www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt eine Stadt in der Provinz Grosseto Zum gleichnamigen Ortsteil von Sansepolcro siehe Sansepolcro Santa Fiora ist eine italienische Gemeinde mit 2485 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in der Provinz Grosseto in der Toskana und ist Mitglied der Vereinigung I borghi piu belli d Italia 2 Die schonsten Orte Italiens Santa FioraSanta Fiora Italien Staat ItalienRegion ToskanaProvinz Grosseto GR Koordinaten 42 50 N 11 36 O 42 838055555556 11 603611111111 687 Koordinaten 42 50 17 N 11 36 13 OHohe 687 m s l m Flache 62 91 km Einwohner 2 485 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 58037Vorwahl 0564ISTAT Nummer 053022Bezeichnung der Bewohner SantafioresiSchutzpatron Heilige Flora und Lucilla 29 Juli Website Gemeinde Santa FioraPanorama von Santa Fiora Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 Gemeindepartnerschaften 7 Santa Fiora in der Literatur 8 Bilder 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Lage der Gemeinde Santa Fiora in der Provinz GrossetoSie liegt etwa 40 km ostlich der Provinzhauptstadt Grosseto und rund 110 km sudlich von Florenz und hat eine Flache von 62 9 km Sie liegt am Fluss Fiora und in unmittelbarer Nahe zum Monte Calvo 930 m liegt im sudlichen Gemeindegebiet 3 zum Monte Labbro im Westen und zum Monte Amiata im Norden in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E 2269 GG 4 Der Hauptort ist in drei Stadtdrittel aufgeteilt Terzieri genannt Das hochstgelegene und alteste Drittel Terziere ist Castello dort befindet sich die Rocca bzw der heutige Palazzo Sforza Cesarini Das Terziere Castello ist durch die Via Carolina und dem Stadttor Porticciola mit dem Drittel Borgo verbunden 5 Durch das Stadttor San Michele Porta di Borgo 6 gelangt man nach Montecatino dem jungsten Stadtdrittel Hier ist die Peschiera angelegt 3 Zu den Ortsteilen zahlen Bagnolo 800 m Bagnore 780 m Marroneto 690 m 7 und Selva 788 m 8 Die Nachbargemeinden sind Abbadia San Salvatore SI Arcidosso Castel del Piano Castell Azzara Piancastagnaio SI Roccalbegna und Semproniano Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde der Ort 890 9 in einem Dokument welches Grenzfragen mit Abbadia San Salvatore behandelt Funde aus der Jungsteinzeit und den Zeiten der Etrusker und Romer lassen auf eine fruhere Besiedelung schliessen Aus dem Jahr 1082 sind Befestigungsarbeiten der Aldobrandeschi nachgewiesen Seit 1141 zeugen Schriften vom Castello Santa Flore 1274 teilte sich die Familie der Aldobrandeschi in zwei Zweige Einer blieb mit Hauptsitz in Santa Fiora der andere residierte in Sovana und Pitigliano Zu der Grafschaft des Ildebrandino di Bonifazio gehorten zu dieser Zeit auch Arcidosso Castiglione d Orcia Roccastrada Selvena und Semproniano 6 In der Mitte des 14 Jahrhunderts geriet der Ort zeitweise unter die Kontrolle der Republik Siena als Guidoriccio da Fogliano mehrere Orte in der Gegend einnahm Der Friedensvertrag zwischen Santa Fiora und Siena wurde am 18 November 1331 in Siena unterzeichnet 9 Von 1380 bis 1384 war der Ort von Siena besetzt Durch die Heirat von Cecilia Aldobrandeschi mit Bosio Sforza 1439 ging der Ort in den Machtbereich der Sforza uber nach 1673 in den der Cesarini Sforza Im 19 und 20 Jahrhundert war der Bergbau bei dem hauptsachlich Quecksilber gewonnen wurde ein wichtiger Wirtschaftsfaktor 3 Um dem Bevolkerungsschwund etwas entgegenzusetzen wurde der Ort inzwischen mit schnellem Internet ausgestattet Man wirbt dafur sich dort niederzulassen und von dort aus Home Office zu betreiben Die Stadt unterstutzt dies mit einem zeitlich begrenzten Miet Zuschuss und einem Bonus pro Neugeborenem 10 11 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Convento della Santissima Trinita alla