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Simha Arom 16 August 1930 in Dusseldorf ist ein franzosisch israelischer Musikethnologe Er hat sich auf die polyphone und polyrhythmische Musik der Zentralafrikanischen Republik spezialisiert und analysierte die orale Musiktradition der dortigen Pygmaen Simha Arom 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Preise und Auszeichnungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArom studierte von 1951 bis 1954 Waldhorn am Conservatoire de Paris danach ging er nach Jerusalem und war von 1958 bis 1963 als erster Hornist bei der Israel Broadcasting Authority angestellt 1963 grundete er in der zentralafrikanischen Hauptstadt Bangui das Nationalmuseum Musee National Boganda dessen Direktor er bis 1967 blieb In dieser Zeit betrieb er Feldforschung bei den Pygmaen Seine zusammen mit Genevieve Taurelle aufgenommene LP The Music of the Ba Benzele Pygmies die 1966 erschien und polyphone Gesange mit der Eintonflote hindewhu enthalt erlangte grossen Einfluss unter westlichen Musikern die sich von den einzigartigen Klangen inspirieren liessen Anschliessend kehrte er nach Paris zuruck und studierte von 1968 bis 1973 an der Sorbonne bei Jacques Chailley Musikethnologie Ab 1968 war er Mitglied im Centre national de la recherche scientifique CNRS Seit 1993 hielt er Vorlesungen am Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris An der Universitat Tel Aviv hatte er von 1979 bis 1983 die Position eines Associate Professors inne zugleich war er 1980 bis 1982 musikalischer Direktor am offentlich rechtlichen israelischen Rundfunk 1998 wurde er als ordentliches Mitglied in die Academia Europaea aufgenommen 1 Am 9 November 2016 nahm Arom als Zeitzeuge an der offiziellen Gedenkveranstaltung der Landeshauptstadt Dusseldorf an die Pogromnacht teil Preise und Auszeichnungen Bearbeiten1971 1978 und 1985 Grand Prix du Disque der Akademie Charles Cros 1992 ASCAP Deems Taylor Award fur Literatur zur Musik 2008 Fumio Koizumi Preis fur Musikethnologie 2008 Preis der Fondation Fyssen dotiert mit 60 000 Euro Werke BearbeitenAfrican Polyphony and Polyrhythm Musical Structure and Methodology 1991 ISBN 0 521 24160 X mit Frank Alvarez Pereyre Precis d ethnomusicologie CNRS Editions 2007 Eine Blaskapelle in Zentralafrika Wie ein Musikethnologe die wundersamen Polyphonien der Aka Pygmaen entdeckt Aus dem Franzosischen ubersetzt und herausgegeben von Catherine und Andreas Girbig Lit Verlag Munster Berlin 2020 ISBN 978 3 643 25003 2 Literatur BearbeitenJean Gribenski Arom Simha In Stanley Sadie The New Grove Dictionary of Music and Musicians Vol 2 Macmillan Publishers London 2001 S 60f Wolfgang Fuhrmann Das Fernste ruckt zusammen Musik von Gyorgy Ligeti und den Aka Pygmaen im Kammermusiksaal der Philharmonie In Berliner Zeitung 14 Juni 2001Weblinks BearbeitenSimha Arom doublement recompense pour l ensemble de ses travaux en ethnomusicologie CNRS 3 Februar 2009 Simha Arom Musikethnologe und Forschungsleiter am Nationalen Forschungszentrums CNRS erzahlt Archimedes heute wie es zur Entwicklung seiner Methode zur Analyse uberlieferter Musik kam arte 31 Oktober 2000Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliederverzeichnis Simha Arom Academia Europaea abgerufen am 27 August 2017 englisch Normdaten Person GND 139306730 lobid OGND AKS LCCN n82090786 VIAF 7386168 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arom SimhaKURZBESCHREIBUNG franzosisch israelischer Ethno MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 16 August 1930GEBURTSORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simha Arom amp oldid 215397622