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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Joe Henderson Begriffsklarung aufgefuhrt Joe Henderson 24 April 1937 in Lima Ohio 30 Juni 2001 in San Francisco Kalifornien war ein US amerikanischer Jazzmusiker Tenorsaxophonist Joe HendersonChartplatzierungen Erklarung der DatenAlben 1 Stick Up mit Bobby Hutcherson McCoy Tyner Herbie Lewis amp Billy Higgins DE 73 11 11 2022 1 Wo Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Boxsets und Zusammenstellungen 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und Anmerkungen 5 1 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenJoe Henderson wuchs als eines von funfzehn Kindern in armlichen Verhaltnissen auf Der erste Kontakt zur Musik fand sich nach seinen eigenen Worten in den Jazz at the Philharmonic Platten eines seiner Bruder Nachdem ihm gelungen war den Vater zum Kauf eines Saxophons zu uberreden gab die Musik Lester Youngs die ersten Stucke zur Ubung weitere fruhe Vorbilder waren Charlie Parker Dexter Gordon und Stan Getz In der Highschool schrieb Henderson erste Stucke fur die Schulband studierte dann Musik am Kentucky State College und der Wayne University in Detroit erste Aufnahmen entstanden im Probenraum von Joe Brazil Er leistete dann von 1960 bis 1962 seinen Militardienst ab wo er Mitglied einer Army Band in Fort Benning Georgia war Bei einer Talentshow der Army gewann er mit einer Vier Mann Band den ersten Platz und tourte weltweit mit einer Band zur Truppenunterhaltung Dabei kam es in Paris zu einer Session mit Kenny Clarke und Kenny Drew Anm 1 Nach seiner Entlassung aus der Army im Spatsommer 1962 ging er nach New York wo er den Trompeter Kenny Dorham kennenlernte und mit ihm und Jack McDuff zusammenarbeitete 1963 nahm ihn das Label Blue Note unter Vertrag und im April entstanden die Aufnahmen zu Kenny Dorhams Album Una Mas Blue Note veroffentlichte aber zuerst das im Juni aufgenommene Album Page One das das erste Album Hendersons unter eigenem Namen war Es wurde zu den erfolgreichsten des Labels und gehort zu den klassischen Alben der Hardbop Ara Insgesamt nahm das Dorham Henderson Quintett funf Alben auf mit einer Rhythmusgruppe aus McCoy Tyner Anm 2 bzw Herbie Hancock am Klavier dem Bassisten Butch Warren und Pete LaRoca bzw Tony Williams am Schlagzeug In den folgenden Jahren wirkte er als Sideman bei zahlreichen Alben u a von Horace Silver in dessen Quintett er Junior Cook ersetzte Song for My Father 1963 Grant Green Idle Moments 1963 auf Lee Morgans Soul Jazz Klassiker The Sidewinder und Andrew Hills legendarem Point of Departure beide 1964 sowie bei Blue Mitchell Woody Shaw und anderen mit in dieser Zeit brachte er auch eigene Veroffentlichungen heraus Henderson spielte nun an der Seite von Herbie Hancock Andrew Hill und kurzzeitig auch mit Miles Davis Anm 3 und der Gruppe Blood Sweat amp Tears 1967 wirkte er an McCoy Tyners Schlusselwerk The Real McCoy mit 1968 holte ihn Erich Kleinschuster zu einer ORF Produktion nach Wien ORF 1968 70 Ab Ende der 1960er Jahre erschienen auf Orrin Keepnews Label Milestone Platten von Henderson auf denen er der von Miles Davis initiierten Fusionierung des Jazz mit Elementen des Rock folgt und mit Herbie Hancock Ron Carter Jack DeJohnette und Airto Moreira auch teilweise mit denselben Musikern agierte Henderson erweiterte das Instrumentarium um einen oder mehrere Perkussionisten und ein Fender Rhodes Piano dann auch Synthesizer und er