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King Curtis eigentlich Curtis Ousley 7 Februar 1934 in Fort Worth Texas 13 August 1971 in New York City war ein US amerikanischer Tenorsaxophonist des Rock n Roll und Rhythm and Blues der 1950er und 1960er Jahre King Curtis auf einem Werbefoto fur die Single Whole Lotta Love 1971 Inhaltsverzeichnis 1 Mitglied in anderen Bands 2 New York 3 Die 1960er Jahre 4 Tod 5 Diskografie 5 1 Alben 5 2 Singles 6 Wichtige Einflusse 7 Weblinks 7 1 Musikbeispiele 8 EinzelnachweiseMitglied in anderen Bands BearbeitenKing Curtis spielte ab 1952 zunachst in den Bands von Lionel Hampton und Horace Silver Ersichtlich erste Plattenaufnahmen stammen aus Houston vom 10 Januar 1952 namlich der bislang unveroffentlichte Titel Bad Luck Baby Hummingbird Records mit dem Sanger und Pianisten Melvin Daniels fur RPM Im April 1953 entstand in Fort Worth Boogie In The Moonlight I ll Be There erneut fur Melvin Daniels RPM 383 New York Bearbeiten nbsp King Curtis Steel Guitar RagCurtis siedelte im Jahr 1956 nach New York um Hier spielte er zunachst mit Sonny Thompsons Band am 11 Oktober 1956 den Titel Gum Shoe ein kurz danach entstand seine erste eigene Aufnahme als King Curtis im Dezember 1956 mit den Titeln Kings Rock Dynamite At Midnight Januar 1957 Apollo 507 Er wirkte bei der Originalaufnahme von Got My Mojo Working von Ann Cole amp The Suburbans am 27 Januar 1957 Baton 237 mit die im April 1957 erschien Beruhmt wurde der Song erst in der Fassung von Muddy Waters der den Titel bereits am 1 Dezember 1956 aufgenommen ihn jedoch von Ann Cole ubernommen hatte 1 Danach wurde im Juni 1957 mit dem King Curtis Orchestra der Steel Guitar Rag DeLuxe 6142 veroffentlicht Wie Curtis selbst in einem Interview bestatigte wurde er von Talentsucher Jesse Stone beim Auftritt in einem New Yorker Club fur Atlantic Records entdeckt 2 Seine erste Single fur das Tochterlabel Atco entstand am 5 Februar 1958 mit Birth Of The Blues Just Smoochin Atco 6114 Ab Oktober 1957 wurde er als Ersatz fur die Atlantic Sessionmusiker Jesse Powell Arnett Cobb und Al Sears als Sessionspieler bei einer Vielzahl von Interpreten eingesetzt wie Chuck Willis 30 Oktober 1957 Betty And Dupree und drei weitere Titel 14 Februar 1958 What Am I Living For Hang Up My Rock n Roll Shoes und 2 weitere Titel zwischen Februar und April 1958 sechs weitere Songs Big Joe Turner 22 Januar 1958 vier Titel Ruth Brown 30 Juli 1958 drei Titel 28 Oktober 1958 bei Mama He Treats Your Daughter Mean 5 10 15 Hours und zwei weitere Songs LaVern Baker 11 September 1958 I Cried A Tear und drei weitere 18 Dezember 1958 bei vier Titeln oder Clyde McPhatter wo oft sein charakteristisch stotterndes Stakkato Saxophon horbar ist Erstmals spielte er Tenorsaxophon bei der Coasters Aufnahmesession am 17 Marz 1958 wo er bei Yakety Yak und drei weiteren Aufnahmen zu horen ist Erneut machte er sich am 11 Dezember 1958 bei Charlie Brown und zwei weiteren Titeln fur die Coasters nutzlich Curtis nutzte die Zeit bei Atlantic Records auch um sich mit weiteren Sessionmusikern zu Aufnahmen zusammenzuschliessen Am 5 Februar 1958 versammelte er Sessionmusiker als King Curtis Octet um sich und spielte