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Das Amt des Frankfurter Oberburgermeisters existiert erst seit 1868 Zuvor gab es zwei jeweils ein Jahr lang amtierende Stadtoberhaupter alterer und jungerer Burgermeister genannt Der letzte Viktor Fellner totete sich 1866 als die Freie Stadt Frankfurt von Preussen annektiert wurde Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Selbstverwaltung 1 1 Anfange Der Vogt 1 2 Ubergang zur Burgergemeinde 1 3 Selbstverwaltung 2 Stadtoberhaupter bis 1806 2 1 Konigliche Vogte 2 2 Reichsschultheissen 1220 bis 1372 2 3 Stadtschultheissen nach 1372 2 4 Altere Burgermeister der Freien Reichsstadt 3 Grossherzogtum Frankfurt 4 Altere Burgermeister der Freien Stadt Frankfurt 1816 1866 5 Oberburgermeister seit 1868 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEntwicklung der Selbstverwaltung BearbeitenAnfange Der Vogt Bearbeiten Im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation war Frankfurt eine Freie Reichsstadt und somit einzig dem Kaiser unterstellt Die Verwaltung lag anfangs als die Burgergemeinde dem Herrscher noch nicht als selbststandige Korporation gegenuber trat ausschliesslich in den Handen des Vogtes advocatus Diesem kam eine doppelte Aufgabe zu Fur die Stadtgemeinde war er Reprasentant und Schutzherr im Namen des Konigs als dem Stadtherren gegenuber Dritten Auch ubte er die Blutgerichtsbarkeit aus Zum anderen war er der erste unter den Dienstmannen an der Konigspfalz Frankfurt Ubergang zur Burgergemeinde Bearbeiten Zwischen 1180 und 1200 fand eine Neuordnung dieser Aufgaben statt Nach dem Tod des Vogtes Konrad um 1180 wurde das Amt zunachst nicht neu besetzt und die Aufgaben im Zusammenhang mit der Stadtgemeinde auf Wolfram I von Praunheim ubertragen der den Titel sculterus imperii Reichsschultheiss fuhrte Die Reichsschultheissen hatten ihren Amtssitz im Saalhof 1219 wurde letztmals ein Vogt genannt Rutger 1 der aber offensichtlich nur noch reprasentative Aufgaben als erster der Dienstmannen an der Konigspfalz wahrnahm 1220 hob Kaiser Friedrich II das Amt des Reichsvogtes in Frankfurt endgultig auf und ubertrug Aufgaben und Einkunfte daraus dem damals amtierenden Reichsschultheissen Heinrich I von Praunheim 1 Die Schultheissen stammten in der Folgezeit meist aus den Reihen der Reichsdienstmannen in der Wetterau Einige der Frankfurter Schultheisse waren auch Burggrafen von Friedberg zeitweise auch gleichzeitig Nur wenige Familien stellten die Schultheisse und ofter folgte der Sohn dem Vater Wahrend anfangs Ritter mit personlichem Treueverhaltnis zum staufischen Konig das Schultheissenamt innehatten geriet es spater in die Hande kapitalkraftiger Anleger da der Konig es verpfandete Das Amt des Reichsschultheissen wird in einer Zeit eingerichtet als die Burgergemeinde dem Herrscher als selbstandige eigenverfasste Korporation gegenuber trat Der Reichsschultheiss vertrat nun die Interessen des Konigs gegenuber der Stadtgemeinde Die Reichsschultheissen zogen fur den Konig eine Reihe von Abgaben ein so die Zolleinnahmen an den Frankfurter Stadttoren den kleinen Zoll eine Abgabe auf Ausschank und Einzelhandel und die Verpachtung der Muhlen und Muhlengewasser Ausserdem oblag ihnen der Schutz der Messe Frankfurt ebenso wie die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung im Allgemeinen auch in Bezug auf die Juden in der Stadt Selbstverwaltung Bearbeiten Seit 1266 ist ein aus 42 Mitgliedern bestehender