www.wikidata.de-de.nina.az
Rudolf III von Praunheim 1346 erwahnt ab 1366 1413 aus der Familie der Herren von Praunheim war ab 1376 der letzte seiner Familie der das Amt des Schultheissen der Reichsstadt Frankfurt am Main einnahm Familie BearbeitenSein Vater war Rudolf II von Sachsenhausen Praunheim der 1371 starb verschiedene einflussreiche Positionen in Frankfurt und der Wetterau innegehabt hatte Seine Mutter war eine Christine vor 1400 die sein Vater fur den das die zweite Ehe war zwischen 1342 und 1345 geheiratet hatte Ihr Familienname ist nicht bekannt Die Kinder aus erster und zweiter Ehe des Rudolf II verwickelten sich nach dessen Tod in umfangreiche Erbstreitigkeiten die in der ungleichen Verteilung des Erbes zwischen den Kindern aus den beiden Ehen grundeten Die Parteien stritten zunachst vor dem stadtischen Schoffengericht Frankfurts wobei es nach den Aufzeichnungen des Gerichts zu gegenseitigen Beschimpfungen kam zweitinstanzlich vor dem koniglichen Gericht in Prag Den Kindern aus erster Ehe gelang es hier zunachst uber ihre Geschwister aus zweiter Ehe die Reichsacht verhangen zu lassen Als diese sich dann dem Gericht stellten wurde der Prozess an die Gerichte der Erzbischofe von Trier und Mainz verwiesen Der genaue Ausgang des Streits ist nicht uberliefert jedoch scheint der uberwiegende Teil des Vermogens bei den Kindern aus zweiter Ehe verblieben zu sein und so auch die politische Macht Rudolf III gelang es als letztem aus der Familie 1376 noch einmal das Schultheissenamt einzunehmen Rudolf III heiratete Irmel von Erligheim Ihr Vater war Heinrich von Erligheim Aus dieser Ehe ging eine Reihe von Kindern hervor Bingel von Praunheim Sachsenhausen genannt 1398 Wenzel von Selbold Irmgard von Praunheim Sachsenhausen genannt 1398 1437 1415 Henne von Hochweisel 1430 Friedrich II der Jungere von Praunheim Sachsenhausen genannt 1405 1420 vor 1422 letzter der Linie der Reichserbschultheissen Else von Bellersheim deren zweite Ehe das ist Nach erneuter Witwenschaft heiratete sie in dritter Ehe Friedrich von Wesen Rudolf IV von Praunheim Sachsenhausen genannt seit 1415 Anfang 1426 Hermann von Praunheim Sachsenhausen genannt 1409 Kanoniker im Kloster Konradsdorf Lampert von Praunheim Sachsenhausen genannt ab 1411 1449 Abt der Reichsabtei St Maximin in Trier Christine von Praunheim Sachsenhausen 1431 Emelrich von Ingelheim auch von Ockenheim Karriere Bearbeiten1366 wurde Rudolf II vielleicht anlasslich seiner Heirat zum Ritter geschlagen Nach dem Tod seines Vaters trat er ebenso wie sein Bruder Friedrich I von Praunheim Sachsenhausen dessen Nachfolge als Burgmann in der Reichsburg Friedberg an Vor 1376 die Umstande sind unklar gelang es der Familie von Praunheim den Besitz der Burg Falkenstein und der damit verbundenen Grafschaft Nuring einer Zehnt mit Hochgericht als Pfand aus dem Besitz der Familie von Falkenstein zu erwerben Dieser Erwerb wurde durch einen Bruder Rudolfs II Friedrich I von Praunheim Sachsenhausen kurtrierischer Amtmann in Koblenz und kurtrierischer geheimer Rat verwaltet Umgekehrt ist Rudolf III ebenso wie seine Bruder Burgmann auf den kurtrierischen Burgen Ober und Niederburg Kobern Zum 6 Juli 1376 wurde Rudolf III Schultheiss von Frankfurt Das Amt befand sich seit 1372 als Pfand in den Handen der Burgerschaft Damit ist er der erste der zahlreichen Schultheissen aus seiner Familie die nicht vom deutschen Konig sondern von der Burgergemeinde der Stadt eingesetzt wurde Er ist damit nun nicht mehr Reichsschultheiss sondern Stadtschultheiss Als Rudolf III 1379 zusammen mit seinen beiden Brudern dem adeligen Lowenbund auch Lowengesellschaft beitrat der eine gegen Frankfurt gerichtete Politik fuhrte musste er das Amt des Stadtschultheissen raumen Diese Auseinandersetzungen gipfelten in der Kronberger Fehde und der Schlacht bei Eschborn die fur Frankfurt in einer schweren militarischen Niederlage endete Dabei geriet auch Stadtschultheiss Winter von Wasen in Gefangenschaft der adeligen Koalition Rudolf II hatte sich aktiv nicht an den Kampfen beteiligt sondern versucht den Streit auf dem Verhandlungsweg beizulegen Er war damit in der fur Frankfurt schwierigen Situation nach der militarischen Niederlage der geeignete Kandidat den verwaisten Posten des Stadtschultheissen wieder zu besetzen Am 25 Juli 1389 wurde er zum zweiten Mal Inhaber dieses Amtes und ubte es bis 1408 aus Auch daruber hinaus war er fur die Stadt tatig etwa in diplomatischen Missionen Er starb 1413 Literatur BearbeitenAlfred Friese Die Herren von Praunheim Sachsenhausen Erbschultheissen des Reiches in Frankfurt am Main Besitz Sozial und Kulturgeschichte einer reichsministerialen Familie des hohen und spaten Mittelalters Masch Diss 1952 S 80 85 Normdaten Person GND 1161566120 lobid OGND AKS VIAF 1587152988200112790006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rudolf III von PraunheimKURZBESCHREIBUNG Schultheiss von Frankfurt am MainGEBURTSDATUM 14 JahrhundertSTERBEDATUM 1413 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf III von Praunheim amp oldid 238403035