vier Titel ein Am 1 Juli 1958 tauchte sein Name beim King Curtis Sextet bei drei Titeln auf am 24 April 1959 spielte er Henry Mancinis Peter Gunn ein Inzwischen hatte Curtis seine Saxophon Dienste beispielsweise Buddy Holly am 10 September 1958 bei Reminiscing hat Curtis zusammen mit Holly komponiert und fur die uberhaupt erste Single von Waylon Jennings Jole Blon aufgenommen in derselben Session 3 den Shirelles bei Boys oder Clyde McPhatter fur A Lover s Question angeboten Am 27 September 1958 und nochmals am 4 und 20 Oktober 1958 begleitete er die Three Suns auf deren LP Swingin On A Star danach tauchte Curtis auch bei dem Millionenseller Kansas City in der Fassung von Wilbert Harrison auf der im Februar 1959 aufgenommen wurde Kurz darauf begleitete er die Drifters am 6 Marz 1959 bei There Goes My Baby im November 1959 erschien seine erste eigene LP Have Tenor Sax Will Blow die seine Instrumentenfahigkeiten zum Ausdruck brachte Die 1960er Jahre BearbeitenCurtis konzentrierte sich in den folgenden Jahren auf LPs und war weiterhin haufiger Gast in Tonstudios Bei dem kleinen Label Prestige entstanden am 18 September 1960 die Titel Do You Have Soul Now Jeep s Blues Soul Meeting What Is This Thing Called Love Lazy Soul und All The Way aufgenommen in den Tonstudios von Rudy Van Gelder Englewood Cliffs New Jersey mit Nat Adderley Kornett Wynton Kelly Piano Sam Jones Bass und Belton Evans Schlagzeug Auf der fur den 25 April 1961 anberaumten Session wurden fur die LP Trouble in Mind die Songs Trouble in Mind But That s Allright I Have To Worry und Jivin Time eingespielt In der Session vom 19 September 1961 entstanden The Hucklebuck So Rare am 5 Januar 1962 Free for All Low Down I ll Wait For You am 15 Februar 1962 When the Saints Go Marchin In Fur TruSound Records wurden am 19 und 22 September 1961 Titel fur die LP Old Gold verewigt Dasselbe Plattenlabel terminierte fur den 11 Juli 1961 und 5 Januar 1962 Sessions fur die LP It s Party Time am 15 Februar 1962 wurden Songs fur die LP Doin The Dixie Twist aufgenommen Ein intensives Labelhopping brachte King Curtis danach zu Enjoy Records 1961 62 King Records King Curtis Stomp Steel Guitar Rag 1962 5647 Capitol Records 1962 65 und schliesslich im Jahr 1965 zuruck zu Atlantic Records wo er bis zu seinem Tod blieb Fur dessen Tochterlabel spielte er die LP Live at Small s Paradise in Harlem Atco 33 198 ein live aufgenommen am 22 Juli 1966 und veroffentlicht im Februar 1967 Es entstanden Titel wie There Is Something On Your Mind zusammen mit Cornell Dupree Jimmy Spruill und Joe Puma Gitarre Paul Griffin Piano Charles Rainey Bass Willie Bridges Baritonsaxophon Melvin Lastie Kornett und Ray Lucas Schlagzeug nbsp King Curtis Spanish HarlemSeine kommerzielle Instrumentalmusik brachte ihm lediglich bescheidene Hitparadenerfolge ein Beste Platzierung erreichte seine im Februar 1962 veroffentlichte Single Soul Twist mit einem R amp B Number 1 Hit und Rang 17 der Pop Hitparade die uberhaupt erste Platte des kleinen Labels Enjoy Hier wurde er von seiner Begleitband Noble Knights spater Kingpins unterstutzt die sich aus Paul Griffin Piano Ernie Hayes Orgel Al Casey oder Billy Butler Gitarre Jimmy Lewis