www.wikidata.de-de.nina.az
Die Landschaft des Val d Orcia Orciatal liegt im sudlichen Teil der Provinz Siena in der Toskana Italien Der Name ist vom Fluss Orcia abgeleitet Seit 2004 gehort das Val d Orcia zum Weltkulturerbe der UNESCO 1 Val d OrciaUNESCO WelterbeBlick auf das Val d OrciaVertragsstaat en Italien ItalienTyp KulturKriterien iv vi Referenz Nr 1026UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 2004 Sitzung 28 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geografie 3 Geschichte 4 Weitere Orte und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas Tal ist Teil des landwirtschaftlichen Hinterlandes von Siena welches bei seiner Besiedlung durch den Stadtstaat im 14 und 15 Jahrhundert umgestaltet und entwickelt wurde um das idealisierte Modell einer guten Regierung widerzuspiegeln und ein asthetisch ansprechendes Landschaftsbild zu erzeugen Die auffallige Asthetik der Landschaft mit ihren flachen Ebenen aus denen sich fast schon kegelformige Hugel erheben inspirierte viele Kunstler In der Renaissance lieferte die Gegend insbesondere den Kunstlern der Schule von Siena zahlreiche Motive fur ihre Landschaftsbilder Ihre Gemalde befassen sich mit der Schonheit landwirtschaftlich bewirtschafteter Gegenden und der Harmonie von Mensch und Natur Die Landschaft ahnelt den Crete Senesi auch hier dominieren Biancane weisse Gesteinsart und Calanchi Erosionsrinnen 2 Geografie Bearbeiten nbsp Weinanbau im Val d Orcia Monte Amiata im HintergrundDas Val d Orcia setzt sich aus den funf Gemeinden Castiglione d Orcia Montalcino Pienza Radicofani und San Quirico d Orcia zusammen 3 und liegt an den nordlichen Auslaufern des Berges Monte Amiata Im Talgebiet fliessen unter anderem die Flusse Asso Formone Orcia Vellora und Vivo Das Gebiet hat eine Flache von 61 188 Hektar 1 Die Gegend wird durchquert von der historischen Via Francigena und der romischen Via Cassia die teilweise streckengleich sind Im Nordwesten grenzt die Landschaft an die Crete Senesi im Nordosten an das Chianatal Val di Chiana auch Valdichiana Geschichte Bearbeiten nbsp Radicofani im Val d OrciaGrossen Einfluss auf das Gebiet hatte bis zum fruhen Spatmittelalter die Familie der Aldobrandeschi die in Rocca d Orcia bis zum Jahr 1250 Statthalter hatten Danach ubernahmen zunehmend Familien aus Siena die Kontrolle uber das Tal wie zuerst die Salimbeni die in der Gegend um Castiglione d Orcia und Radicofani starker wurden Nach deren Niederlage gegen die Republik Siena 1418 4 ubernahmen dann weitere Familien aus Siena die Herrschaft uber das Territorium wobei die Familie der Piccolomini und besonders deren beruhmtester Papst Pius II hervorragten Unter ihm und seinem Architekten Bernardo Rossellino wurde aus dem kleinen Ort Corsignano die heutige Gemeinde Pienza und die Konkathedrale Santa Maria Assunta entstand Weitere Bauprojekte wie der Staudamm am Fluss Orcia zur Versorgung von Pienza scheiterten am Tod Pius II im Jahr 1464 Im Konflikt zwischen Siena und dem Florenz der Medici spielte Montalcino eine wichtige Rolle als die Regierung von Siena nach der Belagerung der Stadt von 1555 bis 1559 in Montalcino residierte dann aber nach dem Frieden von Cateau Cambresis aufgab 5 Danach wurde das Val d Orcia Teil des Grossherzogtum Toskana und erlebte unter den Medici Verbesserungen der Infrastruktur an der Via Francigena Via Cassia Im Zweiten Weltkrieg hatte das Orciatal eine strategische Position als Vorposten der Gotenstellung bei der mehrere Kriegsverbrechen begangen wurden Literarisch wurde diese Epoche von Iris Origo in ihrem Buch Toskanisches Tagebuch 1943 44 Kriegsjahre im Val d Orcia 6 7 festgehalten Weitere Orte und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Abtei Sant Antimo im Val d OrciaAbtei Sant Antimo Kloster im Ortsgebiet von Montalcino Bagni San Filippo Thermalbader in Ortsgebiet von Castiglione d Orcia Bagno Vignoni Thermalbader im Ortsgebiet von San Quirico d Orcia Campiglia d Orcia Parco Artistico Naturale e Culturale della Val d Orcia 1996 entstandener Naturpark 