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Das London Symphony Orchestra LSO ist eines der fuhrenden Orchester des Vereinigten Konigreichs mit Sitz in London Das London Symphony Orchestra in der Barbican Hall London Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Jenseits des Konzertsaals 3 Chefdirigenten 4 Gastdirigenten 5 Auszeichnungen fur Musikverkaufe 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas LSO wurde 1904 als erstes unabhangiges und selbstverwaltetes Orchester Englands gegrundet Etwa die Halfte der Musiker war vorher im Queen s Hall Orchestra Der Anlass fur die Grundung eines eigenen Orchesters bestand in der Rebellion gegen das dort ausgesprochene Verbot des Stellvertreter Systems Bei diesem damals ublichen System konnten Musiker zu Proben und sogar Konzerten Stellvertreter senden wenn sie an dem Tag andere lukrativere Moglichkeiten zu einem Auftritt hatten Im LSO wurde dieses Vorgehen dann ab 1929 zur Absicherung der Auffuhrungsqualitat ebenfalls verboten 1 2 Der erste Chefdirigent war Hans Richter der das Grundungskonzert am 9 Juni 1904 leitete Von Beginn an arbeitete das Orchester eng mit englischen Komponisten wie Edward Elgar und Ralph Vaughan Williams zusammen 1906 fand ein Konzert in Paris statt das erste Gastspiel eines britischen Orchesters im Ausland Das erste Gastspiel ausserhalb Europas erfolgte 1912 in den USA und Kanada unter dem Dirigenten Arthur Nikisch Dabei hat das LSO binnen 22 Tagen an 23 verschiedenen Spielstatten insgesamt 29 Konzerte gegeben 3 Weitere Reisen fuhrten das LSO nach Sudafrika 1956 Israel 1960 und Japan 1963 Die erste Welttournee fuhrte das LSO 1964 nach Israel die Turkei den Iran Indien Hongkong Korea Japan und die USA 4 Das gefeierte Debut bei den Salzburger Festspielen fand 1973 statt Seither tourt das Orchester regelmassig durch die ganze Welt besondere Verbindungen bestehen durch die LSO American Foundation in die Vereinigten Staaten jahrliche Konzerte finden im New Yorker Lincoln Center statt Des Weiteren tritt das Orchester seit 2006 regelmassig in der Salle Pleyel in Paris auf mit etwa vier Vorstellungen pro Jahr nbsp Barbican Art Centre in London Eingang Silk StreetAls 1982 das neue Barbican Centre fertiggestellt wurde wurde es zur standigen Heimstatt des Orchesters Die Barbican Hall 2001 erneuert ist Schauplatz seiner wichtigsten Konzerte 2003 wurde zudem noch das LSO St Luke s UBS and LSO Music Education Centre eroffnet Diese 1728 erbaute denkmalgeschutzte Kirche 5 war seit 40 Jahren verfallen und enthalt nun nach der Rekonstruktion neben der Jerwood Hall fur Konzerte zusatzliche Proben und Verwaltungsraume Das LSO St Luke s ist auch Zentrum des ausgezeichneten LSO Discovery Programms welches musikalische Aufbauarbeit mit Kindern und Jugendlichen dem potenziellen Konzertpublikum der Zukunft macht Die Bemuhungen des Orchesters um die Heranfuhrung des jungen Publikums an die klassische Musik begannen bereits 1946 im Auftrage des britischen Erziehungsministeriums mit der Aufnahme des Films The Instruments of the Orchestra 6 In diesem wurden anhand des speziell fur diesen Film von Benjamin Britten komponierten Stuckes The Young Person s Guide to the Orchestra die verschiedenen Instrumente und Instrumentengruppen eines Sinfonieorchesters vorgestellt und ihr Zusammenspiel verdeutlicht Das neueste Projekt des LSO zur Forderung des musikalischen Nachwuchses ist das 2008 gestartete LSO on track durch das junge Musiker aus den ostlichen Stadtteilen Londons gefordert werden Dabei erhalten junge Musiker auch Moglichkeiten zusammen mit Musikern des LSO aufzutreten nbsp LSO St Luke s UBS and LSO Music Education CentreDas Orchester hat neben dem Chefdirigenten Principal Conductor seit September 2017 als Music Director Simon Rattle noch die Positionen Principal Guest Conductor z Zt Gianandrea Noseda und Francois Xavier Roth Conductor Laureate z Zt Michael Tilson Thomas und Conductor Emeritus Andre Previn geschaffen