oder Jerry Jermott Bass und Ray Lucas Schlagzeug zusammensetzte Spatere Bandmitglieder waren Cornell Dupree und Hugh McCracken Gitarre Richard Tee Piano Chuck Rainey Bass und Pretty Purdie Schlagzeug Bei Capitol entstanden fur seine LP Soul Serenade am 24 Januar 1964 unter anderem die Klassiker Honky Tonk und Night Train Zusammen mit seinem ehemaligen Atlantic Sessionkollegen Al Caiola nahm er im selben Jahr den Guitar Boogie Shuffle auf Capitol war unzufrieden uber die schlechten Hitparadenergebnisse sodass Curtis nach drei Jahren zu Atlantic Records wechselte Hier wurde wiederum beim Tochterlabel Atco Records im Oktober 1966 die LP That Lovin Feelin herausgebracht im Marz 1967 kam die LP Plays The Great Memphis Hits auf den Markt mit der er sich auf Instrumentalversionen grosser Vokalhits konzentrierte Hieraus wurde das rhythmusintensive Jump Back als Single ausgekoppelt Die Instrumentalversionen grosser Vokalhits setzte er mit der LP King Size Soul im Dezember 1967 fort Zusammen mit Jerry Wexler begann er Aufnahmen fur andere Interpreten zu produzieren spater auch alleine Zu den Kunstlern die er produzierte gehorten Freddy King Roberta Flack Delaney amp Bonnie Donny Hathaway und Sam Moore Beim Montreux Jazz Festival 1971 trat er gemeinsam mit Champion Jack Dupree auf Zwischen 1962 und 1971 brachte er 15 Hot100 Hits hervor Er tauchte bei knapp 220 LPs als Sessionspieler auf King Curtis galt deshalb als einer der produktivsten Sessionspieler der funfziger und fruhen 1960er Jahre wobei ihm die Produzenten haufig die Freiheit von improvisatorischen Solos liessen Er nahm jedoch eine grosse Anzahl eigener Instrumentalaufnahmen mit seinen Tenor oder Altsaxophon manchmal auch mit Gitarre auf Tod BearbeitenAm 13 August 1971 wurde King Curtis vor seiner New Yorker Wohnung von einem Drogenabhangigen erstochen Auf Curtis Beerdigung waren unter anderem Aretha Franklin Jerry Wexler Stevie Wonder Duane Allman und Rev Jesse Jackson zugegen Die Allman Brothers bauten als Tribut bei einem Konzert kurz nach Curtis Tod die Soul Serenade in ihr You Don t Love Me ein Diskografie BearbeitenAlben Bearbeiten Jahr Titel Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 4 Jahr Titel Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp US nbsp R amp B1964 Soul Serenade US 103 12 Wo US 1967 The Great Memphis Hits US 185 12 Wo US R amp B 11 11 Wo R amp B1968 King Size Soul US 168 9 Wo US R amp B 25 4 Wo R amp BSweet Soul US 198 2 Wo US The Best of King Curtis US 190 4 Wo US 1969 Instant Groove US 160 3 Wo US 1970 Get Ready R amp B 37 8 Wo R amp B1971 Live at Fillmore West US 54 15 Wo US R amp B 9 12 Wo R amp B1972 Everybody s Talkin US 189 3 Wo US R amp B 48 2 Wo R amp Bgrau schraffiert keine Chartdaten aus diesem Jahr verfugbarWeitere Alben The Good Old Fifties 1959 auf Atco Have Tenor Sax Will Blow 1959 auf Atco King Soul 1960 auf Prestige Soul Meeting 1960 auf Prestige Party Time 1961 auf Tru Old Gold 1961 auf Tru Doin the Dixie Twist 1962 auf Tru Country Soul 1962 auf Capitol Soul Twist and Other Golden Classics 1962 auf Collectables Plays Hits Made by Sam Cooke 1965 auf Capitol Live at Small s Paradise 1966 auf Atco That Lovin Feeling 1966 auf Atco