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Thomas J Tom Dowd 25 Oktober 1925 in New York 27 Oktober 2002 in Miami Florida war ein US amerikanischer Tonmeister und Musikproduzent Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Die Anfange in der Musikindustrie 1 3 Die Muscle Shoals Session 1 4 Die letzten Jahre 2 Diskographie Produzent Auszug 3 Diskographie Tonmeister Engineer Auszug 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten Durch seine Eltern Vater Dirigent Mutter Opernsangerin kam er bereits sehr fruh mit Musik in Beruhrung Beide unterstutzten und forderten sein Interesse Nach dem Highschool Abschluss im Jahr 1942 mit Schwerpunkt auf Mathematik und Physik 1 sollte eigentlich der Militardienst folgen jedoch war Tom im Vergleich zu den anderen Jungen aus seiner ehemaligen Klasse noch zu jung 2 So kam es dass er sich zunachst weiter der Bildung widmen konnte Er studierte am City College und spielte nebenbei in der Band der Columbia University wo er dank seiner herausragenden Kenntnisse in der Physik schon bald einen Posten im dortigen Physiklabor erhielt Als junger Teenager kam er plotzlich mit in Fachkreisen bekannten Wissenschaftlern wie John R Dunning Bill Havens und dem spateren Nobelpreisgewinner James Rainwater in Kontakt Als er mit 18 zum Militardienst eingezogen wurde verblieb er im Rang eines Sergeants bei dem Forschungsteam welches unter dem Namen Manhattan Project bald beruchtigte Beruhmtheit erlangen sollte 1945 fielen die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki 3 4 1946 beendete er seinen Dienst nachdem er noch an zwei Kernwaffentests Operation Crossroads teilgenommen hatte 5 Die Anfange in der Musikindustrie Bearbeiten Als er sein Physikstudium fortsetzen wollte musste er feststellen dass seine bisherige Arbeit immer noch der Geheimhaltung unterlag und nicht anerkannt werden konnte Frustriert suchte Dowd nach Ablenkung und fand sie in einem Sommerjob bei einem Musikstudio in dem klassische Musik aufgenommen wurde Die Arbeit machte ihm so viel Spass dass er zunachst dabei blieb Im Jahr 1949 gab es dann fur ihn so etwas wie ein Schlusselerlebnis In einer dreistundigen Recording Session nahm er vier Titel der Kunstlerin Eileen Barton auf Er sah die Kunstlerin nie wieder und diese Session ware auch nicht weiter erwahnenswert wenn nicht die erste Single Auskopplung mit dem Titel If I Knew You Were Comin I d ve Baked a Cake ein grosser Hit geworden ware 4 6 Tom Dowd arbeitete akribisch an einer Verbesserung der Aufnahmetechnik so nahm er z B fur jedes Instrument ein separates Mikrophon was zu der Zeit noch absolut unublich war Er gewann an Renommee und sein Ruf verbreitete sich immer mehr unter den Musikern wie u a Dizzy Gillespie und Joe Turner and the Ravens Aus dem einstigen Sommerjob war eine neue Karriere geworden Mit Atlantic Records verband ihn bald eine tiefe Geschaftsbeziehung nachdem das auf Atlantic erschienene Drinkin Wine Spo dee O Dee von Stick McGhee ein Hit geworden war Es folgten in den 1950er Jahren weitere Platten von Kunstlern wie Ray Charles und Ruth Brown In den folgenden Jahren etablierte sich Dowd immer mehr und arbeitete mit Leidenschaft an der Weiterentwicklung der Technik Atlantic verdankte ihm die Moglichkeit der Stereo Aufnahme welche zum ersten Mal bei dem beruhmten Jazzmusiker John Coltrane zum Einsatz kam Mit ihm nahm Dowd Alben wie Giant Steps und Coltrane s Sound auf Durch den neuartigen Stereoklang konnte die Musik des Virtuosen noch packender eingefangen werden Bis zum Beginn der 1960er Jahre hatte sich Tom Dowd endgultig den Ruf eines Ausnahmekonners in Bezug auf Produktion und Tonmischung erarbeitet Im Jahr 1967 ging es fur Tom nach Europa Im Zuge einer umfangreichen Tournee von einer Memphis All Star Gruppe unter ihnen Dowds Schutzling Otis Redding war er als Sprecher der Musiker engagiert Die Tour verlief fur die Musiker sehr erfolgreich zudem trafen sie ihre grossen Idole die Beatles diese wiederum waren auch angetan von der Gruppe aus Memphis Die Muscle Shoals Session Bearbeiten Nach der Ruckkehr ging es nach Alabama wo Tom Dowd wahrend der beruhmten Muscle Shoals Session Kunstler wie Wilson Pickett und die damals noch vollig unbekannte Aretha Franklin aufnahm Diese bedankte sich 25 Jahre und unzahlige Hits spater bei ihrem Produzenten als sie in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurde mit dem Hinweis dass Tom grossen Anteil an dem typischen Aretha Sound hatte Anfang der 1970er Jahre ging Tom Dowd nach Miami und arbeitete im gerade neu gebauten Atlantic Records South Gebaude weiter Eines der ersten Alben die er dort produzierte war At Fillmore East von The Allman Brothers Band Es folgten in den 1970er Jahren weitere Produktionen von so erfolgreichen Gruppen und Kunstlern wie Cream Rod Stewart und Lynyrd Skynyrd Die Zusammenarbeit mit den erwahnten Rod