Daruber hinaus arbeitet es standig mit weiteren Dirigenten zusammen und veranstaltet regelmassig thematische Konzertreihen 7 Das LSO ist standig bestrebt die zeitgenossische klassische Musik zu fordern In den ersten hundert Jahren seiner Existenz wurden 209 zeitgenossische Werke uraufgefuhrt Davon waren ab 1964 57 Auftragswerke des LSO Hinzu kommen 78 Werke bei denen die britische oder europaische Erstauffuhrung durchgefuhrt wurde 8 In den Jahren 2001 und 2003 wirkte das Orchester beim internationalen Kompositionswettbewerb Masterprize mit und hat in den Finalkonzerten die Kompositionen die bis zur Endauswahl gekommen sind aufgefuhrt Seit 2005 fordert das LSO junge britische Komponisten durch die jahrliche Durchfuhrung des Panufnik Young Composers scheme Der polnische Komponist Andrzej Panufnik hatte selbst drei Kompositionsauftrage vom LSO erhalten und mit diesem einen Grossteil seiner Kompositionen aufgenommen Bei diesem Projekt bekommen jeweils sechs Komponisten die Moglichkeit fur das LSO zu komponieren und die Umsetzung ihrer Kompositionen durch das Orchester mitzuerleben und mitzugestalten 9 Das LSO wurde im Jahre 2008 durch die britische Fachzeitschrift Gramophone nach der Auswertung einer Befragung von Musikkritikern auf Platz 4 der besten Orchester der Welt gesetzt 10 Es nimmt damit gegenwartig den hochsten Rang aller britischen Orchester ein Jenseits des Konzertsaals BearbeitenDas LSO hat sich fruhzeitig als Orchester fur Filmmusiken profiliert Bereits ab 1922 wirkte es im Royal Opera House in Covent Garden als Begleitorchester fur eine Reihe von Stummfilmauffuhrungen mit 1935 hat das LSO mit der Musik zu Things to come Regie Alexander Korda Komposition Arthur Bliss den ersten Filmsoundtrack mit speziell fur einen Film komponierter sinfonischer Musik aufgenommen 11 Mit diesem Soundtrack wurde ein bis heute bestehender Standard fur Filmmusik geschaffen Bis zu diesem Zeitpunkt war die Musik fur Filme weitestgehend nur von kleineren Musikerensembles aufgenommen worden Erste bekannte weitere Beispiele unter Mitwirkung des LSO waren die Musik von John Greenwood zu Elephant Boy 1937 Warsaw Concerto von Richard Addinsell in Dangerous Moonlight 1941 und Cornish Rhapsody von Hubert Bath in Love Story 1944 Spater folgten u a Star Wars I VI Braveheart Superman Der Bar Projekt Brainstorm Krull Oz Eine fantastische Welt Liebling ich habe die Kinder geschrumpft Falsches Spiel mit Roger Rabbit Jager des verlorenen Schatzes und vier der Harry Potter Filme Insgesamt hat das LSO bisher Musik fur uber 340 Film Soundtracks aufgenommen Auch der Popmusik gegenuber war das Orchester immer aufgeschlossen wie die Mitwirkung bei der Aufnahme des Nummer 1 Hits One Moment in Time mit Whitney Houston 1988 oder beim Lied So lang man Traume noch leben kann mit der Munchener Freiheit zeigt Die Fahigkeiten des Orchesters wurden auch bei der Einspielung von Ornette Colemans Crossover Sinfonie Skies of America 1972 deutlich Weitere Beispiele fur die Aufnahmetatigkeit in den verschiedensten Musikbereichen sind u a Apocalypse mit dem Mahavishnu Orchestra von John McLaughlin 12 Standing Stone von Paul McCartney London Symphony Orchestra Vol 1 amp 2 von Frank Zappa Kolsimcha amp London Symphony Orchestra mit der Klezmer Band Kolsimcha sowie die Alben Schizophonia Tarot Suite und The Hunting of the Snark von Mike Batt Weiterhin wurden Musicals eingespielt beispielsweise im Jahre 1984 Chess oder Musik aus Videospielen wie Final Fantasy so geschehen 2014 mit Final Symphony einem Programm das im Jahr zuvor schon als Teil der Game Concerts Reihe in London aufgefuhrt und damit zum ersten Konzert dieses Genres fur das LSO wurde Zusatzliche Bekanntheit erlangte das London Symphony Orchestra durch zahlreiche Arrangements verschiedener weltbekannter Pop und Rocktitel die sie unter der Bezeichnung Classic Rock veroffentlichten wie mit Rick Wakemans Rockoper Journey to the Centre of the Earth von 1974 Das London