www.wikidata.de-de.nina.az
Horace Ward Martin Tavares Silver 2 September 1928 in Norwalk Connecticut 18 Juni 2014 in New Rochelle New York eigentlich Silva war ein US amerikanischer Jazzpianist und Komponist Horace Silver 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Zitate 4 Kompositionen Auswahl 5 Diskografie Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 7 1 Nachruf 7 2 Musikbeispiele 8 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben und Werk BearbeitenSilver begann als Tenorsaxophonist mit Lester Young als Vorbild wechselte aber dann durch Graham Forbes mit dem er befreundet war 1 zum Klavier 1950 entdeckte ihn Stan Getz in einem Club in Hartford Connecticut und ging mit dessen Trio auf Tour Mit Getz machte er auch seine erste Aufnahme 1951 zog er nach New York wo er bei den Jamsessions am Montagabend den Produzenten von Blue Note Records auffiel 1952 und 1953 nahm er dort mit eigenem Trio auf zu dem auch Art Blakey gehorte mit dem er gemeinsam die Jazz Messengers grundete erste Aufnahme unter diesem Namen 1954 eine Formation die stilbildenden Einfluss bei der Entstehung des Hard Bop hatte Horace Silvers Stil ist von einer perkussiven Spielweise mit treibenden funky Rhythmen und pragnanten Melodien gepragt Bekannt wurde er durch seine Interpretationen meist eigener Stucke in rhythmisch sehr exakten Arrangements und seinem farbenreichen Stil Formal hat er die Grundstruktur des Bebop auf ganz besondere Weise zu erweitern gewusst indem er 12 taktige Blues und 8 taktige Songformen miteinander kombinierte oder Themen mit ungerader Taktzahl schrieb Diesen Ausbruch aus den herkommlichen Schemata hat Silver nicht als erster begonnen doch ist seine Wirkung bis in die Rockmusik zu verfolgen 2 nbsp Horace Silver 1978 im Keystone Korner San FranciscoSilver wurde durch seine erfolgreichen Alben einer der Blue Note Stars und erhielt von dessen Mitgrunder Alfred Lion erhebliche Freiheiten bis hin zur Gestaltung von Cover und Liner Notes Silver wurde durch zahlreiche Musikstile beeinflusst insbesondere durch Gospel afrikanische Musik und lateinamerikanische Musik Letzteren bringt Silver schon aus seinem Familienhintergrund mit Die in New Canaan Connecticut geborene Mutter hat irische Wurzeln Die Familie vaterlicherseits stammt von den Kapverden 3 Silver war nicht nur ein Hard Bop Pionier sondern auch einer der Begrunder des Soul Jazz Er war u a Komponist der Stucke Sister Sadie Filthy McNasty Tokyo Blues Song for My Father geschrieben fur seinen von der Kapverdischen Insel Maio stammenden Vater John Tavares Silva und Senor Blues 4 u v a die zu Jazzstandards avancierten Silver spielte bis Ende der 1950er Jahre mit vielen Jazzgrossen u a mit Lou Donaldson Lester Young Clark Terry Miles Davis Kenny Clarke Milt Jackson Kenny Burrell und Cannonball Adderley Seitdem spielte er nur mehr fast ausschliesslich mit seinen eigenen Bands Nach seiner Zeit mit den Jazz Messengers grundete er 1956 ein eigenes Hard Bop Quintett in dem ahnlich wie bei Blakey junge Talente gefordert wurden wie Hank Mobley Louis Hayes Junior Cook Blue Mitchell Joe Henderson Woody Shaw oder Michael und Randy Brecker Die Zusammensetzung seines Quintetts Tenorsaxophon Trompete Rhythmusgruppe mit Klavier hatte in den 1960er Jahren Vorbildfunktion fur viele Jazzcombos Seit Anfang der 1950er Jahre aktiv erstreckte sich Horace Silvers erfolgreiche Karriere uber einen Zeitraum von mehr als funfzig Jahren Horace Silver starb am 18 Juni 2014 im Alter von 85 Jahren in seinem Zuhause in New Rochelle 5 Auszeichnungen BearbeitenHorace Silver erhielt die Jazz Masters Fellowship fur das Jahr 1995 Die mit 25 000 US Dollar dotierte Anerkennung der staatlichen NEA Stiftung ist die hochste Auszeichnung fur Jazzmusiker in den USA Zitate Bearbeiten What is jazz