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Milton Aubrey Brew Moore 26 Marz 1924 in Indianola Mississippi 19 August 1973 in Kopenhagen war ein US amerikanischer Jazzmusiker Tenorsaxophon Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Zitate 3 Diskographische Hinweise 4 Lexikalischer Eintrag 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMoores erstes Musikinstrument war eine Mundharmonika die ihm seine Mutter zum siebten Geburtstag geschenkt hatte Mit zwolf Jahren begann er in einer Dixieland Band Posaune zu spielen und wechselte dann zur Klarinette und schliesslich zum Tenorsaxophon Nachdem er kurz an der University of Mississippi studiert hatte begann er in Memphis zu spielen und kam 1942 in New Orleans an um dort mit lokalen Bands zu spielen Moore besuchte 1943 New York um zu erfahren was den Bebop ausmacht Als er 1948 nach New York zuruckkehrte musste er wie ublich sechs Monate auf seinen Mitgliedsausweis bei der Musikergewerkschaft Local 802 warten der ihm erlaubte in der Stadt zu arbeiten Einer der ersten Jobs von Moore in New York war die Zusammenarbeit mit Claude Thornhill 1949 wenn auch nur kurz Er trat dann mit Machitos Afro Cuban Orchestra im Birdland und im Apollo Theater auf und begann auch in Kai Windings Gruppe zu spielen zu der der junge Gerry Mulligan George Wallington Curley Russell Max Roach bzw Roy Haynes gehorten Sie spielten regelmassig im Royal Roost und im Bop City und nahmen fur Prestige und Roost Records auf Moores Spiel erreichte ein breiteres Publikum als er am 8 April 1949 zusammen mit vier anderen Tenorsaxophonisten auf einer Prestige Aufnahme mit dem Titel The Brothers zu horen war Der Name leitete sich von den Four Brothers ab die als Teil der Second Herd in Woody Hermans Band beruhmt geworden waren namlich Stan Getz Zoot Sims Al Cohn und Allen Eager Die zweite Melodie dieser Aufnahme Four and One Moore wurde von Gerry Mulligan komponiert und widmete den Titel Moore als deren besonderem Gast Alle funf spielten im leichten Vibrato Stil von Lester Young Einige Jahre spater hatte Moore ein Birdland Engagement mit Charlie Parker Miles Davis und J J Johnson er wurde 1953 auch gebucht um erneut mit Charlie Parker in Montreal fur einen Fernseh Auftritt in CBFTs Jazz Workshop aufzutreten Mit seinem entspannten Sound seiner spezifischen melodischen Architektur und seinem fast entspannten Zeitkonzept hatte Brew Parkers und Lester Youngs idiomatischen Stil verschmolzen Moore nahm in den 1950er Jahren an Aufnahmesessions u a mit Howard McGhee Slim Gaillard Chuck Wayne Tony Fruscella und Cal Tjader teil und lebte von 1955 bis 1960 in San Francisco Von 1960 bis 1967 hielt er sich in Europa auf Zunachst spielte er 1961 in Paris mit Lou Bennett Jimmy Gourley und Kenny Clarke Live in Europe 1961 Nach sechs Monaten in Paris zog er Ende 1961 nach Kopenhagen wo er die nachsten 13 Jahre lebte obwohl er oft in die USA zuruckkehrte um gelegentliche Jobs in Manhattan zu ubernehmen In Skandinavien war er ein gesuchter Sessionmusiker Kurz nach seiner Ankunft nahm Moore fur Fernsehen und Rundfunk in Stockholm und Kopenhagen auf darunter mit Niels Henning Orsted Pedersen der erst 15 Jahre alt war und dem jungen Alex Riel der Hausdrummer im Jazzhus Montmartre war 1962 nahm er seine erste LP mit danischen schwedischen und amerikanischen Musikern auf und verwendete seine neue Kopenhagener Adresse als Titel Svinget 14 um den harten Swing in seiner Musik zu betonen Moore begann dann auch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem schwedischen Bariton Saxophonisten Lars Gullin und spielte 1965 bei den Berliner Jazztagen Moore nahm nur wenige Alben unter eigenem Namen auf zunachst in seiner Zeit in San Francisco mehrere Alben fur Fantasy und spater fur Sonet Storyville und SteepleChase Records Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1947 und 1971 an 66 Aufnahmesessions beteiligt 1 1973 besuchte Moore ein Restaurant in den Tivoli Garten und feierte ein grosses Erbe Er sturzte unter Alkoholeinfluss eine Treppe hinunter brach sich das Genick und starb am 19 August 1973 Zitate Bearbeiten Brew hat zwei absolut goldene Talente Er swingt wie verruckt und er hat Seele Dies sind Dinge die Sie nicht durch Holzschuppen oder in einem Konservatorium lernen konnen Sie mussen mit ihnen geboren werden oder sie durch das Leben lernen Brew hatte sie und er hatte auch eine unbezahlbare Gabe fur die Phrasierung Ralph J Gleason Liner Notes des Albums The Brew Moore Quintet Fantasy Brew ist unfahig eine unehrliche Note zu spielen Seine Musik ist einfach rein und liebevoll und eine Freude zu horen Dan Morgenstern Down Beat Dezember 1969Diskographische Hinweise BearbeitenThe Tenor Sax of Brew Moore Savoy Records 1949 mit Gene Di Novi Jimmy Johnson Jimmy Dee bzw Jerry Lloyd Hurwitz Kai Winding Gerry Mulligan George Wallington Curly Russell Roy Haynes Tony Fruscella amp Brew Moore Fresh Sound 1954 mit Bill Triglia Teddy Kotick Bill Henie Brew Moore Fantasy 1958 mit Harold Wylie John Marabuto Vince Guaraldi Dean Reilly John Mosher Bobby White John Markham Brew Moore in Europe Debut Records 1962 mit Bent Axen Sahib Shihab Lars Gullin Niels Henning Orsted Pedersen William Schiopffe Louis Hjulmand Svinget 14 Black Lion Fresh Sound 1962 mit Lars Gullin Orsted Pedersen William Schiopffe plus Bonustracks I Should Care Steeplechase 1963 mit Atli Bjorn Benny Nielsen William Schiopffe Brew Moore with Lars Sjosten Trio Brew s Stockholm Dew Sonet 1972 mit Sture Nordin Fredrik Noren Live in Europe 1961 Sonorama ed 2015 mit Orsted Pedersen Lars Petterson Alex Riel Kenny Clarke William Schiopffe Jimmy Gourley Lou Bennett Lars Bagge Poul GodskeLexikalischer Eintrag BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Weblinks BearbeitenBiografische Hinweise in den Liner Notes zu Brew Moore Live in Europe 1961 bei Bandcamp Brew Moore bei AllMusic englisch Brew Moore bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten Tom Lord The Jazz Discography online abgerufen am 2 September 2021 Normdaten Person GND 134465849 lobid OGND AKS LCCN n83073592 VIAF 24788042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moore BrewALTERNATIVNAMEN Moore Milton AubreyKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Jazz SaxophonistGEBURTSDATUM 26 Marz 1924GEBURTSORT Indianola Mississippi STERBEDATUM 19 August 1973STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brew Moore amp oldid 216050431