King Curtis Champion Jack Dupree Blues at Montreux 1971 auf Atlantic bzw Collectables Mr Soul 1972 auf Ember Soul Time 197 auf Up Front Live in New York 1985 auf JSPSingles Bearbeiten Jahr TitelAlbum Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 4 Jahr Titel Album Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp US nbsp R amp B1962 Soul Twist US 17 13 Wo US R amp B 1 18 Wo R amp B King Curtis and the Noble KnightsBeach Party US 60 8 Wo US King Curtis and the Noble Knights1963 Do the Monkey US 92 2 Wo US 1964 Soul Serenade US 51 12 Wo US R amp B 20 10 Wo R amp B1965 Spanish Harlem US 89 3 Wo US 1966 Something on Your Mind R amp B 31 5 Wo R amp B1967 Jump Back US 63 6 Wo US Memphis Soul Stew US 33 9 Wo US R amp B 6 10 Wo R amp B King Curtis amp the KingpinsOde to Billie Joe US 28 6 Wo US R amp B 6 9 Wo R amp B The KingpinsFor What It s Worth US 87 4 Wo US King Curtis amp the KingpinsI Was Made to Love Her US 76 6 Wo US R amp B 49 2 Wo R amp B King Curtis amp the Kingpins1968 Sittin On The Dock of the Bay US 84 5 Wo US King Curtis amp the KingpinsValley of the Dolls US 83 2 Wo US King Curtis amp the KingpinsI Heard It Through the Grapevine US 83 3 Wo US King Curtis amp the KingpinsHarper Valley PTA US 93 2 Wo US King Curtis amp the Kingpins1969 Instant Groove R amp B 35 2 Wo R amp B King Curtis amp the Kingpins1970 Get Ready R amp B 46 2 Wo R amp B King Curtis amp the Kingpins1971 Whole Lotta Love US 64 6 Wo US R amp B 43 4 Wo R amp B King Curtis amp the KingpinsWichtige Einflusse BearbeitenLouis Jordan 1908 1975 afroamerikanischer Jazz und Rhythm and Blues Musiker Earl Bostic 1913 1965 Altsaxophonist Arrangeur und Komponist im Jazz Illinois Jacquet 1922 2004 Jazzmusiker Arnett Cobb 1918 1989 Jazz SaxophonistCurtis selbst beeinflusste Musiker wie Clarence Clemons Michael Brecker Junior Walker Brother Vernard Johnson und Tom Scott Auch Robbie Robertson von The Band soll King Curtis einmal als einen seiner wichtigsten Einflusse genannt haben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons King Curtis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien King Curtis bei Discogs King Curtis in der Rock and Roll Hall of FameMusikbeispiele Bearbeiten King Curtis feat Jimi Hendrix Home Cookin auf YouTube King Curtis Instant Groove auf YouTube King Curtis Memphis Soul Stew auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten mojo ist ein im Blues haufig vorkommender Begriff der einen Talisman mit magischen Kraften beschreibt oft Amulette oder Tierknochen Charlie Gillett Interview mit King Curtis im April 1971 abgedruckt in Charlie Gillett Making Tracks The Story of Atlantic Records 1988 S 51 John J Goldrosen Buddy Holly His Life And Music 1975 S 251 a b Chartquellen USNormdaten Person GND 134426541 lobid OGND AKS LCCN n87118070 VIAF 195756 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME King CurtisALTERNATIVNAMEN Ousley Curtis wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer R amp B TenorsaxophonistGEBURTSDATUM 7 Februar 1934GEBURTSORT Fort Worth Texas USASTERBEDATUM 13 August 1971STERBEORT New York City USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title King Curtis amp oldid 238876349