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Die archaologischen Statten von Agrigent sudlich des heutigen Stadtkerns von Agrigent gehoren zu den eindrucksvollsten archaologischen Fundplatzen auf Sizilien Sie zeigen vor allem die Uberreste von Akragas lat Agrigentum einer der bedeutendsten antiken griechischen Stadte auf Sizilien Die teilweise noch sehr gut erhaltenen griechischen Tempel zeugen von der Grosse Macht und kulturellen Hochblute der damaligen griechischen Stadt Archaologische Statten von AgrigentUNESCO WelterbeDioskurentempel und Heiligtum der chthonischen Gottheiten in AgrigentVertragsstaat en Italien ItalienTyp KulturKriterien i ii iii iv Flache 0 934 haPufferzone 1 869 haReferenz Nr 831UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1997 Sitzung 21 Akragas war zwar erst 582 v Chr in einer zweiten Welle der griechischen Kolonisation gegrundet worden hatte sich aber bald besonders durch den Sieg in der Schlacht bei Himera zu der zweitwichtigsten griechischen Polis auf Sizilien nach Syrakus entwickelt Diese Bedeutung fand ihren Ausdruck unter anderem in einer Reihe monumentaler Tempel die im Verlauf des 5 Jahrhunderts v Chr entlang der sudlichen Stadtmauer auf einem Hohenzug errichtet wurden der in der archaologischen Fachsprache die Bezeichnung Hugel der Tempel ital Collina dei Templi hat im Volksmund aber durch seine Lage unterhalb der heutigen Stadt Agrigent als Tal der Tempel ital Valle dei Templi bezeichnet wird Die Bezeichnung Tal der Tempel wird oft auch allgemein fur die gesamten archaologischen Statten von Agrigent verwendet Der Concordiatempel der zu den am besten erhaltenen Tempeln der griechischen Antike uberhaupt zahlt und die Uberreste der anderen Tempel waren auch ein Grund dafur dass die archaologischen Statten von Agrigent ab der Mitte des 18 Jahrhunderts fur viele an der antiken griechischen Kultur Interessierte zu einem festen Bestandteil einer Bildungsreise nach Suditalien wurden Auch Johann Wolfgang von Goethe schildert in seinem Werk Italienische Reise seinen Besuch dieser Statten 1997 erklarte die UNESCO die archaologischen Statten von Agrigent zum Weltkulturerbe mit der Begrundung dass Akragas eine der grossten Stadte der Antike im Mittelmeerbereich war und in einem aussergewohnlich guten Zustand erhalten ist Seine grossartige Reihe dorischer Tempel ist eines der herausragendsten Denkmaler fur die griechische Kunst und Kultur 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Archaische Zeit 2 2 Klassische Zeit 2 3 Hellenistische Zeit 2 4 Romische Zeit 2 5 Rezeption in der Neuzeit 2 6 Instandhaltung Beginn 21 Jahrhundert 3 Besonderheiten der Tempel 4 Archaologischer Park Tal der Tempel 4 1 Olympieion 4 2 Dioskurentempel 4 3 Heiligtum der chthonischen Gottheiten 4 4 Garten von Kolymbethra 4 5 Heraklestempel 4 6 Concordiatempel 4 7 Fruhchristliche Nekropole 4 8 Stadtmauer 4 9 Heratempel 5 Poggetto San Nicola 6 Akropolis 7 Weitere Bauwerke 8 Einzelnachweise 9 Literatur 10 WeblinksLage Bearbeiten nbsp Plan von Robert KoldeweyDie Stadt Akragas wurde auf einem Hochplateau aus Kalkstein nahe der Sudwestkuste Siziliens errichtet Dieses Hochplateau fallt nach drei Seiten steil ab und bot daher eine gute Verteidigungsmoglichkeit fur die Stadt Ostlich des Plateaus fliesst der Fluss San Biagio damals Akragas genannt westlich der Fluss Sant Anna damals Hypsas genannt Beide Flusse vereinigen sich sudlich des Plateaus und fliessen in das etwa 4 km entfernte Meer Das Plateau hat einen etwa rechteckigen Grundriss mit einer Grosse von 2 2 1 6 km Seine Oberflache ist nicht eben sondern bildet eine Art Trog der in Ost West Richtung verlauft Im Norden und Nordosten schliesst der Athenafelsen Rupe Atenea das Plateau ab Im Nordwesten schliesst sich an das Plateau noch ein langgestreckter Hohenzug an der Girgenti Hugel auf dem in archaischer Zeit die Akropolis stand und auf dem heute der historische Stadtkern Agrigents steht Im Suden wird das Plateau von einem niedrigeren Hugelrucken begrenzt an dessen Rand eine Reihe von Tempeln aufgereiht sind Da dieser Hugelzug vom mittelalterlichen Stadtzentrum auf dem Girgenti Hugel aus gesehen im Tal liegt wird er etwas irrefuhrend auch als Tal der Tempel ital Valle dei Templi bezeichnet Geschichte BearbeitenArchaische Zeit Bearbeiten nbsp Akragas 406 v Chr Akragas ist die jungste der bedeutenderen griechischen Stadte auf Sizilien Die Stadt wurde ungefahr 582 v Chr gemeinsam von Siedlern aus Gela und Rhodos unter den Oikisten Aristonos und Pystillos gegrundet Es wird angenommen dass das Gebiet schon vorher zum Einflussbereich Gelas gehorte und dass es hier an der Kuste eine Handelsniederlassung Emporion gab da sonst die Siedler aus Megara Hyblaea fur ihre wesentlich altere Neugrundung Selinunt nicht so weit nach Westen hatten ziehen mussen nbsp Phalaris erster Tyrann von Akragas lasst den Kunstler Perilaos in den Bronzestier einschliessen Kupferstich von Pierre Woeiriot de Bouzey 16 Jahrhundert Schon bald nach der Grundung der Stadt konnte Phalaris die Macht an sich reissen Durch Unterschlagung von Geld das fur einen Tempelbau bestimmt war warb er Soldner an und machte sich in einem Staatsstreich zum Alleinherrscher Tyrannen der Stadt Er regierte etwa 570 555 v Chr und war fur seine Grausamkeit beruchtigt Er dehnte seinen Machtbereich bis weit in das Landesinnere aus Zu seiner Zeit wurde wohl bereits die massive Stadtmauer von Akragas errichtet Sie folgt im Wesentlichen den Aussenkanten des Plateaus umschliesst aber auch den Girgenti Hugel Sie hat eine Lange von 12 km und schliesst eine Flache von 4 5 km ein Neun Tore die eine naturliche Bodensenke oder ein kleines Tal nutzten fuhrten in die Stadt Teilweise waren diese Tore von Turmen flankiert Durch das Haupttor Tor IV das sich in der Sudmauer befand und in der Romerzeit Porta Aurea genannt wurde fuhrte die Strasse zum Hafen Durch das Tor I im Osten fuhrte die Strasse zur Mutterstadt Gela Auf der Akropolis die sich uber den Girgenti Hugel und den Athenafelsen erstreckte wurden im 6 Jahrhundert v Chr ein Tempel des Zeus und zu Beginn des 5 Jahrhunderts v Chr ein Tempel der Athena erbaut Gegen Ende des 6 Jahrhunderts v Chr entstand der Heraklestempel nahe der Sudmauer ostlich der Porta Aurea In der Senke zwischen der Akropolis und der Sudmauer entwickelte sich die Stadt Sie wurde von sechs Hauptstrassen Plateiai etwa in Ost West Richtung durchzogen die von zahlreichen Nebenstrassen Stenopoi rechtwinklig gekreuzt wurden So entstanden langliche Wohnblocke die etwa in Nord Sud Richtung verliefen Ausserhalb der Stadtmauern wurde Ackerland gewonnen und durch Forts