music but another language Was ist Jazz anderes als eine weitere Sprache Jazz music stimulates the minds and uplifts the soul of those who play it as well as of those who listen to and immerse themselves in it Jazz stimuliert den Geist und erhebt die Seele sowohl derer die ihn spielen wie derer die ihn horen und voll und ganz in ihn eintauchen Kompositionen Auswahl Bearbeiten nbsp Typischer Hard Bop Blasersatz Aus Horace Silvers Senor BluesCooking at the Continental Doodlin Ecaroh Filthy McNasty Jungle Juice Moonrays Nica s Dream Nutville Opus de Funk Peace Psychedelic Sally Quicksilver Safari Senor Blues Sister Sadie Song for My Father The PreacherDiskografie Auswahl BearbeitenBandleader Introducing the Horace Silver Trio Blue Note 1952 Horace Silver Trio Vol 2 amp Art Blakey Sabu Blue Note 1953 A Night at Birdland Vol 1 amp 2 Blue Note Horace Silver and the Jazz Messengers Blue Note 1954 At the Cafe Bohemia Vol 1 amp 2 BLP 1507 1508 Six Pieces of Silver Blue Note 1956 The Stylings of Silver Blue Note 1957 Further Explorations Blue Note 1958 Finger Poppin Blue Note 1959 Blowin the Blues Away Blue Note 1959 Horace Scope Blue Note 1960 Doin the Thing At the Village Gate Live Blue Note 1961 The Tokyo Blues Blue Note 1962 Song for My Father Blue Note 1964 The Cape Verdean Blues Blue Note 1965 The Jody Grind Blue Note 1966 Serenade to a Soul Sister Blue Note 1968 You Gotta Take a Little Love Blue Note 1969 In Pursuit of the 27th Man Blue Note 1972 Jazz Has a Sense of Humor Verve 1999 Live New York Revisited Ezz thetics 2022 Sideman 1953 54 Art Farmer Art Farmer Septet Prestige 1954 Miles Davis All Stars Walkin Prestige 1955 Clark Terry Clark Terry EmArcy 1955 Kenny Dorham Afro Cuban Blue Note 1956 Paul Chambers Whims of Chambers Blue Note 1956 Hank Mobley Hank Mobley with Donald Byrd and Lee Morgan Blue Note Literatur BearbeitenHorace Silver and Phil Pastra Let s Get to the Nitty Gritty University of California Press 2006 Autobiografie Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Horace Silver Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Horace Silver bei Discogs Horace Silver bei AllMusic englisch Horace Silver in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Horace Silver im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNachruf Bearbeiten Christian Buss Zum Tod von Horace Silver Mr Funk In Spiegel Online 19 Juni 2014 Der letzte Jazzprediger In Neue Zurcher Zeitung 19 Juni 2014 Bezahlschranke Horace Silver 85 Master of Earthy Jazz Is Dead In The New York Times 18 Juni 2014 englisch Musikbeispiele Bearbeiten Song For My Father auf YouTube Nica s Dream auf YouTube Senor Blues auf YouTubeEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Horace Silver u a Let s Get to the Nitty Gritty The Autobiography of Horace Silver 2006 S XVI Joachim Ernst Berendt Gunther Huesmann Das Jazzbuch 7 vollstandige uberarbeitete und aktualisierte Ausgabe Fischer Tb Verlag Frankfurt 2007 ISBN 978 3 596 15964 2 S 805 f Ein Album Silvers von 1965 heisst The Cape Verdean Blues Den Senor Blues hat Silver 1958 auch in einer Vokalversion mit dem Sanger Bill Henderson eingespielt enthalten auf seinem Album Six Pieces of Silver Peter Keepnews Horace Silver 85 Master of Earthy Jazz Is Dead In The New York Times 18 Juni 2014 englisch Nachruf abgerufen am 19 Juni 2014 Normdaten Person GND 132099594 lobid OGND AKS LCCN n82003124 VIAF 8537804 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Silver HoraceALTERNATIVNAMEN Silva Horace Ward Martin Tavares Geburtsname KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz Pianist und KomponistGEBURTSDATUM 2 September 1928GEBURTSORT Norwalk Connecticut STERBEDATUM 18 Juni 2014STERBEORT New Rochelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horace Silver amp oldid 237650537