Rat bezeugt Dessen erste Bank bestand aus 14 Schoffen Vertretern der Patrizierfamilien die sich nach dem Anciennitatsprinzip durch Kooptation erganzten Die 14 Mitglieder der zweiten Bank waren ebenfalls Patrizier der sogenannten Gemeinde wahrend die 14 Ratsherren der dritten Bank Handwerker der ratsfahigen Zunfte waren Ab 1377 waren das die der Wollweber Metzger Kurschner Backer Schuhmacher Lohgerber Fischer Schneider Schiffer Steindecker Zimmerleute Steinmetze Bender Gartner und Schmiede Der Burgergemeinde gelang es aufgrund ihrer okonomischen Starke mehr und mehr Privilegien von Konig und Adel zu erwerben die auf das Geld der Burger angewiesen waren Auf diese Weise brachten sie Regalien das Recht des Konigs auf Steuern und Zolle und Rechte in ihren Besitz letztendlich im Mai 1372 auch das Reichsschultheissenamt selbst nachdem es zunachst an Ulrich III von Hanau dann ab 1363 an Siegfried zum Paradies verpfandet worden war Damit beaufsichtigte der Rat sich nun faktisch selbst Der Reichsschultheiss war seitdem nur noch Vorsitzender des Frankfurter Reichsgerichtes als Vertreter des Konigs und besass ein Mitwirkungsrecht an der Ernennung der obersten Richter 2 spielte aber keine eigenstandige Rolle mehr in der stadtischen Politik Stadtoberhaupter bis 1806 BearbeitenKonigliche Vogte Bearbeiten Amtszeit Name1180 Konrad1219 RutgerReichsschultheissen 1220 bis 1372 Bearbeiten Amtszeit Name1189 1196 Wolfram I von Praunheim1207 1216 Johannes von Praunheim1216 1223 Heinrich I von Praunheim1225 1226 Ripert von Sachsenhausen1227 1228 Eberwin von Kransberg 3 1230 1236 Ludolf 3 1239 1244 Rupert von Karben 4 1242 Eberhard 4 1 Amtszeit 1243 Eberwin von Gonterskirchen 4 1 Amtszeit 1244 Eberhard 4 2 Amtszeit 1245 Eberwin von Gonterskirchen 4 2 Amtszeit 1248 1263 Wolfram II von Praunheim 1 Amtszeit 1263 1268 Konrad von Sachsenhausen1269 1273 Wolfram II von Praunheim 2 Amtszeit 1273 1280 Heinrich III von Praunheim 1279 80 Alterer Schultheiss 1279 1284 Heinrich IV von Praunheim 1279 80 Jungerer Schultheiss 1 Amtszeit 1284 1288 Volrad von Seligenstadt 1 Amtszeit 1288 Heinrich IV von Praunheim 2 Amtszeit 1288 1291 Elias1292 Heinrich IV von Praunheim 3 Amtszeit 1292 1298 Volrad von Seligenstadt 2 Amtszeit 1298 Eberwin von Kransberg1298 1300 Konrad von Erlenbach1300 Volrad von Seligenstadt vermutlich Sohn des oben genannten Schultheissen gleichen Namens 5 1300 1303 Heinrich IV von Praunheim1303 1305 Gottfried Bayer von Boppard 5 1315 1322 Volrad von Seligenstadt1312 Wiegand von Buches1322 1323 Herman von Ofenbach gen Knoblauch1323 1324 Burkhard Binthamer1325 1329 Rulmann Weiss von Limburg1330 1333 Friedrich von Karben1334 1341 Rudolf von Sachsenhausen1341 1346 Friedrich von Hutten1346 1348 Walter V von Cronberg1349 1366 Ulrich III von Hanau1366 1372 Siegfried zum Paradies 1373 1379 1381 und 1385 auch Alterer Burgermeister s u Ulrich III von Hanau der das Amt 1349 1366 als Pfand besass ubte die Funktion nicht personlich aus sondern liess sich dabei in den genannten Jahren durch folgende Adelige vertreten 6 1351 00000 Gottfried von Stockheim 1353 00000 Jakob von Rodelheim 1354 1355 Marquard von Rodelheim 1355 00000 Gottfried von Stockheim 1356 1361 Winter von Rohrbach 1362 1366 Heinrich im SaaleStadtschultheissen nach 1372 Bearbeiten Zu Stadtschultheissen wurden nach Erlangung der Reichsunmittelbarkeit zunachst uberwiegend auswartige Adelige gewahlt Ab dem 16 Jahrhundert wurde das Amt