gegen Ubergriffe geschutzt Die Stadt verdankte ihren Wohlstand dem Anbau von Weizen Ol und Mandelbaumen sowie der Schafzucht Theron der 488 v Chr Tyrann von Akragas wurde dehnte seinen Machtbereich weiter aus und machte Akragas zur zweitwichtigsten Stadt Siziliens nach Syrakus Das Gebiet umfasste grosse Teile Westsiziliens wie durch eine kurzlich erfolgte Studie zur Munzverbreitung ermittelt wurde 2 Im Jahre 483 vertrieb er den Herrscher Terillos aus Himera und ubernahm dort die Macht Terillos bat die Karthager um Hilfe die jedoch in der Schlacht bei Himera von Theron und seinem Schwiegersohn Gelon dem Tyrannen von Syrakus vernichtend geschlagen wurden Klassische Zeit Bearbeiten nbsp Statue eines Epheben 480 470 v Chr Durch die in der Schlacht bei Himera gewonnene Kriegsbeute die als Sklaven arbeitenden Kriegsgefangenen und die Reparationen die Karthago zu zahlen hatte stieg der Reichtum von Akragas betrachtlich an Dieser zeigt sich auch an den in Angriff genommenen Bauprojekten Theron begann an der Sudmauer westlich der Porta Aurea den riesenhaften Tempel des olympischen Zeus zu errichten Pindar der eine Zeit lang am Hof Therons weilte beschrieb Akragas als schonste der Sterblichen Stadte 3 Nach dem Tod Therons und der Vertreibung seines Sohnes Thrasydaios wurde Akragas zu einer Demokratie Die kulturelle Hochblute dauerte das ganze 5 Jahrhundert hindurch an Der Reichtum der Stadt in dieser Zeit beruhte besonders auf dem Handel In der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts wurde die Mehrzahl der Tempel an der Sudmauer errichtet die einem vom Meer aus ankommenden Besucher einen imposanten ersten Eindruck von dem Reichtum der Stadt vermittelten Der Philosoph Empedokles aus Akragas schrieb zu dieser Zeit dass die Menschen von Akragas den Luxus genossen als ob sie morgen sterben mussten aber Bauten errichteten als ob sie ewig leben wurden 4 Als die Karthager von Segesta zu Hilfe gerufen 409 v Chr eine Grossoffensive gegen die griechischen Stadte Siziliens begannen wurde auch Akragas 406 v Chr erobert und zerstort Nachdem die Karthager 406 v Chr mit Dionysios I von Syrakus Frieden geschlossen hatten durften die Bewohner von Akragas wieder in ihre Stadt zuruckkehren Sie durften die Stadt aber nicht wieder befestigen und waren zu Tributzahlungen an Karthago verpflichtet In der Folgezeit sank Akragas zu einem unbedeutenden Dorf herab Obwohl die Stadt spater wieder aufgebaut wurde konnte sie trotz aller Anstrengungen nie wieder ihre einstige Grosse erreichen Hellenistische Zeit Bearbeiten nbsp Hellenistisches WohnviertelNachdem Timoleon die Karthager 340 v Chr in der Schlacht am Krimisos besiegt und nach Westsizilien zuruckgedrangt hatte brachte er neue Siedler nach Akragas um es wieder zu einer funktionierenden Polis zu machen Die neuen Hauser wurden auf den Grundmauern der zerstorten alten Bauten errichtet Dabei wurde das bereits bestehende Hippodamische Schema der rechtwinklig zueinander verlaufenden Haupt und Nebenstrassen ubernommen Im 3 Jahrhundert v Chr brachte der Tyrann Phintias 289 279 v Chr auch Gela die Mutterstadt von Akragas unter seine Herrschaft Er liess Gela zerstoren und siedelte seine Bewohner an der Stelle des heutigen Licata neu an Im ersten punischen Krieg wurde Akragas 261 v Chr von den Romern erobert und zerstort und seine Einwohner wurden in die Sklaverei verkauft 255 v Chr wurde Akragas von den Karthagern zuruckerobert was weitere Zerstorungen mit sich brachte Endgultig unter romische Herrschaft kam Akragas 210 v Chr und wurde zu einer tributpflichtigen civitas Romische Zeit Bearbeiten nbsp Romischer SarkophagDie Romer benannten die Stadt in Agrigentum um und bevolkerten sie mit neuen Siedlern Die Wohngebaude und die offentlichen Bauten breiteten sich in der Senke uber den Resten der griechischen Stadt aus Die Romer errichteten keine eigenen grossen Tempel sondern bauten einige der zerstorten Tempel wieder auf und widmeten sie romischen Gottern Im Zuge der Verwaltungsreform des Augustus erhielt Agrigent den Status eines Municipiums In der Kaiserzeit entwickelte sich Agrigentum wieder zu einer wohlhabenden und bedeutenden Stadt Beim Einfall der Vandalen ab 439 kam es wieder zu Zerstorungen In ostromischer Zeit entvolkerte sich die Stadt immer mehr und wurde erneut zu einem unbedeutenden Dorf Vor der Bedrohung durch die Araber die zu Beginn des 8 Jahrhunderts Raubzuge nach Sizilien unternahmen zogen sich die Bewohner aus dem antiken Stadtgebiet auf den Girgenti Hugel zuruck Rezeption in der Neuzeit Bearbeiten Im Mittelalter und in der Neuzeit wurden die antiken Bauwerke wenig beachtet Sie verfielen und wurden oft auch einfach als Steinbruch benutzt Nur der Concordiatempel wurde durch seinen Umbau in eine Kirche bis ins 17 Jahrhundert weiter verwendet und blieb so nahezu unversehrt erhalten Erst als im 18 Jahrhundert durch den Klassizismus wieder ein allgemeines Interesse an der griechischen Antike erwachte fanden auch die antiken Statten des alten Akragas wieder mehr Beachtung Zu dieser Zeit wurde der Concordiatempel wieder in seinen ursprunglichen Zustand als Tempel zuruckversetzt und Saulen und Architrav an der Nordseite des Heratempels wurden wieder aufgerichtet Da Griechenland damals Teil des Osmanischen Reiches und daher sehr viel schwieriger zu bereisen war fuhren viele an der antiken griechischen Kultur Interessierte nach Unteritalien und Sizilien um dort die ehemaligen griechischen Kolonien zu besichtigen Die archaologischen Statten von Agrigent waren dabei fester Bestandteil dieser Reisen nbsp Gemalde des Tempelhugels von Jacob Philipp Hackert 1778In Deutschland wurden die antiken Statten im 18 Jahrhundert vor allem durch die Italienische Reise 5 Johann Wolfgang von Goethes und den Spaziergang nach Syrakus 6 Johann Gottfried Seumes bekannt Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep der Goethe auf seiner italienischen Reise begleitete und die Maler Jacob Philipp Hackert und Ferdinand Georg Waldmuller schufen Bilder der antiken Bauwerke und Johann Joachim Winckelmann verfasste die Anmerkungen uber die Baukunst der Tempel zu Grigenti in Sizilien Architekten und Bauforscher wie Leo von Klenze Friedrich von Gartner und Karl Friedrich Schinkel besuchten auf ihren Studienreisen durch Suditalien und Sizilien auch Agrigent Im 19 Jahrhundert erfolgten dann systematische Untersuchungen der antiken Statten Erste ausfuhrliche Ausgrabungen wurden in den 1830er Jahren unter Serradifalco durchgefuhrt Zu dieser Zeit wurde auch die Ecke des Dioskurentempels wiederaufgerichtet Diese Rekonstruktion gilt jedoch heutzutage in der Fachwelt als verfehlt