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Der Monte Amiata ist ein Berg vulkanischen Ursprungs in Italien Monte AmiataHohe 1738 m s l m Lage Toskana ItalienKoordinaten 42 53 17 N 11 37 22 O 42 888055555556 11 622777777778 1738 Koordinaten 42 53 17 N 11 37 22 OAmiata Toskana Typ LavadomGestein Rhyolith TrachytAlter des Gesteins Pleistozanf6 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Vulkan 4 Tier und Pflanzenwelt 5 Tourismus 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Berg fruher auch unter den Namen Mons Tunii Mons Tuniatus und Mons Ad Meata 1 bekannt umfasst ein Gebiet von 933 66 km2 2 und liegt rund 47 Kilometer nordostlich von Grosseto und 55 Kilometer sudostlich von Siena auf halbem Weg zwischen Florenz 100 Kilometer nordlich und Rom 130 Kilometer sudostlich und stellt mit 1738 m die hochste Erhebung der sudlichen Toskana dar Zweithochste Erhebung im Berggebiet ist der Monte Labbro die dritthochste der Monte Civitella 1107 m die beide zum Amiata gehoren Der Monte Civitella schliesst die Anhohe Monte Penna 1086 m mit ein der Monte Buceto liegt in unmittelbarer Nahe Das Amiatagebiet ist umgeben von dem Val d Orcia Teilen des Chianatals Teilen der Colline Metallifere und der oberen Maremma und bildet die Grenze zwischen den sudtoskanischen Provinzen Grosseto und Siena Auf dem Territorium liegen insgesamt elf Gemeinden davon sieben auf dem Gebiet der Provinz Grosseto Arcidosso Castel del Piano Castell Azzara Roccalbegna Santa Fiora Seggiano und Semproniano und vier in der Provinz Siena Abbadia San Salvatore Castiglione d Orcia Piancastagnaio und Radicofani 2 Die Gemeinden sind neben ihrer Zugehorigkeit zu den Provinzen noch in Comuni Montani organisiert Die Unione dei Comuni Montani Amiata Grossetana enthalt neben den sieben Gemeinden noch die von Cinigiano 3 die seneser Seite Unione dei Comuni Amiata Val d Orcia 4 ist mit den vier Gemeinden sowie drei der funf Gemeinden des Val d Orcia ausgestattet wobei Pienza und Montalcino fehlen und Castiglione d Orcia und Radicofani bereits dem Amiatagebiet zugehoren Im Berggebiet entspringen die Flusse bzw Torrenti Ente Fiora Paglia und Vivo wobei der Paglia nach Sudosten fliesst und in den Tiber gelangt der Fiora direkt nach Sudwesten dem Tyrrhenischen Meer zufliesst und der Vivo uber den Ente in nordwestlicher Richtung in den Orcia und dann uber den Ombrone ins Tyrrhenische Meer gelangt beide in unmittelbarer Nahe des Amiata Geschichte Bearbeiten nbsp Gipfelkreuz nbsp Statue Madonna degli ScoutsErstmals erwahnt wird der Ort in einem Dokument zu den Karten des Codex Diplomaticus Amiatinus aus dem Jahr 787 2 Besonderen Einfluss auf die Gegend hatte die Familie der Aldobrandeschi 5 die im Mittelalter vom 10 bis zum 12 Jahrhundert in den meisten Orten die Macht ausubte und Burgen besass Danach ubernahm zunehmend Siena die Herrschaft bis 1555 als Siena sich Florenz ergeben musste Aus dem Jahr 1558 stammt von dem Kartograf Ieronico Bell Amato eine Landkarte in dem der Berg als Monte Tuniata bezeichnet wird Als Montagnata erscheint er 1612 Zudem waren die Namen Monte di Siena oder Monte di Santa Fiora verbreitet Giovanna Arcamone Professorin an der Universitat Pisa fuhrte 1986 die Theorie ein dass die Namensherkunft sich auf das deutsche Wort Heimat bezieht und dann in die Langobardische Sprache transformiert wurde 2 Bergbau wurde ab der Mitte des 19 Jahrhunderts betrieben wobei schon die Etrusker und die Romer das Potential auszuschopfen versuchten 5 Das erste Bergwerk entstand 1847 nahe dem Fluss Siele heute Ortsgebiet von Castell Azzara Die