ausschliesslich an stadtische Schoffen auf Lebenszeit vergeben Sobald ein Amtsinhaber verstorben war wahlte der Rat der Stadt innerhalb von drei Tagen einen Nachfolger aus dem Kreis der 14 Schoffen der ersten Ratsbank Jeder Ratsherr schrieb dazu drei Namen von Schoffen auf einen Zettel Unter den drei am haufigsten genannten Schoffen wurde der neue Stadtschultheiss durch Kugelung gewahlt Der Stadtschultheiss fuhrte den Vorsitz im Schoffengericht und in den Ratssitzungen Amtszeit Name1376 1379 Rudolf III von Praunheim Sachsenhausen 7 1389 Winter von Wasen 8 1389 1408 Rudolf III von Praunheim Sachsenhausen 2 Amtszeit1445 1455 Wenzel von Cleen1614 1615 Nicolaus Weitz1616 1634 Johann Martin Baur von Eysseneck1696 1716 Johann Erasmus Seyffart von Klettenberg und Rhoda1716 1721 Johann Georg von Holzhausen1721 1741 Johann Heinrich Werlin1741 1747 Johann Christoph Ochs von Ochsenstein1747 1771 Johann Wolfgang Textor Goethes Grossvater 1771 1777 Johann Isaac Moors1777 1788 Johann Martin Ruppel1788 1802 Johann Friedrich Maximilian von Stalburg1788 1806 Wilhelm Carl Ludwig Moors1806 1806 Friedrich Carl Schweitzer1806 1815 Friedrich Maximilian von GunderrodeAltere Burgermeister der Freien Reichsstadt Bearbeiten 1311 erreichte die Stadt eine wichtige Stufe auf dem Weg zur Selbstverwaltung mit der Einrichtung eines Burgermeisteramtes Seitdem wahlten die 42 Ratsherren fur jeweils ein Jahr zwei Ratsmitglieder durch das Verfahren der Kugelung zu Burgermeistern Die Wiederwahl war moglich aber nicht im unmittelbar darauffolgenden Jahr Manche angesehenen und einflussreichen Ratsmitglieder wurden bis zu sechsmal zum Burgermeister gewahlt so etwa der ehemalige Stadtschultheiss Siegfried zum Paradies viermal in den Jahren 1373 1379 1381 und 1385 Stadtoberhaupt war der Altere Burgermeister sein Vertreter der Jungere Burgermeister Der Titel hatte nichts mit dem Lebens oder Dienstalter des Amtsinhabers zu tun sondern bezog sich auf die traditionelle Geschaftsverteilung der Ressorts Der Altere Burgermeister entstammte immer der Schoffenbank Er fuhrte den Vorsitz im Rat und vertrat die Stadt nach aussen so dass er zu recht als eigentliches Stadtoberhaupt gilt Amtszeit Name1599 1600 Johann von Martorf1600 1601 Johann Ludwig von Glauburg1601 1602 Johann Adolf Kellner1602 1603 Johann Philipp Volcker1603 1604 Hieronymus zum Jungen1604 1605 Johann von Melem1605 1606 Daniel Braumann1606 1607 Philipp Rucker1607 1608 Jacob am Steg1608 1609 Johann Adolf Kellner1609 1610 Hieronymus zum Jungen1610 1611 Nicolaus Ulrich Faust von Aschaffenburg1611 1612 Christoph Ludwig Volcker1612 1613 Jacob am Steg1613 1614 Dr med Johann Hartmann Beyer1614 1615 Nicolaus Greiff1615 1616 Philipp Ludwig Fleischbein1616 1617 Johann Adolf Kellner1617 1618 Georg Sand von Oppenheim 1618 1619 Daniel von Stalburg1619 1620 Johann Hector zum Jungen1620 1621 Johann Bebinger1621 1622 Achilles von Hynsperg1622 1623 Hieronymus Steffan von Cronstetten1623 1624 Johann Philipp Weiss von Limpurg1624 1625 Johann Ulrich von Neuhaus1625 1626 Johann Philipp Orth1626 1627 Achilles von Hynsperg1627 1628 Hieronymus Steffan von Cronstetten1628 1629 Jeremias Orth von Heilbronn 1629 1630 Johann Ludwig von Glauburg1630 1631 Johann Philipp Weiss von Limpurg1631 1632 Hector Wilhelm von Gunderrode1632 1633 Thomas Diller Wurzkramer 1633 1634 Johann Jacob Jeckel1634 1635 Johann Schwind Wurzkramer 1635 1636 Hieronymus von Stalburg1636 1637 Johann Maximilian