da dabei anscheinend auch Elemente benachbarter Bauten evtl des Tempels L aus verschiedenen Stilepochen verwendet wurden Zu den Malern die die Statten im 19 Jahrhundert abbildeten zahlen Caspar David Friedrich Junotempel in Agrigent und Christian Wilberg nbsp Plan des alten Akragas von Julius SchubringJulius Schubring beschrieb in seiner Historischen Topographie die Lage der antiken Statten In den 1890er Jahren unternahmen Robert Koldewey und Otto Puchstein zwei Reisen nach Unteritalien und Sizilien auf denen sie auch die Tempel von Akragas vermassen und beschrieben Dabei fertigte Robert Koldewey Ansichten und Schemazeichnungen der Tempel an Ihr gemeinsames zweibandiges Werk Die griechischen Tempel in Unteritalien und Sicilien wurde zu einem grosstenteils heute noch gultigen Standardwerk der wissenschaftlichen Untersuchung der antiken Statten Weitere Ausgrabungen wurden in den 1920er Jahren unter Leitung von Pirro Marconi durchgefuhrt Zu dieser Zeit wurden auch die acht Saulen an der Sudseite des Heraklestempels wiederaufgerichtet Gefordert wurden diese Arbeiten durch Sir Alexander Hardcastle der sein ganzes Vermogen in den Dienst der Archaologie steckte Mit dem Bau des Archaologischen Museums wurden 1968 die vorher an verschiedenen Orten verteilten Sammlungen von Fundstucken der antiken Statten der Offentlichkeit gemeinsam an einer zentralen Stelle zuganglich gemacht Auch weiterhin werden Ausgrabungen durchgefuhrt die neben Details gelegentlich auch grossere Uberraschungen ans Tageslicht fordern So wurde z B 1989 bei Ausgrabungen nordlich des Archaologischen Museums das Buleuterion gefunden Vom Archaologischen Institut der FU Berlin werden auch im Jahr 2022 weitere Grabungen durchgefuhrt 7 Instandhaltung Beginn 21 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Farbrekonstruktion des Concordiatempels Foto 2006 nbsp Farbton nach dem Schutzanstrich gegen Umweltschaden und Verwitterung am Concordiatempel Foto 2014 Da die Tempel von Akragas aus Kalkstein errichtet sind sind sie empfindlich gegenuber Umwelteinflussen und Verwitterung 2005 wurde mit Hilfe von Fordergeldern der Europaischen Union mit umfangreichen Instandsetzungsarbeiten begonnen die bis 2007 dauerten Dadurch soll die Bausubstanz vor weiterem Verfall geschutzt werden Wahrend der Instandsetzungsarbeiten waren die Tempel eingerustet Als Trostpflaster fur Besucher war auf der Abdeckplane des Baugerusts des Concordiatempels eine Rekonstruktion der ursprunglichen farblichen Gestaltung des Tempels abgebildet Bedroht sind die archaologischen Statten jedoch nicht nur durch den Verfall der Bausubstanz sondern auch dadurch dass Teile des antiken Stadtgebiets als Bauland ausgewiesen wurden und teilweise schon bebaut sind Auch illegale Bauten wurden dort errichtet Das hat eine Diskussion ausgelost wie die antiken Statten besser geschutzt und die Bausunden der Vergangenheit beseitigt werden konnen Besonderheiten der Tempel BearbeitenDie meisten Tempel von Akragas sind wie die Mehrzahl der griechischen Tempel Siziliens vom Typ eines dorischen Ringhallentempels Peripteros Dabei ist das Innengebaude der Naos mit der Cella von einer Reihe von Saulen umgeben die das Gebalk und das Dach tragen Die altesten Tempel von Akragas entstanden im 6 Jahrhundert v Chr auf der Akropolis die sich uber den Girgenti Hugel und den Athenefelsen erstreckte Im 5 Jahrhundert v Chr wurde dann auf dem sudlichen Hohenrucken entlang der Stadtmauer eine Reihe von Tempeln errichtet die vom Meer aus gesehen eine eindrucksvolle Silhouette bildeten Anders als beispielsweise fur die Tempel auf der Akropolis von Athen die aus Marmor erbaut sind wurde fur die Tempel Agrigents als Baumaterial Kalkstein verwendet der im nahen Flusstal des Akragas gebrochen wurde Der Kalkstein wurde zum Abschluss der Bauarbeiten mit einer Stuckschicht uberzogen um ihm ein marmorartiges Aussehen zu geben Einige Strukturelemente der Tempel waren farbig gestaltet nbsp Concordiatempel Grundriss von Robert KoldeweyAnders als bei den Tempeln des griechischen Mutterlandes sind die Tempel von Akragas wie in den meisten anderen Stadten der Magna Graecia in ihrem Entwurf frontbetont Die Frontseite meist die Ostseite ist mit einer breiten Freitreppe versehen und vor ihr steht ein grosser Opferaltar der beim Heratempel noch besonders eindrucksvoll erhalten ist Um diesen Altar herum fanden die gemeinschaftlichen Zeremonien statt und auf ihm wurden den Gottern Schlachtopfer von Vieh dargebracht Die meisten Tempel aus der klassischen Epoche von Akragas haben wie es auch im griechischen Mutterland ublich war eine Saulenhalle mit 6 Saulen auf den Schmal und 13 Saulen auf den Langsseiten wahrend ansonsten in Sizilien eher langer gestreckte Bauformen mit 6 14 oder sogar 6 15 Saulen ublich waren Pronaos und Cella sind durch zwei grosse Pfeiler voneinander abgeteilt in deren Inneren Treppen bis auf das Dach hinauf fuhren Bei den meisten Tempeln von Akragas fehlt das sonst in Sizilien ubliche Adyton Eine Sonderform bildet das Olympieion das auch karthagische Elemente enthalt z B Pfeiler statt Saulen und den Sieg der Griechen uber die Karthager verherrlichen sollte Die Namen der Tempel gehen grosstenteils auf die Zeit des Renaissance Humanismus zuruck Ihre Zuordnung zu griechischen oder romischen Gottern ist teils historisch verburgt z B beim Heraklestempel und beim Olympieion teils aufgrund der dort gefundenen Weihegeschenke rekonstruiert z B beim Demetertempel und beim Heiligtum der chthonischen Gottheiten teils fragwurdig z B beim Heratempel und teils vollig beliebig erfolgt z B beim Dioskuren und Concordiatempel Der italienische Archaologe Pirro Marconi fuhrte daher bei seinen Ausgrabungen in den 1920er Jahren Bezeichnungen mit Buchstaben ein wie sie auch in Selinunt verwendet werden Diese konnten sich jedoch in Agrigent gegenuber den traditionellen Benennungen nicht allgemein durchsetzen Auch die von Biagio Pace anhand der uberlieferten Kulte versuchte Zuordnung der Tempel 8 z B Heratempel Poseidon Concordiatempel Dioskuren konnte den allgemeinen Sprachgebrauch nicht verdrangen Die folgende Tabelle gibt einen chronologischen Uberblick uber die Tempel von Akragas Dabei bedeutet Grundflache die Abmessungen Frontbreite Seitenlange des Stylobats Mit gekennzeichnete Angaben sind rekonstruierte Werte da der Stylobat nicht erhalten ist Tempel Ort Entstehungszeit Bautyp Grundflache Saulen BemerkungenZeustempel Akropolis 6 Jh v Chr unter der Kathedrale San Gerlando vermutetHeraklestempel Tempel A Archaologiepark Tal der Tempel um 500 v Chr dorischer Peripteros 25 34 67 00 m 6 15 8 Saulen im 20 Jh