Selva im Ortsteil SelvaPieve delle Sante Flora e Lucilla bereits 1142 erwahnte Pieve im Terziere Castello Unter der Fensterrose aus Travertin ist das Wappen der Aldobrandeschi zu sehen Enthalt die Werke Il battesimo di Gesu Ultima cena und ein Triptychon Incoronazione della Vergine Stimmate di San Francesco und San Girolamo penitente die Predella dazu besteht aus den Werken Annunciazione Nativita e Adorazione dei Magi von Andrea della Robbia 12 Chiesa della Madonna della Neve auch della Piscina genannt Kirche im Terziere Montecatino neben der Peschiera vor 1640 entstanden 6 enthalt von Francesco Nasini das Fresko Guglielmo Monica Agostino e Nicola da Tolentino 1640 entstanden 12 Chiesa del Suffragio Kirche im Terziere Castello an der Piazza Carducci Entstand von 1716 bis 1726 12 Chiesa di San Giuseppe Kirche aus dem Jahr 1872 6 Chiesa di Santa Chiara Kirche im Terziere Borgo in der Via delle Monache 1705 entstanden 12 Der dazugehorige Convento delle Clarisse wurde 1992 verlassen 3 Chiesa di Sant Agostino Kirche im Terziere Borgo 1146 als Chiesa di San Michele Arcangelo entstanden mit Campanile aus dem 14 Jahrhundert War seit 1309 dem Augustinerorden zugeteilt und wurde bis 1681 als die heutige Fassade entstand mehrfach restauriert und verandert Enthalt Werke aus der Schule des Jacopo della Quercia Madonna con il Bambino Holzfigur Die weiteren Holzfiguren Sant Antonio Abate und San Nicola da Tolentino sind unbekannter Herkunft In der Sakristei befinden sich die Leinwandgemalde Annunziata und Angelo annunziante sowie das Altargemalde Madonna in trono con il bambino e Santi 16 Jahrhundert und das Holztafelgemalde Madonna e il Bambino tra Angeli aus dem 15 Jahrhundert Weitere Werke in der Sakristei sind zwei goldbronzene Reliquienbusten der Monika von Tagaste aus den Jahren 1765 und 1773 sowie zwei Leinwandbilder der Monika wahrscheinlich aus dem 17 Jahrhundert 12 6 Chiesa di Sant Antonio im Terziere Borgo an der Piazza Sant Antonio ehemalige Kirche aus dem 16 Jahrhundert Wurde in der Besatzungszeit der Truppen von Napoleon Bonaparte zerstort Heute ist nur noch die Fassade erhalten 12 Museo delle miniere di mercurio del Monte Amiata Bergbaumuseum im Palazzo Sforza Cesarini 13 Palazzo Sforza Cesarini im Terziere Castello 1575 auf den Resten der Rocca aldobrandesca erbaut von der die beiden Turme Torre degli Aldobrandeschi und Torre dell Orologio in den Bau integriert wurden 14 Seit 2002 befindet sich hier das Quecksilbermuseum Museo delle Miniere di Mercurio del Monte Amiata Palazzo Pretorio dem Palazzo Sforza Cesarini rechtsseitig anliegend Wurde im 19 Jahrhundert restauriert 15 Peschiera Fischzuchtanlage im Terziere Montecatino ca 1450 entstanden und 1851 erweitert durch Lorenzo Sforza Cesarini Convento della Santissima Trinita alla Selva Ortsteil Selva Konvent enthalt das Werk Assunzione della Vergine coi Santi Girolamo Tommaso e Francesco Altarbild von Girolamo di Benvenuto Chiesa della Madonna Addolorata Kirche im Ortsteil Selva aus dem Jahr 1828 12 Chiesa di San Rocco 1529 12 entstandene Kirche nahe Marroneto Chiesa del Santissimo Nome di Maria Kirche im Ortsteil Bagnolo Chiesa della Madonna del Rosario Kirche im Ortsteil Bagnolo Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenValerio Valeri 1883 1963 Kurienkardinal der romisch katholischen Kirche Laura Morante 1956 SchauspielerinGemeindepartnerschaften BearbeitenDer Ort pflegt Gemeindepartnerschaften mit Pedace Provinz Cosenza und Pozzuolo del Friuli Friaul Julisch Venetien beide Italien Santa Fiora in der Literatur BearbeitenDer Ort wird von Dante in der Gottlichen Komodie im zweiten Teil des Purgatorio Lauterungsberg Fegefeuer 6 Gesang Zeile 109 111 erwahnt Original Vien crudel vieni e vedi la pressura d i tuoi gentili e cura lor magagne