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Tony Scott als Anthony Joseph Sciacca am 17 Juni 1921 in Morristown New Jersey 28 Marz 2007 in Rom war ein US amerikanischer Jazzmusiker Klarinette Saxophon Electronics Komposition Erik Lindstrom Kontrabass und Tony Scott Klarinette Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 Quellen 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenScott wurde als Sohn sizilianischer Einwanderer in New Jersey geboren sang ab dem Alter von sieben Jahren und hatte Erfolge als Instrumentenimitator Er studierte von 1939 bis 1942 an der Juilliard School in New York dann beim Komponisten Stefan Wolpe Er fand bald zum Jazz war beeindruckt von den Balladen Ben Websters und den Improvisationen Dizzy Gillespies und Charly Parkers Er ist mein Idol 1941 nahm er bereits an den Bebopsessions in Minton s Playhouse teil Wahrend seines dreijahrigen Militardienstes spielte er in Big Bands Swingformationen aber auch Dixieland Bands Bis 1953 spielte er dann als Klarinettist Saxophonist und Pianist bei Buddy Rich Ben Webster Sid Catlett Trummy Young Earl Bostic Charlie Ventura Claude Thornhill und Duke Ellington Ab 1953 leitete er eigene Gruppen begleitete aber auch Harry Belafonte Billie Holiday und Sarah Vaughan fur die er auch arrangierte Er spezialisierte sich auf die Klarinette gewann vier Mal den Down Beat Poll und festigte seinen Ruf als wichtiger neuer Vertreter des Instruments Er zahlte zum Kern der New Yorker Jazzszene ihm wurde der machtigste Sound aller Klarinettisten nachgesagt 1957 war er mit seiner Band sieben Monate auf Tournee Europa und Afrika 1959 verliess Scott die Vereinigten Staaten um die nachsten sechs Jahre im Fernen Osten zu leben und zu arbeiten Er spielte unter anderem in Japan Indonesien Thailand und Sudvietnam mit Musikern der Gastlander war aber auch als Jazzlehrer aktiv Er nahm die klassische Musik dieser Lander auf und trat 1961 auf dem ersten Jazzfestival in Hongkong ebenso auf wie 1962 beim ersten japanischen Jazzfestival Auf Bali trat er mit einem Gamelan Orchester in Tempeln auf in Japan spielte er 1964 mit Hōzan Yamamoto auf der Shakuhachi und Shinichi Yuize auf der Koto die Platte Music for Zen Meditation ein die eine der ersten Ethnojazz Produktionen ist und sich zum Bestseller entwickelte Dieses Album machte Scott den Pionier der Weltmusik uber die Jazz Szene hinaus bekannt Nebenbei ging aus seinem Quartett mit Bill Evans dessen Trio hervor 1 1965 kam er nach New York City zuruck wo er ein Jazzquartett leitete das Elemente der ethnischen Musik in sein Spiel integrierte und auf dem Newport Jazz Festival auftrat 1967 spielte er einerseits mit den Indonesian All Stars um Bubi Chen eine Platte mit indonesisch gepragtem Jazz ein andererseits entwickelte er mit Sitar und Tablaspieler Collin Walcott zusammen indisch gepragte Jazzmusik und nahm mit ihm das Album Music for Yoga Meditation and Other Joys auf und 1969 das Album Homage To Lord Krishna an dem auch Attila Zoller und Richard Davis beteiligt waren In den 1970er Jahren ging Scott nach Italien und liess sich 1972 in Rom nieder wo er bis zu seinem Tod lebte und zunachst mit dem Pianisten Romano Mussolini arbeitete In den fruhen achtziger Jahren legte er eine eindrucksvolle musikalische Studie uber Billy Strayhorns Komposition Lush Life als Doppel CD vor die er in unterschiedlichen Konstellationen u a mit Bill Frisell und Ed Schuller aber auch mit seiner Tochter Monica Sciacca und auf verschiedenen Instrumenten interpretierte In den spaten 1980ern beschaftigte er sich mit elektro akustischen Klanglandschaften In den 1990er Jahren trat er regelmassig mit Jazz Combos und einer Big Band auf und spielte diverse Platten ein Diskographische Hinweise BearbeitenBoth Sides of Tony Scott Clous 1956 mit Dick Garcia Mundell Lowe Milt Hinton Teddy Kotick Osie Johnson Shadow Wilson The Essential Billie Holiday Carnegie Hall Concert The Complete Tony Scott RCA 1956 mit John Carisi Clark Terry Thad Jones Bernie Glow Gigi Gryce Zoot Sims Frank Wess Sahib Shihab Bill Evans Freddie Green Osie Johnson amp Paul Motian Dedications Line 1959 Sung Heroes Sunnyside 1959 mit Bill Evans Juan Suastre Shinichi Yuizi Scott LaFaro Paul Motian Music for Zen Meditation Verve 1964 mit Hozan Yamamoto Music for Yoga meditation and other Joys Verve 1968 mit Collin Walcott A Day in New York Fresh Sound Records mit Clark Terry Jimmy Knepper Sahib Shihab Bill Evans Henry Grimes Milt Hinton Paul Motian African Bird Soul Note 1981 1984 mit Glenn Ferris Chris Hunter Giancarlo Barigozzi Djanger Bali Tony Scott and the Indonesian All Stars MPS record series Jazz meets the World 1967 produced by Joachim Ernst Berendt mit Tony Scott clarinet Bubi Chen piano siter Jack Lesmana guitar Marjono tenor saxophone flute vocal Yopi Chen double bass Benny Mustafa drums Golden Moments Muse Records 1982 Aufnahmen von 1959 Tony Scott clarinet Bill Evans piano Jimmy Garrison double bass Pete Laroca drums I ll Remember Muse Records 1984 Aufnahmen von 1959 Tony Scott clarinet Bill Evans piano Jimmy Garrison double bass Pete Laroca drums Lost Tapes Germany 1957 and Asia 1962 Jazzhaus ed 2014 Literatur BearbeitenRichard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz Recordings 8 Auflage Penguin London 2006 ISBN 0 14 102327 9 Quellen Bearbeiten Tony Scott amp Bill Evans A Day In New York 1957 amp Dedications 1957 1960 mit Gunther Huesmann 28 Dezember 2010 im DeutschlandfunkWeblinks BearbeitenNachruf in The TimesNormdaten Person GND 134518241 lobid OGND AKS LCCN n83073215 VIAF 7575285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scott TonyALTERNATIVNAMEN Sciacca Anthony Joseph Geburtsname KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer JazzklarinettistGEBURTSDATUM 17 Juni 1921GEBURTSORT Morristown New JerseySTERBEDATUM 28 Marz 2007STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tony Scott Musiker amp oldid 237079987