Symphony Orchestra war quasi Mitbegrunder dieses Musikgenres Infolge der seit 1913 13 bestehenden umfangreichen und vielseitigen Aufnahmetatigkeit in den verschiedenartigsten Musikbereichen ist das LSO das Orchester der Welt mit den meisten eingespielten Aufnahmen 14 Es hat hierbei jeweils die Verwendung der fortschrittlichsten Aufnahmetechnologien angestrebt 6 Die offizielle Diskographie des Orchesters verzeichnet mehr als 2600 Aufnahmetermine 15 Im Jahr 2000 grundete das LSO sein eigenes CD Label LSO Live das unter anderem die Grammy pramierte Aufnahme von Berlioz Les Troyens herausbrachte Insgesamt veroffentlichte LSO Live bisher bereits mehr als 100 CDs SACDs und DVDs BDs Das LSO war 2012 das offizielle Orchester der Eroffnungs und Abschlussfeiern der Olympischen Spiele sowie der Paralympischen Spiele in London 2013 startete das Orchester mit dem Bolero von Maurice Ravel das Projekt LSO Play 16 Auf dieser Website ist es moglich eine Konzertauffuhrung von vier selbst auswahlbaren Kamerapositionen innerhalb des Orchesters zu betrachten Ausserdem sind Informationen uber die einzelnen Instrumente bzw Instrumentengruppen und Musiker des LSO abrufbar Obwohl zunachst nur mit der Wiedergabe eines Musikstuckes gestartet erhielt dieses bereits 2014 den Jury Preis in der Kategorie Musik des Webby Award Chefdirigenten Bearbeiten1904 1911 Hans Richter Die Bindung des damals 61 Jahrigen auch bereits mit anderen britischen Ensembles erfahrenen osterreichisch ungarischen Dirigenten Hans Richter fur das Eroffnungskonzert und als erster Chefdirigent war ein Coup fur die Grunder des Orchesters Die von ihm gestellten Qualitatsanforderungen entsprachen den selbst gestellten Anspruchen ein uberragendes Orchester nach dem Vorbild der Wiener Philharmoniker und Berliner Philharmoniker zu bilden Da er als Chefdirigent lediglich etwa funf Konzerte pro Jahr leitete wurde durch das LSO notwendigerweise das Konzept der Gastdirigenten gefunden 17 1911 1912 Edward Elgar Die Tatsache dass Edward Elgar nur ein Jahr Chefdirigent des LSO war entspricht nicht der wahren Bedeutung der dreissigjahrigen Beziehung des Komponisten zum Orchester Er war Gastdirigent bereits in ersten Spielzeit des LSO und der Dirigent in der ersten regionalen Tournee des LSO 1905 nach Birmingham Liverpool Manchester Sheffield Glasgow Edinburgh Newcastle und Bradford Die ersten Urauffuhrungen durch das LSO waren der Pomp and Circumstances March No 3 und Introduction and Allegro for String Orchestra 1905 beide von Elgar komponiert und bei der Urauffuhrung dirigiert Es folgten weitere Urauffuhrungen und Londoner Erstauffuhrungen von Kompositionen Elgars davon einige von ihm selbst dirigiert Ab Ende der 20er Jahre nahm die Plattenfirma HMV mit dem LSO und anderen britischen Orchestern das Gesamtwerk des Komponisten auf In diesem Zusammenhang entstand im Juli 1932 auch die Aufnahme des Violinkonzertes op 61 mit dem 17 jahrigen Yehudi Menuhin und dem LSO unter Edward Elgar 18 1912 1914 Arthur Nikisch Ohne Arthur Nikisch ware die USA Tournee des LSO im Jahre 1912 so nicht moglich gewesen Der New Yorker Konzertorganisator Howard Penn hatte ursprunglich andere Erwartungen bezuglich des Orchesters weil Nikisch zeitgleich auch Gewandhauskapellmeister in Leipzig und Chefdirigent der Berliner Philharmoniker war Nikisch setzte jedoch durch diese Tournee mit dem LSO durchzufuhren 19 Ebenfalls unter seiner Leitung entstanden die ersten Schallplattenaufnahmen des LSO 1913 und 1914 beim Label HMV Arthur Nikisch konnte seine Tatigkeit als Chefdirigent des LSO wegen Beginn des Ersten Weltkrieges nicht mehr weiterfuhren weil er weiterhin auch als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker tatig war 1915 1917 Thomas Beecham 1909 dirigierte Thomas Beecham das LSO zum ersten Mal Von seiner auch finanziellen Forderung des Londoner Konzertlebens hat in den Jahren des Ersten Weltkrieges auch das LSO profitiert Er nahm ab 1915 fur eine Spielzeit die