Kellner1637 1638 Christoph Treudel1638 1639 Hector Wilhelm von Gunderrode1639 1640 Johann Heinrich zum Jungen1640 1641 Johann Schwind Wurzkramer 1641 1642 Hieronymus von Stalburg1642 1643 Caspar Philipp Fleischbein1643 1644 Johann Maximilian zum Jungen1644 1645 Oyer Christoph Volcker1645 1646 Jacob Marquard von Glauburg1646 1647 Hieronymus von Stalburg1647 1648 Johann Christoph Bender von Bienenthal1648 1649 Johann Christoph Kellner1649 1650 Erasmus Seiffart1650 1651 Vincenz Steinmeyer1651 1652 Philipp Christian Uffsteiner1652 1653 Adolf Steffan von Cronstetten1653 1654 Oyer Christoph Volcker1654 1655 Johann Christoph Bender von Bienenthal1655 1656 Erasmus Seiffart1656 1657 Adolf Steffan von Cronstetten1657 1658 Johann Christoph Bender von Bienenthal1658 1659 Vincenz Steinmeyer1659 1660 Erasmus Seiffart1660 1661 Hand Georg Grambs1661 1662 Johann Christoph Bender von Bienenthal1662 1663 Adolf Steffan von Cronstetten1663 1664 Johann Hector von Holzhausen1664 1665 Johann Conrad Cless Diehlhandler 1665 1666 Hieronymus Peter von Stetten1666 1667 Daniel Weitz1667 1668 Philipp Christian Lersner1668 1669 Anton Christian Mohr von Mohrenhelm1669 1670 Johann Philipp Fleischbein1670 1671 Johann Hieronymus Steffan von Cronstetten1671 1672 Heinrich Wilhelm Kellner1672 1673 Johann Jacob Baur von Eysseneck1673 1674 Johann Conrad Cless Diehlhandler 1674 1675 Daniel Weitz1675 1676 Philipp Christian Lersner1676 1677 Anton Christian Mohr von Mohrenhelm1677 1678 Heinrich Wilhelm Kellner1678 1679 Johann Jacob Baur von Eysseneck1679 1680 Philipp Wilhelm von Gunderrode1680 1681 Johann Daniel von Stalburg1681 1682 Philipp Christian Lersner1682 1683 Heinrich Wilhelm Kellner1683 1684 Johann Jacob Baur von Eysseneck1683 1684 Johann Daniel von Stalburg1684 1685 Johann Daniel von Stalburg1684 1685 Philipp Wilhelm von Gunderrode1685 1686 Johann Daniel von Stalburg1687 1688 Philipp Ludwig Ort Handelsmann 1688 1689 Adolf Ernst Humbracht1689 1690 Johann Thomas Eberhard gen Schwind1690 1691 Johann Friedericii1691 1692 Johann Erasmus Seiffart von Klettenberg und Rhoda 1692 1693 Heinrich Ludwig Lersner1693 1694 Balthasar von Kayb1694 1695 Johann Jacob Muller1695 1696 Philipp Heinrich Schad1696 1697 Johann Hector von Holzhausen1697 1698 Johann Adolf von Glauburg1699 1700 Philipp Nicolaus Lersner1700 1701 Heinrich von Barckhausen1701 1702 Johann Adolph Stephan von Cronstetten II1702 1703 Dominicus Heyden1703 1704 Nicolaus August Ruland1704 1705 Johann Arnold Mohr von Mohrenhelm1705 1706 Johann Adolph von Glauburg I1706 1707 Heinrich von Barckhausen1707 1708 Johann Adolph Stephan von Cronstetten II1708 1709 Dominicus Heyden1709 1710 Philipp Jacob Fleckhammer von Aystetten1710 1711 Johann Georg von Holzhausen1711 1712 Johann Philipp Orth II1712 1713 Johann Adolph von Glauburg I1713 1714 Heinrich von Barckhausen1714 1715 Johann Georg von Holzhausen1715 1716 Johann Philipp Orth II1716 1717 Johann Martin von den Birgden1717 1718 Johann Heinrich Werlin1718 1719 Johann Philipp von Kellner I1719 1720 Konrad Hieronymus Eberhard gen Schwind1720 1721 Ludwig Adolph von Syvertes1721 1722 Johann Christoph von Stetten1722 1723 Bartholomaus von Barckhausen1723 1724 Georg Friedrich Faust von Aschaffenburg1724 1725 Johann Hieronymus von Glauburg1725 1726 Johann Christoph Ochs von Ochsenstein1726 Johann Adolph von Glauburg II amtierend 1726 1727 Konrad Hieronymus Eberhard gen Schwind1727 1728 Achilles Augustus von Lersner1728 