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The Essential Billie Holiday Carnegie Hall Concert ist der Mitschnitt eines Konzertes das die Sangerin Billie Holiday am 10 November 1956 in der New Yorker Carnegie Hall gab Die Aufnahmen wurden in LP Form nach Holidays Tod erstmals 1961 von Verve Records veroffentlicht Eine erweiterte Version mit den Zwischenerzahlungen von Gilbert Milstein aus Holidays Autobiografie Lady sings the Blues erschien 1989 als Compact Disc The Essential Billie Holiday Carnegie Hall ConcertLivealbum von Billie HolidayVeroffent lichung en 1961Label s Verve RecordsFormat e LP CDGenre s Swing Mainstream JazzTitel Anzahl 13 18Lange 34 40 LP 44 40 CD Besetzung Gesang Billie HolidayBass Carson SmithKlarinette Tony Scott A3 A4 B2 B7 Schlagzeug Chico HamiltonGitarre Kenny BurrellPiano Carl DrinkardSaxophone Al Cohn A3 A4 B2 B7 Coleman Hawkins A1 A2 A5 B1 Trompete Buck Clayton A3 A4 B2 B7 Roy Eldridge A1 A2 A5 B1 Produktion Seth Rothstein Richard Seidel Reissue Aufnahmeort e Carnegie Hall New York CityChronologie Body And Soul1960 The Essential Billie Holiday Carnegie Hall Concert Ladylove1962 Inhaltsverzeichnis 1 Das Album 2 Titelliste 2 1 LP Ausgabe 1961 2 2 CD Ausgabe 1989 3 Rezeption 4 EinzelnachweiseDas Album BearbeitenDas Konzert war das zweite und letzte der Sangerin Billie Holiday in der New Yorker Carnegie Hall das erste Konzert am 27 April 1948 fand zehn Tage nach ihrer Entlassung aus dem Gefangnis statt nachdem sie neuneinhalb Monate wegen eines Drogendelikts einsass 1 In ihrer Autobiografie schrieb sie spater The Carnegie Hall concert was the biggest thing that ever happened to me 2 Das zweite Konzert fand fast acht Jahre spater statt Im Mai 1956 gab es in einer New Yorker Wohnung mit Tony Scott hier am Piano erste Proben fur das Konzert das als Marketing Veranstaltung fur ihre Autobiografie Lady Sings the Blues gedacht war die sie mit William Dufty geschrieben hatte 3 Im Juni 1956 fanden Studioaufnahmen mit Tony Scotts Orchester in New York statt 4 Das offentliche Interesse fur Billie Holiday wuchs nach Erscheinen des Buchs im Herbst 1956 rapide an ihre beiden Konzerte das erste fand um 20 Uhr statt das zweite begann um Mitternacht in der Carnegie Hall waren beide ausverkauft 5 Billie Holiday sang an dem Samstagabend im November dreizehn Nummern darunter einige bekannte Standards aus ihrem Repertoire wie Body and Soul Yesterdays I Cover the Waterfront It Ain t Nobody s Business oder I ll Be Seeing You das sie zuletzt 1944 aufgenommen hatte ansonsten vorwiegend eigene Songs darunter auch das neue Lied Lady Sings the Blues das sie mit Herbie Nichols geschrieben hatte 6 Zwischen ihrem Programm bei dem sie von einer Formation um den Schlagzeuger Chico Hamilton begleitet wurde las Gilbert Millstein Journalist und Musikkritiker der New York Times Passagen aus ihrer Autobiografie vor Bei sechs Titeln wurde die Band um die Swing Veteranen Buck Clayton Roy Eldridge und Coleman Hawkins erweitert Titelliste BearbeitenLP Ausgabe 1961 Bearbeiten Billie Holiday The Essential Billie Holiday Carnegie Hall Concert Verve Records V 8410 7 A1 Lady Sings the Blues 2 38A2 It Ain t Nobody s Business 2 30A3 Please Don t Talk About Me When I m Gone 1 43A4 I ll Be Seeing You 2 18A5 I Love My Man 3 18A6 Body and Soul 2 40 B1 Don t Explain 2 26B2 Yesterdays 1 01B3 My Man 3 13B4 I Cried for You 3 09B5 Fine amp Mellow 3 15B6 I Cover the Waterfront 3 46B7 What a Little Moonlight Can Do 2 43 nbsp Billie Holiday 1949Foto Carl van VechtenCD Ausgabe 1989 Bearbeiten Billie Holiday The Essential Billie Holiday Carnegie Hall Concert Verve Records 833767 2 Reading from Lady Sings the Blues 2 52 Lady Sings the Blues Billie Holiday Herbie Nichols 2 38 Ain t Nobody s Business If I Do Porter Grainger Everett Robbins 2 33 Reading from Lady Sings the Blues Trav lin Light Trummy Young Jimmy Mundy Johnny Mercer 0 44 Reading from Lady Sings the Blues 2 06 Billie s Blues Billie Holiday 3 20 Body and Soul Edward Heyman Robert Sour Frank Eyton Johnny Green 2 41 Reading from Lady Sings the Blues 0 55 Don t Explain Billie Holiday Arthur Herzog Jr 2 30 Yesterdays Jerome Kern Otto Harbach 1 16 Please Don t Talk About Me When I m Gone Sam H Stept Sidney Clare Bee Palmer 1 43 I ll Be Seeing You Sammy Fain Irving Kahal 2 28 Reading from Lady Sings the Blues 2 50 My Man Jacques Charles Channing Pollack Albert Willemetz Maurice Yvain 3 13 I Cried for You Gus Arnheim Arthur Freed Abe Lyman 3 09 Fine and Mellow Billie Holiday 3 15 I Cover the Waterfront Johnny Green Edward Heyman 3 46 What a Little Moonlight Can Do Harry M Woods 2 49Rezeption BearbeitenBeim Erscheinen des Albums 1961 nannte es das Billboard Magazin ein wahres Sammlerstuck A real collector s piece 8 Trotz der Tatsache dass Jazzaufnahmen mit unterbrechender Erzahlung in der Regel