Position des Chefdirigenten des LSO de facto wenn auch nicht explizit benannt wahr 1919 1922 Albert Coates Albert Coates erlernte das Dirigieren bei Arthur Nikisch Bevor er nach London kam war er in Sankt Petersburg engagiert Wegen der infolge der dortigen Revolution unsicheren Situation kam er nach England Sein bevorzugtes Repertoire war das der russischen Meister Er hatte die Gabe eine gewisse Klientel reicher Gonner anzuziehen wovon das Orchester naturlich auch profitieren konnte Jedoch waren damit manchmal auch Forderungen bezuglich des Repertoires verbunden denen das Orchester nicht folgen konnte An mehreren Aufnahmen im Rahmen des 1919 mit der britischen Schallplattenfirma Columbia geschlossenen Drei Jahres Vertrages des LSO war er als Dirigent beteiligt Er dirigierte viele Jahre danach immer wieder Schallplattenaufnahmen des Orchesters Nach Beendigung seiner Zeit als Chefdirigent hatte das LSO sieben Jahre keinen Chefdirigenten arbeitete aber mit mehreren renommierten Gastdirigenten zusammen 20 1930 1931 Willem Mengelberg Willem Mengelberg hat in seiner langen Amtszeit beim Concertgebouw Orchester dieses zu Weltruhm gebracht Voraussetzung seiner Verpflichtung als Chefdirigent war die Beendigung des Stellvertreter Systems im LSO Durch seine ab 1930 fur eine Saison beim LSO durchgefuhrte intensive detaillierte Probenarbeit auch mit einzelnen Orchestergruppen wurden wesentliche Fortschritte des Orchesters bezuglich Zusammenspiel Klang und Intonation erreicht 21 1932 1935 Hamilton Harty Der Ire Hamilton Harty war seit 1920 standiger Dirigent des Halle Orchesters Er verbesserte als Chefdirigent des LSO die musikalischen Standards des Orchesters weiter seine Konzertprogramme hatten jedoch nicht den erhofften kommerziellen Erfolg Er dirigierte bereits 1919 Aufnahmen mit dem LSO weitere folgten in seiner Zeit als Chefdirigent Nach seiner Zeit als Chefdirigent hatte das LSO dann 15 Jahre keinen Chefdirigenten 22 1951 1954 Josef Krips Josef Krips machte bereits seit 1947 mit dem LSO Schallplattenaufnahmen Nach einem gemeinsamen Konzert in der Royal Albert Hall im Dezember 1948 entstand der Wunsch ihn als nachsten Chefdirigenten zu binden Es dauerte jedoch bis 1951 um seine Wiener Verpflichtungen zu beenden Als geburtiger Wiener war er besonders mit dem osterreichischen und deutschen sinfonischen Repertoire vertraut Als Chefdirigent verhalf er dem Orchester zu einem homogeneren weniger individuellen Stil der einzelnen Orchestermusiker Jeweils im Marz gab er mit dem LSO einen Beethoven Zyklus unter anderem mit allen Symphonien Nach seiner Zeit als Chefdirigent realisierte er weiterhin mit dem LSO Aufnahmen fur Schallplatten Hervorzuheben ist hier besonders die komplette Aufnahme aller Beethoven Symphonien aus dem Jahre 1960 23 1960 1964 Pierre Monteux Der franzosisch US amerikanische Dirigent war dem LSO bereits seit 1957 durch umfangreiche gemeinsame Musikaufnahmen und gemeinsame Konzerte bekannt Wahrend der Wiener Festwochen 1961 bei denen das LSO mit den drei Dirigenten Georg Solti Leopold Stokowski und Pierre Monteux gastierte kam es zu der Vereinbarung dass der 86 jahrige Pierre Monteux der nachste Chefdirigent werden sollte mit einem 25 Jahres Vertrag Monteux hatte Debussy Ravel und Stravinsky personlich gekannt und mehrere deren Werke uraufgefuhrt Demzufolge fuhrte seine Bindung an das LSO zu einer wesentlichen Bereicherung fur das Repertoire des Orchesters Auch die Aufnahmetatigkeit mit Monteux wurde wahrend seiner Zeit als Chefdirigent verstarkt Monteux konnte nur drei Jahre seines Vertrages mit dem LSO erfullen da er am 1 Juli 1964 starb 24 1965 1968 Istvan Kertesz Der 1929 geborene ungarische Dirigent verliess 1956 Ungarn und war seitdem vorrangig in Deutschland als Dirigent tatig Istvan Kertesz hatte das LSO bereits als Gastdirigent 1960 dirigiert Die Musiker entschieden sich fur ihn als Chefdirigent weil die Mehrheit der Ansicht war dass das Orchester mit ihm musikalisch