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Nathan Irving Nat Hentoff 10 Juni 1925 in Boston Massachusetts 7 Januar 2017 in Manhattan New York 1 war ein US amerikanischer Journalist Historiker und Jazz Kritiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHentoff studierte an der Boston Latin School der Northeastern University wo er seinen Bachelor of Arts summa cum laude und 1985 einen juristischen Ehrendoktor bekam und in Harvard 1950 war er Fulbright Stipendiat an der Sorbonne in Paris Er war Kolumnist fur The Village Voice Legal Times Washington Times The Progressive Hustler sowie Herausgeber von Free Inquiry und Jewish World Review 25 Jahre lang war er auch Journalist beim New Yorker Weiter schrieb er fur die New York Times The New Republic Commonweal The Atlantic und die Washington Post Als Jazzkritiker war er 1953 1957 Mitherausgeber von Down Beat und 1958 1961 Mitherausgeber von The Jazz Review Bei Down Beat wurde er 1957 entlassen Wie er in einem Interview sagte 2 lag der Grund darin dass er eine farbige Sekretarin einstellte offiziell weil er die Genehmigung des Eigentumers nicht eingeholt hatte Er schrieb einige Jazzbucher unter anderem den Interviewband Hear Me Talkin to Ya 1955 mit Nat Shapiro Zudem war Hentoff 1957 als Berater fur den Film The Sound of Jazz von Robert Herridge tatig Er verfasste zahlreiche Liner Notes zu Jazzplatten unterschiedlichster Stile und schrieb in den 1990er Jahren uber Jazz fur das Wall Street Journal 1960 war er auch als Produzent und musikalischer Leiter des Jazzlabels Candid Records tatig und produzierte Platten u a mit Benny Bailey Abbey Lincoln Charles Mingus Phil Woods und Cecil Taylor Hentoff war als Freidenker und Aktivist fur die Redefreiheit gegen die Todesstrafe und gegen die Abtreibung pro life bekannt wobei er sich nicht scheute sich auch mit der Linken anzulegen Beispielsweise unterstutzte er 2003 die Invasion in den Irak mit der Begrundung dass damit ein standig die Menschenrechte verletzender Diktator beseitigt wurde andererseits kritisierte er den PATRIOT Act der Bush Regierung und die damit verbundenen Freiheitseinschrankungen mit Nachdruck wie schon den Effective Death Penalty Act von 1996 und die Antiterrorismus Gesetze der Clinton Regierung In den letzten Jahren fiel er als heftiger Kritiker von Political Correctness Codes der American Civil Liberties Union auf und der amerikanischen Linken allgemein so in seinem Buch Free Speech for Me But Not for Thee Seine Gegnerschaft zur Abtreibung schuf ihm in den 1980er Jahren selbst unter seinen Kollegen bei Village Voice viele Feinde Auch hier reklamierte er fur sich Redefreiheit stritt aber religiose Motive ab I am a jewish Atheist civil libertarian pro lifer Zuletzt gehorte er auch dem Beratungsgremium der Foundation for Individual Rights in Education an Neben Jazz Buchern und Buchern zu politischen Themen schrieb er auch Romane 3 und Kinderbucher sowie seine Autobiographie Boston Boy growing up with jazz and other rebellious passions In dem Spielfilm Sweet and Lowdown von Woody Allen hatte Hentoff einen kurzen Gastauftritt 2009 ging er bei Village Voice wo er seit 1958 war in den Ruhestand nach eigenen Worten wurde er eher fur ihn uberraschend gefeuert 2 Er wurde danach Senior Fellow am Cato Institute Auszeichnungen BearbeitenFur seine Berichterstattung uber juristische und Strafprozess Themen wurde er als Guggenheim Fellow in Education und 1980 mit einem Silver Gavel Preis 4 der American Bar Association Gesellschaft amerikanischer Rechtsanwalte ausgezeichnet 2004 wurde er als erster Jazzkritiker mit einem NEA Jazz Masters Fellowship ausgezeichnet Werke Auswahl BearbeitenWas zum Henker wird aus dieser Stadt Kriminalroman Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek 1984 ISBN 3 499 42664 1 Does Anybody Give a Damn On Education Random House 1977 ISBN 0 394 40933 7 Our Children Are Dying Viking Press New York 1966 LCCN 66 023825 A Doctor Among Addicts Rand McNally New York 1968 LCCN 68 011406 Peace Agitator The Story of A J Muste Macmillan New York 1963 ISBN 0 9608096 0 0 LCCN 63 015283 