experimentierte fur kurze Zeit mit seinem eigenen Sound verfremdete sein Tenorsaxophon mit Effektgeraten und spielte daneben verschiedene Floten und Sopransaxophon Titel wie Power to the People 1969 und Black Is the Color 1972 widerspiegeln zudem seine Identifikation mit der afroamerikanischen Emanzipationsbewegung jener Zeit Von der Jazzkritik wurden diese Alben jedoch zwiespaltig aufgenommen 1979 1980 arbeitete er u a mit Chick Corea und Ron Carter Mirror Mirror zusammen 1985 trat er mit Carter und Al Foster im Trio auf veroffentlicht als The State of the Tenor Live at the Village Vanguard 1987 folgte ein Gastspiel auf dem Jazzfestival von Genua bei dem er von Charlie Haden und Al Foster begleitet wurde Nach einer langeren Zeit ohne Veroffentlichungen unter eigenem Namen in der er u a mit der Paris Reunion Band McCoy Tyner Herbie Hancock und auch mit eigener Band tourte und an Aufnahmen zu Wynton Marsalis Album Thick in the South beteiligt war schloss Henderson einen Plattenvertrag mit dem Verve Label ab und legte im Laufe der 1990er Jahre drei Konzeptalben vor die Billy Strayhorn dem Komponisten Duke Ellingtons Lush Life 1992 Miles Davis So Near So Far 1993 und Tom Jobim Double Rainbow 1995 gewidmet waren Das Tribut Album fur Jobim bestand aus zwei Suiten die eine mit einer brasilianischen Band um den Gitarristen Oscar Castro Neves die andere von einem US amerikanischen Quartett mit Herbie Hancock Christian McBride und Jack DeJohnette eingespielt Zwischen 1992 und 1996 entstand ausserdem eine Bigband Produktion unter der Leitung von Arrangeur und Produzent Bob Belden Big Band 1996 1997 folgte eine Interpretation von George Gershwins Porgy and Bess bei der unter anderen Tommy Flanagan Dave Holland Bass und Jack DeJohnette mitspielten und Chaka Khan Summertime und Sting It Ain t Necessarily So sangen Joe Henderson der sich stets als einen Lernenden und Suchenden sah erlitt Anfang 1998 einen schweren Schlaganfall und musste seine musikalische Karriere beenden Am 30 Juni 2001 verstarb er in San Francisco an Herzversagen Benny Golson wurdigte den Kollegen Joe had one foot in the present the other in the future and he was just a step away from immortality 2 Werke Auswahl BearbeitenPage One Blue Note 1963 mit Kenny Dorham McCoy Tyner Butch Warren und Pete LaRoca Our Thing Blue Note 1963 mit Kenny Dorham Andrew Hill Eddie Khan und Pete LaRoca In n Out Blue Note 1964 mit Kenny Dorham McCoy Tyner Richard Davis und Elvin Jones Inner Urge Blue Note 1964 mit McCoy Tyner Bob Cranshaw und Elvin Jones Mode for Joe Blue Note 1966 mit Lee Morgan Curtis Fuller Bobby Hutcherson Cedar Walton Ron Carter Louis Hayes Joe Chambers The Kicker Milestone 1967 mit Grachan Moncur III Kenny Barron Ron Carter Louis Hayes Tetragon Milestone 1968 mit Don Friedman Kenny Barron Ron Carter Jack DeJohnette und Louis Hayes Four Verve 1994 Aufnahmen von 1968 mit dem Wynton Kelly Trio Straight No Chaser Verve 1996 1968 mit dem Wynton Kelly Trio Power to the People Milestone 1969 mit Herbie Hancock Ron Carter Jack DeJohnette und Mike Lawrence Joe Henderson in Japan Milestone 1971 mit Hideo Ichikawa Kunimitsu Inaba Motohiko Hino Multiple Fantasy 1973 mit Larry Willis Dave Holland Jack DeJohnette Arthur Jenkins The Elements Milestone 1973 mit Alice Coltrane Michael White Charlie Haden Kenneth Nash Baba Duru Oshun Barcelona Enja 1992 Aufnahmen von 1977 und 1978 mit Wayne Darling Relaxin at Camarillo Contemporary 1979 mit Chick Corea Tony Dumas Peter Erskine