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Guido von Madai 1 Januar 1810 in Halle Saale 24 November 1892 in Homburg vor der Hohe Provinz Hessen Nassau war ein deutscher Verwaltungsjurist und preussischer Beamter Er war von 1867 bis 1872 Polizeiprasident in Frankfurt am Main und Landrat des Stadtkreises Frankfurt anschliessend bis 1885 Polizeiprasident in Berlin Guido von Madai 1872 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren Karl Wilhelm Samuel von Madai 25 Dezember 1777 20 November 1851 und dessen Ehefrau Marianne Charlotte Wilhelmine von Schubaert 28 Marz 1772 1862 geschiedene de la Motte Fouque Sein Grossvater mutterlicherseits war der Generalmajor Anton Ernst Gottfried Eberhard von Schubaert Der Grossvater vaterlicherseits war der Hofrat und Mediziner Carl August von Madai aus Halle Karl Otto von Madai war ein Vetter Leben BearbeitenMadai studierte 1830 1834 an der Friedrichs Universitat Rechtswissenschaft 1832 wurde er im Corps Saxonia Halle recipiert 1 1839 trat er in den preussischen Staatsdienst ein 1848 wurde er zum Landrat des Kreises Kosten in der Provinz Posen ernannt Nach der Besetzung der Freien Stadt Frankfurt und dem Selbstmord des letzten Burgermeisters Karl Konstanz Viktor Fellner wurde er am 28 Juli 1866 zum Zivilkommissar der Stadt und des Gebiets von Frankfurt am Main eingesetzt Nach der Annexion der Freien Stadt durch Preussen und dem Inkrafttreten einer Magistratsverfassung wurde er am 1 Oktober 1867 erster Polizeiprasident von Frankfurt und am 10 Oktober Landrat des Stadtkreises Frankfurt nbsp Grab von Guido von Madai in Berlin KreuzbergMadai pflegte einen kooperativen Verwaltungsstil und setzte eine umfassende Neuorganisation der Frankfurter Polizei und der Exekutive in der Stadt und den Landgemeinden des Kreises durch Trotz der nach der gewaltsamen Annexion in Frankfurt herrschenden Preussenfeindlichkeit war er in Frankfurt anerkannt so dass die Burgerschaft ihn freundlich verabschiedete als er am 12 August 1872 einem Ruf als Polizeiprasident nach Berlin folgte In seiner Berliner Amtszeit veranlasste er die Aufstellung von offentlichen Pissoirs die spater umgangssprachlich als Madai Tempel bekannt wurden Madai schied am 19 Oktober 1885 als Wirklicher Geheimer Rat aus dem aktiven Dienst Er zog zunachst nach Wiesbaden und lebte dann in Homburg vor der Hohe Dort starb er in der Nacht zum 24 November 1892 mit 82 Jahren 2 Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof II der Jerusalems und Neuen Kirche in Berlin Er ruht dort an der Seite seiner ersten Frau Marianne geb von Lattorff 1811 1880 Vom Grabdenkmal fur Guido von Madai ist nur noch der Sockel mit den Inschriften erhalten 3 Zwei der Sohne von Guido von Madai sind in Dessau Sachsen Anhalt beigesetzt Siehe auch BearbeitenListe der Stadtoberhaupter von Frankfurt am Main Cafe AchteckLiteratur BearbeitenMarcelli Janecki Handbuch des preussischen Adels Band 2 Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1893 S 416 Digitalisat Thomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 in Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 S 168 ISBN 3 88443 159 5 Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 Karl Heinz Bannasch Carl von Madai Ein Freimaurer im Spannungsfeld zum Militar Ein familiarer Einblick in das Geschlecht derer von Madai In Zerbster Heimatkalender Zerbster Schriften Hrsg Verein Regionalgeschichte Anhalt Zerbst