die besten Ergebnisse erzielen konnte Sein erstes Konzert als Chefdirigent gab er 1965 Seine Zeit als Chefdirigent war gepragt von sehr intensiver Probenarbeit als Vorbereitung auf hervorragende Konzerte Repertoireschwerpunkte bildeten sein Lieblingskomponist Antonin Dvorak und die ungarischen Komponisten wie z B Bela Bartok und Zoltan Kodaly Er forderte fur die Verlangerung seines Vertrages weitgehende Entscheidungsrechte und Mitbestimmungsrechte in der Orchesterleitung beispielsweise bezuglich der Besetzung von Stellen die ihm die Orchesterleitung wegen der Regeln der Selbstverwaltung des Orchesters aber nicht einraumen konnte Deswegen wurde sein Vertrag als Chefdirigent nicht uber 1968 hinaus verlangert Als Gastdirigent blieb er dem LSO weiter erhalten In den Jahren 1963 1970 realisierte er umfangreiche Aufnahmen zusammen mit dem LSO 25 1968 1979 Andre Previn Der in Berlin geborene US amerikanische Komponist Arrangeur Dirigent und Jazzpianist wurde 1968 mit knapper Mehrheit zum Chefdirigenten gewahlt Das Dirigieren erlernte er von Pierre Monteux Seit 1967 war er Chefdirigent des Houston Symphony Orchestra Da er bis zu diesem Zeitpunkt eher als Hollywood Komponist und Arrangeur wo er seit 1946 wirkte sowie Jazz Pianist bekannt war und erst seit relativ kurzer Zeit grosse sinfonische Orchester dirigierte traf diese Entscheidung auf gewisse Vorbehalte Diese Wahl erwies sich jedoch hinsichtlich der Anforderungen die sich dem LSO zu dem Zeitpunkt stellten als Glucksgriff Der neue Chefdirigent sollte namlich u a ein anerkannter Musiker sein vorausschauend in die Zukunft planen konnen und fur grossere Publizitat sorgen Mit Previn fuhrte das LSO funf grosse USA Tourneen eine Russland und zwei Japanreisen durch Er dirigierte das Orchester beim ersten Konzert wahrend des Debuts bei den Salzburger Festspielen 1973 Das Repertoire des LSO wurde insbesondere um viele Kompositionen britischer Komponisten erweitert deren Werke wieder bzw uraufgefuhrt wurden Mit der BBC Sendereihe Andre Previn s Music Night die er mit dem LSO durchfuhrte verschaffte er dem Orchester ein regelmassiges grosses Publikum wie niemals vorher Er fuhrte mit dem LSO von 1965 bis 1993 insgesamt uber 110 Studioaufnahmetermine mit meist jeweils mehreren aufgenommenen Werken durch darunter uber 80 in seiner Zeit als Chefdirigent Mit elf Jahren war seine Zeit die bis dahin langste eines LSO Chefdirigenten Er ist mit dem LSO als Conductor Emeritus verbunden 26 1979 1988 Claudio Abbado Der italienische Dirigent und kunstlerische Leiter der Mailander Scala von 1969 bis 1986 dirigierte 1966 das erste Mal das LSO und war bereits seit mehreren Jahren Principal Guest Conductor des LSO Demzufolge war es wenig uberraschend als er 1979 zum Chefdirigenten des LSO gewahlt wurde Abbado arbeitete hart und intensiv mit dem Orchester welches zu der Zeit bereits einen ausserst prall gefullten Proben Konzert und Aufnahmeplan mit Musik aller Gattungen hatte Dank seiner Anforderungen konnten Konzerte mit hochster musikalischer Qualitat gegeben werden Mit der von ihm 1985 initiierten Konzertreihe Mahler Wien und das zwanzigste Jahrhundert begann die Ara der thematischen Konzertreihen des LSO In seine Zeit als Chefdirigent fiel auch die Eroffnung des Barbican Centre 1982 Nach der ersten Begeisterung uber die neue Spielstatte zeigten sich aber akustische Probleme und infolgedessen auch sinkende Besucherzahlen mit daraus resultierenden finanziellen Problemen fur das Orchester die Akustik wurde dann bei der Rekonstruktion des Konzertsaales 2001 2002 grundlegend uberarbeitet Erst mit der o g und weiteren Konzertreihen sowie zusatzlichen organisatorischen Veranderungen konnten die finanziellen Probleme des LSO beseitigt werden Claudio Abbado hat zunachst fur die Plattenfirma DECCA dann vorrangig fur Deutsche Grammophon eine Reihe von Aufnahmen mit dem LSO eingespielt Abbado beendete seine Tatigkeit beim LSO wegen des Angebotes einer Tatigkeit im