www.wikidata.de-de.nina.az
Die Villa Adriana oder Hadriansvilla wurde von 118 bis 134 n Chr etwa 30 Kilometer nordostlich von Rom 6 Kilometer vor Tivoli antiker Name Tibur als Sommerresidenz und Alterssitz des romischen Kaisers Hadrian ausgebaut Die Anlage umfasste mindestens 125 Hektar an bebautem Gebiet und Grunflachen und war damit die grosste und aufwendigste Palastanlage die sich je ein romischer Kaiser erbauen liess Villa AdrianaUNESCO WelterbeDer Canopus bzw Euripus mit Blick auf das sogenannte SerapeumVertragsstaat en Italien ItalienTyp KulturKriterien i ii iii Flache 80 haPufferzone 500 haReferenz Nr 907UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1999 Sitzung 23 Griechische Statue des Ares am Rande des CanopusAls bedeutendes antikes Ruinenensemble gewann sie nach ihrer Wiederbekanntwerdung im 15 Jahrhundert Bedeutung fur die weitere Entwicklung der Gartenkunst und war Vorbild fur viele barocke Gartenanlagen Mehr Palaststadt als Villa ist sie die am besten erhaltene derartige Anlage aus romischer Zeit und ein touristischer Anziehungspunkt Die facettenreiche Architektur der Villa Adriana spiegelte und spiegelt teils noch in einer Vielzahl von Bauten und Ausstattungsobjekten die Eindrucke die Hadrian bei seinen ausgedehnten Reisen in die Provinzen des Romischen Reiches vor allem in Griechenland und Agypten gesammelt hatte Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Gestaltungsmerkmale 2 Grossareale und Funktionsbereiche 3 Einzelobjekte und Besonderheiten 4 Verfall und Wiederentdeckung 5 Nachwirkung 6 Siehe auch 7 Anmerkungen 8 Literatur 9 WeblinksEntstehung und Gestaltungsmerkmale BearbeitenDem Grundtypus nach gehorte die Hadriansvilla bei Tibur zu den Landsitzen der romischen Aristokratie deren Mitglieder sich oft ausserhalb der Stadt die fur Musse und vielfaltige Freizeitgestaltung geeigneten Bauten errichten liessen Bekannte schriftliche Uberlieferungen dazu gibt es von Columella und Plinius dem Jungeren Bereits in republikanischer Zeit gab es eine Villa im Zentrum des spater von Hadrian genutzten Grossareals Einige andere einflussreiche Romer die wie Hadrian spanischer Herkunft waren hatten ihre Landsitze ebenfalls in dieser Region Teils wird angenommen dass die Gens Vibia der Hadrians Frau Sabina angehorte die Vorlaufer Villa besass die dann von Hadrians weitraumiger Umgestaltung abgelost wurde Zu den fur das kolossale Bauvorhaben des Kaisers gunstigen Voraussetzungen vor Ort gehorte also einerseits eine bereits entwickelte baugewerbliche Struktur mit der Via Tiburtina gab es zudem eine schon lange bestehende Strassenverbindung nach Rom und der mit dem Tiber verbundene Fluss Anio in unmittelbarer Nahe ermoglichte die vorteilhafte Verschiffung aller Material und Warentransporte uber langere Strecken In den tiburtinischen Steinbruchen konnte hinsichtlich des Baumaterials aus dem Vollen geschopft werden 1 Hingegen bestand das Plateau auf dem sich Hadrians Palaststadt erheben sollte aus weichem Tuffstein So war es relativ einfach diesen Baugrund fur unterirdische Zufahrten und Versorgungswege zu perforieren 2 Der Arbeitskraftebedarf war gleichwohl enorm Allein fur die Erdarbeiten zur Umgestaltung Planierung und Terrassierung des Terrains entsprechend der Bauplanung werden 20 000 bis 40 000 Beschaftigte angenommen 3 nbsp Aqua Marcia bei TivoliDie Qualitat der ortlichen Wasserversorgung entsprach der die durch