1728 Johann Daniel Fleischbein von Kleeberg1728 Johann Adolph von Glauburg III amtierend 1728 1729 Achilles Augustus von Lersner1729 1730 Johann Christoph Ochs von Ochsenstein1730 1731 Achilles Augustus von Lersner1731 1732 Johann Carl von Kaib1732 1733 Johann Jacob von Bertram1733 1734 Johann Hieronymus von Holzhausen1734 1735 Johann Jacob von Bertram1735 1736 Johann Philipp von Syvertes1736 1737 Johann Carl von Kaib1737 1738 Johann Philipp von Kellner II1738 1739 Johann Wolfgang Textor1739 1740 Johann Carl von Kaib1740 1741 Johann Philipp von Syvertes1741 Johann Christoph Ochs von Ochsenstein1741 Remigius Seyffart von Klettenberg amtierend 1741 1742 Johann Wolfgang Textor1742 1743 Johann Carl von Kaib1743 1744 Johann Wolfgang Textor1744 1745 Johann Georg Schweitzer Edler von Wiederhold1745 1746 Johann Carl von Fichard1746 1747 Friedrich Maximilian von Gunderrode1747 1748 Friedrich Maximilian von Lersner1748 1749 Johann Georg Schweitzer Edler von Wiederhold1749 1750 Friedrich Maximilian von Lersner1750 1751 Johann Carl von Fichard1751 1752 Friedrich Maximilian von Lersner1752 1753 Johann Georg Schweitzer Edler von Wiederhold1753 1754 Johann Carl von Fichard1754 1755 Remigius Seyffart von Klettenberg1755 1756 Johann Carl von Fichard1756 1757 Friedrich Wilhelm von Volcker1757 1758 Erasmus Schlosser1758 1759 Philipp Jacob von Stallburg1759 1760 Remigius Seyffart von Klettenberg1760 1761 Johann Carl von Fichard1761 1762 Johann Maximilian von Holzhausen1762 1763 Johann Friedrich Armand von Uffenbach1763 1764 Johann Isaac Moors1764 1765 Erasmus Schlosser1765 1766 Hieronymus Maximilian von Glauburg1766 1767 Johann Carl von Fichard1767 1768 Friedrich Maximilian Baur von Eysseneck1768 1769 Johann Philipp von Heyden1769 1770 Johann Isaac Moors1770 1771 Hieronymus Maximilian von Glauburg1771 1772 Johann Daniel von Olenschlager1772 1773 Johann Philipp von Heyden1773 1774 Hieronymus Maximilian von Glauburg1774 1775 Friedrich Adolph von Glauburg1775 1776 Johann Philipp von Heyden1776 1777 Hieronymus Maximilian von Glauburg1777 1778 Johann Friedrich von Wiesenhutten1779 1780 Friedrich Adolph von Glauburg1780 1781 Johann Daniel Fleischbein von Kleeberg II1781 1782 Johann Friedrich von Wiesenhutten1782 1783 Friedrich Adolph von Glauburg1783 1784 Johann Christoph von Adlerflycht1784 1785 Johann Friedrich von Wiesenhutten1785 1786 Johann Christoph von Adlerflycht1786 1787 Friedrich Adolph von Glauburg1787 1788 Johann Friedrich Maximilian von Stallburg1788 1789 Friedrich Adolph von Glauburg1789 1790 Friedrich Maximilian von Lersner II1790 1791 Johann Christoph von Lauterbach1791 1792 Adolph Carl von Humbracht1792 1793 Johann Christoph von Lauterbach1793 1794 Johann Nicolaus Olenschlager von Olenstein1794 1795 Adolph Carl von Humbracht1795 1796 Johann Nicolaus Olenschlager von Olenstein1796 1797 Johann Christoph von Lauterbach1797 1798 Adolph Carl von Humbracht1798 1799 Friedrich Maximilian von Lersner II1799 1800 Adolph Carl von Humbracht1800 1801 Anton Ulrich von Holzhausen1801 1802 Adolph Carl von Humbracht1802 1803 Johann Nicolaus Olenschlager von Olenstein1803 1804 Johann Friedrich von Riese1804 1805 Johann Nicolaus Olenschlager von Olenstein1805 1806 Friedrich August von Wiesenhutten1806 1806 Anton Ulrich Carl von HolzhausenGrossherzogtum Frankfurt BearbeitenGemass der Rheinbundakte vom 12 Juli 1806 fiel die Reichsstadt Frankfurt an den Furstprimas des Rheinbundes Karl Theodor von