weiteren Umfeld der Wiener Philharmoniker 27 1988 1995 Michael Tilson Thomas Der US amerikanische Dirigent Pianist und Komponist Michael Tilson Thomas auch MTT genannt hatte bereits 1970 sein Debut als Dirigent beim LSO und ist ein Schuler von Leonard Bernstein LSO Prasident 1987 1990 Er erweiterte das Repertoire des LSO um bisher wenig bekannte amerikanische Komponisten und Kompositionen sowie neue zeitgenossische Werke und vergab Kompositionsauftrage Jede neue Spielzeit eroffnete er mit einem neuen Werk Bei Konzerten kommuniziert er mit dem Publikum um diesem den Zugang zu den Werken zu erleichtern Auch in Interviews und Gesprachen mit Journalisten gibt er detailliert zur Musikauswahl und den Stucken Auskunft Michael Tilson Thomas hat mehrere thematische Konzertreihen mit dem LSO entwickelt und durchgefuhrt z B zu der Musik von Steve Reich George Gershwin Johannes Brahms Tōru Takemitsu Nicolai Rimski Korsakow Claude Debussy und Gustav Mahler 1993 nimmt Tilson Thomas mit dem LSO und Dudley Moore die sechsteilige TV Serie Concerto fur den Sender Channel 4 auf Seine Discovery Konzert Lektionen mit dem LSO wurden vom BBC Fernsehen ubernommen Von den durch Tilson Thomas mit dem LSO unternommenen Tourneen ist insbesondere die 1990 mit Leonard Bernstein nach Japan mit einer zweiwochigen Residenz auf dem Pacific Music Festival in Sapporo hervorzuheben Dabei gaben sie ihre Kenntnisse an hunderte junge talentierte Musiker in Lektionen und Meisterklassen weiter Michael Tilson Thomas hat eine Reihe von Aufnahmen mit dem LSO durchgefuhrt Darunter waren ca 15 Aufnahmen zeitgenossischer Werke u a von Steve Reich Colin Matthews Leonard Bernstein und Dominic Muldowney Ausserdem hat er mit dem LSO zwei Alben des Jazzmusikers John McLaughlin und eine Ballettmusik von Elvis Costello aufgenommen Gegenwartig ist Michael Tilson Thomas Conductor Laureate des LSO 28 1995 2007 Sir Colin Davis Colin Davis war bereits 1959 das erste Mal Gastdirigent des LSO 1960 trat er mit dem Orchester bei den BBC Proms auf Im Jahre 1964 dirigierte er das Orchester auf seiner ersten Welttournee USA Japan Korea und Hongkong 1975 wurde er zum Principal Guest Conductor des LSO berufen Als er 1995 zum Chefdirigenten gewahlt wurde war das Orchester durch die bestehende langjahrige regelmassige Zusammenarbeit bereits sehr mit ihm vertraut 29 Dadurch konnte wiederum eine neue Qualitat der Auffuhrungen hinsichtlich Klangreichtum Zusammenklang und kunstlerischer Individualitat erreicht werden Langsam aber merklich veranderte sich der grundlegende Klang des Orchesters unter seiner Leitung Auch unter Davis hat das LSO eine Reihe von Urauffuhrungen von zeitgenossischen Kompositionen durchgefuhrt darunter u a von Michael Tippett Hans Werner Henze Colin Matthews James MacMillan Richard Bissill und Karl Jenkins Colin Davis hat mit dem LSO insgesamt uber 140 Aufnahmetermine durchgefuhrt und damit die Aufnahmeaktivitat von Andre Previn mit dem Orchester noch ubertroffen Die Grundung des Labels LSO Live im Jahre 2000 wurde auch auf Anregung von Colin Davis durchgefuhrt um erfolgreiche Konzertauffuhrungen zu bewahren und diese ausserdem fur einen erschwinglichen Preis der Allgemeinheit zuganglich zu machen Von den Aufnahmen fur LSO Live wurden mit Colin Davis mehr als 45 durchgefuhrt Colin Davis ist in der Geschichte des LSO der Chefdirigent mit der langsten Amtszeit Er blieb dem LSO ab 2007 bis zu seinem Tod im Jahre 2013 als Prasident verbunden 2007 2015 Waleri Abissalowitsch Gergijew Der in Moskau geborene Dirigent ossetischer Abstammung ist seit uber 25 Jahren Direktor und kunstlerischer Leiter des Mariinski Theaters in Sankt Petersburg Die erste Konzertreihe im Barbican Centre mit ihm als Chefdirigent war ein ausverkaufter Gustav Mahler Zyklus Auch mit seinem Prokofjew Zyklus in der Spielzeit 2008 2009 erregte der charismatische Dirigent Aufsehen Er hat das Orchester neben den Konzerten im Barbican Centre bei den BBC Proms dem Edinburgh