die Aqua Marcia auch Rom erreichte und uber die Plinius der Altere in der Naturalis historia schrieb der grossartigste aller Aquadukte in der ganzen Welt das Hochste an Frische und Sauberkeit zum Ruhm der Stadt ist die Aqua Marcia unter allen Geschenken welche die Gotter der Stadt gewahrt haben 4 Der Wasserbedarf der Hadriansvilla wurde von unterirdischen hydraulischen Anlagen gedeckt nicht nur Thermen und Gebaude sondern auch kunstliche Wasserflachen Nymphaen und Zierbrunnen Wahrend von Sudosten ein eigener Zuleitungsaquadukt fur den Wasserzufluss zur Hadriansvilla sorgte wurde das Brauchwasser nach Norden abgeleitet 5 Allein aus der Riesenhaftigkeit der Villenanlage und aus der Vielzahl der darauf errichteten Bauten 6 ergibt sich auch eine Form kaiserlicher Machtinszenierung Dabei beobachtet Schareika bei Hadrian eine Abkehr von den axial frontalen romischen Vorlieben in der Monumentalarchitektur der Vorganger Stattdessen sei sein architektonischer Kosmos von einer bewegten nicht kantigen sondern multiform wuchernden Vielfalt bestimmt In charakteristischer Haufigkeit seien die Rundung bzw das Runde anzutreffen nicht nur beim teatro marittimo in zentraler Lage das den griechischen Tholos aufnahm und auf markante Weise variierte sondern auch beim Thermenbau mit Rundform und Kuppel Ofters Verwendung fand auch das altpersische Architekturelement des Iwan eine grosse Halle mit gewolbter Decke zu einem Hof hin offen Insgesamt so Schareika sei in der Gesamtanlage der Hang zum architektonischen Experiment erkennbar und das Bestreben konventionelle Bauformen in neuer Funktion zu entwickeln 7 Grossareale und Funktionsbereiche Bearbeiten nbsp Plan des Gelandes und Stand der Ausgrabungen 1905 nbsp Modell der GesamtanlageEine Anlage von weitgehender Ratselhaftigkeit nennt Schareika die Hadriansvilla 8 die sich in Nord Sud Richtung insgesamt uber 3 Kilometer erstreckt und an der breitesten Stelle in west ostlicher Richtung uber etwa 1 500 Meter Als behelfsmassig anzusehen seien sowohl die Gliederung des Komplexes in vier Grossareale die dem heutigen Betrachter die Ubersicht erleichtern konnen als auch die Funktionsangabe und Benennung einer Reihe von Bauten bei denen traditionelle Zuschreibungen und neuere Forschung nur vage oder gar nicht zusammenpassen Zu den gemeinten Grossarealen zahlen 1 der Nordpark mit Terrassengarten und Heiligtumern 2 die sudlich anschliessende regio princeps mit den kaiserlichen Wohn und Reprasentationsbauten sowie dem teatro marittimo im Zentrum 3 die der Musse gewidmete regio otiosa unter anderem mit Thermenanlagen und einer reizvoll in die Umgebung eingebetteten Banketthalle auch als Serapeium bezeichnet der ein als Wasserlandschaft gestaltetes Bankettperistyl vorgelagert ist als Canopus bekannt 4 das Sudviertel u a mit Rocabruna Turm einem weiteren Palastkomplex und dem als Odeon bezeichneten Sudtheater Im gegenwartigen Eingangsgebaude fur Besucher wird ein Modell ausgestellt das zeigt wie die Villa zu Hadrians Zeiten ausgesehen haben konnte 9 Bei der modernen Benennung der einzelnen Ruinenobjekte hat man sich an der spatantiken Historia Augusta orientiert dem einzigen umfanglicher erhaltenen literarischen Quellenzeugnis Hadrian schuf mit der Villa von Tibur ein wundervolles Ensemble und zwar so dass er darin die beruhmtesten Provinzen und Orte mit Namen benannte wie etwa das Lykeion die Akademia das Prytaneion