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Wolfram Bruck 27 Februar 1937 in Koln Mulheim 15 Juni 2016 in Koln war ein deutscher Politiker CDU und Jurist Wolfram Bruck im Jahr 1986 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfram Bruck besuchte das Gymnasium in Koln und legte dort 1957 das Abitur ab Danach studierte er 1957 bis 1961 Rechtswissenschaften an der Universitat zu Koln und an der Universitat Freiburg Nach der Referendarzeit 1961 bis 1965 war er ab 1966 zunachst Gerichtsassessor beim Landgericht Koln und ab 1968 Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Koblenz im Dezernat fur Wirtschafts Steuer und Wehrbeschaffungsstrafsachen Hier klagte er 1969 einen der prominenten Wirtschaftsfuhrer der Nachkriegszeit Fritz Aurel Gorgen damals Chef der Kasseler Henschel Werke wegen Betrugs bei Panzergeschaften mit der Bundeswehr an 1970 bis 1977 war er als Ministerialbeamter im wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages 1974 bis 1975 unterstutzte er Walter Wallmann bei seiner Arbeit als Leiter des Untersuchungsausschusses gegen den DDR Spion Gunter Guillaume Politik BearbeitenWolfram Bruck war seit 1957 Mitglied der CDU 1970 bis 1974 war er Mitglied im Kreistag Mayen Koblenz und 1974 bis 1977 Mitglied des Rates der Stadt Andernach 1977 wurde er als Personal und Rechtsdezernent in den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main gewahlt Nach der gemeinsamen Zeit in Bonn hatte ihn der neu gewahlte Oberburgermeister Walter Wallmann als Dezernent fur Personal Organisation und Recht nach Frankfurt am Main geholt nbsp Von links Gunter Strack Rene Kollo Carolin Reiber Hannelore Kohl Wolfram Bruck 1986 Nachdem Wallmann 1986 im Kabinett Kohl das neu gebildete Bundesministerium fur Umwelt und Reaktorsicherheit ubernommen hatte folgte ihm Bruck von 1986 bis 1989 als Oberburgermeister von Frankfurt am Main Am 27 September 1986 geriet der erst am 14 August in sein Amt gewahlte Bruck bundesweit in die Schlagzeilen als er zwei Tage vor dem U Bahn Start der Linien U6 und U7 die offizielle Eroffnung auf unbestimmte Zeit verschob Vorausgegangen war eine politische Auseinandersetzung mit dem Regierungsprasidium in Darmstadt und Burgerinitiativen um das Konzept der schienenfreien Innenstadt und die geplante Stilllegung dreier Strassenbahnlinien durch die Altstadt Das Regierungsprasidium hatte die Stilllegung abgelehnt Bruck liess daraufhin das geplante Eroffnungsfest in der Leipziger Strasse der Schillerstrasse und am Zoo absagen akzeptierte aber im Oktober 1986 den Weiterbetrieb der Linie 11 der Strassenbahn Frankfurt am Main durch die Altstadt In seine Amtszeit fallt jedoch auch eine stadtbildpragende Erganzung der Frankfurter Skyline So setzte er die Baugenehmigung fur den Messeturm durch und schuf u a die Planungsgrundlagen fur die Hochhauser Westendstrasse 1 und Trianon Konfliktfelder waren die Bebauung des Borneplatzes und die Affaren um Korruptionsfalle in die Bruck personlich nicht verwickelt war Des Weiteren etablierte Bruck als Oberburgermeister die Art Frankfurt und das Museumsuferfest Er begrundete 1988 die Stadtepartnerschaften mit Toronto Kanada und Guangzhou China Kurz vor Brucks erster Kommunalwahl 1989 erreichte die Partei Die Republikaner in West Berlin nach einem populistisch auf das Thema Immigration zugespitzten Wahlkampf den Einzug ins dortige Parlament Aus Angst vor einem ahnlichen Erfolg rechtsextremer Parteien in Frankfurt versuchte Bruck diese Themen im Wahlkampf selbst zu besetzen was jedoch nicht den gewunschten Erfolg brachte Die NPD zog mit 6 6 der Wahlerstimmen ins Stadtparlament ein Die bisher mit absoluter Mehrheit regierende CDU verlor 13 Prozentpunkte und wurde mit 36 6 zweitstarkste Partei Die SPD wurde starkste Partei mit 40 1 und schloss mit den Grunen 10 1 eine Koalition Zum neuen Oberburgermeister wurde der SPD Politiker Volker Hauff gewahlt Ein Jahr nach der verlorenen Wahl zog Bruck wieder in seine Heimatstadt Koln und liess sich dort als Rechtsanwalt nieder 1990 holte ihn Detlev Rohwedder als Generalbevollmachtigten mit Zustandigkeit fur die ostdeutschen Kommunalvermogen zur neu gegrundeten Treuhandanstalt nach Berlin 1991 wurde er Vorstandsvorsitzender des Wiederverwertungsunternehmens Duales System Deutschland Gruner Punkt In diesem Amt blieb er bis zu seiner Pensionierung zum Jahresende 2002 sein Nachfolger wurde der damalige CDU Bundestagsabgeordnete Hans Peter Repnik Fur seine erfolgreiche Errichtung des Dualen Abfallsystems des Grunen Punkts erhielt er 1998 das Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland Bruck starb im Alter von 79 Jahren 1 Weblinks BearbeitenWolfram Bruck im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Bruck Wolfram Michael Hessische Biografie Stand 12 August 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Bruck Wolfram im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten Frankfurter Ex OB Wolfram Bruck gestorben In Die Welt vom 15 Juni 2016 abgerufen am 15 Juni 2016 Oberburgermeister von Frankfurt am Main Daniel Heinrich Mumm von Schwarzenstein 1868 1880 Johannes von Miquel 1880 1890 Franz Adickes 1890 1912 Georg Voigt 1912 1924 Ludwig Landmann 1924 1933 Friedrich Krebs 1933 1945 Wilhelm Hollbach 1945 1945 Kurt Blaum 1945 1946 Walter Kolb 1946 1956 Werner Bockelmann 1957 1964 Willi Brundert 1964 1970 Walter Moller 1970 1971 Rudi Arndt 1971 1977 Walter Wallmann 1977 1986 Wolfram Bruck 1986 1989 Volker Hauff 1989 1991 Andreas von Schoeler 1991 1995 Petra Roth 1995 2012 Peter Feldmann 2012 2022 Mike Josef seit 2023 Normdaten Person GND 1067689605 lobid OGND AKS VIAF 314872710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruck WolframKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU GEBURTSDATUM 27 Februar 1937GEBURTSORT Koln MulheimSTERBEDATUM 15 Juni 2016STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfram Bruck amp oldid 227616176