International Festival und wahrend umfangreichen Tourneen durch Europa Nordamerika und Asien dirigiert Bei dem ersten LSO Open Air Konzert auf dem Trafalgar Square 2012 dirigierte er das LSO in einem Konzert mit freiem Eintritt vor ca 10000 Zuhorern LSO Live unterstutzte das im Mai 2009 gestartete neue CD SACD und DVD Label des Mariinski Theaters Sankt Petersburg u a durch die Moglichkeit der Vermarktung auf der LSO Website seit 2017 Simon Rattle Am 3 Marz 2015 gab das LSO bekannt dass Simon Rattle ab September 2017 die Funktion des Music Director ubernehmen wird 30 Der 1955 in Liverpool geborene Dirigent hat im Mai 1977 das LSO das erste Mal bei einer Aufnahme dirigiert Das Konzert Debut mit dem LSO folgte im Oktober 1977 Danach gab es langere Zeit zunachst wenig gemeinsame Aktivitaten 31 Ein wesentlicher Schwerpunkt seiner Tatigkeiten beim City of Birmingham Symphony Orchestra 1980 1998 32 und bei den Berliner Philharmonikern seit 2002 lag in der Bekanntmachung der Musik des 20 Jahrhunderts und der Forderung der zeitgenossischen klassischen Musik In den letzten Jahren wurden die gemeinsamen Auftritte und Aktivitaten mit dem London Symphony Orchestra deutlich verstarkt Grosse Aufmerksamkeit erlangte der gemeinsame Auftritt bei der Eroffnungsveranstaltung der Olympischen Spiele 2012 in London Am 14 September 2017 erfolgte das offizielle Antrittskonzert als Music Director des LSO In diesem Konzert wurden neben einem Werk von Edward Elgar vier zeitgenossische Werke britischer Komponisten aufgefuhrt Designierter Nachfolger Simon Rattles ist ab 2023 Antonio Pappano 33 Gastdirigenten BearbeitenDas LSO hat in seiner Geschichte mit einer Vielzahl von namhaften Gastdirigenten zusammengearbeitet Zu den bedeutendsten gehorten und gehoren bis heute u a Marin Alsop Sir John Barbirolli Leonard Bernstein Karl Bohm Pierre Boulez Adrian Boult Benjamin Britten Edouard Colonne Antal Dorati Wilhelm Furtwangler Eugene Goossens Bernard Haitink Sergiu Celibidache Daniel Harding Vince Mendoza Kent Nagano Seiji Ozawa Simon Rattle Mstislav Rostropovich Sir Malcolm Sargent Georg Solti Fritz Steinbach Leopold Stokowski Richard Strauss John Williams Ralph Vaughan Williams und Sir Henry Wood Auszeichnungen fur Musikverkaufe BearbeitenSilberne Schallplatte Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 1979 fur das Album Encore 1983 fur das Album Rock Symphonies 2013 fur das Album Elgar Cello Concerto Sea Pictures 2016 fur das Album Star Wars Episode 4 A New Hope O S T 2017 fur das Album Rachmaninov Piano Concertos Nos 1 4 2017 fur das Album Holst The Planets 2019 fur das Album Bing At ChristmasGoldene Schallplatte Deutschland nbsp Deutschland 1980 fur das Album Classic Rock 1981 fur das Album Rock Symphonies K Tel 1988 fur das Album Rock Symphonies Portrait 1989 fur das Album Monuments 1990 fur das Album Rock Symphonies II Schweiz nbsp Schweiz 1989 fur das Album Rock Symphonies II 1998 fur das Album Rock Symphonies Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 1972 fur das Album Tommy Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 1980 fur das Album Rhapsody In Black 1981 fur das Album Classic Rock Rock Classics 1983 fur das Album The Best of Classic Rock 1985 fur das Album The Power of Classic Rock 1990 fur das Album Greatest Hits Hooked On Classics 2013 fur das Album Braveheart O S T 2021 fur das Album Classic Diamonds Platin Schallplatte Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 1978 fur das Album Classic Rock 2015 fur das Album Gorecki Symphony No 3Land Region Aus zeich nung en fur Mu sik ver kau fe Land Region Auszeichnungen Verkaufe Quellen nbsp Silber nbsp Gold nbsp Platin Ver kau fe Quel len nbsp Deutschland BVMI 0 S nbsp 5 Gold 5 0 P 1 250 000 musikindustrie de nbsp Schweiz IFPI 0 S nbsp 2 Gold 2 0 P 50 000 hitparade ch nbsp Vereinigte Staaten RIAA 0 S nbsp Gold 1 0 P 500 000 riaa com nbsp Vereinigtes Konigreich BPI nbsp 7 Silber 7 nbsp 7 Gold 7 nbsp 2 Platin 2 1 