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Dieser Artikel befasst sich mit dem Musiker Fritz Rieger Zu anderen Personen siehe Friedrich Rieger Friedrich Edmund Rieger 28 Juni 1910 in Oberaltstadt Osterreich Ungarn 30 September 1978 in Bonn war ein deutscher Dirigent und Generalmusikdirektor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine musikalische Ausbildung erhielt Fritz Rieger in Prag wo er an der Deutschen Akademie fur Musik dem Konservatorium als Schuler von Fidelio Finke und George Szell studierte 1931 wurde Rieger Solorepetitor am deutschen Landestheater Prag dort 1934 Zweiter Kapellmeister und 1936 Kapellmeister des Deutschen Theaters Prag 1938 wurde er musikalischer Oberleiter des neu errichteten Rundfunksenders Melnik an der Elbe von 1939 bis 1941 war er Operndirektor am Stadttheater von Aussig an der Elbe Usti nad Labem Nach dem Munchner Abkommen und der Besetzung Tschechiens durch Truppen des Deutschen Reiches wurde Fritz Rieger auf Antrag vom 10 Juni 1940 mit Wirkung vom 1 Juli 1940 Mitglied der NSDAP 1 und unter der Parteinummer 8 417 679 registriert 2 Im Jahre 1941 erhielt er eine Berufung als Musikdirektor an das Opernhaus in Bremen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1939 1945 wurde Fritz Rieger als Pianist und Dirigent im Jahr 1947 musikalischer Leiter des Orchesters des Nationaltheaters in Mannheim in Westdeutschland Im Jahre 1949 ubernahm er die Leitung der Munchner Philharmoniker und wurde Nachfolger beruhmter Vorganger wie Felix Weingartner Oswald Kabasta und Hans Rosbaud Seine Zeit als Generalmusikdirektor in Munchen erstreckte sich uber 17 Jahre bis zum Jahre 1966 Bei Gastspielen an der Munchner Staatsoper und zahlreichen weltweiten Konzerten der Munchner Philharmoniker arbeitete Rieger mit bedeutenden Solisten und Sangern wie David Oistrach und Hermann Prey zusammen Der Bayerische Verdienstorden wurde ihm am 15 Dezember 1959 verliehen Als Anerkennung fur seine Leistungen erhielt Generalmusikdirektor Fritz Rieger ausserdem 1966 von der Stadt Munchen die Goldenen Ehrenmunze und von der Bundesrepublik Deutschland 1976 das Grosse Verdienstkreuz In den Jahren 1971 bis 1972 war er in Australien Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra Er verstarb 1978 und wurde auf dem Friedhof Neuhausen in Munchen im Grab Nr 5 1 2 beigesetzt Diskografie BearbeitenDie ersten Schallplattenaufnahmen mit Fritz Rieger und den Sudetendeutschen Philharmonikern die Bagatellen fur Orchester seines Lehrers Fidelio Finke wurden 1940 aufgenommen Mit den Munchner Philharmonikern nahm er Anfang der 1950er Jahre verschiedene Titel fur das Label Mercury auf von 1950 bis 1956 fur die Deutsche Grammophon Gesellschaft und in den 1960er Jahren fur den Europaischen Phonoclub Auf LP und CD wurden Live und Rundfunkaufnahmen mit Generalmusikdirektor Fritz Rieger veroffentlicht Literatur BearbeitenKarl Robert Danler Hrsg Begegnungen mit Fritz Rieger Tutzing Schneider 1983 ISBN 3 7952 0392 9 Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Band III N Sch herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut von Ferdinand Seibt Hans Lemberg und Helmut Slapnicka R Oldenbourg Verlag Munchen 2000 ISBN 3 486 55973 7 Dirigent Rieger Friedrich August Fritz Seite 462 Suddeutsche Zeitung 2 Oktober 1978 Hugo Riemann Musiklexikon 2 1961 Prager Nachrichten 11 1960 Sudetendeutsche Zeitung 25 Juni 1960 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 486 Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD Rom Lexikon Kiel 2004 S 578 598 S 8152 8156 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Fritz Rieger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Foto von Fritz Rieger in seiner Mannheimer Zeit Diskographie Fritz RiegerEinzelnachweise Bearbeiten Fred K Prieberg Handbuch deutsche Musiker 2004 S 5751 Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 S 486 Chefdirigenten der Munchner Philharmoniker Hans Winderstein 1893 1895 Hermann Zumpe 1895 1897 Ferdinand Lowe 1897 98 Felix Weingartner 1898 1905 Georg Schneevoigt 1905 1908 Ferdinand Lowe 1908 1914 Hans Pfitzner 1919 1920 Siegmund von Hausegger 1920 1938 Oswald Kabasta 1938 1944 Hans Rosbaud 1945 1948 Fritz Rieger 1949 1966 Rudolf Kempe 1967 1976 Sergiu Celibidache 1979 1996 James Levine 1999 2004 Christian Thielemann 2004 2011 Lorin Maazel 2012 2014 Waleri Gergijew 2015 2022 Normdaten Person GND 118745182 lobid OGND AKS LCCN n82155092 VIAF 56696314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rieger FritzALTERNATIVNAMEN Rieger Friedrich EdmundKURZBESCHREIBUNG deutscher Dirigent und GeneralmusikdirektorGEBURTSDATUM 28 Juni 1910GEBURTSORT Oberaltstadt Osterreich UngarnSTERBEDATUM 30 September 1978STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Rieger amp oldid 234051046