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Arno Assmann 30 Juli 1908 in Breslau 30 November 1979 in Breitbrunn war ein deutscher Schauspieler Sanger Regisseur Theaterintendant und Synchronsprecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 2 1 Als Schauspieler 2 2 Als Regisseur 3 Horspiele Auswahl 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenArno Assmann der Sohn eines Prokuristen besuchte in seiner Heimatstadt Breslau zunachst die Realschule Nach deren Absolvierung nahm er ein Musikstudium auf Da er Geige und Bratsche spielte finanzierte er sich sein Studium u a als Mitglied einer Kaffeehauskapelle Drei Jahre spater ging er nach Frankfurt am Main Dort bewarb Assmann sich am Theater als Schauspieler obwohl er keine Ausbildung vorweisen konnte und eine fruhere Bewerbung in Breslau gescheitert war Doch er hatte Gluck und erhielt ein Engagement Nach einiger Zeit verliess er Frankfurt in Richtung Gorlitz Danach fuhrte ihn sein Beruf zunachst nach Schleswig Holstein wo er an den Buhnen von Kiel und Lubeck auftrat Uber Wiesbaden kam er schliesslich in den 1930er Jahren an das Dusseldorfer Schauspielhaus wo er Ensemblemitglied wurde Als junger Charakterdarsteller feierte er dort in unterschiedlichsten Rollen grosse Erfolge Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verschlug es ihn nach Hamburg wo Assmann an verschiedenen Buhnen Engagements hatte Hier kam er auch mit dem Rundfunk in Verbindung Er wirkte in knapp 100 Horspielen mit wie beispielsweise 1963 als Titelheld in dem Krimi Zehnteiler Gestatten mein Name ist Cox Die kleine Hexe von Rolf und Alexandra Becker u a mit Peter Pasetti und Hans Cossy 1 2 Ausserdem wirkte er in Operettensendungen mit z B in Liselott von Eduard Kunneke 3 4 5 6 7 und nahm Anfang der 1950er Jahre einige Schallplatten bei Decca Fahr n Sie nicht zum Nordpol O du Susse 8 und Philips auf Ich habe 100 Anerkennungsschreiben 9 Ich und Du 10 zusammen mit Anneliese Rothenberger sang er den Titel Immerzu machst Du die Tur zu Deinem Zimmer zu ein 11 Helmut Kautner verpflichtete ihn 1948 erstmals fur einen Spielfilm In Der Apfel ist ab spielte er die Rolle des Dr Lutz Danach folgten weitere Filmrollen wie 1950 neben Zarah Leander in deren erstem Nachkriegsfilm Gabriela als Revuedirektor Freddy Lambert In Max der Taschendieb spielte er 1962 an der Seite des Titelhelden dargestellt von Heinz Ruhmann die Rolle des Polizeiinspektors Friedrich Bereits in den 1950er Jahren wandte er sich dem Fernsehen zu und arbeitete neben seiner Buhnenarbeit bald fast ausschliesslich fur dieses Medium 1969 ubernahm er die Titelrolle in dem Spionagethriller Kim Philby war der dritte Mann In den 1970er Jahren spielte er Hauptrollen in verschiedenen Literaturverfilmungen so in Deutschstunde von Siegfried Lenz neben Wolfgang Buttner oder in Der Stechlin von Theodor Fontane In der funfteiligen FernsehverfilmungBauern Bonzen und Bomben von 1973 nach dem Roman von Hans Fallada spielte er unter der Regie von Egon Monk den desillusionierten Lokalredakteur einer Provinzzeitung 1978 trat er in dem TV Mehrteiler Jauche und Levkojen nach dem Roman von Christine Bruckner als pommerscher Gutsbesitzer Joachim von Quindt auf mit Edda Seippel Ulrike Bliefert und Herbert Steinmetz in weiteren Hauptrollen Auch als Regisseur war er gelegentlich tatig Wie viele seiner Kollegen arbeitete er auch intensiv als Synchronsprecher in 52 Filmen So war er nach dem Krieg die erste Synchronstimme von Stan Laurel in dem Film Auf hoher See aus dem Jahre 1949 Er war die deutsche Stimme von Eddie Constantine in 14 Filmen wie auch von Marcello Mastroianni in Schade dass du eine Kanaille bist 1954 Eine Frau fur schwache Stunden 1955 Madchen und Manner 1956 und Scheidung auf italienisch 1961 von Claude Dauphin in Goldhelm 1951 von Gerard Philipe in Montparnasse 19 1958 von Alec Guinness in Cromwell Der Unerbittliche 1970 12 Wahrend dieser Zeit war er auch immer wieder am Theater tatig So ging er von Hamburg aus wieder nach Frankfurt Zu seinen bekanntesten Rollen dieser Zeit gehorten die des Napoleon in Madame Sans Gene und die Titelrolle in Buchners Dantons Tod 1955 wechselte er an die Munchener Kammerspiele Dort spielte er u a in Brechts Der gute Mensch von Sezuan und