860 000 bpi co ukInsgesamt nbsp 7 Silber 7 nbsp 15 Gold 15 nbsp 2 Platin 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons London Symphony Orchestra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien London Symphony OrchestraEinzelnachweise Bearbeiten Richard Morrison ORCHESTRA The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 11 14 Jon Tolansky Das London Symphony Orchestra Hundert Jahre einer Legende S 100 102 im Begleitbuch zum CD Set London Symphony Orchestra 1904 2004 The Centennial Set Andante AN4100 2004 Gareth Davies The Show Must Go on On Tour With the LSO in 1912 and 2012 Elliott Thompson Limited London 2013 ISBN 978 1 908739 80 3 S 246 247 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 254 255 Historic Houses and Gardens Norman Hudson amp Company Banbury 2003 ISBN 1 904387 00 4 S 75 a b Herbert Haffner Orchester der Welt Parthas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86601 304 9 S 240 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 283 284 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 259 276 Panufnik Composers Scheme London Symphony Orchestra Memento vom 2 Mai 2015 im Internet Archive abgerufen am 26 August 2020 The world s greatest orchestras gramophone co uk Web Site der Fachzeitschrift Gramophone Daten abgerufen 16 Januar 2014 Andrew Stewart The LSO at 90 From Queen s Hall to the Barbican Centre London 1994 S 62 George Martin Es begann in der Abbey Road Hannibal Verlag Hofen 2013 ISBN 978 3 85445 410 6 S 137 Recordings London Symphony Orchestra abgerufen am 29 April 2015 Cadensa Sound amp Moving Image Catalogue BRITISH LIBRARY Enthalt 10974 Eintrage mit Aufnahmen des London Symphony Orchestra Royal Philharmonic Orchestra 7292 London Philharmonic Orchestra 6749 Wiener Philharmoniker 6702 Berliner Philharmoniker 6422 Aufnahmen Daten abgerufen am 29 Dezember 2015 Discography London Symphony Orchestra abgerufen am 14 Dezember 2017 LSO Play abgerufen am 27 Juli 2014 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 25 28 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 39 43 Gareth Davies The Show Must Go on On Tour With the LSO in 1912 and 2012 Elliott Thompson Limited London 2013 ISBN 978 1 908739 80 3 S 15 17 Richard Morrison ORCHESTRA The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 56 58 Herbert Haffner Orchester der Welt Parthas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86601 304 9 S 238 Programmheft LSO Centenary Gala Concert 9 Juni 2004 S 18 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 100 102 Jon Tolansky Das London Symphony Orchestra Hundert Jahre einer Legende S 107 109 im Begleitbuch zum CD Set London Symphony Orchestra 1904 2004 The Centennial Set Andante AN4100 2004 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 146 165 Herbert Haffner Orchester der Welt Parthas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86601 304 9 S 244 247 Jon Tolansky Das London Symphony Orchestra Hundert Jahre einer Legende S 111 114 im Begleitbuch zum CD Set London Symphony Orchestra 1904 2004 The Centennial Set Andante AN4100 2004 Richard Morrison Orchestra The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 215 217 Herbert Haffner Orchester der Welt Parthas Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 86601 304 9 S 250 251 Sir Simon Rattle London Symphony Orchestra Meldung vom 3 Marz 2015 abgerufen am 29 April 2015 Richard Morrison ORCHESTRA The LSO A Century of Triumph and Turbulence Faber and Faber London 2004 ISBN 0 571 21583 1 S 123 Nicholas Kenyon Simon Rattle Abenteuer der Musik Henschel Verlag Berlin 2002 ISBN 978 3 89487 437 7 S 121 163 und S 224 266 London Symphony Orchestra appoints Sir Antonio Pappano as Chief Conductor London Symphony Orchestra abgerufen am 5 Juni 2022 Normdaten Korperschaft GND 1087174 3 lobid OGND AKS LCCN n81014472 VIAF 127992120 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title London Symphony Orchestra amp oldid 239128527