The New Equality Viking Press New York 1964 LCCN 64 020500 The First Freedom The Tumultuous History of Free Speech in America Delacorte Press New York 1980 ISBN 0 440 03850 2 The Day They Came to Arrest the Book Delacorte Press New York 1982 ISBN 0 440 91814 6 Puffin Harmondsworth 1987 ISBN 0 14 032138 1 The Man from Internal Affairs Mysterious Press New York 1985 ISBN 0 89296 141 4 Boston Boy Growing Up With Jazz and Other Rebellious Passions Knopf New York 1986 ISBN 0 394 40744 X John Cardinal O Connor At the Storm Center of a Changing American Catholic Church Scribner New York 1988 ISBN 0 684 18944 5 Free Speech for Me But Not for Thee How the American Left and Right Relentlessly Censor Each Other HarperCollins Publishers New York 1992 ISBN 0 06 019006 X Listen to the Stories Nat Hentoff on Jazz and Country Music HarperCollins New York 1995 ISBN 0 06 019047 7 Living the Bill of Rights How to Be an Authentic American HarperCollins Publishers New York 1998 ISBN 0 06 019010 8 The Nat Hentoff Reader ISBN 0 306 81084 0 The War on the Bill of Rights and the Gathering Resistance Seven Stories Press New York 2003 ISBN 1 58322 621 4 The Jazz Life Dial Press New York 1961 ISBN 0 306 80088 8 Portrats von Jazz Musikern als Herausgeber gemeinsam mit Nat Shapiro Hear me talkin to ya The story of jazz by the men who made it Penguin Books Middlesex Harmondsworth 1962 1955 Interviews mit Jazzmusikern Deutsche Ubersetzung Jazz erzahlt Nymphenburger Verlags Handlung Munchen 1959 DNB 454676840 Deutscher Taschenbuchverlag Munchen DNB 454676859 Does This School Have Capital Punishment Delacorte Press New York 1981 ISBN 0 440 02051 4 I m Really Dragged But Nothing Gets Me Down Simon amp Schuster New York 1968 LCCN 68 029762 Jazz Country Harper amp Row New York 1965 1971 Deutsche Ubersetzung Weisse Haut schwarzer Blues Ein Roman aus der Welt der Jazzmusiker Arena Verlag Wurzburg 1971 DNB 456961690 This School is Driving Me Crazy A nNvel Delacorte Press New York 1976 ISBN 0 440 08549 4 mit Albert J McCarthy Hrsg Jazz new perspectives on the history of jazz by twelve of the world s foremost jazz critics and scholars Rinehart New York 1959 LCCN 59 011788Literatur BearbeitenDavid L Lewis The Pleasures of Being Out of Step Notes On The Life of Nat Hentoff CUNY Journalism Press 2013 E Book Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Nat Hentoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nat Hentoff on Abortion Artikel Links zu Artikeln von Hentoff der Gruppe no violence period new perspectives on abortion auf der Website der MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory englisch Nat Hentoff Archives Kolumnen Archiv in der Jewish World Review englisch Nat Hentoff Biographie in der Washington Post 1998 englisch 2004 NEA Jazz Master National Endowment for the Arts archiviert vom Original am 25 August 2009 abgerufen am 8 Januar 2017 englisch Marc Myers Interview Nat Hentoff JazzWax 11 Mai 2009 englisch Nat Hentoff Nat Hentoff s Last Column The 50 Year Veteran Says Goodbye In The Village Voice 7 Januar 2009 englisch Portrat auf Krimiautoren A Z deutsch Einzelnachweise Bearbeiten Hillel Italie Columnist Nat Hentoff dies at 91 AP Artikel auf Salon com 8 Januar 2017 abgerufen am 8 Januar 2017 englisch a b Marc Myers Interview Nat Hentoff Memento vom 29 Mai 2009 im Internet Archive Hentoff betatigte sich etwa als Krimiautor auf deutsch liegt der Kriminalroman Was zum Henker wird aus dieser Stadt erschienen 1984 im Rowohlt Taschenbuch Verlag ISBN 978 3 499 42664 3 vor Originaltitel Blues For Charlie Darwin 1982 Gavel nennt sich das Hammerchen mit dem der Richter zur Ordnung ruft Normdaten Person GND 138660573 lobid OGND AKS LCCN n50000219 VIAF 19678826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hentoff NatALTERNATIVNAMEN Hentoff Nathan IrvingKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Musikkritiker Journalist und BuchautorGEBURTSDATUM 10 Juni 1925GEBURTSORT Boston MassachusettsSTERBEDATUM 7 Januar 2017STERBEORT Manhattan New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nat Hentoff amp oldid 213096558