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Lars Gunnar Victor Gullin Aussprache ˌlɑːʂ gɵˈliːn 4 Mai 1928 in Visby Gotland 17 Mai 1976 in Vissefjarda war ein schwedischer Jazz Saxophonist Bariton gelegentlicher Pianist und Komponist des Cool Jazz und Bebop der als einer der wenigen europaischen Jazzmusiker in den 1950er Jahren auch in den USA grossere Anerkennung fand Sein bekanntestes Stuck ist das 1954 aufgenommene Danny s Dream Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskografie 2 1 Als Leader 2 2 Als Sideman 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGullin spielte schon als Kind Akkordeon mit dem er sogar einen Preis gewann Er begann schon mit funf Jahren einfache Polkas zu komponieren spielte mit 13 Jahren Klarinette in einer Militarband in Visby die auch den Kern des lokalen klassischen Orchesters bildete und in lokalen Jazzcombos die teilweise von Benny Goodman inspiriert waren teilweise vom Dixieland Seine professionelle Karriere als Jazzmusiker begann mit seinem Umzug nach Stockholm 1947 Ursprunglich wollte er klassischer Pianist werden und studierte an der Musikakademie und privat bei Sven Brandel komponierte aber auch schon z B ein Klavierkonzert das sogar im Rundfunk ubertragen wurde 1946 spielte er in einer Tanzband 1947 Alt Saxophon und Klarinette in der Charles Redland Bigband im Winterpalast in der Band von Arthur Osterwall und danach in der mehr Jazz orientierten Bigband von dessen Bruder Seymour Osterwall Dort spielte er mit einigen Bandmusikern Bebop auch die Bigband spielte Dizzy Gillespie Stucke die sie 1948 in dessen Stockholmer Konzert horten und wechselte anfangs durch Zufall zum Baritonsaxophon Er erkannte die Moglichkeiten dieses Instruments fur sich insbesondere beeinflusst durch den Cool Jazz von Gerry Mulligan und Lee Konitz auf den Birth of the Cool Aufnahmen von Miles Davis Seine ersten Aufnahmen machte er mit der Osterwall Bigband und dann mit Zoot Sims 1950 Von Dezember 1950 bis zum Fruhjahr 1951 tourte er mit dem Quintett des kurzlich aus den USA wo er u a mit Woody Herman und auch kurz mit Charlie Parker gespielt hatte zuruckgekommenen Trompeters Rolf Ericson Im selben Jahr bildete dieser mit dem Altsaxophonisten und Klarinettisten Arne Domnerus eine Hausband Sextett fur den Tanzpalast Nalen wo die Musiker vorher zwischen Auftritten zu Jam Sessions zusammengekommen waren mit Gullin und dem aus Chicago geburtigen Jack Noren am Schlagzeug Sowohl Ericson als auch Gullin und Noren verliessen die Nalen Band die bis in die 1970er Jahre eine schwedische Institution war 1952 Gullin war sehr gefragt und spielte mit durchreisenden Musikern wie James Moody Aufnahmen 1951 Stan Getz 1951 1958 Clifford Brown 1953 mit Art Farmer Lee Konitz 1951 und ofter so in Koln 1956 mit Hans Koller und zuletzt 1973 Jutta Hipp 1955 1953 bildete er seine eigene Gruppe die kurz darauf wegen eines von Gullin verschuldeten Autounfalls bei dem aber niemand in der Band ernsthaft verletzt wurde wieder aufgelost wurde Zwei 1953 bei Contemporary Records erschienene LPs fuhrten dazu dass ihn Down Beat 1954 zum Best Newcomer wahlte und seine spateren Alben in den USA von Atlantic Records vertrieben wurden Sein leichter Ton und sein flussiges Spiel auf dem Bariton mit einem Einfluss schwedischer Volksmusik 1 den man zusammen mit einem melancholischen skandinavischen Unterton zu horen glaubte setzten ihn bei Horern und Kritikern in den USA zeitweise auf gleiche Stufe mit Gerry Mulligan 2 Im Oktober 1955 tourte er mit Chet Baker in Europa die Tour wurde allerdings durch den Heroin Tod des Pianisten