wiederaufgerichtet Grundriss Athenatempel Tempel E Akropolis Anfang 5 Jh v Chr dorischer Peripteros 15 10 34 70 m 6 13 uberbaut mit Kirche S Maria dei Greci Grundriss Olympieion Tempel B Archaologiepark Tal der Tempel um 480 v Chr dorischer Tempel mit Pseudoperistase 56 30 112 60 m 7 14 Pseudoperistase aus Pfeilern mit vorgeblendeten Halbsaulen Zwischenraume durch Mauern geschlossen Telamone tragen das Gebalk Grundriss Aufriss Modell Demetertempel Tempel C Akropolis 480 470 v Chr dorischer Antentempel 13 30 30 20 m uberbaut mit Kirche S Biagio Grundriss Dioskurentempel Tempel I Archaologiepark Tal der Tempel Mitte 5 Jh v Chr dorischer Peripteros 13 86 31 70 m 6 13 Ecke im 19 Jh wiederaufgerichtetTempel L Archaologiepark Tal der Tempel Mitte 5 Jh v Chr dorischer Peripteros 17 20 38 80 m 6 13Heratempel Tempel D Archaologiepark Tal der Tempel 460 450 v Chr dorischer Peripteros 16 90 38 15 m 6 13 Saulen und Architrav der Nordseite im 18 Jh wiederaufgerichtet Grundriss Asklepiostempel Tempel H sudlich der antiken Stadt 2 Halfte 5 Jh v Chr dorischer Antentempel mit Pseudo Opisthodom 10 70 21 70 m Concordiatempel Tempel F Archaologiepark Tal der Tempel um 440 v Chr dorischer Peripteros 16 92 39 44 m 6 13 besterhaltener griechischer Tempel Siziliens Grundriss Farbrekonstruktion Hephaistostempel Tempel G Sudwestecke der antiken Stadt um 430 v Chr dorischer Peripteros 17 06 35 19 m 6 13Oratorium des Phalaris Poggetto San Nicola 2 Jh v Chr ionischer Prostylos 5 30 8 50 m 4Archaologischer Park Tal der Tempel BearbeitenDer Archaologie und Landschaftspark Tal der Tempel Parco Archaeologico e Paesaggistico della Valle dei Templi di Agrigento kurz Parco Valle dei Templi Agrigento enthalt die bedeutendsten Uberreste des alten Akragas die Reihe der Tempel entlang der sudlichen Stadtmauer Auch das noch vor die griechische Besiedlung zuruckreichende Heiligtum der chthonischen Gottheiten ist dort eingeschlossen nbsp Didrachme ca 490 483 v Chr mit Adler Schriftzug AKRA und FlusskrebsDie Bezeichnung Tal der Tempel Valle dei Templi ist dabei irrefuhrend da sich der Park gegenuber der Umgebung auf einem Hochplateau erstreckt und vor allem dessen sudlichen Hugelzug umfasst Entstanden ist die Bezeichnung aus der Sicht der heutigen Stadt die sich auf der ehemaligen Akropolis erstreckt und von der aus gesehen die Tempel tatsachlich am Rande eines Tals stehen Verwendet wird die Bezeichnung teilweise nur fur die Reihe der Tempel entlang der sudlichen Stadtmauer und teilweise fur das gesamte Stadtgebiet des alten Akragas sudlich der Akropolis Das Logo des Parks zeigt einen Krebs das Symbol des Flussgottes des Akragas nach dem die antike griechische Stadt benannt worden ist Dieses Symbol findet sich auch auf vielen Munzen aus dem antiken Akragas Der Park wird von der Via Passegiata Archeologica die durch das ehemalige Tor IV verlauft in zwei Halften geteilt Dort befinden sich auch ein Parkplatz und ein Zugang zu den beiden Halften des Parks Im Westteil stehen vor allem die Tempel des olympischen Zeus und der Dioskuren sowie das Heiligtum der chthonischen Gottheiten im Ostteil die Tempel des Herkules der Concordia und der Hera Olympieion Bearbeiten nbsp Trummer des Olymieions Im Hintergrund die moderne Stadt AgrigentHinter dem Eingang zu dem westlichen Teil des Parks stosst man direkt auf das riesige Trummerfeld des Olympieion auch Tempel des Olympischen Zeus genannt Der Tyrann Theron liess diesen Tempel um 480 v Chr nach dem Sieg uber die Karthager in der Schlacht bei Himera erbauen Er sollte den Sieg des griechischen Geistes uber die Barbaren verherrlichen Die Widmung des Tempels an Zeus ist durch den Historiker Diodor bezeugt der eine Beschreibung des Tempels hinterliess Mit einer Abmessung des Stylobats von 52 74 110 10 m war das Olympieion von Akragas der grosste Tempel im dorischen Stil und der drittgrosste griechische Tempel der Antike uberhaupt Ostlich des Tempels ist noch der machtige Opferaltar zu erkennen auf dem die Hekatombe das gleichzeitige Opfer von 100 Stieren dargebracht wurde Der Unterbau Krepis des Tempels bestand aus funf Stufen Im Grundriss siehe Abbildung zeigt der Tempel Anklange an das karthagische Bauprinzip des Pfeilersaals Die Cella bestand aus zwei Reihen von je 12 etwa 21 m hohen Pfeilern die durch Mauern verbunden waren die ungefahr bis zur halben Hohe der Pfeiler reichten Die Ringhalle bestand aus 7 14 etwa 17 m hohen Pfeilern denen Halbsaulen vorgesetzt waren die an ihrem unteren Ende einen Durchmesser von etwa 4 m hatten Die Pfeiler waren durch eine durchgehende Mauer verbunden weshalb man hier von einem Pseudoperipteros spricht Die Ringhalle des Tempels war uberdacht wahrend man bei der Cella davon ausgeht dass sie nach oben hin offen war Da die Mitte der Tempelfassade durch einen Pfeiler verstellt war erfolgt der Zugang uber zwei kleine Portale an den Eckjochen der Ostfassade so dass man zunachst in die Seitenschiffe gelangte Ein weiterer kleiner Eingang wird im mittleren Joch der Sudseite vermutet nbsp Nachbildung eines TelamonEine weitere Besonderheit dieses Tempels waren fast 8 m hohe Figuren von Giganten die sogenannten Telamone die im oberen Bereich der Wande aufgestellt waren und die Last des Gebalks trugen siehe Abbildung Die Telamone hatten karthagische Zuge und symbolisierten die unterlegenen Barbaren die fur die uberlegenen Griechen Sklavenarbeit verrichten mussten Darauf spielte auch die Darstellung des Kampfs der olympischen Gotter gegen die Giganten im Giebelfeld des Ostgiebels an Der Maler und Archaologe Rafaello Politi liess 1825 einen dieser Telamone auf dem Boden wieder zusammensetzen Das heute dort liegende Exemplar ist eine Nachbildung das Original befindet sich im Archaologischen Museum von Agrigent Bei der Eroberung von Akragas durch die Karthager 406 v Chr wurde der Tempel der noch nicht fertiggestellt war zerstort Deswegen und weil der Tempel aus relativ kleinen Quadern erbaut war die gut weiter zu verwerten waren sind von dem einst monumentalen Olympieion nur noch die Grundmauern und einige Saulen und Kapitellreste ubrig geblieben Dioskurentempel Bearbeiten nbsp Aufgerichtete Ecke des Dioskurentempels Foto 2008 nbsp Dioskurentempel mit farbigem Schutzanstrich Foto 2022 Westlich des Olympieions erstreckt sich bis zum ehemaligen Tor V ein Stadtgebiet mit Resten von Wohnhausern Nordlich des Olympieions fuhrt eine Prozessionsstrasse an diesem Wohngebiet entlang und stosst am Tor V auf den Dioskurentempel Der Name wurde willkurlich vergeben Aus antiken Quellen ist zwar bekannt dass in Akragas die Dioskuren also die Zwillingsbruder Kastor und Pollux verehrt wurden