vollkommen langweilig seien und nicht zum zweiten Abspielen fuhrten sei Holidays Konzertmitschnitt horenswert schrieb der Autor des Music Journal 1962 9 nbsp Blick zur Buhne der Carnegie HallDer Jazzkritiker Nat Hentoff vom Down Beat war bei dem Carnegie Hall Konzert dabei und schrieb in den Liner Notes des Original Albums uber Billie Holidays Auftritt Throughout the night Billie was in superior form to what had sometimes been the case in the last years of her life Not only was there assurance of phrasing and intonation but there was also an outgoing warmth a palpable eagerness to reach and touch the audience Andthere was mocking wit A smile was often lightly evident on her lips and her eyes as if for once she could accept the fact that there were people who did dig her The beat flowed in her uniquely sinuous supple way of moving the story along the words became her own experiences and coursing through it all was Lady s sound a texture simultaneously steel edged and yet soft inside a voice that was almost unbearably wise in disillusion and yet still childlike again at the centre The audience was hers from before she sang greeting her and saying good bye with heavy loving applause And at one time the musicians too applauded It was a night when Billie was on top undeniably the best and most honest jazz singer alive Wahrend der ganzen Nacht war Billie in hervorragender Form was in den letzten Jahren ihres Lebens manchmal vorkam Da war nicht nur ihre sichere Phrasierung und Intonation da herrschte auch eine aufgeschlossenen Warme ein spurbarer Wille das Publikum zu erreichen und zu beruhren Und sie war interessiert und lustig Auf ihren Lippen schien oft ein Lacheln zu erscheinen und scheinbar druckten ihre Augen aufnahmesweise aus wie sie erkannte dass dort Leute waren die sie verstanden Der Beat floss in ihrem unverwechselbar kurvigen und geschmeidigen Weg die Geschichte ihres Lebens entlang die Worte wurden zu ihren eigenen Erfahrungen und all dies durchlaufend war das Lady Day s Sound eine gleichsam stahlharte wie innen weiche Textur eine Stimme die meist unertraglich weise in ihrer Ernuchterung und gleichzeitig wie die eines Kindes war noch einmal im Mittelpunkt Das Publikum gehorte ihr schon bevor sie sang grusste sie und sagte Auf Wiedersehen mit grossem liebevollem Applaus Und auf einmal applaudierten auch die Musiker Das war die Nacht als Billie auf dem Gipfel war unbestreitbar die beste und meist verehrte lebende Jazzsangerin 10 Nach Ansicht des Holiday Biografen Donald Clarke gilt die Konzertfassung des Songs Lady Sings the Blues als die beste Aufnahme die es von dem Stuck gibt 6 Fur Melanie E Bratcher stellt der Mitschnitt Holidays gereifte Stimme heraus 11 Allmusic bewertet das Album mit drei Sternen An excellent live set Holiday in wonderful form 12 13 ebenso der Penguin Guide to Jazz 14 nbsp Billie Holiday 1948 bei ihrem ersten Auftritt in der Carnegie Hall Foto William P GottliebHolidays Konzerte von 1948 und 1956 in dem ehrwurdigen Musentempel waren eine letzte offentliche Anerkennung des Jazz als Kunstform und des schwarzen Musikers als Kunstler Leben und Kunst wurden untereinander austauschbar Und das Leben und die Kunst wurden zu einer Art von voyeuristischen Tragodie fur das Publikum und eines sich selbst bewussten Kunstlers 2 Einzelnachweise Bearbeiten 1948 wurde Holiday bei ihrem Auftritt in der New Yorker Carnegie Hall von dem Pianisten Bobby Tucker Remo Palmieri Gitarre John Levy Bass und Denzil Best Schlagzeug begleitet Vgl Donald Clarke Billie Holiday S 334 a b Robert G O Meally Hrsg The Jazz Cadence of American Culture Columbia University Press 1998 ISBN 0 231 10449 9 S 427 Billie Holiday William Dufty Lady sings the Blues Deutsche Ubersetzung von Frank Witzel wurde 2013 in der Edition Nautilus Hamburg wiederaufgelegt Bei den Aufnahmen entstand das Verve Album Lady Sings the Blues mitwirkende Musiker waren Paul Quinichette Wynton Kelly Kenny Burrell Aaron Bell und Lennie McBrowne Matthew C Whitaker Icons of Black America Breaking Barriers and Crossing Boundaries 2011 ISBN 0 313 37642 5 S 393 a b Donald Clarke Billie Holiday Zweitausendeins S 475 f Diskografische Hinweise bei Discogs Billboard 16 Oktober 1961 Music Journal Band 20 Elemo Pub 1962 Nat Hentoff Original Liner Notes des Alb lt ms Melanie E Bratcher Words and Songs of Bessie Smith Billie Holiday and Nina Simone 2007 S 111 Besprechung des Albums von Ron Wynn bei AllMusic englisch Vladimir Bogdanov Chris Woodstra Stephen Thomas Erlewine Hrsg All Music Guide to Jazz The Definitive Guide to Jazz Music S 606 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide To Jazz on CD 8 Auflage Penguin London 2006 ISBN 0 14 051521 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Essential Billie Holiday Carnegie Hall Concert amp oldid 239205617