Stewart Eric Clapton und Lynyrd Skynyrd hatte auch in den nachsten Jahren noch Bestand Im Jahr 1996 nach 50 jahriger Schaffenszeit im Musikgeschaft wurde er zum ersten Mal fur den Grammy fur seinen Beitrag zu dem John Coltrane Box Set nominiert Die bereits zuvor erfolgreichen Allman Brothers erlebten in den 1990er Jahren nochmal ein Comeback Dowd produzierte in den Jahren 1990 1994 alleine von ihnen insgesamt vier erfolgreiche Alben Die letzten Jahre Bearbeiten Neben der weiteren Tatigkeit als Produzent hielt Dowd auch Vortrage an Highschools und Universitaten Dank seiner jahrzehntelangen Erfahrung war er ein wandelndes Lexikon in Bezug auf Aufnahmetechnik Im Jahre 2002 wurde er schliesslich fur sein Lebenswerk mit dem Ehren Grammy ausgezeichnet 7 Im Jahre 2003 wurde der abendfullende Dokumentarfilm Tom Dowd amp the Language of Music veroffentlicht Die Premiere fand beim Sundance Film Festival statt Dowd selbst konnte diese nicht mehr miterleben Er starb am 27 Oktober 2002 im Alter von 77 Jahren an Krebs 8 Diskographie Produzent Auszug Bearbeiten1968 The Sweet Inspirations What The World Needs Now 1969 Cher 3614 Jackson Highway 1970 Aretha Franklin Spirit in the Dark 1970 Derek and the Dominos Layla and Other Assorted Love Songs 1970 The Allman Brothers Band Idlewild South 1971 The Allman Brothers Band At Fillmore East 1972 The Allman Brothers Band Eat a Peach Dedicated to a Brother 1974 Eric Clapton 461 Ocean Boulevard 1976 Lynyrd Skynyrd Gimme Back My Bullets 1976 Lynyrd Skynyrd One More from the Road 1977 Lynyrd Skynyrd Street Survivors 1983 Meat Loaf Midnight at the Lost and Found 1985 Robin Gibb Walls Have Eyes 1986 Eric Clapton August 1987 Diana Ross Red Hot Rhythm amp Blues 1989 New Model Army Thunder amp Consolation 1990 The Allman Brothers Band Seven Turns 1991 The Allman Brothers Band Shades Of Two Worlds 1992 The Allman Brothers Band An Evening with the Allman Brothers Band First SET 1994 Primal Scream Give Out But Don t Give Up 1994 Pulp Fiction Original Soundtrack 1994 The Allman Brothers Band Where It All Begins 1995 The Allman Brothers Band An Evening with the Allman Brothers Band 2nd SET 1996 Rod Stewart If We Fall in Love Tonight 1998 Stadt der Engel Original Soundtrack 1998 The Allman Brothers Band Mycology an Anthology 1999 Rod Stewart Best of Rod Stewart 1999 Eric Clapton Blues 2001 Dusty Springfield Love Songs 2002 Lynyrd Skynyrd Turn It UpDiskographie Tonmeister Engineer Auszug Bearbeiten1947 The Ravens Summertime Single 1953 The Clovers Good Lovin Single 1957 Charles Mingus The Clown 1958 Ray Charles Soul Brothers 1959 Ray Charles Genius of Ray Charles 1960 Hank Crawford More Soul 1961 John Coltrane My Favorite Things 1961 Ornette Coleman Free Jazz A Collective Improvisation 1961 Ben E King Stand By Me Single 1962 Modern Jazz Quartet Lonely Woman 1964 Sergio Mendes Bossa Nova York 1965 Art Farmer Sing Me Softly of the Blues 1966 Otis Redding Otis Blue Otis Redding Sings Soul 1967 Aretha Franklin Aretha Arrives 1967 Cream Disraeli Gears 1968 Cream Wheels of Fire 1969 Herbie Mann Memphis Underground 1970 Cream Live Cream 1972 Cream Live Cream Volume II 1997 Cream Those Were the Days Kompilationsalbum Weblinks BearbeitenTom Dowd bei AllMusic englisch Tom Dowd and The Language of Music Tom Dowd Rock and Roll Hall of Fame Tom Dowd in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten https web archive org web 20070928212802 http www thelanguageofmusic com bio 40 HTM Dan Daley The Engineers Who Changed Recording In Sound on Sound Oktober 2004 soundonsound com abgerufen am 1 November 2007 The Man Tom Dowd and the Language of Music abgerufen am 1 November 2007 a b Joel Selvin Here Comes the Night The Dark Soul of Bert Berns and the Dirty Business of Rhythm and Blues Counterpoint Berkeley CA 2014 ISBN 978 1 61902 302 4 S 32 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche https web archive org web 20070928212802 http www thelanguageofmusic com bio 40 HTM https web archive org web 20070928212802 http www thelanguageofmusic com bio 40 HTM Forrest Norman Soundman God Memento des Originals vom 8 Dezember 2013 im Internet Archive In New Times 16 Januar 2003 Abgerufen am 7 Januar 2011 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www miaminewtimes com Christopher Walsh Tom Dowd Revered Innovator Dies In Billboard Nielsen Business Media Inc 9 November 2002 ISSN 0006 2510 S 6 google com abgerufen am 20 Dezember 2012 Normdaten Person LCCN n91048187 VIAF 18858774 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 November 2018 PersonendatenNAME Dowd TomALTERNATIVNAMEN Dowd Thomas J KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Tonmeister und MusikproduzentGEBURTSDATUM 25 Oktober 1925GEBURTSORT New YorkSTERBEDATUM 27 Oktober 2002STERBEORT Miami Florida Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tom Dowd amp oldid 237056521