den Kanopos die Poikile das Tempe Tal Und um nichts zu ubergehen erschuf er auch eine Unterwelt 10 Auf dieser teils zweifelhaften Grundlage denn die Historia Augusta ist als Quelle von stark schwankender Zuverlassigkeit wurden Zuordnungen bei den vorgefundenen Bauten getroffen und Bezeichnungen mitunter spekulativ vergeben die sich als solche zwar etabliert haben und beibehalten werden mit den neueren Forschungsbefunden aber nicht immer ubereinstimmen 11 Wahrend die Gesamtanlage der Hadriansvilla moglicherweise das Romische Reich in seiner Vielfalt und Einheit symbolisieren sollte ist das im Zentrum der regio princeps gelegene teatro marittimo auch Inselpavillon genannt von dem angenommen wird dass es dem Kaiser als intimer Ruckzugs und Besprechungsraum im kleinsten Kreis dienen konnte seiner Anlage nach zugleich als symbolischer Mittelpunkt des Kosmos gedeutet worden Mehr als begrundete Hypothesen lassen sich aus den baulichen Uberresten aber oft nicht herleiten 12 Einzelobjekte und Besonderheiten Bearbeiten nbsp Villa Adriana das sogenannte teatro marittimo oder InselpavillonAls Solitar der Architektur 13 fuhrt Schareika jenes im Zentrum der regio princeps platzierte Bauwerk ein das als teatro marittimo oder Inselpavillon bezeichnet wird Den Kern der kreisformigen Anlage bildet ein zylindrischer Steinsockel umgeben von einem ringformigen mit Wasser gefullten Kanal Der somit inselartige Sockel von etwa 20 Metern Durchmesser war im Randbereich mit Saulen bestanden bebaut und uberdacht Auch der Aussenrand des Kanals war von Saulen eingefasst und bot mit der ebenfalls ringformigen Aussenmauer Gelegenheit fur einen geschutzten Rundgang Der steinerne Pavillon in der Mitte war uber zwei drehbar bewegliche Brucken zu erreichen Lage und Gestaltung dieses Baukorpers haben Anlass zu der Deutung gegeben dass der kreisrunde scheinbar im Wasser liegende Innenbereich den Orbis also den vom Weltmeer umspulten Erdkreis verkorpern sollte 14 Aussenverbindungen gab es sowohl zum kaiserlichen Wohnpalast als auch zu dem heute falschlich als Lateinische und Griechische Bibliothek bezeichneten zweiflugligen Gebaudekomplex der nordostlich anschloss und unterdessen als Verwaltungs und Diplomatentrakt angesehen wird Dem Inselpavillon Komplex westlich angeschlossen war eine grosse Empfangs bzw Audienzhalle mit Halbkuppelapsis heutzutage grundlos als Philosophensaal firmierend zu erreichen uber den als Poikile bezeichneten und 230 96 Meter grossen Empfangshof auf der kunstlich angelegten Ost West Terrasse Dabei handelt es sich um eine uberdimensional abgewandelte Form des in die traditionelle romischen Villa integrierten Peristylhofes der hier aber mit seinem ausserst weitraumigen Bassin aus den Wohnanlagen herausgeruckt und ihnen vorgelagert ist ein fur ankommende Besucher zweifellos imposanter Eindruck nbsp Villa Adriana PoikileUnterhalb dieser gewaltigen kunstlich angelegten Ost West Terrasse befanden sich ganzlich ausserhalb des Blickfelds der in der Hadriansvilla weilenden oder sie aufsuchenden romischen Aristokraten die Unterkunfte des Arbeits und Dienstpersonals von dessen Verrichtungen und Anblick man sich moglichst wenig im eigenen Tun und Geniessen storen lassen wollte Die fur geschatzt 1 500 Personen ausgelegten kleinen und teils recht niedrigen Raume in den bis zu 15 Meter hohen Substruktionen der Terrasse waren auf drei bis vier Stockwerke verteilt