in Strindbergs Nach Damaskus 1959 wurde Assmann in Munchen Intendant des Staatstheaters am Gartnerplatz Im Jahr 1964 wechselte er als Generalintendant an die Stadtischen Buhnen Koln Diese Aufgabe nahm er bis 1968 wahr Von da an arbeitete er als freier Schauspieler und Regisseur Eine seiner letzten Buhnenrollen war die des Herrn von Briest in Effi Briest von Theodor Fontane Arno Assmann war zweimal verheiratet in erster Ehe mit der Tanzerin Heide Heidemann 1961 heirateten Assmann und die Journalistin Lore Ostermann die zuvor mit Rudolf Augstein verheiratet war Ostermann beging im November 1979 Suizid Wenige Tage spater nahm Assmann eine Uberdosis Schlaftabletten ein Der Versuch ihn zu retten schlug fehl und er starb noch auf dem Weg in die Klinik Assmann wurde auf dem Waldfriedhof in Munchen neuer Teil in der Anatomie Graberanlage 451 W 15 beigesetzt Im Munchner Stadtbezirk Ramersdorf Perlach wurde eine Strasse nach ihm benannt Filmografie BearbeitenAls Schauspieler Bearbeiten 1948 Der Apfel ist ab 1949 Hafenmelodie 1949 Der Ruf 1949 Die Freunde meiner Frau 1950 Gabriela 1950 Epilog Das Geheimnis der Orplid 1951 Die Csardasfurstin 1951 Weh dem der liebt 1951 Hilfe ich bin unsichtbar 1951 Sensation in San Remo 1951 Entscheidung vor Morgengrauen 1953 Die geschiedene Frau 1954 Rosen Resli 1954 Heimweh nach Deutschland 1956 Hilfe sie liebt mich 1962 Max der Taschendieb 1964 Actis Fernsehfilm 1969 Kim Philby war der dritte Mann Fernsehfilm 1970 Der Fall Sorge Fernsehfilm 1971 Deutschstunde Fernsehfilm 1972 Der Stoff aus dem die Traume sind 1973 Der rote Schal Fernseh Mehrteiler 1973 Bauern Bonzen und Bomben Fernseh Mehrteiler 1974 Der Springteufel Fernsehfilm 1974 Der kleine Doktor Fernsehserie Folge Ein Toter fallt vom Himmel 1975 Der Stechlin Fernseh Mehrteiler 1977 Auf der Suche nach dem Gluck Fernsehserie 1977 Tatort Wer andern eine Grube grabt 1978 Tochter des Schweigens Fernsehserie 1978 Jauche und Levkojen Fernseh Mehrteiler 1979 Wunder einer Nacht Fernsehfilm 1980 Nirgendwo ist Poenichen Fernseh Mehrteiler Als Regisseur Bearbeiten 1958 Jim und Jill Fernsehfilm 1960 Immer will ich dir gehoren 1964 Die Fledermaus Fernsehfilm auch Drehbuch 1967 Heiraten ist immer ein Risiko Fernsehfilm 1974 Der Lugner Fernsehfilm 1974 Diplomatengepack Fernsehfilm 1978 Martha 1978 Der Opernball Fernsehfilm auch Drehbuch Horspiele Auswahl Bearbeiten1953 Stefan Zweig Das Lamm der Armen Bonaparte General Regie Franze Roloff HR 1962 Fritz von Unruh Bonaparte 12 Stunden des 21 Marz 1804 Regie Hans Krendlesberger ORF 1976 Curt Goetz Das Haus in Montevideo Prof Traugott Hermann Regie Heinz Gunther Stamm BR Einzelnachweise Bearbeiten ARD Horspieldatenbank Abgerufen am 20 Juni 2020 HspDat to fur die Hintergrunde zum Gehorten Abgerufen am 19 Juni 2020 Die Landstreicher Dialog 7 Rudi Mucki 10 Juni 2018 abgerufen am 16 Marz 2022 Liselott Dialog 9 Herzog Oberhofmeisterin 10 Juni 2018 abgerufen am 16 Marz 2022 Liselott Ich bleibe heute Nacht Hofmarschall 12 Juni 2018 abgerufen am 16 Marz 2022 Liselott Dialog 18 Herzog 10 Juni 2018 abgerufen am 16 Marz 2022 Liselott Dialog No 19 12 Juni 2018 abgerufen am 12 Marz 2022 Arno Assmann voc Fahr n Sie nicht zum Nordpol 26 Dezember 2020 abgerufen am 16 Marz 2022 Arno Assmann voc Ich habe 100 Anerkennungsschreiben 29 Januar 2021 abgerufen am 16 Marz 2022 NSU Fox Motorrad Werbeplatte Ich fahre Fox und fahre darum fix gesungen von Arno Assmann 1951 21 August 2020 abgerufen am 16 Marz 2022 Anneliese Rothenberger amp A Assmann Immerzu machst Du die Tur zu Deinem Zimmer zu 1951 Pop Radio Werner Paul abgerufen am 13 Marz 2022 Arno Assmann Sprechrollen Filme Deutsche Synchronkartei abgerufen am 19 Marz 2022 Weblinks BearbeitenArno Assmann in der Internet Movie Database englisch Arno Assmann in der Deutschen Synchronkartei Arno Assmann In Virtual History englisch Normdaten Person GND 116371749 lobid OGND AKS VIAF 15518232 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Assmann ArnoKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Regisseur und IntendantGEBURTSDATUM 30 Juli 1908GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 30 November 1979STERBEORT Breitbrunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arno Assmann amp oldid 234566257