Dalberg der es seinem Furstentum Aschaffenburg zuschlug Von 1810 bis 1813 bestand das Grossherzogtum Frankfurt dessen Oberhaupt der Grossherzog war Dalberg dankte am 28 Oktober 1813 zugunsten von Eugene de Beauharnais ab doch zerfiel das Grossherzogtum nach der Volkerschlacht bei Leipzig ehe er sein Amt antreten konnte Die Verwaltung der Stadt lag in den Handen des von Dalberg ernannten Burgermeisters der auch den franzosischsprachigen Titel eines Maire fuhrte Das Territorium der ehemaligen Reichsstadt bildete das Departement Frankfurt des Grossherzogtums Prafekt des Departements war Freiherr Friedrich Maximilian von Gunderrode Ende 1813 nach der provisorischen Wiederherstellung der Frankfurter Souveranitat unter der Aufsicht des Vorsitzenden des Zentralverwaltungsrates fur die Verwaltung aller durch die Truppen der Verbundeten besetzten Lander des Freiherrn vom Stein wurde das Amt des Alteren Burgermeisters wiederhergestellt Bis zum Inkrafttreten der Konstitutionserganzungsakte 1816 versahen als Burgermeister Adolph Carl von Humbracht und als Stadtschultheiss Friedrich Maximilian von Gunderrode diese Amter Amtszeit Name Titel1807 1810 Adolph Carl von Humbracht Erster Burgermeister1810 1813 Senator Jakob Guiollett zugleich Prafekturrat fur das grossherzogliche Departement Frankfurt Maire1813 1816 Adolph Carl von Humbracht Alterer BurgermeisterAltere Burgermeister der Freien Stadt Frankfurt 1816 1866 BearbeitenDie Freie Stadt Frankfurt war einer von vier Stadtstaaten im Deutschen Bund Der Senat der Freien Stadt Frankfurt wahlte jahrlich durch Kugelung einen Alteren Burgermeister aus der Schoffenbank des Senates und einen Jungeren Burgermeister aus der Senatorenbank Beide Burgermeister wurden jeweils fur nur ein Jahr gewahlt konnten aber im ubernachsten Jahr erneut gewahlt werden Die Amtsperiode dauerte jeweils vom 1 Januar bis zum 31 Dezember Die Rollenverteilung beider Amter entsprach der alten reichsstadtischen Verfassung von vor 1806 Der Altere Burgermeister fuhrte den Vorsitz im Senat und war Chef der auswartigen Beziehungen sowie des Militarwesens Er war somit das amtierende Staatsoberhaupt Der Jungere Burgermeister hatte die Leitung der Polizei des Zunftwesens und der Burgerrechtsangelegenheiten und war Vertreter seines Kollegen nbsp Georg Friedrich von Guaita 1772 1851 nbsp Samuel Gottlieb Muller 1802 1880 nbsp Philipp Friedrich Gwinner 1796 1868 nbsp Karl Konstanz Viktor Fellner 1807 1866 Amtszeit Name3 September 1816 31 Dezember 1817 Johann Wilhelm Metzler 1755 1837 1 Januar 1818 31 Dezember 1818 Georg Steitz 1756 1819 1 Januar 1819 31 Dezember 1819 Johann Wilhelm Metzler 2 Mal 1 Januar 1820 31 Dezember 1820 Carl Wilhelm Freiherr von Gunderrode 1765 1823 1 Januar 1821 31 Dezember 1821 Johann Buchner 1756 1834 1 Januar 1822 31 Dezember 1822 Georg Friedrich von Guaita 1772 1851 1 Januar 1823 31 Dezember 1823 Johann Wilhelm Metzler 3 Mal 1 Januar 1824 31 Dezember 1824 Georg Friedrich von Guaita 2 Mal 1 Januar 1825 31 Dezember 1825 Johann Friedrich von Meyer 1772 1849 1 Januar 1826 31 Dezember 1826 Georg Friedrich von Guaita 3 Mal 1 Januar 1827 31 Dezember 1827 Friedrich Wilhelm Philipp Freiherr von Malapert gen Neufville 1784 1852 1 Januar 1828 31 Dezember 1828 Ferdinand Maximilian Starck 1778 1857 1 Januar 1829 31 Dezember 1829 Johann Peter Hieronymus Hoch 1779 1831 1 Januar 1830 31 Dezember 1830 Friedrich Wilhelm Philipp Freiherr von Malapert gen Neufville 2 