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Afroamerikanische Musik ist eine Sammelbezeichnung fur diejenigen Musikkulturen Sud Nord und Mittelamerikas einschliesslich der Karibik die stark von der traditionellen afrikanischen Musik beeinflusst worden sind Die Geschichte dieser Musikkulturen ist eng mit der Geschichte der Sklaverei und dem atlantischen Dreieckshandel seit dem 16 Jahrhundert verknupft Der Begriff Afroamerikanische Musik wird auch fur Black Music deutsch auch Schwarze Musik insbesondere der Vereinigten Staaten benutzt und in diesem engeren Sinne von der afrolateinamerikanischen Musik unterschieden Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinsame Merkmale aller afroamerikanischen Musikstile 2 Nordamerika 3 Mittel und Sudamerika 4 Schwarze Musik in Deutschland 5 Literatur 6 QuellenGemeinsame Merkmale aller afroamerikanischen Musikstile BearbeitenBesondere aus der afrikanischen Musiktradition stammenden Merkmale der afroamerikanischen Musik sind Frage und Antwortmotive starke Betonung der Perkussion Polyrhythmik und Polyphonie Synkopierungen Akkordfortschreitung und Improvisationen Letztere konnen jeden Teilaspekt der Musik betreffen sei es Struktur Melodie Harmonie oder Rhythmus Im Gesang sind Effekte mit dem Gaumenlaut hineingerufener Gesang wahrend des Stuckes Fistelstimme Blue Note und Afro Melismas typisch 1 In Brasilien Kuba und anderen lateinamerikanischen Landern sind originare afrikanische Musikinstrumente meistens Trommeln Lieder in der westafrikanischen Sprache Yoruba und der Bezug zu den afroamerikanischen Religionen haufig Diese Traditionen wurden in den Vereinigten Staaten unterdruckt und rissen dort ab Nordamerika Bearbeiten Hauptartikel Entwicklung in den Vereinigten Staaten im Artikel PopmusikDie fur die Arbeit auf den Baumwollfeldern von Afrika nach Amerika verschleppten Sklaven vermischten ihre Musiktraditionen mit Polka Walzer und anderen europaischen Musikstilen Aus den Sprechgesangen auf den Baumwollfeldern Call amp Response entwickelte sich zu Beginn des 20 Jahrhunderts der Blues der zunachst nur in den Sudstaaten beheimatet war Mit der Abwanderung vieler Afroamerikaner aus dem landlichen Suden in den industrialisierten Norden Chicago Detroit und der sich hier entwickelnden elektrischen Verstarkung der Musik entstand die Stilrichtung des Chicago Blues Aus diesem entwickelte sich in den 40er Jahren der Rhythm n Blues der vornehmlich von weissen Musikern adaptiert zum Rock n Roll wurde Die Weiterentwicklung dieser Musik fuhrte zum Rock Hard Rock Punk Grunge Metal usw Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der europaische Einfluss in der Gegend um New Orleans und dessen Vermischung mit dem ursprunglichen Blues fuhrte zur Entstehung des Jazz Und der Einfluss der afroamerikanischen Kirchen Musik bei der Verschmelzung mit dem Blues war die Geburtsstunde des Soul und damit von Disco Funk HipHop und anderen modernen Musikstilen Somit ist die ursprungliche afroamerikanische Musik in Nordamerika die Wiege grosser Teile der Musik der letzten 100 Jahre Zur afroamerikanischen Musik gehoren folgende Musikstile Worksong Spiritual Gospel Blues Jazz in den meisten seiner zahlreichen Spielarten Rhythm amp Blues Rock amp Roll Soul Funk Hip Hop Contemporary R amp B House ZydecoMittel und Sudamerika Bearbeiten Hauptartikel Lateinamerikanische Musik Die Musikstile der Karibik wurzeln fast alle in afrikanischen Traditionen Besonders die kubanische haitianische und jamaikanische Musik ist hier von besonderer Bedeutung Auf dem mittelamerikanischen Festland spielt das afrikanische Musikerbe dagegen im Vergleich zu dem der Indios eine eher geringe Rolle Nennenswerte afrikanischstammige Anteile an der Bevolkerung haben hier nur Panama Costa Rica und Belize In Sudamerika steht besonders die brasilianische Musik in afrikanischer Tradition Daneben ist die Musik Guyanas Surinames Franzosisch Guayana Venezuelas und Kolumbiens in starkerem Masse von afrikanischen Musiktraditionen beeinflusst Geringer ausgepragt ist das afrikanische Erbe in der Musik Uruguays Boliviens und Perus Im restlichen Sudamerika war der Einsatz afrikanischer Sklaven wenig verbreitet so dass der Bevolkerungsanteil ihrer Nachfahren hier sehr gering ist und deshalb auch der afrikanische Einfluss etwa auf die argentinische Musik marginal Schwarze Musik in Deutschland Bearbeiten Hauptartikel Deutsches Museum fur Schwarze Unterhaltung und Black MusicLiteratur BearbeitenGerhard Kubik Tiago de Oliveira Pinto Afroamerikanische Musik in MGG Online hrsg von Laurenz Lutteken Kassel Stuttgart New York 2016ff veroffentlicht 28 Februar 2016 Janheinz Jahn 1964 Blues und worksongs mit Melodienotierungen und einem Essay von Alfons Michael Dauer Fischer Frankfurt am Main 1964 Ausfuhrliches Vorwort Janheinz Jahn Negro Spirituals Fischer Frankfurt am Main 1960 Ausfuhrliches Vorwort Afrika in Amerika Hrsg v Corinna Raddatz Hamburgisches Museum fur Volkerkunde Gutersloh 1992 DNB 94943860X Eileen Southern The Music of Black Americans 3 Auflage W W Norton amp Company 1997 ISBN 0 393 97141 4 Earl L Stewart African American music an introduction Schirmer Books New York 1998 ISBN 0 02 860294 3 Jacqueline Cogdell DjeDje Hrsg Turn up the volume A celebration of African music UCLA Fowler Museum of Cultural History Los Angeles 1999 ISBN 0 930741 76 5 Manfred Miller Um Blues und Groove Afroamerikanische Musik im 20 Jahrhundert Heupferd Musik Verlag Dreieich 2017 ISBN 978 3 923445 18 9 Haide Manns Bluesfrauen Starke Stimmen und ihre Geschichten Song Bucherei im Heupferd Musik Verlag Dreieich 2022 ISBN 978 3 923445 51 6 Quellen Bearbeiten Earl L Stewart African American music an introduction Schirmer Books New York 1998 S 5 15 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afroamerikanische Musik amp oldid 234969153