und wurden uber Holztreppen und Holzgalerien erreicht Ausser diesem unterirdischen Wohnanlagenkomplex verliefen aber auch die Verbindungs Versorgungs und Anlieferungswege in gewolbten Tunneln unterschiedlicher Breite die mit Luft und Licht von oben nur massig versorgt waren Insgesamt war durch den Verlauf der Gange und Wege penibel dafur gesorgt dass die hoheren sozialen Gruppen mit den Sklaven und Bediensteten nicht in Beruhrung kamen 15 Zu den bekannteren Bauten der Villa Adriana gehoren ebenfalls der Prachthof Piazza d Oro ein ausserst grosszugig gestalteter und umbauter Gartenkomplex gelegen neben dem kaiserlichen Wohnpalast am ostlichen Rand der regio princeps dazu die diversen Thermenanlagen sowie der Canopus ein besonderer Anziehungspunkt fur heutige Besucher in der regio otiosa Dieser einer grossen Banketthalle nordlich vorgelagerte Euripus ist mit Blick auf den einschlagigen Auszug aus der Historia Augusta als Gegenstuck zu einem Kanal in Agypten aufgefasst worden welcher die Stadt Canopus mit Alexandria verband Entsprechend ist dann die von einer machtigen Halbkuppel uberwolbte Banketthalle allerdings funktionswidrig als Serapeum Serapis Heiligtum bezeichnet worden An das unterdessen wiederaufgestellte Saulenrund als nordlichen Abschluss des Euripus schlossen sich auf der westlichen und ostlichen Langsseite wiederum Saulenreihen in der Art des Portikus an die auf den Bankettsaal zufuhrten Jenseits davon waren zu beiden Seiten aufsteigend Terrassengarten angelegt und mit grossen Blumentrogen ausgestattet sodass sich der Eindruck eines grunen womoglich bunt bluhenden Tales ergeben konnte 16 Betonkuppeln bis zu knapp 17 m Durchmesser bilden bei zahlreichen Gebauden der Hadriansvilla ein bevorzugtes Mittel fur den Deckenabschluss 17 Serapeum 16 75 m Sommer Triclinium Exedra 12 00 m Heliocaminus 11 90 m Kleine Thermen 10 40 m zu 9 40 m Piazza d Oro Vestibul 9 50 m Heliocaminus 7 60 m zu 6 20 mVerfall und Wiederentdeckung Bearbeiten nbsp Die Palatinsbibliothek in der Villa Adriana nbsp Das Kentauren Mosaik heute im Alten Museum Berlin stammt aus dem Speisesaal der Villa Adriana 120 130 n Chr nbsp Fussboden in Opus sectile in den Piccole Terme der Villa AdrianaNach dem Tod Hadrians ging die Villa in den Besitz der nachfolgenden Kaiser uber zunachst in den des Antoninus Pius wurde aber weniger genutzt Im 3 Jahrhundert spatestens nach der Grundung Konstantinopels 330 durch Kaiser Konstantin I setzten Verfall und Ausschlachtung ein Statuen hochwertiger Marmor und weitere Ausstattungsstucke wurden fortgebracht In den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Ostgoten und Kaiser Justinian I diente die Anlage beiden Seiten zeitweise als Lager Weiterer Abbau und die Entfernung anderweitig verwendbarer Materialien und Einrichtungsgegenstande erfolgten im Zuge des Ausbaus von Tibur zu einem Bistum das mit Rom konkurrierte und auch selbst Papste stellte 18 Erst in der italienischen Fruhrenaissance zog die Villa Adriana um 1450 in der Italia illustrata des Flavio Biondo als bedeutende antike Hinterlassenschaft neue Aufmerksamkeit auf sich Um die Wende zum 16 Jahrhundert begannen unter Papst Alexander VI erste Grabungen Zwar wurde damit der achtlosen Zerstorung Einhalt geboten nicht aber der fortgesetzten Plunderung der Ruine Die Hadriansvilla war namlich nicht nur als Inspirationsquelle fur die Gartenkunst in der nach 1560 in