3 Rocca d Orcia Burg der Aldobrandeschi nahe Castiglione d Orcia Torrenieri Ort an der Via Francigena Ortsteil von Montalcino Vivo d Orcia Ortsteil von Castiglione d Orcia am Monte AmiataLiteratur BearbeitenBruno Santi I luoghi della Fede L Amiata e la Val d Orcia Arnoldo Mondadori Editore Mailand 1999 ISBN 88 04 46780 0 Touring Club Italiano Toscana Mailand 2003 ISBN 88 365 2767 1 S 642 666Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Val d Orcia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Val d Orcia Reisefuhrer Val d Orcia auf unesco org en fr Parco Artistico Naturale e Culturale della Val d Orcia it en Val d Orcia auf italia it de Val d Orcia auf terresiena it it en Einzelnachweise Bearbeiten a b Unesco Webseite des Parco Artistico Naturale e Culturale della Val d Orcia zum Territorium Memento des Originals vom 15 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www parcodellavaldorcia com abgerufen am 19 April 2013 italienisch a b Webseite intoscana it zum Parco Artistico Naturale e Culturale della Val d Orcia abgerufen am 19 April 2013 italienisch Alessandra Carniani I Salimbeni Quasi una signoria Protagon Editori Siena 1995 ISBN 88 8024 090 0 Langton Douglas A History of Siena Betti Editrice Siena 2000 Org London 1902 ISBN 88 86417 61 6 S 264 Iris Origo Toskanisches Tagebuch 1943 44 Kriegsjahre im Val d Orcia Verlag C H Beck Munchen 1991 Iris Origo Toskanisches Tagebuch 1943 44 Kriegsjahre im Val d Orcia Eintrag im dnb Deutsche NationalbibliothekWelterbestatten in Italien Historische Stadtzentren Assisi mit Basilika Sacro Convento und Gedenkstatten des Hl Franziskus 2000 Florenz 1982 Mantua und Sabbioneta 2008 Bedeutende Kurstadte Europas Montecatini Terme 2021 Neapel 1995 Pienza 1996 Rom 1980 San Gimignano 1990 Siena 1995 Urbino 1998 Verona 2000 Vicenza mit den Villen Palladios in Venetien 1994 Bauwerke Arabisch normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalu und Monreale 2015 Arkadengange von Bologna 2021 Botanischer Garten von Padua 1997 Castel del Monte 1995 Crespi d Adda 1995 Fruhchristliche Baudenkmaler von Ravenna 1996 Kathedrale von Modena Glockenturm und Piazza Grande 1997 Strade Nuove und Palazzi dei Rolli in Genua 2006 Ivrea Industriestadt des 20 Jahrhunderts 2018 Machtzentren der Langobarden 2011 Paduas Freskenzyklen aus dem 14 Jahrhundert 2021 Palast des 18 Jahrhunderts von Caserta mit Park dem Vanvitelli Aquadukt und San Leucio 1997 Piazza del Duomo in Pisa 1987 Residenzen des Konigshauses Savoyen 1997 Sacri Monti in Piemont und der Lombardei 2003 Santa Maria delle Grazie mit Leonardo da Vincis Abendmahl in Mailand 1980 Die Sassi und der Park der Felsenkirchen von Matera 1993 Trulli von Alberobello 1996 Villa d Este in Tivoli 2001 Villen und Garten der Medici in der Toskana 2013 Venezianisches Verteidigungssystem des 16 bis 17 Jahrhunderts 2017 Archaologische Statten Agrigent 1997 Aquileia mit Basilika des Patriarchen 1998 Etruskische Nekropolen von Cerveteri und Tarquinia 2004 Felsbilder der Valcamonica 1979 Pompeji Herculaneum und Torre Annunziata 1997 Prahistorische Pfahlbauten um die Alpen 2011 Su Nuraxi di Barumini 1997 Syrakus und die Felsnekropolis von Pantalica 2005 Villa Adriana 1999 Villa Romana del Casale 1997 Kultur und Naturlandschaften Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas 2017 N Amalfikuste 1997 K Aolische Inseln 2000 N Atna 2013 N Cilento und Vallo di Diano mit Elea Paestum und der Kartause von Padula 1997 K Dolomiten 2009 N Ferrara und das Po Delta 1995 K Monte San Giorgio 2010 N Portovenere und Cinque Terre mit den Inseln Palmaria Tino und Tinetto 1997 K Rhatische Bahn in der Landschaft Albula Bernina 2008 K Spatbarocke Stadte des Val di Noto 2002 K Val d Orcia 2004 K Venedig und seine Lagune 1987 K Weinbaugebiete im Piemont Langhe Roero und Monferrato 2014 K 43 066666666667 11 55 Koordinaten 43 4 0 N 11 33 0 O Normdaten Geografikum GND 4261729 7 lobid OGND AKS VIAF 244190058 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Val d Orcia amp oldid 229183047