The State of the Tenor Live at the Village Vanguard Blue Note 1985 mit Ron Carter Al Foster An Evening with Joe Henderson Red 1987 mit Charlie Haden Al Foster The Standard Joe Red 1991 mit Rufus Reid Al Foster Lush Life The Music of Billy Strayhorn Verve 1991 mit Wynton Marsalis Christian McBride u a DE nbsp Gold German Jazz Award 3 So Near So Far Musings for Miles Verve 1992 mit John Scofield Dave Holland Al Foster DE nbsp Gold German Jazz Award Double Rainbow The Music of Antonio Carlos Jobim Verve 1995 mit Herbie Hancock Eliane Elias Oscar Castro Neves Jack DeJohnette u a DE nbsp Gold German Jazz Award Big Band Verve 1996 mit u a Lew Soloff Freddie Hubbard Idrees Sulieman Jon Faddis Marcus Belgrave Robin Eubanks Nicholas Payton Jimmy Knepper Conrad Herwig Joe Temperley Dick Oatts Gary Smulyan Helio Alves Chick Corea Bob Belden Leitung Porgy and Bess Verve 1997 mit Conrad Herwig Stefon Harris Tommy Flanagan John Scofield Dave Holland Jack DeJohnette und Chaka Khan Sting Boxsets und Zusammenstellungen BearbeitenThe Blue Note Years 4 CDs Blue Note 1963 1990 The Milestone Years 8 CDs Fantasy Milestone 1967 1976 The Best of Blue Note Years Blue Note 1963 1985 Ballads amp Blues Blue Note 1963 1985 The Complete Joe Henderson Blue Note Studio Sessions 5 CDs Mosaic Records ed 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joe Henderson Sammlung von Bildern Joe Henderson bei AllMusic englisch Vollstandige Diskographie von Jeffrey Lovell und Michael Fitzgerald auf Jazzdiscography com Abgerufen am 1 Dezember 2012 Joe Henderson bei Discogs Kenny Dorhams Begleittext fur Hendersons Debut Album Page One 1963 Blue Note bei Discogs nachzusehen jedoch kaum lesbar Abgerufen am 1 Dezember 2012 Greg Mittag Joe Henderson s Double Rainbow Quartet Vogue Theatre Vancouver B C 19 Mai 1996 Mike Zwerin Joe Henderson s Adventures in Barber College 18 Juni 1998 Nachruf in Los Angeles Times 3 Juli 2001Musikbeispiele Blue Bossa auf YouTube The Kicker auf YouTubeEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Chartquellen Deutschland Ben Ratliff Joe Henderson Saxophonist And Composer Dies at 64 In The New York Times 3 Juli 2001 englisch nytimes com abgerufen am 23 Januar 2021 Auszeichnungen fur Musikverkaufe DEAnmerkungen Bearbeiten Informationen zur Fruhzeit Hendersons laut Kenny Dorham im Cover Text zu Page One 1963 Der Covertitel von Page One 1963 fuhrte McCoy Tyner nicht auf da er zu dieser Zeit bei Impulse Records unter Vertrag stand daher hiess es Joe Henderson Page One Kenny Dorham Butch Warren Pete LaRoca etc Auf der Albumruckseite wurde er allerdings genannt Aufgrund gesundheitlicher Probleme erweiterte Davis zu seiner Entlastung sein zweites Quintett Anfang 1967 mit Joe Henderson als weiteren Solisten Zum einen fur ein Engagement im New Yorker Village Vanguard und fur eine Tournee der World Series of Jazz im Februar und Marz d J durch vierzehn Stadte Siehe dazu Jack Chambers Milestones 2 The Music and Times of Miles Davis Since 1960 Beech Tree Books New York 1985 S 100 Normdaten Person GND 131961454 lobid OGND AKS LCCN n82164702 VIAF 115064662 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henderson JoeKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazzmusiker Tenorsaxophonist GEBURTSDATUM 24 April 1937GEBURTSORT Lima Ohio Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 30 Juni 2001STERBEORT San Francisco Kalifornien Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joe Henderson amp oldid 234040446