Tivoli erbauten Villa d Este von Bedeutung sondern auch als noch immer ergiebiges Reservoir von Kunstobjekten So autorisierte Bauherr Ippolito II d Este seinen Planungsbeauftragten Pirro Ligorio zu weiteren Transfers ganz nach Bedarf aus der antiken in die neue Villa Trotz aller bereits vordem stattgefundenen Entnahmen und Beraubungen wurden noch gut 300 Kunstwerke in der Villa Adriana aufgefunden und in Sammlungen sowie spater in diversen Museen prasentiert so zum Beispiel in den Vatikanischen Museen 19 Hervorzuheben sind die Mosaiken die 1779 im Triclinium des Kleinen Palastes gefunden wurden Das weltberuhmte Kentauren Mosaik befindet sich seit 1848 im Alten Museum Berlin Im Jahre 1871 ging die Hadriansvilla in den Besitz der italienischen Regierung uber die Ausgrabungen wurden mit dem Ziel fortgesetzt Freigelegtes zu erhalten und Besuchern zu prasentieren Nachwirkung BearbeitenSeit 1999 gehort die Hadriansvilla zum Weltkulturerbe der UNESCO Im Folgejahr 2000 besuchten etwa 187 000 Menschen die Hadriansvilla 10 Jahre spater waren es 108 800 Im Sommer 2011 wurden Teile der Hadriansvilla wegen Einsturzgefahr gesperrt Ein Drittel der Gesamtanlage ist allerdings bisher noch gar nicht durch Grabungen erkundet So wurde das westlich nahe der Poikile im Zufahrtsbereich gelegene Antinoeion erst 2002 entdeckt und archaologisch aufbereitet Es handelt sich dabei um ein agyptischer Kultpraxis zuzuordnendes Heiligtum das nicht zur ursprunglichen Planung gehorte erst nach 134 geschaffen wurde und in den Zusammenhang mit dem von Hadrian reichsweit eingefuhrten Antinoos Kult zu stellen ist Nach Schareikas Deutung sollten Lage und Gestaltung des Antinoeions den Ankommenden wohl die gemeinsame kulturelle Grundlage des romischen Reiches in Verbindung mit Hadrians Erneuerungsabsicht als Botschaft vermitteln 20 Die archaologischen Funde und Befunde machen die Villa Adriana in der Ausstattung der Raumlichkeiten zu einem Spiegel der sozialen Ordnung und Verhaltnisse im Romischen Kaiserreich im kaiserlichen Ambiente Gold Purpur Marmorwande und farbige Mosaiken fur gehobene Besucher Schwarz Weiss Mosaiken Wandbemalung und Stuckdekorationen furs einfache Volk niedrige Raume verputzte Wande und Bretterdecken 21 Gartengestalterische Nachwirkung hat die Hadriansvilla weit uber die benachbarte Villa d Este hinaus entfaltet so zum Beispiel in Lustgarten wie dem Worlitzer Park wo manche Nachbildungen anzutreffen sind 22 Neben und mit der weiteren archaologischen Erkundung hat sich seitens der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft auch eine intensive Forschungstatigkeit bezuglich der Wasserkultur der Villa Adriana entwickelt So hat man beispielsweise ermittelt dass fur die Wasserversorgung der alten republikanischen Villa wohl ein bleierner Druckstrang mit geringem Durchmesser genugt hatte der kaum mehr als 10 bis 20 Liter Wasser pro Sekunde bereitstellte wahrend der Temporarverbrauch allein beim Serapeum der Hadriansvilla mit vorgelagertem Canopus uber 100 Liter pro Sekunde einzuschatzen ist Neuere Forschungsvorhaben zielen auf ein dreidimensionales Computermodell zur Darstellung des wasserwirtschaftlichen Gesamtsystems und auf die Erforschung des Entsorgungssystems der Villa in Kooperation mit Spelaologen 23 Siehe auch BearbeitenListe romischer KuppelnAnmerkungen Bearbeiten Schareika 2010 S 40 f Henning Fahlbusch Die Wasserkultur der Villa