www.wikidata.de-de.nina.az
Theodore Faullain de Banville 14 Marz 1823 in Moulins 13 Marz 1891 in Paris war ein franzosischer Dichter Er verfasste auch Texte unter dem Pseudonym Bracquemond 1 Er war ein spater Schuler der Romantiker und ein Mitglied der parnassischen Bewegung der an zahlreichen literarischen Rezensionen beteiligt war Theodore de Banville Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDe Banville war das zweite Kind von Claude Theodore de Banville Marineoffizier im Ruhestand und dessen Frau Zelie Thibaut geborene Denozier Huet Die Familie Banville hatte sich etwa vierzig Jahre vor seiner Geburt in Moulins angesiedelt sie stammten ursprunglich aus dem Cotentin wo sie im Sudosten der Halbinsel bis 1832 noch ein Gut in Sainte Mere Eglise besessen hatten Gemass ihrer Adelsbriefe hatten sie dort seit dem Anfang des 16 Jahrhunderts ihren Stammsitz seit ihr Vorfahr Olivier Gohier durch Ludwig XIV fur seine guten und treuen Dienste in den Adelsstand erhoben worden war Dieser hatte unter Ludwig XIII bei Saint Jean d Angely bei La Rochelle und in Italien gekampft Als er starb ging sein Titel auf Germain Faullain uber der ihn an seinen Sohn Claude Baltazar Faullain vererbte Dieser gab den Titel uber seine Sohne und Enkel weiter Charles Bernardin und Jean Louis de Banville einen Bauingenieur den Grossvater von de Banville Sein Vater war erst elf Jahre alt als die vier Kinder von Jean Louis de Banville 1797 zu Waisen wurden Seine Geschwister waren Rose Auguste zwolf Marie Claudine sieben und Francois Eleonor drei Monate 1798 trat er in die Marine ein und erkrankte wahrend seiner Dienstzeit zweimal schwer an Malaria So nahm er 1820 seinen Abschied und heiratete Fraulein Huet 2 Leben BearbeitenIm Oktober 1830 wurde Banville nach Paris gebracht und in der Pension Sabatier Rue Richer Nr 9 einquartiert Die Schuler dieser Einrichtung besuchten die Kurse des College de Bourbon wo er von 1830 bis 1837 nachweisbar ist Im Juli 1838 musste er die Anstalt Sabatier verlassen und kam bei einer Familie unter die ihn wie einen Sohn aufnahmen Durch die Werke von Victor Hugo und Theophile Gautier angeregt widmete er sich der Poesie Seine ersten bekannten Verse schrieb er im Alter von sechzehn bis neunzehn Jahren Er kannte neben den antiken Schriften von Vergil Ovid und Homer die Erzahlungen von E T A Hoffmann und William Shakespeare und konnte Verse von Alfred de Vigny und Victor Hugo auswendig aufsagen Als eine von ihm verfasste Ode Pas d armes du roi Jean in seinem Schreibtisch gefunden wurde musste er an seiner Schule mehrere Tage lang sein Pensum nachholen Sein Vater hatte fur ihn eine juristische Laufbahn vorgesehen De Banville studierte daher zunachst die Rechte und machte am 22 November 1839 seinen Bachelor Am 15 April 1841 absolvierte er das erste Examen und verliess 1842 die Fakultat De Banville traf sich oft mit anderen Schriftstellern wie Henri Murger Michel Carre Jules Adenis Privat d Anglemont und Pierre Dupont in dem kleinen Zimmer das er mit seinen Eltern in der Rue Monsieur le Prince bewohnte 3 Banville wirkte seit 1869 in der franzosischen Tageszeitung Le National als Theaterkritiker die von 1830 bis 1924 erschien Er veroffentlichte 1880 Petit traite de poesie francaise und 1882 Mes souvenirs Petites etudes Gesammelt erschienen 1878 seine Comedies und 1879 Poesies completes in 3 Banden Auch im 21 Jahrhundert erleben seine Werke zahlreiche Neuauflagen und Gesamtausgaben Er verstarb in der Nacht vom 12 auf den 13 Marz 1891 und wurde kurz darauf zu Grabe getragen 4 Charles Baudelaire hat Banville in den Fleurs du Mal ein dichterisches Denkmal gesetzt Nr XVI in der Ubertragung Stefan Georges Werke Auswahl BearbeitenBanville publizierte ausser mehreren biographischen Artikeln verschiedene Dichtungen und Gedichtsammlungen Les Caryatides 1842 Les Stalactites 1846 Les Odelettes 1856 Odes funambulesques unter dem Pseudonym Bracquemond 1857 neue Ausgabe 1880 Les Exiles 1866 Nouvelles des funambulesques 1868 Idylles prussiennes 1870 1871 1872 Trente six ballades joyeuses 1873 Poesies Occidentales Rimes dorees etc 1875 Als dramatischer Dichter gab er Werke heraus die an mehreren Pariser Theatern aufgefuhrt wurden mit Philoxene Boyer Le feuilleton d Aristophane 1852 und Le cousin du roi 1857 Le beau Leandre in Versen 1856 Diane au bois heroische Komodie in Versen 1863 La Pomme 1865 Gringoire 1866 Deldamila 1877 Er schrieb vorwiegend kurzere Romane Les pauvres saltimbanques 1853 La vie d une comedienne 1855 Esquisses parsiennes 1859 Les fourberies de Nerine 1864 Les camees parisiens 3 Bande 1866 1873 Literatur BearbeitenBanville Theodore de In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 2 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 346 Hugo P Thieme Banville Theodore de In Guide bibliographique de la litterature francaise de 1800 a 1906 S 26 Volltext Wikisource Werkverzeichnis Maximilian Fuchs Theodore de Banville 1823 1891 Edouard Cornely Paris 1912 archive org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theodore de Banville Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wikisource Theodore de Banville Quellen und Volltexte franzosisch Literatur von und uber Theodore de Banville im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Theodore de Banville French poet In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 4 September 2022 englisch Theodore de Banville im SBWEinzelnachweise Bearbeiten Albert Josef Weltner Das Kaiserlichkonigliche HofOperntheater in Wien statistischer Ruckblick auf die Personalverhaltnisse und die kunstlerische Thatigkeit wahrend des Zeitraumes vom 25 Mai 1869 bis 30 April 1894 A W Kunast 1894 S 100 Textarchiv Internet Archive Maximilian Fuchs Theodore de Banville 1823 1891 Edouard Cornely Paris 1912 Banville avant 1867 La Famille et la Jeunesse de Banville S 3 17 Textarchiv Internet Archive Maximilian Fuchs Theodore de Banville 1823 1891 Edouard Cornely Paris 1912 Banville avant 1867 La Famille et la Jeunesse de Banville S 35 41 Textarchiv Internet Archive Maximilian Fuchs Theodore de Banville 1823 1891 Edouard Cornely Paris 1912 Conclusion S 495 Textarchiv Internet Archive Normdaten Person GND 119080389 lobid OGND AKS LCCN n50036068 VIAF 19673643 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Banville Theodore deALTERNATIVNAMEN Banville Theodore Faullain de Banville Etienne Claude Jean Baptiste Theodore Faullain de vollstandiger Name Bracquemond Pseudonym KURZBESCHREIBUNG franzosischer DichterGEBURTSDATUM 14 Marz 1823GEBURTSORT MoulinsSTERBEDATUM 13 Marz 1891STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodore de Banville amp oldid 232795006