Nach neueren Erkenntnissen war ihnen jedoch wahrscheinlich der heute Concordiatempel genannte Tempel geweiht Der Dioskurentempel war ein um die Mitte des 5 Jahrhunderts v Chr im dorischen Stil erbauter Peripteros mit einem Grundriss ahnlich dem Concordiatempel Im 19 Jahrhundert wurde die Nordwestecke von dem Bildhauer Valerio Villareale und dem Architekten Saverio Cavallari wieder aufgerichtet Diese Rekonstruktion sieht zwar sehr malerisch aus und hat sich zu einem Wahrzeichen und einem der am meisten fotografierten Objekte von Agrigent entwickelt wird aber in der Fachwelt abgelehnt da dabei Bauteile aus unterschiedlichen Stilepochen miteinander vermischt wurden Auf dem Gelande des Tempels sind die zahlreichen kannelierten Saulentrommeln verteilt die ursprunglich die Saulen der Ringhalle bildeten Ostlich des Tempels ist noch der Altar zu erkennen Heiligtum der chthonischen Gottheiten Bearbeiten nbsp Altare im Heiligtum der chthonischen GottheitenDer Dioskurentempel steht auf einem Temenos der die alteste bekannte Kultstatte Agrigents darstellt Hier verehrten die Griechen schon vor dem Bau der grossen Tempel ihre Gotter und vermutlich war dieser Platz bereits von den Sikanen als Kultstatte verwendet worden Auf diesem Temenos befinden sich sudlich des Dioskurentempels Reste eines weiteren Peripteros Tempel L der kurz nach diesem errichtet wurde und einen ahnlichen Grundriss aufweist aber etwas grosser ist Diese beiden Tempel wurden vermutlich uber Resten alterer Kultstatten errichtet nbsp Rekonstruktion des Heiligtums der chthonischen Gottheiten von Pirro MarconiIm Nordteil des Heiligtums befinden sich noch Grundmauern solcher Kultstatten die aus der ersten Halfte des 6 Jahrhunderts v Chr stammen also bald nach der Grundung der Stadt errichtet wurden Die Griechen verehrten hier die erdverbundenen chthonischen Gotter vor allem die Erdmutter und Fruchtbarkeitsgottin Demeter und ihre Tochter Persephone aber auch Hekate und Hades Daher wird dieser Bezirk als Heiligtum der chthonischen Gottheiten bezeichnet In der Mitte dieser Kultstatten befinden sich ein runder und ein viereckiger Altar Der Rundaltar hat eine Vertiefung in der Mitte die vermutlich zum Darbringen flussiger Opfergaben oder zum Auffangen des Blutes der Opfertiere diente Um diese Altare herum sind Gebaude in Form eines Megarons mit Pronaos Naos und Adyton angeordnet zwei in Ost West Richtung und eines in Nord Sud Richtung An das letztere schliesst sich ein Kultbau mit quergestellter Cella an der eine Vorhalle aufweist deren Front von vier Pfeilern gebildet wird Im Norden steht ein weiterer labyrinthahnlicher Kultbau mit einem quadratischen Altar in einem Seitenraum und einem Rundaltar in seinem als letztem zuganglichen Raum Garten von Kolymbethra Bearbeiten Nordwestlich des Heiligtums der chthonischen Gottheiten durchschneidet eine Talsenke die den naturlichen Wasserablauf fur das Hochplateau der antiken Stadt bildete den sudlichen Hugelzug Es wird vermutet dass sich hier auch das als Kolymbethra bezeichnete grosse Wasserbecken befand das der Wasserversorgung der Stadt diente Es wurde vermutlich unter Theron errichtet Nach der Verlandung des Beckens entstanden fruchtbare Obst und Gemusegarten die Garten von Kolymbethra Heute findet man hier Zitronen und Orangenbaume Feigenkakteen sowie Mandelbaume und Olbaume die teilweise mehrere Jahrhunderte alt sind Die unterirdischen Wasserkanale und Aquadukte die in der Antike die Stadt mit Wasser versorgten sind heute noch zu sehen und dienen jetzt zur Bewasserung der Garten Heraklestempel Bearbeiten nbsp HeraklestempelKehrt man zuruck zum Eingang und begibt man sich uber die Strasse in den ostlichen Teil des Parks sieht man zuerst die Reste des Heraklestempels der sich direkt neben dem Tor IV Porta Aurea befand Die Widmung dieses Tempels an Herakles ist durch Marcus Tullius Cicero bezeugt der 75 v Chr Quaestor auf Sizilien war In einer seiner Anklagereden gegen Gaius Verres berichtet er von einer riesigen Bronzestatue des Herakles im Inneren eines Tempels nahe der Agora gemeint ist die niedere Agora die nordlich des Tors IV gelegen war Die Statue war an den Lippen und am Kinn von den Beruhrungen der Pilger abgenutzt und Verres soll ihren Raub geplant haben Der Heraklestempel ist der alteste Tempel an der sudlichen Stadtmauer und stammt noch aus der archaischen Zeit zu Beginn des 5 Jahrhunderts v Chr Er ruht auf einem dreistufigen Unterbau Sein Grundriss siehe Abbildung zeigt die sonst in Sizilien ubliche fur die Tempel in Agrigent aber ungewohnliche Streckung der Ringhalle in die Lange mit 6 15 Saulen Die Vor und Ruckhalle der Raum zwischen Pronaos bzw Opisthodom und der vorderen bzw hinteren Saulenreihe hat dadurch eine Tiefe von 2 Saulenjochen Dem Heraklestempel fehlt aber bereits das sonst in Sizilien ubliche Adyton Trummer des Tempels sind uber das ganze Areal verstreut darunter beispielsweise einige Kapitelle die noch mit Stuck verkleidet sind wie er einst den ganzen Tempel uberzog Die acht Saulen auf der Sudseite wurden 1924 wieder aufgerichtet der Saulenstummel auf der Nordseite bereits im 19 Jahrhundert In der Nahe des Tempels finden sich auch Schleifspuren Concordiatempel Bearbeiten nbsp Anna Susanna Fries Skizze 1876 ConcordiatempelDer sogenannte Concordiatempel zahlt neben dem Theseion in Athen und dem Poseidontempel in Paestum zu den besterhaltenen Tempeln der griechischen Antike Seine Benennung erfolgte willkurlich nach einer in der Nahe gefundenen romischen Inschrift auf der von der Eintracht lat concordia unter den Bewohnern von Agrigentum die Rede ist Welcher griechischen Gottheit das Heiligtum geweiht war ist unbekannt Der Tempel wurde etwa 440 bis 430 v Chr errichtet Da er auf einem sehr unebenen Terrain steht ist er auf einem Sockel errichtet der die Unebenheiten des Fels ausgleicht Sein Grundriss siehe Abbildung entspricht der fur Agrigent typischen Form der klassischen Zeit wie sie oben beschrieben wurde mit Pronaos Naos Opisthodom und einer Saulenhalle von 6 13 Saulen nbsp Concordiatempel 2022Der Concordiatempel ist der am genauesten ausgefuhrte Tempel von Akragas die Schwankung der Jochbreiten betragt lediglich 5 mm Der dorische Eckkonflikt ist auf ungewohnliche Weise gelost alle vier Ecken zeigen eine doppelte Eckkontraktion d h die ausseren beiden Saulenjoche sind abgestuft enger gemacht und durch eine ebenfalls abgestufte Verbreiterung der Metopen am Rand wird eine harmonische Wirkung erzielt Nach dem derzeitigen Stand der Forschung war der untere Teil des Tempels mit weissem Stuck bekleidet Fries und Giebelfeld jedoch mit kraftigen Farben bemalt Die