wichtigsten Bergwerke wurden ab 1897 in Abbadia San Salvatore errichtet Das Ende des Bergbaus am Amiate wurde in den 1950er Jahren besiegelt 6 Das 22 m hohe eiserne Gipfelkreuz wurde 1910 errichtet Die Initiative stammt von Papst Leo XIII aus dem Jahr 1900 Architekt war der seneser Luciano Zalaffi Die zehnjahrige Bauzeit ist auf Geldmangel zuruckzufuhren Die Konstruktion wurde im Juni 1944 durch die Kriegshandlungen des Zweiten Weltkrieges erheblich beschadigt Das instandgesetzte Bauwerk wurde dann am 24 August 1946 neu eingeweiht Die Marmorstatue Madonna degli Scouts die sich wenige Meter entfernt vom Gipfelkreuz befindet entstand 1965 2 Vulkan BearbeitenIm Pleistozan vor ca 400 000 bis 200 000 Jahren war der Vulkan aktiv 5 Der Amiata ist zwar seit 180 000 Jahren nicht mehr ausgebrochen heisse Quellen und Geysire weisen jedoch noch immer auf seinen vulkanischen Ursprung hin Diese werden entsprechend zur geothermalen Energiegewinnung genutzt z B das geothermische Elektrizitatswerk in Piancastagnaio mit einer Kapazitat von 140 MW Vulkanischen Ursprungs sind auch die abgebauten Zinnobervorkommen am Monte Amiata aus denen in Abbadia San Salvatore bis Ende der 1970er Jahre industriell Quecksilber gewonnen wurde Tier und Pflanzenwelt BearbeitenDie Hange sind grosstenteils mit Kastanien Buchen Fichten pigello und Eichen dicht bewaldet In der Tierwelt begegnet man neben anderen Arten auch Schlangenadler Schmutzgeier Lannerfalke und Wolf Tourismus BearbeitenDer Berg ist zum Skilaufen geeignet oft liegt der Schnee bis ins Fruhjahr Die Wanderwege befinden sich hauptsachlich in der Waldzone fuhren aber auch in die Nahe von Bergwerken aus dem 19 Jahrhundert und durch mittelalterliche Orte die vor allem entlang der Via Cassia hier identisch mit der Frankenstrasse entstanden Abbadia San Salvatore Piancastagnaio mit einer gut erhaltenen Festung Andere Sehenswurdigkeiten sind die Naturschutzgebiete darunter der des Monte Labbro Pescinello der Wald von Rocconi die Kastanienwalder von Castel del Piano der Skulpturenpark Il Giardino von Daniel Spoerri in Seggiano Castell Azzara mit der Renaissance Villa La Sforzesca oder die Ortsteile von Castiglione d Orcia die Thermalbader von Bagni San Filippo die Festung von Rocca d Orcia und die Monumente von Campiglia d Orcia Literatur BearbeitenIppolito Corridori Arturo Santioli L Amiata Edizioni Cantagalli Siena 1987 Emanuele Repetti MONTAMIATA MONTE AMIATA In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana 1833 1846 Onlineausgabe der Universitat Siena pdf ital Touring Club Italiano Toscana Mailand 2003 ISBN 88 365 2767 1 S 677 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monte Amiata Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Monte Amiata Reisefuhrer Amiata im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Museum of Mines of Mercury Monte Amiata bei Google Cultural InstituteEinzelnachweise Bearbeiten Emanuele Repetti MONTAMIATA MONTE AMIATA a b c d e Ippolito Corridori Arturo Santioli L Amiata Webseite der Unione dei Comuni Montani Amiata Grossetana abgerufen am 7 Mai 2013 ital Webseite der Unione dei Comuni Amiata Val d Orcia Memento des Originals vom 26 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uc amiatavaldorcia gov it abgerufen am 7 Mai 2013 ital a b c TCI Toscana I minatori dell Amiata in Luciano Bianciardi Carlo Cassola I minatori della Maremma ExCogita Editore Mailand 2004 ISBN 978 88 87762 24 2 Reprint Werk stammt von 1956 Normdaten Geografikum GND 4115203 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amiata amp oldid 234433196