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Marcel Camus 21 April 1912 in Chappes im Departement Ardennes 13 Januar 1982 in Paris war ein franzosischer Regisseur Camus war zunachst Zeichenlehrer und geriet im Zweiten Weltkrieg fur vier Jahre in Kriegsgefangenschaft 1946 begann Camus als Regieassistent in den nachsten Jahren arbeitete er unter anderem mit Jacques Becker und Henri Verneuil zusammen 1952 half er dem Schauspieler Daniel Gelin bei dessen Regiearbeit Von Sensationen gehetzt Les dents longues als Autor und technischer Berater 1956 konnte Camus seinen ersten Spielfilm drehen der vor dem Hintergrund des von Frankreich gerade verlorenen Kolonialkrieges in Vietnam spielte Sein zweiter Film Orfeu Negro den Camus 1959 herausbrachte verlegte die antike Geschichte von Orpheus und Euridike in das moderne Rio de Janeiro wobei Camus hier uberwiegend mit Laienschauspielern arbeitete Die Hauptrollen ubernahmen die US amerikanische Schauspielerin Marpessa Dawn und der brasilianische Fussballspieler Breno Mello Der Film erhielt beim Filmfestival Cannes 1959 eine Goldene Palme sowie bei der Oscarverleihung 1960 den Oscar fur den besten fremdsprachigen Film Der Film markierte den weltweiten Durchbruch der Bossa Nova Musik An den Erfolg dieses Filmes konnte Camus spater nie mehr anknupfen Camus drehte weitere Spielfilme die exotische Schauplatze und sorgfaltig konstruierte poetische Geschichten kombinierten aber er fand kaum noch ein Publikum Auch die 1970 mit Bourvil in der Hauptrolle gedrehte Komodie Leo der Kriegsheld die fur Camus eine Abkehr von seinen eher poetischen Filmen bedeutete erwies sich nicht als kommerzieller Erfolg In den 1970er Jahren verlegte er sich dann mehr und mehr auf Arbeiten fur das Fernsehen Dazu gehorte die erste Staffel der erfolgreichen kanadisch franzosisch deutschen Serie Die Grashupfer Les Faucheurs des marguerites uber die Zeit der Flugpioniere Sie lief in 4 Staffeln von 1974 bis 1982 in der ARD Seine Grabstatte ist auf dem Friedhof Pere Lachaise division 87 Filmografie Bearbeiten1950 Renaissance de Havre Kurzfilm 1956 Das Halbblut von Saigon Mort en fraude 1959 Orfeu Negro 1960 Brasilianische Rhapsodie Os Bandeirantes 1962 Paradiesvogel L oiseau de paradis 1965 Und die Walder werden schweigen Le Chant du monde 1968 Vivre la nuit 1970 Un ete sauvage 1970 Leo der Kriegsheld Le Mur de l Atlantique 1976 Hirten der Nacht Os Pastores da Noite auch Otalia de Bahia 1980 Mein Freund Winnetou Winnetou le mescalero Fernsehserie 1981 Der Geheimagent L agent secret Literatur BearbeitenKay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 Weblinks BearbeitenMarcel Camus in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 121951545 lobid OGND AKS LCCN n88094520 NDL 001172237 VIAF 66726283 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Camus MarcelKURZBESCHREIBUNG franzosischer RegisseurGEBURTSDATUM 21 April 1912GEBURTSORT Chappes Departement Ardennes FrankreichSTERBEDATUM 13 Januar 1982STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marcel Camus amp oldid 229125025