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Emil Claar eigentlich Emil Rappaport Pseudonym Emil Ralk 7 Oktober 1842 in Lemberg Kaisertum Osterreich 25 Juli 1930 in Frankfurt am Main war ein osterreichischer Theaterschauspieler intendant leiter und Schriftsteller Emil Claar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Emil Claar KarikaturClaar der Sohn eines Rechtsanwaltes sollte ursprunglich Medizin studieren gab dies aber bald auf und wandte sich der Schauspielerei zu 1860 engagierte ihn Heinrich Laube ans Burgtheater wo er unter dem Pseudonym Emil Ralk auftrat Danach folgten Engagements in Graz Linz und Innsbruck Kaum 20 Jahre alt ging er nach Berlin wo er als Bellmaus debutierte Obwohl seine Aussichten in Berlin besser waren als in Leipzig ging er dorthin aus Dankbarkeit zu Laube der das Theater 1869 ubernommen hatte Dort blieb er sechs Jahre Ab 1870 begann er zudem am Hoftheater Weimar als Regisseur zu arbeiten 1875 ging er nach Prag und 1876 nach Berlin als Theaterleiter des Residenztheaters 1879 wurde er als Intendant an die Vereinigten Stadttheater in Frankfurt am Main berufen Unter seinem Vorganger Otto Devrient hatte das Frankfurter Theater eine kunstlerische Stagnation erlebt zugleich war jedoch auf Initiative Frankfurter Burger der Bau des neuen Opernhauses begonnen worden Am 20 Oktober 1880 konnte Claar die Eroffnung des neuen Opernhauses feiern In Anwesenheit von Kaiser Wilhelm I und Kronprinz Friedrich wurde es mit einer festlichen Auffuhrung von Mozarts Don Giovanni eingeweiht Im selben Jahr wurde er in die Frankfurter Freimaurerloge Zur aufgehenden Morgenrothe aufgenommen Durch den Verleger der Frankfurter Zeitung Leopold Sonnemann wurde Claar 1881 in Leipzig auf Sophie Konig aufmerksam und verpflichtete sie Claar blieb Generalintendant bis 1900 Danach legte er die Leitung der Oper Frankfurt nieder um sich ganz auf das Schauspiel zu konzentrieren 1899 hatte der Neubau des Schauspielhauses begonnen welches das uber 100 Jahre alte und langst zu klein gewordene alte Stadttheater Comoedienhaus ersetzen sollte Am 1 Oktober 1902 wurde das Schauspielhaus mit einer Auffuhrung von Faust und Wallensteins Lager eroffnet Claar leitete das neue Haus noch bis 1912 Nach insgesamt 33 Jahren als Theaterleiter in Frankfurt ging er mit 70 Jahren in den Ruhestand Claar offnete das Theater durch die Einfuhrung von Volks und Nachmittagsvorstellungen fur weite Bevolkerungskreise Er setzte sich fur die naturalistischen Dramatiker Henrik Ibsen August Strindberg und Gerhart Hauptmann ein vermied jedoch in der Regel Erstauffuhrungen Um kein Risiko einzugehen inszenierte er meist nur Stucke die bereits andernorts erfolgreich gewesen waren vor allem in Berlin Unter seiner Leitung erwarben sich die Stadtischen Buhnen einen Ruf als eine der fuhrenden deutschen Buhnen Claar trat auch als Schriftsteller und Dramatiker in Erscheinung wenn auch mit weniger nachhaltigem Erfolg Er war verheiratet mit der Sangerin und Schauspielerin Hermine Claar Delia 1848 1908 nbsp Ehrengrab auf dem Frankfurter HauptfriedhofClaar starb am 25 Juli 1930 im Alter von 87 Jahren in Frankfurt und wurde auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben Das Grab ist als Ehrengrab ausgewiesen und steht unter Denkmalschutz Nach ihm ist die Emil Claar Strasse im Frankfurter Westend benannt Werke BearbeitenSimson und Delila Lustspiel in einem Aufzug 1870 Shelley 1874 Gedichte 1885 Die Schwestern Schauspiel in 4 Aufzugen 1892 Neue Gedichte 1894 Konigleid Drama in 5 Akten 1895 Weltliche Legenden Gedichte 1899 Funfzig Jahre Theater Bilder aus meinem Leben 1926Literatur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 157 f Textarchiv Internet Archive Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Emil Claar Quellen und Volltexte nbsp Commons Emil Claar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Emil Claar im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sabine Hock Ein allseits verehrter Grandseigneur Der ehemalige Theaterintendant Emil Claar starb vor 75 Jahren veroffentlicht in Wochendienst hg v Presse und Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main Nr 26 vom 5 Juli 2005 Claar Emil Hessische Biografie Stand 25 Juli 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Claar Emil im Frankfurter PersonenlexikonNormdaten Person GND 116524685 lobid OGND AKS LCCN no2009158660 VIAF 17976063 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Claar EmilALTERNATIVNAMEN Rappaport Emil wirklicher Name Ralk Emil Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Theaterschauspieler intendant leiter und SchriftstellerGEBURTSDATUM 7 Oktober 1842GEBURTSORT Lemberg Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 25 Juli 1930STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Claar amp oldid 232972602