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Montieri ist eine Gemeinde mit 1173 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 in der Provinz Grosseto in Italien MontieriMontieri Italien Staat ItalienRegion ToskanaProvinz Grosseto GR Koordinaten 43 8 N 11 1 O 43 131944444444 11 0175 704 Koordinaten 43 7 55 N 11 1 3 OHohe 704 m s l m Flache 108 34 km Einwohner 1 173 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 58026Vorwahl 0566ISTAT Nummer 053017Schutzpatron Beato Giacomo da Montieri 28 Dezember Website Gemeinde MontieriPanorama von Montieri Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Lage der Gemeinde Montieri in der Provinz GrossetoMontieri liegt etwa 42 km nordlich der Provinzhauptstadt Grosseto und 74 km sudwestlich der Regionshauptstadt Florenz Der Ort liegt in der Bergregion der Colline Metallifere auf einer Hohe von 704 m und umfasst eine Flache von 108 km2 Im Gemeindegebiet nahe dem Poggio di Montieri entspringt der Fluss Merse im Ortsteil Gerfalco der Cecina Zum Ort gehoren die Ortsteile frazioni Boccheggiano 664 Hohenmeter ca 340 Einwohner Gerfalco 774 m ca 80 Einwohner und Travale 520 m ca 80 Einwohner Der Hauptort selbst hat ca 400 Einwohner 2 Nachbargemeinden sind Castelnuovo di Val di Cecina PI Chiusdino SI Massa Marittima Monterotondo Marittimo Radicondoli SI und Roccastrada Geschichte BearbeitenDie Geschichte des Ortes geht zuruck bis in die Zeit der Etrusker die im 4 Jahrhundert v Chr begannen Kupfer und Silberminen in der Umgebung anzulegen Das Gebiet gehorte zum Herrschaftsbereich von Populonia Der lateinische Names des Ortes lautete Mons aeris Kupferberg Der Name Montieri wird erstmals in einer Urkunde des Grafen Lamberto degli Aldobrandeschi 973 n Chr erwahnt Im 12 Jahrhundert war Montieri ein bedeutendes Bergbaugebiet und stand unter der Herrschaft des Bischofs von Volterra Dieser liess dort eine Grosso genannte Munze pragen Spater versuchte die Stadt Siena die Minen unter ihre Kontrolle zu bringen da sie Silber fur ihre eigene Munzpragung benotigte 1181 kaufte Siena zunachst ein Viertel des Territoriums 1326 fiel der Ort ganz an Siena 1219 entstand das Breve di Montieri eine Sammlung lokaler Gesetze Die Urkunde ist deswegen bedeutend weil sie als erste in Volgare abgefasst wurde 1242 wurde Giacomo Papocchi ein junger Bergarbeiter wegen Silberdiebstahl zur Amputation der rechten Hand und des linken Fusses verurteilt Um fur seine Sunden zu bussen liess er sich in eine Zelle neben der Kirche einmauern und starb dort 46 Jahre spater am 28 Dezember 1289 Er wurde spater seliggesprochen und wird seitdem als Schutzpatron des Dorfes verehrt Im 14 Jahrhundert waren die meisten Silberminen ausgebeutet und Montieri erlebte einen Niedergang Erst in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurden durch den Mineralogen Giovanno Arduino neue Erzvorkommen Kupfer und Pyrit entdeckt die zur Errichtung weiterer Bergwerke fuhrten Das letzte von ihnen bestand bis 1994 Seitdem befindet sich Montieri in einer Ubergangsphase und versucht sich durch seine Lage inmitten von Buchen Eichen und Kastanienwaldern als Erholungsort zu profilieren Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Fassade der Chiesa di San Giacomo ApostoloVom mittelalterlichen Stadtbild sind nur noch die Turme erkennbar der Glockenturm zwischen Kirche und Rathaus die Casa Narducci und die Casa Marzarocchi Chiesa di San Francesco Kirche im Ortskern enthalt die Werke Immacolata Concezione Nativita Crocifissione und Gloria di San Francesco d Assisi coi santi terziari francescani Luigi IX di Francia ed Elisabetta d Ungheria von Giuseppe Nicola Nasini Chiesa di San Giacomo Apostolo Kirche aus dem 13 Jahrhundert die den hochstgelegenen Punkt des Ortes darstellt La buca delle fate alter Bergwerksschacht der besichtigt werden kann Pieve dei Santi Paolo e Michele Pieve aus dem 14 Jahrhundert im Ortskern enthalt eine Wandtafel Madonna mit Kind Madonna della Cintola von Taddeo Gaddi sowie eine Marienverkundigung von Ilario Casolani Literatur BearbeitenEmanuele Repetti MONTIERI Castrum Monterii gia Mons Aeris nella Val di Merse In Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana 1833 1846 Onlineausgabe der Universitat Siena pdf ital Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Montieri Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde MontieriEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Offizielle Webseite des ISTAT Istituto Nazionale di Statistica zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Grosseto abgerufen am 27 Juli 2013 ital Gemeinden der Provinz Grosseto in der Region Toskana Arcidosso Campagnatico Capalbio Castel del Piano Castell Azzara Castiglione della Pescaia Cinigiano Civitella Paganico Follonica Gavorrano Grosseto Isola del Giglio Magliano in Toscana Manciano Massa Marittima Monte Argentario Monterotondo Marittimo Montieri Orbetello Pitigliano Roccalbegna Roccastrada Santa Fiora Scansano Scarlino Seggiano Semproniano Sorano Normdaten Geografikum GND 7653737 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montieri amp oldid 198760575