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Foreststorn Chico Hamilton 21 September 1921 in Los Angeles Kalifornien 25 November 2013 in New York City 1 war ein US amerikanischer Schlagzeuger und Komponist des Modern Jazz Er hat in kammermusikalischen Besetzungen ungewohnliche Klangkonstellationen erprobt und trommelte mit der Auffassung eines Tanzers Seine Spezialitat war ein delikat federnder Beat mit feinen dynamischen Differenzierungen im Beckenschlag auf die jetzt zahlreiche Drummer verstarkt zuruckkommen 2 Chico Hamilton beim Charlie Parker Jazz Festival in New York City 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenChico Hamilton ein alterer Bruder des Schauspielers Bernie Hamilton erlebte als Jugendlicher die Glanzzeiten Hollywoods und betrieb mit Schulfreunden wie Dexter Gordon und Charles Mingus bereits eine Jazz Combo in der er Klarinette spielte Zum Schlagzeug ubergewechselt hatte er mit siebzehn Jahren einen Gig bei Duke Ellington Es folgten Aufnahmen mit Slim Gaillard und eine Tournee mit Lionel Hampton Bereits 1941 war er in dem Spielfilm You ll Never Get Rich 1941 als Teil der Band von Fred Astaire zu sehen mit 21 trat er mit Ella Fitzgerald und Lester Young auf der Buhne auf Spater wurde er Clubdrummer im Billy Berg s einem bekannten Jazz Treffpunkt in Los Angeles Viele der bekannten Jazzgrossen spielten dort so auch Miles Davis Charlie Parker und Dizzy Gillespie und Hamilton hatte Gelegenheit mit allen aufzutreten Nach seinem Militardienst wo er von Jo Jones unterrichtet wurde spielte er im August 1946 in der Band des Saxophonisten Lester Young The Complete Aladdin Recordings dann bei Count Basie Ab 1948 begleitete er Lena Horne 1952 grundete Hamilton zusammen mit Gerry Mulligan und Chet Baker das klavierlose Mulligan Baker Quartett das Massstabe fur die Entwicklung der Jazzmusik setzte etwa mit My Funny Valentine und Hamilton im ganzen Land bekannt machte Der Erfolg des Quartetts fuhrte dazu dass Hamilton ein Angebot fur eine Aufnahme unter eigenem Namen bekam die er mit Howard Roberts und George Duvivier einspielte Mit der Kombination Gitarre Bass Schlagzeug die es bisher noch nicht gab erzielte er erneut einen Erfolg beim Publikum ebenso durch die Integration eines Cellos 3 in sein kammermusikalisch am Third Stream gepragtes Quintett seit Mitte der 1950er Jahre Dieses Quintett das auf dem Newport Jazz Festival 1956 seinen Durchbruch erzielte 4 war mit unterschiedlichen Besetzungen so nacheinander mit den Holzblasern Buddy Collette Paul Horn Eric Dolphy und Charles Lloyd mit Cellisten wie Fred Katz oder Nathan Gershman und Gitarristen wie Jim Hall oder Dennis Budimir bis 1966 sehr erfolgreich Beim Publikum galt es als typisch fur den West Coast Jazz 5 Mit seiner Gruppe trat er beim Montreux Jazz Festival 1973 auf Anschliessend arbeitete er als Komponist fur Werbungs und Filmmusik Seit etwa 1987 trat er mit seiner Gruppe Euphoria auf Er schrieb Filmmusiken fur die US amerikanische Gerald McBoing Boing Serie in den 1950er Jahren Mitte der 1960er Jahre komponierte er die Musik fur Roman Polanskis Klassiker Ekel spater fur Filme wie Die Sonnengottin 1993 und Liebe auf den ersten Blick 1991 von Rudolf Thome 2004 erhielt er die NEA Jazz Masters Fellowship Diskographische Hinweise Bearbeiten1956 The Buddy Collette Chico Hamilton Sextet Tanganjika Dig Records 1956 The Essential Billie Holiday Carnegie Hall Concert Verve 1958 With Strings Attached The Three Faces of Chico Warners 1958 Gongs East Discovery 1962 Passin Thru Impulse Records 1962 Man from Two Worlds Impulse Records 1965 El Chico Impulse Records 1966 The Dealer Impulse Records 1989 Reunion Soul Note 1990 Arroyo Soul Note 1992 My Panamanian Friend Soul Note 2001 Forestorm Koch 2009 Twelve Tones of Love Joyous Shout Literatur BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zur Jazzmusik 1700 Kunstler und Bands von den Anfangen bis heute Metzler Stuttgart Weimar 1999 ISBN 3 476 01584 X Leonard Feather Ira Gitler The Biographical Encyclopedia of Jazz Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 532000 X Wolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 1 A L rororo Sachbuch Bd 16512 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16512 0 auch erschienen als Sonderband der Digitalen Bibliothek Directmedia Publishing Berlin 2005 ISBN 3 89853 018 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chico Hamilton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chico Hamilton in der Internet Movie Database englisch Chico Hamilton bei Discogs Lexikalischer Eintrag mit Diskographie Chico Hamilton Zur rechten Zeit am rechten Ort Drummerworld Biographie von der NEA SeiteEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf in Ottawa Citizen Memento vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive Martin Kunzler Jazz Lexikon Zunachst wollte er ein Waldhorn statt des Cellos verwenden der vorgesehene Musiker John Graas war jedoch nicht ausreichend verfugbar Buddy Collette Steven L Isoardi Jazz Generations A Life in American Music and Society S 132ff Ted Gioia West Coast Jazz Modern Jazz in California 1945 1960 S 189Normdaten Person GND 134579860 lobid OGND AKS LCCN no91023118 VIAF 94212213 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hamilton ChicoALTERNATIVNAMEN Hamilton Foreststorn wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazzmusiker und KomponistGEBURTSDATUM 21 September 1921GEBURTSORT Los Angeles KalifornienSTERBEDATUM 25 November 2013STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chico Hamilton amp oldid 233288366