Dachziegel waren aus Marmor Bischof Gregorius von Agrigentum liess den Tempel im Jahre 597 in eine christliche Basilika umwandeln und den Aposteln Petrus und Paulus weihen Dabei wurden die Cellawande auf jeder Seite mit 6 Bogen durchbrochen und die Zwischenraume zwischen den Saulen zugemauert wie es heute noch an der Kathedrale von Syrakus zu beobachten ist Der Eingang wurde an die Westseite verlegt wofur die Trennwand zwischen Naos und Opisthodom entfernt wurde Die Sakristei wurde im ehemaligen Pronaos untergebracht Im Tempelinneren fand man Standbilder von zwei punischen Gotterbildern die entfernt wurden Es wird daher vermutet dass bereits in griechischer Zeit zwei Gotter hier verehrt worden waren und dass dies der Tempel ist der ursprunglich den Dioskuren geweiht war Die Kirche wurde auch nach der Aufgabe der Stadt bis ins 17 Jahrhundert weiter benutzt 1748 wurde sie profaniert und anschliessend weitgehend wieder in ihren ursprunglichen Zustand zuruckverwandelt Fruhchristliche Nekropole Bearbeiten nbsp Fruhchristliche NekropoleUm den Concordiatempel herum befindet sich eine fruhchristliche Nekropole Die fruhesten Graber befinden sich zwischen dem Concordiatempel und dem Heraklestempel und stammen aus der Zeit zwischen dem 3 und dem 5 Jahrhundert n Chr die jungsten Graber stammen aus dem 9 Jahrhundert n Chr Die Graber sind in den Kalkstein des Hugelzugs gegraben und verbreitern sich nach unten Es gibt auch kurzere Graber fur Tote die in einer Embryostellung beigesetzt wurden Ein Gang der die Nekropole in zwei Sektoren teilt fuhrt in eine Katakombe aus dem 4 bis 5 Jahrhundert mit dem Namen Fragapanegrotte In die Wande dieser Katakombe sind bogenformige Grabnischen eingeschnitten die Arkosole genannt werden Die Katakombe ist jedoch nicht offentlich zuganglich Stadtmauer Bearbeiten nbsp Stadtmauer mit ArkosolgrabernIn der Nahe des Concordiatempel befinden sich noch besonders eindrucksvolle Reste der alten Stadtmauer Sie war hier auf der Sudseite der Stadt teilweise nicht aus Steinblocken errichtet sondern aus dem Felsrucken herausgeschlagen worden indem beide Seiten senkrecht abgetragen wurden Am Fuss haben diese Mauerreste eine Dicke von etwas mehr als 1 m In die Innenseite der Mauer sind Arkosolgraber eingeschnitten die aus der ostromischen Zeit stammen Heratempel Bearbeiten nbsp Heratempel Foto 2022 Der letzte Tempel der Reihe ist der Heratempel an der Sudostecke des Hochplateaus auch Tempel der Hera Lakinia oder Iuno Lacinia genannt Es ist jedoch unbekannt welcher Gottheit der Tempel tatsachlich gewidmet war Seine Zuordnung zu Hera beruht auf einer Verwechslung mit dem Heratempel auf dem Capo Lacinio in der Nahe der kalabrischen Stadt Crotone Der Heratempel wurde etwa 460 bis 450 v Chr als dorischer Peripteros mit 6 13 Saulen errichtet Er erhebt sich auf einem vierstufigen Unterbau Krepis der wie beim Concordiatempel zum Ausgleich des Gelandes auf einem Sockel errichtet ist Sein Grundriss siehe Abbildung entspricht in etwa dem des Concordiatempels Der dorische Eckkonflikt wurde jedoch auf andere Weise gelost Nord West und Sudseite weisen eine einfache Eckkontraktion auf d h nur jeweils das ausserste Saulenjoch wurde verengt an der Frontseite Ostseite wurde dagegen keine Eckkontraktion durchgefuhrt sondern das Mitteljoch verbreitert Der Tempel wurde ca 406 v Chr von den Karthagern niedergebrannt Im ersten Jahrhundert v Chr wurde er von den Romern wieder instand gesetzt Dabei wurden anstelle der ursprunglichen Marmorziegel Tonziegel zum Decken des Baus verwendet nbsp Anna Susanna Fries Skizze 1876 HeratempelBereits im 18 Jahrhundert begann die Wiederaufrichtung der Saulen Heute stehen 25 von den ehemals 34 Saulen der Ringhalle Die Saulen der nordlichen Langsseite tragen alle ihre Kapitelle und einen Architrav Von der Cella sind die Grundmauern und die Saulenstumpfe zwischen den Antenwanden von Pronaos und Opisthodom erhalten Vor der Ostseite des Tempels befindet sich der Altar der mit 29 3 10 m fast so gross ist wie die Cella aber quer zu dieser steht Nahe der Ruckseite Westseite des Tempels wurde eine Zisterne gefunden Poggetto San Nicola Bearbeiten nbsp Innenhof des Archaologischen MuseumsEtwa in der Mitte des antiken Stadtgebiets erhebt sich ein kleiner Hugel der Poggetto San Nicola Anhohe von San Nicola genannt wird Auf ihm stehen das Archaologische Museum und die Kirche San Nicola Hier befand sich in der hellenistisch romischen Zeit das Verwaltungszentrum der antiken Stadt von dem mehrere offentliche Bauten wie z B das Ekklesiasterion und das Buleuterion ausgegraben sind Hier wird auch die sogenannte hohe Agora vermutet wahrend die sogenannte niedere Agora am Fuss des sudlichen Hugelzugs nordlich des Herkulestempels lag Das Archaologische Museum entstand im Jahre 1967 Es wurde teilweise auf den Mauerresten eines Klosters der Zisterzienser aus dem 13 Jahrhundert errichtet Es zeigt uberwiegend Funde aus Agrigent und seiner Umgebung von der Vor und Fruhgeschichte bis zu der Romerzeit Im Eingangsraum zeigt ein Modell die Topografie des antiken Akragas Ausgestellt sind unter anderem zahlreiche rot und schwarzfigurige griechische Vasen Lowenkopfe von den verschiedenen Tempeln die dort als Wasserspeier an der Traufsima angebracht waren Votivgaben aus den Heiligtumern Mosaiken von den Fussboden ausgegrabener Hauser Die bekanntesten Ausstellungsgegenstande sind ein Telamon vom Olympieion eine Marmorfigur eines Epheben und ein romischer Kindersarg mit Marmorreliefs die die trauernden Eltern und Szenen aus dem Leben des Kindes zeigen nbsp San NicolaDie Kirche San Nicola war die ursprungliche Klosterkirche der Zisterzienser Sie stammt wie das Kloster aus dem 13 Jahrhundert und hat eine romanische Fassade mit zwei Antenpfeilern und einem spitzbogigen Portal sowie einem daruber verlaufenden Gesims das die Fassade horizontal gliedert In einer Seitenkapelle ist angeblich vorlaufig bis zur Wiedereroffnung des konsolidierten Diozesanmuseums ein romischer Sarkophag aus dem 2 bis 3 Jahrhundert ausgestellt der Sarkophag der Phadra genannt wird Seine Marmorreliefs zeigen die Geschichte der unerwiderten Liebe Phadras zu ihrem Stiefsohn Hippolytos und den Tod des Hippolytos nbsp Ekklasiasterion und Oratorium des PhalarisSudlich des Museums befindet sich das Ekklesiasterion der Sitz der Ekklesia der Volksversammlung in der hellenistischen Zeit In den Hang des Hugels wurden 20 Sitzreihen etwa im Halbkreis konzentrisch um eine zentrale runde Rednertribune herum aus dem Felsen geschlagen Das Ekklesiasterion hat einen Durchmesser von etwa 48 m Ungefahr 3000 Menschen fanden hier Platz Am Rand des