Mal 1 Januar 1831 31 Dezember 1831 Georg Friedrich von Guaita 4 Mal 1 Januar 1832 31 Dezember 1832 Johann Gerhard Christian Thomas 1785 1838 1 Januar 1833 31 Dezember 1833 Georg Friedrich von Guaita 5 Mal 1 Januar 1834 31 Dezember 1834 Ferdinand Maximilian Starck 2 Mal 1 Januar 1835 31 Dezember 1835 Johann Gerhard Christian Thomas 2 Mal 1 Januar 1836 31 Dezember 1836 Ferdinand Maximilian Starck 3 Mal 1 Januar 1837 31 Dezember 1837 Georg Friedrich von Guaita 6 Mal 1 Januar 1838 1 November 1838 Johann Gerhard Christian Thomas 3 Mal 1838 31 Dezember 1838 Georg Friedrich von Guaita 7 Mal 1 Januar 1839 31 Dezember 1839 Johann Friedrich von Meyer 2 Mal 1 Januar 1840 31 Dezember 1840 Gottfried Scharff 1782 1855 1 Januar 1841 31 Dezember 1841 Friedrich Carl Hector Wilhelm Freiherr von Gunderrode gen von Kellner 1786 1862 1 Januar 1842 31 Dezember 1842 Gottfried Scharff 2 Mal 1 Januar 1843 31 Dezember 1843 Johann Friedrich von Meyer 3 Mal 1 Januar 1844 31 Dezember 1844 Gottfried Scharff 3 Mal 1 Januar 1845 31 Dezember 1845 Carl Heinrich Georg von Heyden 1793 1866 1 Januar 1846 31 Dezember 1846 Gottfried Scharff 4 Mal 1 Januar 1847 31 Dezember 1847 Friedrich Carl Hector Wilhelm Freiherr von Gunderrode 2 Mal 1 Januar 1848 31 Dezember 1848 Carl Heinrich Georg von Heyden 2 Mal 1 Januar 1849 31 Dezember 1849 Samuel Gottlieb Muller 1802 1880 1 Januar 1850 31 Dezember 1850 Carl Heinrich Georg von Heyden 3 Mal 1 Januar 1851 31 Dezember 1851 Friedrich Carl Hector Wilhelm Freiherr von Gunderrode 3 Mal 1 Januar 1852 31 Dezember 1852 Johann Georg Neuburg 1795 1866 1 Januar 1853 31 Dezember 1853 Carl Heinrich Georg von Heyden 4 Mal 1 Januar 1854 31 Dezember 1854 Johann Georg Neuburg 2 Mal 1 Januar 1855 31 Dezember 1855 Eduard Ludwig von Harnier 1800 1868 1 Januar 1856 31 Dezember 1856 Johann Georg Neuburg 3 Mal 1 Januar 1857 31 Dezember 1857 Eduard Ludwig von Harnier 2 Mal 1 Januar 1858 31 Dezember 1858 Johann Georg Neuburg 4 Mal 1 Januar 1859 31 Dezember 1859 Eduard Ludwig von Harnier 3 Mal 1 Januar 1860 31 Dezember 1860 Samuel Gottlieb Muller 2 Mal 1 Januar 1861 31 Dezember 1861 Friedrich Carl Hector Wilhelm Freiherr von Gunderrode 4 Mal 1 Januar 1862 31 Dezember 1862 Johann Georg Neuburg 5 Mal 1 Januar 1863 31 Dezember 1863 Samuel Gottlieb Muller 3 Mal 1 Januar 1864 31 Dezember 1864 Anton Heinrich Emil von Oven 1817 1903 1 Januar 1865 31 Dezember 1865 Philipp Friedrich Gwinner 1796 1868 1 Januar 1866 18 Juli 1866 Karl Konstanz Viktor Fellner 1807 1866 Am 16 Juli 1866 wurde die Freie Stadt Frankfurt durch preussische Truppen unter dem Kommando von Ernst Eduard Vogel von Falckenstein 1797 1885 besetzt Der bisherige Senat blieb als Bevollmachtigter der Militarregierung im Amt Nach dem Selbstmord des Burgermeisters Fellner ubernahm Senator Samuel Gottlieb Muller die Amtsgeschafte des Burgermeisters bis zur Konstituierung des ersten Magistrats am 27 Februar 1868 Sein Vorgesetzter war Guido von Madai der zunachst als preussischer Zivilkommissar amtierte und ab 1 Oktober 1867 als preussischer Polizeiprasident und Landrat des Stadtkreises Frankfurt Oberburgermeister seit 1868 BearbeitenFrankfurt war von 1867 bis 1946 kreisfreie Stadt in Preussen Provinz Hessen Nassau seit 1946 im Land Hessen Stadtoberhaupt ist der Oberburgermeister sein Vertreter heisst Burgermeister Amtszeit Name Partei Anmerkungen27 Februar 1868 26 Februar 1880 Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein Gastgeber