Dick Twardzik in Paris uberschattet Die Leiche wurde von Gullin der Twardzik personlich nahestand im Hotel entdeckt Auch Gullin hatte Drogenprobleme die seiner Karriere schwer schadeten 3 1955 6 nahm er auch viel in Deutschland auf z B mit Baker und Caterina Valente 1958 war er uberwiegend krank und tourte im folgenden Jahr wieder mit Chet Baker in Italien wo er auch mit dem Altsaxophonisten Flavio Ambrosetti aufnahm und ebenfalls 1959 mit dem Kurt Edelhagen Orchester beim WDR in Koln In den 1960er Jahren spielte er noch gelegentlich mit Jazz Grossen wie Archie Shepp Aufnahmen 1963 in Kopenhagen The house I live in und 1964 mit dem Tenorsaxophonisten Harry Backlund und dem Altsaxophonisten Rolf Billberg 1973 nahm er die von ihm komponierte Aeros Aromatic Atomica Suite auf erschienen bei EMI nahm im selben Jahr mit Konitz und 1975 mit Monica Zetterlund auf wie schon 1960 Er starb 1976 an einem Herzanfall verursacht durch seinen Methadon Konsum Lee Konitz nahm 1983 ein Tribut Album Dedicated to Lee Play the Music of Lars Gullin Dragon Records mit dem Pianisten Lars Sjosten auf Zu seiner Erinnerung wird seit 1997 der Lars Gullin Preis vergeben Der Charakter des Lars im schwedischen Film Sven Klangs Kvintett der im Milieu schwedischer Jazzmusiker in den 1950er Jahren spielt basiert auf Gullin Sein Sohn Peter Gullin war ebenfalls Baritonsaxophonist und Komponist sein Vater widmete ihm die Komposition Peter of April Diskografie BearbeitenAls Leader Bearbeiten Lars Gullin Vol 1 9 Dragon Records ab 1955 Portrait Of My Pals EMI 1964 Aeros Aromatic Atomica Suite EMI 1972 73 Like Grass EMI 1973 Bluesport EMI 1974 Lars Gullin Harry Backlund Alma Mater Alma Almah Anagram Records Aufnahme Stockholm 1964 sowie als Sideman auf Harry Backlund Remembering Harry Rolf Billberg Altosupremo beide bei Anagram RecordsAls Sideman Bearbeiten Ake Persson The Great Four Leaf Clover 1951 57 Clifford Brown Memorial OJC 1955 Rolf Ericson Rolf Ericson amp The American Stars Dragon 1956 Stan Getz In Sweden 1958 60 Dragon Monica Zetterlund Swedish Sensation EMI 1958 60 Nils Lindberg Sax Appeal amp Trisection Dragon 1960 63 Nils Lindberg Symphony No 1 amp Jazz From Studio A Dragon 1961 63 Brew Moore Svinget 14 Black Lion 1962 Archie Shepp Lars Gullin Quintet The House I Live In Steeplechase 1963 Literatur BearbeitenKeith Knox Jazz Amour Affair en bok om Lars Gullin Stockholm Svensk Musik 1986 ISBN 91 85470 27 9Weblinks BearbeitenLars Gullin Society mit Bio von Par Rittsel mit Diskografie Dragon RecordsEinzelnachweise Bearbeiten Lars Westin Jazz in Sweden Archivierte Kopie Memento des Originals vom 8 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www visarkiv se erwahnt das man damals sogar von Ziegenhirten Jazz fabodjazz sprach In einem Interview mit Rittsel Archivierte Kopie Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gullin net aussert sich auch Chet Baker dementsprechend Nach seinen Aussagen horte er allerdings erst in Europa von Gullin Im selben Interview bestreitet er auf der gemeinsamen Tournee 1955 selbst schon Heroin abhangig gewesen zu sein Spater war ein weiterer Hinderungsgrund der Verlust vieler seiner ZahneNormdaten Person GND 118961543 lobid OGND AKS LCCN no95052599 VIAF 37101967 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gullin LarsALTERNATIVNAMEN Gullin Lars Gunnar Victor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer Jazz SaxophonistGEBURTSDATUM 4 Mai 1928GEBURTSORT Visby GotlandSTERBEDATUM 17 Mai 1976STERBEORT Vissefjarda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lars Gullin amp oldid 193139065