Hadriana Ergebnisse der Kampagnen 2003 2006 des DFG Projekts FA 406 2 Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft Band 8 S 475 Schareika 2010 S 48 Naturalis historia 31 24 41 clarissima aquarum omnium in toto orbe frigoris salubritatisque palma praeconio urbis Marcia est inter reliqua deum munera urbi tributa zit n Schareika 2010 S 48 Schareika 2010 S 48 f Uber 900 Raume und Gange sind bereits bekannt bislang unerforschte Bereiche lassen einiges mehr erwarten Schareika 2010 S 129 Schareika 2010 S 61 75 Schareika 2010 S 7 Schareika 2010 S 68 Tiburtinam Villam mire exaedificavit ita ut in ea et provinciarum et locorum celeberrima nomina inscriberet velut Lyceum Academian Prytaneum Canopum Poicilen Tempe vocaret et ut nihil praetermitteret etiam inferos finxit Historia Augusta Hadrianus 26 5 Schareika 2010 S 53 f Schareika 2010 S 84 und 88 f Schareika 2010 S 84 Fiska 2013 S 9 und 16 Fur Schareika liegt es hypothetisch nahe den Inselpavillon als architektonische Realisierung einer Idee zu sehen die Oceanus Orbis Himmelsrichtungen Firmament und Gestirne zu einem Kosmos integrierte dessen Mittelpunkt der romische Kaiser Hadrian ist Schareika 2010 S 88 Schareika 2010 S 55 Schareika 2010 S 113 Die folgenden Daten nach Jurgen Rasch Die Kuppel in der romischen Architektur Entwicklung Formgebung Konstruktion in Architectura Bd 15 1985 S 117 139 Schareika 2010 S 44 Schareika 2010 S 27 f und 44 Schareika 2010 S 125 bis 127 Schareika 2010 S 129 Schareika 2010 S 131 Henning Fahlbusch Die Wasserkultur der Villa Hadriana Ergebnisse der Kampagnen 2003 2006 des DFG Projekts FA 406 2 Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft Band 8 S 485 f Literatur Bearbeiten chronologisch sortiert Hermann Winnefeld Die Villa des Hadrian bei Tivoli Aufnahmen und Untersuchungen Jahrbuch des Deutschen Archaologischen Instituts Erganzungs Heft 3 ISSN 0342 3948 Reimer Berlin 1895 Digitale Vollversion Adolf Hoffmann Das Gartenstadion in der Villa Hadriana Deutsches Archaologisches Institut Rom Sonderschriften 4 von Zabern Mainz 1980 ISBN 3 8053 0345 9 Zugleich Karlsruhe Universitat Dissertation 1975 Joachim Raeder Die statuarische Ausstattung der Villa Hadriana bei Tivoli Europaische Hochschulschriften Reihe 38 Archaologie 4 Lang Frankfurt am Main u a 1983 ISBN 3 8204 7578 8 Zugleich Berlin Freie Universitat Dissertation 1980 Mathias Ueblacker Das Teatro Marittimo in der Villa Hadriana Deutsches Archaologisches Institut Rom Sonderschriften 5 Mit einem Beitrag von Catia Caprino von Zabern Mainz 1985 ISBN 3 8053 0491 9 Marina De Franceschini Villa Adriana Mosaici pavimenti edifice Bibliotheca archaeologica 9 L Erma di Bretschneider Rom 1991 ISBN 88 7062 714 4 Federico Guidobaldi Hrsg Sectilia pavimenta di Villa Adriana Mosaici antichi in Italia Studi monografici 2 Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato Libreria dello Stato Rom 1994 ISBN 88 240 0344 3 William L MacDonald John A Pinto Hadrian s villa and its legacy Yale University Press New Haven CT u a 1995 ISBN 0 300 05381 9 Salvatore Aurigemma Villa Adriana Ristampa Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato Libreria dello Stato Rom 1996 ISBN 88 240 3862 X Bernard Andreae Das Kentaurenmosaik und andere Emblemata aus dem Triklinium der Villa Hadriana In Bernard Andreae Antike Bildmosaiken von Zabern Mainz 2003 ISBN 3 8053 3156 8 S 278 293 mit der alteren Literatur zum Mosaik