e vedrai Santafior com e oscura 16 Deutsch Komm Grausamer die Treuen zu erretten Sieh ungestraft drangt sie der schnode Feind Sieh Santafior in wilder Rauber Ketten Streckfuss Ubersetzung 17 Bilder Bearbeiten nbsp Palazzo Sforza Cesarini nbsp Strasse Via delle Scalette in Santa Fiora im Ortsdrittel Borgo nbsp Ortsdrittel Montecatino mit Peschiera und der Kirche Madonna della Neve nbsp Ausblick vom Ortsdrittel Borgo nach CastelloLiteratur BearbeitenGiuseppe Guerrini Amministrazione Provinciale di Grosseto Torri e Castelli della provincia di Grosseto Nuova Immagine Edizioni Siena 1999 ISBN 88 7145 154 6 S 139 ff Lucio Niccolai Fiora Bonelli Paesi dell Amiata Cesare Moroni Edizioni 2003 S 35 47 Lucio Niccolai Hrsg Santa Fiora Invito alla scoperta del centro storico e del territorio Edizioni Effigi Arcidosso 2009 ISBN 978 88 6433 000 6 Emanuele Repetti Santa Fiora nella Val di Fiora In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana 1833 1846 unisi it PDF Universitat Siena italienisch Felicia Rotundo Bruno Santi Santa Fiora In Bruno Santi Guida Storico Artistica alla Maremma Nuova Immagine Edizioni Siena 1995 ISBN 88 7145 093 0 S 203 211 Bruno Santi I luoghi della Fede L Amiata e la Val d Orcia Arnoldo Mondadori Editore Mailand 1999 ISBN 88 04 46780 0 Touring Club Italiano Toscana Mailand 2003 ISBN 88 365 2767 1 S 685 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Fiora Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Santa FioraEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 I borghi piu belli d Italia Borghipiubelliditalia it abgerufen am 9 August 2017 italienisch a b c d Lucio Niccolai Hrsg Santa Fiora Webseite der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie l energia e lo sviluppo economico sostenibile ENEA abgerufen am 6 Oktober 2012 ital PDF 330 kB Parco degli Etruschi I terzieri di Santa Fiora Memento des Originals vom 24 Marz 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www parcodeglietruschi it abgerufen am 18 Marz 2014 ital a b c d e Felicia Rotundo Bruno Santi Santa Fiora In Bruno Santi Guida Storico Artistica alla Maremma gehort administrativ zum Hauptort Offizielle Webseite des ISTAT Istituto Nazionale di Statistica zu den Gemeinden 2001 in der Provinz Grosseto abgerufen am 17 Marz 2014 ital a b Emanuele Repetti SANTA FIORA nella Val di Fiora Rebecca Hafner Arbeit mit Urlaubsflair Homeoffice in Italien zwei Traumorte ubernehmen die halbe Miete In GEOplus G J Medien GmbH 11 Mai 2021 abgerufen am 11 Juli 2022 Jorg Seisselberg Homeoffice im Paradies In tagesschau ARD 21 Februar 2022 abgerufen am 11 Juli 2022 a b c d e f g h Bruno Santi I luoghi della Fede L Amiata e la Val d Orcia Offizielle Webseite des Museums Museo delle miniere di mercurio del Monte Amiata in Santa Fiora abgerufen am 17 Marz 2014 Giuseppe Guerrini Amministrazione Provinciale di Grosseto Torri e Castelli della provincia di Grosseto Nuova Immagine Edizioni Siena 1999 ISBN 88 7145 154 6 S 141 santafiora org zum Palazzo Pretorio Memento des Originals vom 11 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www santafiora org abgerufen am 22 Marz 2014 ital Divina Commedia Purgatorio Canto VI Wikisource Gottliche Komodie Streckfuss 1876 Purgatorio WikisourceGemeinden der Provinz Grosseto in der Region Toskana Arcidosso Campagnatico Capalbio Castel del Piano Castell Azzara Castiglione della Pescaia Cinigiano Civitella Paganico Follonica Gavorrano Grosseto Isola del Giglio Magliano in Toscana Manciano Massa Marittima Monte Argentario Monterotondo Marittimo Montieri Orbetello Pitigliano Roccalbegna Roccastrada Santa Fiora Scansano Scarlino Seggiano Semproniano Sorano Normdaten Geografikum GND 4534821 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Fiora amp oldid 229679715