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Kurt Gohrum 27 Marz 1891 in Aalen 11 April 1953 in Wladimir Sowjetunion war ein deutscher SS Gruppenfuhrer und als Generalleutnant der Polizei Polizeichef in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGohrum besuchte das humanistische Gymnasium in Hall und von 1902 bis 1910 die Kadettenanstalt in Karlsruhe Anschliessend diente er im 10 Wurttembergischen Infanterie Regiment Nr 180 Tubingen und besuchte von 1910 bis 1911 die Kriegsschule in Metz Am Ersten Weltkrieg nahm er von Beginn an im Rang eines Leutnants teil Aufgrund einer Kriegsverletzung absolvierte er eine Offiziersausbildung und wurde im Oktober 1916 zum Oberleutnant befordert Danach als Inspektionsoffizier an der Unteroffiziersschule Ellwangen eingesetzt wo er das Kriegsende erlebte Nach Kriegsende gehorte er dem Reichswehr Schutzen Regiment Nr 25 an Im Oktober 1919 trat er in Tubingen im Rang eines Polizeioberleutnants in den wurttembergischen Polizeidienst ein und wurde bereits im Januar 1920 zum Polizeihauptmann befordert Zunachst war er in Tubingen als Hundertschaftsfuhrer eingesetzt und wechselte im Juli 1923 zum Polizeiprasidium Stuttgart wo er bis Juli 1929 ebenfalls als Hundertschaftsfuhrer tatig wurde Von September 1929 bis Marz 1933 war er Kommandeur der Polizeischulabteilung in Ellwangen Wahrenddessen wurde er Anfang Mai 1932 zum Polizeimajor befordert Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenNach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten trat Gohrum zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 226 799 1 Ab dem Fruhjahr 1933 war er Kommandeur der Schutzpolizei Stuttgart und ab Anfang November 1933 bei der wurttembergischen Landespolizei als Kommandeur der Polizeischulabteilung bei der Landespolizeiabteilung Weingarten eingesetzt Von Anfang September 1934 bis Marz 1938 fungierte er wieder als Kommandeur der Schutzpolizei Stuttgart und wurde in diesem Zeitraum zum Oberstleutnant der Schutzpolizei befordert Nach dem Anschluss Osterreichs nahm er im Fruhjahr 1938 am Einmarsch in das Land fuhrend teil und war danach Gruppenkommandeur der Ordnungspolizei in Tirol Von Ende April 1938 bis Marz 1943 war er Kommandeur der Schutzpolizei in Recklinghausen Wahrenddessen wurde er Anfang Januar 1939 zum Oberst der Schutzpolizei befordert und nahm nach Beginn des Zweiten Weltkrieges ab Mai 1940 am Westfeldzug teil Ab Januar 1942 war er Inspektor der Ordnungspolizei IdO in Munchen dann vom 22 Marz bis 10 September 1943 geschaftsfuhrender IdO im Wehrkreis XIII in Nurnberg Ende August 1943 wurde er zum Generalmajor der Polizei befordert Im September 1943 folgte er Heinrich Lankenau als BdO des Wehrkreises VI in Munster nach Im November 1943 wurde Gohrum als SS Brigadefuhrer in die SS SS Nr 468 239 aufgenommen wo er im April 1944 bis zum Gruppenfuhrer aufstieg Zeitgleich mit seiner Ernennung zum Gruppenfuhrer wurde er zum Generalleutnant der Polizei ernannt Ab April 1944 war er kurzzeitig Kommandeur der Schutzpolizei in Berlin Ab August 1944 zunachst kommissarisch und ab Anfang Dezember 1944 offiziell war er als Hoherer Polizeifuhrer Leiter der Berliner Polizei und dort geschaftsfuhrender Polizeiprasident diese Funktionen bekleidete er bis Kriegsende Bei Kriegsende geriet er am 3 Mai 1945 in Berlin 2 in sowjetische Kriegsgefangenschaft in der er spater starb Gohrums Sohn Hans Henning 1919 war ebenfalls in der SS und zwar als Untersturmfuhrer Literatur BearbeitenJoachim Lilla Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionstrager in Westfalen und Lippe 1918 1945 46 Biographisches Handbuch Aschendorff Verlag Munster 2004 ISBN 3 402 06799 4 S 159 f Weblinks BearbeitenJoachim Lilla Gohrum Kurt in ders Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 11261287 Krasnaja Swesda Ausgabe v 5 Mai 1945 Vom sowjetischen Informationsburo Lagebericht fur den 4 Mai S 3 russ Polizeiprasidenten Berlins Justus von Gruner 1809 1811 Diederich Friedrich Carl von Schlechtendal 1811 1812 Paul Ludwig Le Coq 1812 1821 Ludwig Wilhelm von Esebeck 1822 1831 Friedrich Wilhelm Karl von Arnim 1831 1832 August Wilhelm Francke 1832 Karl von Gerlach 1832 1839 Eugen von Puttkamer 1839 1847 Julius von Minutoli 1847 1848 Moritz von Bardeleben 1848 Karl Ludwig Friedrich von Hinckeldey 1848 1856 Constantin von Zedlitz Neukirch 1856 1861 Leopold von Winter 1861 1862 Otto von Bernuth 1862 1867 Lothar von Wurmb 1867 1872 Guido von Madai 1872 1885 Bernhard von Richthofen 1885 1895 Ludwig von Windheim 1895 1902 Georg von Borries 1903 1908 Ernst von Stubenrauch 1908 1909 Traugott von Jagow 1909 1916 Heinrich von Oppen 1916 1918 Emil Eichhorn 1918 1919 Eugen Ernst 1919 1920 Wilhelm Richter 1920 1925 Albert Grzesinski 1925 1926 Karl Zorgiebel 1926 1930 Albert Grzesinski 1930 1932 Kurt Melcher 1932 1933 Magnus von Levetzow 1933 1935 Wolf Heinrich von Helldorff 1935 1944 Kurt Gohrum 1944 1945 Paul Markgraf 1945 1948 Johannes 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