Federica Chiappetta I percorsi antichi di Villa Adriana Edizioni Quasar Rom 2008 ISBN 978 88 7140 335 5 Zugleich Rom Universita degli Studi Roma Tre Tesis Helmut Schareika Tivoli und die Villa Hadriana Das stolze Tibur Latinerstadt und Sommersitz Roms von Zabern Mainz 2010 ISBN 978 3 8053 4158 5 Georg Fiska Das Teatro Marittimo in der Villa Hadriana Neue Untersuchungen zur Architektur Phoibos Humanities Series 2 Phoibos Wien 2013 ISBN 978 3 85161 100 7 Zugleich Wien Universitat Diplomarbeit 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Villa Adriana Album mit Bildern Videos und Audiodateien The Digital Hadrian s Villa Project Tivoli Hadrian s Villa La Villa Adriana di Tivoli auf Italienisch und Englisch The Serapeum And The Canopus Of Hadrian s Villa Memento vom 17 Dezember 2016 im Internet Archive Vatikanische Museen Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Welterbestatten in Italien Historische Stadtzentren Assisi mit Basilika Sacro Convento und Gedenkstatten des Hl Franziskus 2000 Florenz 1982 Mantua und Sabbioneta 2008 Bedeutende Kurstadte Europas Montecatini Terme 2021 Neapel 1995 Pienza 1996 Rom 1980 San Gimignano 1990 Siena 1995 Urbino 1998 Verona 2000 Vicenza mit den Villen Palladios in Venetien 1994 Bauwerke Arabisch normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalu und Monreale 2015 Arkadengange von Bologna 2021 Botanischer Garten von Padua 1997 Castel del Monte 1995 Crespi d Adda 1995 Fruhchristliche Baudenkmaler von Ravenna 1996 Kathedrale von Modena Glockenturm und Piazza Grande 1997 Strade Nuove und Palazzi dei Rolli in Genua 2006 Ivrea Industriestadt des 20 Jahrhunderts 2018 Machtzentren der Langobarden 2011 Paduas Freskenzyklen aus dem 14 Jahrhundert 2021 Palast des 18 Jahrhunderts von Caserta mit Park dem Vanvitelli Aquadukt und San Leucio 1997 Piazza del Duomo in Pisa 1987 Residenzen des Konigshauses Savoyen 1997 Sacri Monti in Piemont und der Lombardei 2003 Santa Maria delle Grazie mit Leonardo da Vincis Abendmahl in Mailand 1980 Die Sassi und der Park der Felsenkirchen von Matera 1993 Trulli von Alberobello 1996 Villa d Este in Tivoli 2001 Villen und Garten der Medici in der Toskana 2013 Venezianisches Verteidigungssystem des 16 bis 17 Jahrhunderts 2017 Archaologische Statten Agrigent 1997 Aquileia mit Basilika des Patriarchen 1998 Etruskische Nekropolen von Cerveteri und Tarquinia 2004 Felsbilder der Valcamonica 1979 Pompeji Herculaneum und Torre Annunziata 1997 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Su Nuraxi di Barumini 1997 Syrakus und die Felsnekropolis von Pantalica 2005 Villa Adriana 1999 Villa Romana del Casale 1997 Kultur und Naturlandschaften Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2017 N Amalfikuste 1997 K Aolische Inseln 2000 N Atna 2013 N Cilento und Vallo di Diano mit Elea Paestum und der Kartause von Padula 1997 K Dolomiten 2009 N Ferrara und das Po Delta 1995 K Monte San Giorgio 2010 N Portovenere und Cinque Terre mit den Inseln Palmaria Tino und Tinetto 1997 K Rhatische Bahn in der Landschaft Albula Bernina 2008 K Spatbarocke Stadte des Val di Noto 2002 K Val d Orcia 2004 K Venedig und seine Lagune 1987 K Weinbaugebiete im Piemont Langhe Roero und Monferrato 2014 K 41 941856 12 775276 Koordinaten 41 56 30 7 N 12 46 31 O Normdaten Geografikum GND 4094403 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Villa Adriana amp oldid 237606159