des Frankfurter Friedens26 Februar 1880 26 Juni 1890 Johannes Miquel Nationalliberal spater preussischer Finanzminister11 Januar 1891 30 September 1912 Franz Adickes Liberal Mitbegrunder der Johann Wolfgang Goethe Universitat1 Oktober 1912 2 Oktober 1924 Georg Voigt DDP2 Oktober 1924 12 Marz 1933 Ludwig Landmann DDP Mitbegrunder der HaFraBa13 Marz 1933 28 Marz 1945 Friedrich Krebs NSDAP Zeit des Nationalsozialismus28 Marz 1945 4 Juli 1945 Wilhelm Hollbach vom US Militargouverneur eingesetzt4 Juli 1945 31 Juli 1946 Kurt Blaum CDU vom US Militargouverneur eingesetzt1 August 1946 20 September 1956 Walter Kolb SPD4 April 1957 30 Juni 1964 Werner Bockelmann SPD27 August 1964 7 Mai 1970 Willi Brundert SPD Widerstandskampfer9 Juli 1970 17 November 1971 Walter Moller SPD6 April 1972 15 Juni 1977 Rudi Arndt SPD bekannt als Dynamit Rudi15 Juni 1977 6 Juni 1986 Walter Wallmann CDU spater Bundesumweltminister14 August 1986 22 Mai 1989 Wolfram Bruck CDU15 Juni 1989 11 Marz 1991 Volker Hauff SPD8 Mai 1991 19 April 1995 Andreas von Schoeler SPD5 Juli 1995 30 Juni 2012 Petra Roth CDU erstmals direkt gewahlt1 Juli 2012 11 November 2022 Peter Feldmann SPD am 6 November 2022 per Burgerentscheid abgewahlt Kommissarische Vertreterin bis zur Amtseinfuhrung des Nachfolgers war Nargess Eskandari Grunberg Grune 11 Mai 2023 Mike Josef SPD am 26 Marz 2023 gewahltSiehe auch BearbeitenListe der Jungeren Burgermeister von Frankfurt am Main Geschichte von Frankfurt am Main Politik in Frankfurt am Main Freie Stadt Frankfurt Romer Frankfurt am Main Burgermeister Hessen Literatur BearbeitenEvelyn Brockhoff Hrsg Frankfurter Stadtoberhaupter Vom 14 Jahrhundert bis 1946 Societatsverlag Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 942921 66 4 Ludwig Heinrich Euler Die Herren von Praunheim und Sachsenhausen Ein genealogischer Versuch In Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst 6 1854 S 38 113 Alfred Friese Die Herren von Praunheim Sachsenhausen Erbschultheissen des Reiches in Frankfurt am Main Besitz Sozial und Kulturgeschichte einer reichsministerialen Familie des hohen und spaten Mittelalters Masch Diss 1952 DNB 480266522 Hilmar Hoffmann Frankfurts Oberburgermeister 1945 1995 Ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Stadt Societats Verlag Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 942921 89 3 Walter Moller Die Siegel der altesten Frankfurter Schultheissen und anderer Reichsbeamter In Quartalblatter des Historischen Vereins fur das Grossherzogtum Hessen Neue Folge 6 Darmstadt 1922 S 117 122 Walther Moller Stammtafeln Westdeutscher Adels Geschlechter im Mittelalter Bd 3 Selbstverlag Darmstadt 1936 Nachdruck Verlag fur Kunstreproduktionen Schmidt Neustadt an der Aisch 1996 ISBN 3 89557 041 9 S 261 Bibliothek Klassischer Werke der Genealogie Bd 2 3 Friedrich Schunder Das Reichsschultheissenamt in Frankfurt am Main bis 1372 In Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst 42 Frankfurt am Main 1954 S 71f Weblinks BearbeitenListe der Stadtoberhaupter auf worldstatesmen org Liste der Burgermeister der reichsstadtischen Zeit auf der Seite zum Frankfurter PatriziatEinzelnachweise Bearbeiten a b Friese S 39 f Schunder S 71f a b Moller Siegel S 121 a b c d e Moller Siegel S 122 a b Walther Moller Stammtafeln Schunder Bei Friese Rudolf II Friese S 83 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stadtoberhaupter von Frankfurt am Main amp oldid 237055700