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Das Departement Frankfurt war eine von 1811 bis 1813 bestehende Verwaltungseinheit im Grossherzogtum Frankfurt Es bestand im Wesentlichen aus den ehemaligen Reichsstadten Frankfurt am Main und Wetzlar Nach dem Ende des Grossherzogtums wurde die Freie Stadt Frankfurt zu einem souveranen Mitgliedstaat des Deutschen Bundes wahrend die Unterprafektur Wetzlar dem Konigreich Preussen zugeschlagen wurde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gliederung 3 Departementrat 4 LiteraturGeschichte BearbeitenMit der Bildung des Rheinbundes am 1 August 1806 und der folgenden Auflosung des Heiligen Romischen Reiches wurde die Reichsstadt Frankfurt am Main mediatisiert und mit ihrem gesamten Territorium am 9 September 1806 dem Furstprimas des Rheinbundes Karl Theodor von Dalberg unterstellt Erweitert um das ehemalige Graflich Ingelheimsche Amt Ober Erlenbach sowie die Solms Rodelheimische Halfte von Niederursel bildete Frankfurt ein eigenes nicht mit den anderen Territorien des Furstentums verbundenes Gebiet Da das Furstentum keine einheitliche Verfassung hatte blieb die alte reichsstadtische Verfassung zunachst in Kraft soweit sie nicht durch Dekrete und Bestimmungen des neuen Souverans geandert wurde Die Exekutive leitete ein Generalkommissariat unter Leitung von Jakob Guiollett Zum Stadtschultheiss ernannte Dalberg Friedrich Maximilian von Gunderrode Anstelle des Reichskammergerichtes trat das Ober Appellationsgericht in Aschaffenburg Mit der Grundung des Grossherzogtums Frankfurt am 19 Februar 1810 entstand ein bis auf die Grafschaft Wetzlar territorial zusammenhangender Staat der mit dem Hochsten Organisations Patent der Verfassung des Grossherzogtums Frankfurt eine eigene Verfassung nach franzosischem Vorbild und mit der Standeversammlung des Grossherzogtums Frankfurt ein eigenes Parlament erhielt Frankfurt bildete mit Wirkung vom 1 Januar 1811 eines von vier Departements im Grossherzogtum Gunderrode ubernahm das neugeschaffene Amt des Prafekten Nach der Volkerschlacht bei Leipzig loste sich das Grossherzogtum auf am 6 November 1813 ubernahm ein Zivilverwaltungsrat unter Leitung des Freiherrn vom Stein die Regierung in Frankfurt In der Folge des Wiener Kongresses wurde die Souveranitat der Freien Stadt Frankfurt wiederhergestellt wahrend Wetzlar an das Konigreich Preussen fiel und der Rheinprovinz zugeschlagen wurde Gliederung BearbeitenDas Departement Frankfurt gliederte sich in drei Mairien die Stadt Frankfurt die Landdistriktsmairie Frankfurt mit den Gemeinden Bornheim Oberrad Niederrad Hausen Niederursel Bonames Niedererlenbach Dortelweil und Obererlenbach die Unterprafektur WetzlarZusammen hatte das Departement nach den Angaben des Staatskalenders 1812 52 576 von 302 002 Einwohnern des Grossherzogtums Davon entfielen 40 485 auf die Stadt Frankfurt 7813 auf die Landdistriktsmairie Frankfurt und 4248 auf die Unterprafektur Wetzlar Departementrat BearbeitenMitglieder der zwolfkopfigen Departementrat waren Johann Carl Schnerr Johann Gottfried Clausius Ludwig Jassoy Johann Georg Sarasin Johann Peter von Leonardi Noe Dufay Bernhard Brentano Johann Georg Grambs Johann Heinrich Muhlhens Johann Baptist Schweitzer Johann Jacob Steitz Johann Friedrich WustefeldDer Departementrat trat jahrlich zu 14 tagigen Beratungen uber den Etat des Departements zusammen Literatur BearbeitenPeter Adolph Winkopp Versuch einer topographisch statistischen Beschreibung des Grossherzogtums Frankfurt Frankfurt am Main 1812 Digitalisat Rainer Koch Grundlagen burgerlicher Herrschaft Verfassungs und sozialgeschichtliche Studien zur burgerlichen Gesellschaft in Frankfurt a M 1612 1866 ISBN 978 3515038584 S 412 421 Staats Calender der Grossherzoglichen Stadt und des Departements Frankfurt 1812 S 87 ff Digitalisat in der Google BuchsucheDepartements im Grossherzogtum Frankfurt Departement Aschaffenburg Departement Frankfurt Departement Fulda Departement Hanau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Departement Frankfurt amp oldid 221759951