e V Zerbst 2022 S 110 130 Anm Carl von Madai war der Sohn von Guido von Madai Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guido von Madai Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Madai Guido von im Frankfurter Personenlexikon Madai Guido von Hessische Biografie Stand 17 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 Eine Zusammenfassung der Mitglieder der bestehenden und der nach dem Jahre 1867 suspendierten Corps mit Angabe von Jahrgang Chargen und Personalien Fur den Hohen Kosener SC Verband im Auftrage des Deutschen Corpszeitungs Ausschusses Hrsg Otto Gerlach Verlag der Deutschen Corpszeitung Frankfurt am Main 1930 64 109 Guido von Madai In Berliner Tageblatt 24 November 1892 Abend Ausgabe Mosse Verlag Berlin 1892 S 4 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 S 234 ISBN 978 3 86514 206 1 Polizeiprasidenten Berlins Justus von Gruner 1809 1811 Diederich Friedrich Carl von Schlechtendal 1811 1812 Paul Ludwig Le Coq 1812 1821 Ludwig Wilhelm von Esebeck 1822 1831 Friedrich Wilhelm Karl von Arnim 1831 1832 August Wilhelm Francke 1832 Karl von Gerlach 1832 1839 Eugen von Puttkamer 1839 1847 Julius von Minutoli 1847 1848 Moritz von Bardeleben 1848 Karl Ludwig Friedrich von Hinckeldey 1848 1856 Constantin von Zedlitz Neukirch 1856 1861 Leopold von Winter 1861 1862 Otto von Bernuth 1862 1867 Lothar von Wurmb 1867 1872 Guido von Madai 1872 1885 Bernhard von Richthofen 1885 1895 Ludwig von Windheim 1895 1902 Georg von Borries 1903 1908 Ernst von Stubenrauch 1908 1909 Traugott von Jagow 1909 1916 Heinrich von Oppen 1916 1918 Emil Eichhorn 1918 1919 Eugen Ernst 1919 1920 Wilhelm Richter 1920 1925 Albert Grzesinski 1925 1926 Karl Zorgiebel 1926 1930 Albert Grzesinski 1930 1932 Kurt Melcher 1932 1933 Magnus von Levetzow 1933 1935 Wolf Heinrich von Helldorff 1935 1944 Kurt Gohrum 1944 1945 Paul Markgraf 1945 1948 Johannes Stumm 1948 1962 Erich Duensing 1962 1967 Georg Moch 1968 Klaus Hubner 1969 1987 Georg Schertz 1987 1992 Hagen Saberschinsky 1992 2001 Dieter Glietsch 2002 2011 Margarete Koppers 2011 2012 Klaus Kandt 2012 2018 Michael Kromer 2018 Barbara Slowik seit 2018 Siehe auch Polizei BerlinPolizeiprasidenten in Frankfurt am Main Guido von Madai 1867 1872 Carl Friedrich August von Hergenhahn 1872 1888 Ernst Matthias von Koller 1887 1889 Wilhelm von Muffling 1889 1904 Fritz von Scherenberg 1904 1911 Karl Riess von Scheurnschloss 1911 1918 Hugo Sinzheimer 1918 1919 Leopold Harris 1919 Fritz Ehrler 1919 1925 Josef Zimmermann 1926 1929 Ludwig Steinberg 1929 1933 Reinhard von Westrem zum Gutacker 1933 Adolf Heinrich Beckerle 1933 1943 Fritz Stollberg 1945 Ferdinand Muhrdel 1945 Willy Klapproth 1946 1951 Hanns Jess komm 1951 52 Gerhard Littmann 1952 1970 Knut Muller 1970 1980 Karlheinz Gemmer 1980 1994 Klaus Krumb interim 1994 Wolfhard Hoffmann 1995 1999 Harald Weiss Bollandt 1999 2005 Achim Thiel 2005 2014 Gerhard Bereswill 2014 2022 Stefan Muller seit 2022 Siehe auch Polizeiprasidium Frankfurt am Main Normdaten Person GND 116654449 lobid OGND AKS VIAF 57372357 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Madai Guido vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Beamter Landrat und PolizeiprasidentGEBURTSDATUM 1 Januar 1810GEBURTSORT HalleSTERBEDATUM 24 November 1892STERBEORT Homburg vor der Hohe Provinz Hessen Nassau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guido von Madai amp oldid 232421236