Ekklesiasterions und teilweise uber dessen Sitzreihen erbaut steht das sogenannte Oratorium des Phalaris Die Zuschreibung zu dem archaischen Tyrannen erfolgte falschlicherweise aufgrund von Berichten die einen Palast des Phalaris an dieser Stelle nennen Der heute stehende Bau stammt jedoch aus dem 2 Jahrhundert v Chr und ist der einzige wahrend der Romerzeit neu errichtete Kultbau von Agrigentum Ursprunglich war das Bauwerk ein Prostylos im ionischen Baustil der auf einem Sockel errichtet war und dem ein quadratischer Altar vorgelagert war Im 1 Jahrhundert wurde das Tempelchen als Grabmal verwendet und im Mittelalter wurde es als Oratorium in das Zisterzienserkloster integriert Aus dieser Zeit stammt auch das auf der Westseite herausgebrochene Fenster nbsp BuleuterionNordlich des Museums wurde das Buleuterion ausgegraben das der Versammlungsort der Bule war des Rates der die Volksversammlungen vorbereitete Dabei konnten zwei hauptsachliche Bauphasen festgestellt werden die erste im 4 bis 3 Jahrhundert zur Zeit des Hellenismus und die zweite spater zur Romerzeit Das Buleuterion war ein etwa quadratisches Gebaude mit einem halbkreisformigen Versammlungsort Ostlich der Anhohe von San Nicola wurde ein Teil eines Hellenistisch Romischen Stadtviertels ausgegraben Die Gebaude wurden bei der Neubesiedelung von Akragas durch Timoleon auf den Grundmauern von Gebauden der zerstorten Stadt errichtet das hippodamische Strassensystem wurde ubernommen Auf dem ausgegrabenen Gelande befinden sich Reste von Gebauden verschiedener Bauzeiten und Stile z B hellenistische Peristylhauser mit einem von Saulen umstandenen Innenhof und italische Atriumhauser Ein prunkvolles Peristylhaus hatte sogar eigene Thermenanlagen Die Hauser hatten Mosaikfussboden von denen die einfacheren aus geometrischen Mustern und Ornamenten bestehenden noch an Ort und Stelle zu sehen sind wahrend die komplexeren z B ein Mosaikfragment das eine Gazelle darstellt in das Archaologische Museum ubertragen wurden Das ausgegrabene Viertel war etwa bis ins 7 Jahrhundert bewohnt als sich die Bewohner allmahlich auf den sichereren Girgentihugel zuruckzogen Akropolis BearbeitenDie Akropolis der antiken Stadt Akragas erstreckte sich uber den Athenafelsen im Norden der Stadt und den Girgentihugel der sich westlich an diesen anschloss Polybios berichtet dass sich auf dem Gipfel der Akropolis ein Temenos mit zwei Tempeln befand die dem Zeus und der Athene geweiht waren 9 Der Zeustempel entstand nach zeitgenossischen Berichten bereits im 6 Jahrhundert v Chr als altester Tempel von Akragas Die Reste dieses Tempels werden auf der hochsten Erhebung des Girgenti Hugels unter dem heutigen Dom San Gerlando vermutet Es gibt jedoch bisher keine archaologischen Funde die diese Vermutung bestatigen nbsp S Maria dei Greci Grundriss von Robert KoldeweyDer Athenatempel wurde etwa 480 460 v Chr als dorischer Peripteros errichtet Auf den Resten dieses Tempels wurde wahrscheinlich schon in ostromischer Zeit eine Kirche errichtet Die heutige Kirche Santa Maria dei Greci wurde etwa 1200 erbaut Teile der ausgegrabenen Krepis und sechs dorische Saulenstumpfe von der Nordseite des Athenetempels sind heute unterhalb der Kirche zu sehen siehe Grundriss Von der Cella gibt es bislang keine Spur nbsp San Biagio Demetertempel Stich nach SerradifalcoAm ostlichen Ende des Athenefelsens Rupe Atenea stand der Demetertempel Er wurde etwa 480 470 v Chr in Form eines dorischen Antentempels errichtet Erhalten sind das Fundament und ein Teil der Mauern der Cella Auf dem Fundament und unter Verwendung der Mauerreste wurde im Mittelalter die Kirche San Biagio errichtet Dabei wurde die Orientierung umgedreht so dass die Apsis zwischen den Grundmauern der Anten des ursprunglichen Pronaos steht siehe Grundriss Rundaltare und Votivbilder die in der Nahe des Tempels gefunden wurden deuten auf eine Verehrung der Erdgottin Demeter hin Die ebenfalls hier gefundenen zahlreichen Ollampen lassen nachtliche Zeremonien vermuten Unterhalb des Demetertempels befindet sich das Felsheiligtum der Demeter In einer Wand des Athenefelsens befinden sich drei Grotten die von einer Quelle gespeist werden Das Wasser wurde in mehreren miteinander verbundenen Becken gesammelt Der Zugang zu den Grotten erfolgte uber ein rechteckiges Bauwerk in dem auch das Wasser gesammelt und in darunter liegende Wannen geleitet wurde Es wird vermutet dass die Grotten bereits eine Kultstatte der Sikaner bildeten die vor der Ankunft der Griechen in dieser Gegend siedelten Weitere Bauwerke Bearbeiten nbsp Grab des TheronAuf der Fortsetzung des Hugels der Tempel auf der gegenuberliegenden Talseite der Garten von Kolymbethra befindet sich der Hephaistostempel Er lag noch innerhalb der antiken Stadtmauer ist aber nicht mehr im Archaologischen Park Valle dei Templi enthalten Der Zugang zu dem Tempel des Hephaistos befindet sich auf der Strasse zu dem Ortsteil Villaseta ca 1 km westlich vom Grab des Theron Vom Hephaistostempel aus hat man eine sehr schone Sicht auf die Reihe der Tempel des Valle dei Templi Der Hephaistostempel ist der jungste der klassischen Tempel von Akragas und wurde etwa 430 v Chr als dorischer Peripteros auf einem vierstufigen Unterbau erbaut Die Cella wurde uber einem sehr viel kleineren archaischen Megaron errichtet Von dem Hephaistostempel stehen nur noch zwei Saulenreste Da sie nur teilweise kanneliert sind ist zu vermuten dass der Neubau des Tempels noch nicht abgeschlossen war als die Karthager im Jahre 406 v Chr Akragas zerstorten Ausserhalb der antiken Stadt lag vor dem Tor IV Porta Aurea eine grosse hellenistisch romische Nekropole die Necropoli Giambertoni genannt wird Die meisten der Graber sind einfache Gruben oder in die Erde versenkte Sarkophage aber es gibt auch monumentale Bauwerke Direkt ausserhalb des Tors IV befindet sich das sogenannte Grab des Theron Die Zuordnung erfolgte irrtumlich aufgrund einer Beschreibung des nicht mehr erhaltenen Grabmals des Tyrannen Theron durch Diodorus Siculus Das heute noch stehende Bauwerk stammt jedoch aus einer viel spateren Zeit Es wurde ca 75 70 v Chr errichtet und war vermutlich ein Heroon d h ein Gedenkbau fur einen bedeutenden Burger Das Bauwerk hat einen quadratischen Sockel mit dorischem Gesims auf den ein hausformiger Aufbau aufgesetzt ist Die Wande des Aufbaus haben Scheinturen und an den Ecken stutzen ionische Saulen ein dorisches Gebalk nbsp Asklepiostempel Zeichnung von Robert KoldeweyWeiter ausserhalb der Stadt befindet sich der Asklepiostempel Die Zuordnung ist wieder durch Cicero uberliefert der von einem hier aufbewahrten Standbild des Apoll des Vaters des Asklepios berichtet das Verres gestohlen hatte Der Tempel hat die Form eines Antentempels mit Pseudo Opisthodom der etwa doppelt so lang wie breit ist Die Vorhalle Pronaos ist durch zwei Saulen zwischen den hervortretenden Seitenwanden Anten gebildet wahrend die Ruckhalle Opisthodom nur durch Halbsaulen und Pilaster auf der Ruckwand vorgetauscht ist Bei neueren Grabungen wurde um den Tempel herum ein Gebaudekomplex mit einem Portikus einer Zisterne und 28 Zimmern fur Kranke gefunden wie er fur Asklepiostempel typisch ist Ostlich des Heratempels befindet sich am Fuss des Hochplateaus eine fruhchristliche Basilicula kleine Basilika Kapelle mit einer Grosse von 10 45 6 80 m Sie wurde vermutlich unter Kaiser Konstantin als Gedenkstatte fur Martyrer errichtet Heute stehen nur noch das Fundament und die Grundmauern Im Boden befinden sich zwei trapezformige Graber in denen Terra Sigillata Reste und Fragmente eines romischen Sarkophags gefunden wurden Einzelnachweise Bearbeiten Unesco Liste Christian Leeck Die Munzen der Tyrannen Territorium und Einflussmacht der Polis Akragas in der Zeit der Emmenidenherrschaft 490 89 471 v Chr Westsizilien 1 Auflage AKRES Publishing Wuppertal 2022 ISBN 978 3 910347 00 7 Pindar 12 Pythische Ode 1 Empedokles Fragmente Goethe Italienische Reise Johann Gottfried Seume Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802 Grabungen der Archaologen der FU Berlin B Pace Arte e Civilta Band III 1945 S 587 600 Polybios Geschichte IX 27 3Literatur BearbeitenJohann Joachim Winckelmann Anmerkungen uber die Baukunst der Tempel zu Grigenti in Sizilien In Bibliothek der schonen Wissenschaften und Kunste Band 5 Dyck Olms Leipzig Hildesheim 1758 S 223 242 Leo von Klenze Der Tempel des olympischen Jupiter in Agrigent nach den neuesten Ausgrabungen dargestellt Cotta Stuttgart 1821 Domenico Lo Faso Pietrasanta di Serradifalco Le Antichita della Sicilia Band 3 Antichita di Agragante Palermo 1836 online PDF 27 MB Julius Schubring Historische Topographie von Akragas Engelmann Leipzig 1870 Christian Hulsen Akragas 1 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 1187 1191 Robert Koldewey Otto Puchstein Die griechischen Tempel in Unteritalien und Sicilien 1 Bd Text 2 Bd Tafeln Asher Berlin 1899 Online Text und Tafeln Pirro Marconi Agrigento Topografie ed Arte Vallecchi Editore Firenze 1929 Biagio Pace Arte e civilta della Sicilia antica 4 Bande Editrice Dante Alighieri Rom 1935 1949 Pietro Griffo Agrigent Neuester Fuhrer durch die antike und moderne Stadt Soprintendenza alle antichita Agrigento 1962 Klaus Gallas Sizilien Insel zwischen Morgenland und Abendland DuMont Buchverlag Koln 1986 9 Aufl ISBN 3 7701 0818 3 Ernesto De Miro Das Tal der Tempel in Agrigent Sizilien Atlantis Herrsching 1989 ISBN 3 88199 543 9 Christoph Hocker Planung und Konzeption der klassischen Ringhallentempel von Agrigent Peter Lang Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 631 45853 3 Ferruccio Delle Cave Marta Golin Agrigent das Tal der Tempel Mit dem archaologischen Museum Folio Wien u a 2004 ISBN 3 85256 275 9 Brigit Carnabuci Sizilien Griechische Tempel romische Villen normannische Dome und barocke Stadte im Zentrum des Mittelmeeres DuMont Kunst Reisefuhrer 6 aktualisierte Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7701 4385 6 Dieter Mertens Stadte und Bauten der Westgriechen Von der Kolonisation bis zur Krise am Ende des 5 Jh v Chr Hirmer Munchen 2006 ISBN 3 7774 2755 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Archeological Area of Agrigento Album mit Bildern Videos und Audiodateien Archaeological Area of Agrigento Seite des UNESCO World Heritage Committee Englisch Offizielle Seite des Freien Gemeindekonsortiums Agrigent zum Tal der Tempel italienisch Offizielle Seite des Parco Valle dei Templi Agrigento italienisch mit deutschsprachigem Prospekt und Fotogalerie Seite des Archaologischen Museums Agrigent italienisch Eintrage zu Agrigent in der archaologischen Datenbank ArachneWelterbestatten in Italien Historische Stadtzentren Assisi mit Basilika Sacro Convento und Gedenkstatten des Hl Franziskus 2000 Florenz 1982 Mantua und Sabbioneta 2008 Bedeutende Kurstadte Europas Montecatini Terme 2021 Neapel 1995 Pienza 1996 Rom 1980 San Gimignano 1990 Siena 1995 Urbino 1998 Verona 2000 Vicenza mit den Villen Palladios in Venetien 1994 Bauwerke Arabisch normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalu und Monreale 2015 Arkadengange von Bologna 2021 Botanischer Garten von Padua 1997 Castel del Monte 1995 Crespi d Adda 1995 Fruhchristliche Baudenkmaler von Ravenna 1996 Kathedrale von Modena Glockenturm und Piazza Grande 1997 Strade Nuove und Palazzi dei Rolli in Genua 2006 Ivrea Industriestadt des 20 Jahrhunderts 2018 Machtzentren der Langobarden 2011 Paduas Freskenzyklen aus dem 14 Jahrhundert 2021 Palast des 18 Jahrhunderts von Caserta mit Park dem Vanvitelli Aquadukt und San Leucio 1997 Piazza del Duomo in Pisa 1987 Residenzen des Konigshauses Savoyen 1997 Sacri Monti in Piemont und der Lombardei 2003 Santa Maria delle Grazie mit Leonardo da Vincis Abendmahl in Mailand 1980 Die Sassi und der Park der Felsenkirchen von Matera 1993 Trulli von Alberobello 1996 Villa d Este in Tivoli 2001 Villen und Garten der Medici in der Toskana 2013 Venezianisches Verteidigungssystem des 16 bis 17 Jahrhunderts 2017 Archaologische Statten Agrigent 1997 Aquileia mit Basilika des Patriarchen 1998 Etruskische Nekropolen von Cerveteri und Tarquinia 2004 Felsbilder der Valcamonica 1979 Pompeji Herculaneum und Torre Annunziata 1997 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Su Nuraxi di Barumini 1997 Syrakus und die Felsnekropolis von Pantalica 2005 Villa Adriana 1999 Villa Romana del Casale 1997 Kultur und Naturlandschaften Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2017 N Amalfikuste 1997 K Aolische Inseln 2000 N Atna 2013 N Cilento und Vallo di Diano mit Elea Paestum und der Kartause von Padula 1997 K Dolomiten 2009 N Ferrara und das Po Delta 1995 K Monte San Giorgio 2010 N Portovenere und Cinque Terre mit den Inseln Palmaria Tino und Tinetto 1997 K Rhatische Bahn in der Landschaft Albula Bernina 2008 K Spatbarocke Stadte des Val di Noto 2002 K Val d Orcia 2004 K Venedig und seine Lagune 1987 K Weinbaugebiete im Piemont Langhe Roero und Monferrato 2014 K Normdaten Geografikum GND 4212127 9 lobid OGND AKS VIAF 239956423 37 289722222222 13 59 Koordinaten 37 17 23 N 13 35 24 O nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Oktober 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Archaologische Statten von Agrigent amp oldid 237948554