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Porto Venere pɔrtoˈvɛːnere oder auch Portovenere ist eine italienische Gemeinde in der zur Region Ligurien gehorenden Provinz La Spezia Sie hat eine Flache von 7 km und 3310 Einwohner Stand 31 Dezember 2022 Seit 1997 gehort Porto Venere zusammen mit Cinque Terre sowie den nahe gelegenen Inseln Palmaria Tino und Tinetto zum Weltkulturerbe der UNESCO Porto VenerePorto Venere Italien Staat ItalienRegion LigurienProvinz La Spezia SP Koordinaten 44 3 N 9 50 O 44 052222222222 9 8361111111111 8 Koordinaten 44 3 8 N 9 50 10 OHohe 8 m s l m Flache 7 km Einwohner 3 310 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 19025Vorwahl 0187ISTAT Nummer 011022Bezeichnung der Bewohner PortoveneresiSchutzpatron Madonna BiancaWebsite Porto VenereBlick von Lerici auf Porto Venere Porto Venere Am HafenInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenPorto Venere liegt im Osten Liguriens am Ligurischen Meer Der Ort befindet sich etwa zwolf Kilometer sudlich von La Spezia an der Spitze einer Landzunge die den Golf von La Spezia im Westen begrenzt Zur Gemeinde gehoren die der Landzunge vorgelagerten Inseln Palmaria Tino und Tinetto Im Gebiet von Porto Venere und auf der Insel Palmaria befindet sich das Gesteinsvorkommen des exklusiven goldfarbenen Natursteins Nero Portoro Geschichte BearbeitenPorto Venere bestand vermutlich als Veneris Portus spatestens seit der Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr Im Jahre 643 wurde der Ort vom Langobardenkonig Rothari verwustet In den nachfolgenden Jahrhunderten wird von mehreren Sarazenenangriffen berichtet 1113 ging Porto Venere in den Besitz der Republik Genua uber die oberhalb der Siedlung eine Burg als Bollwerk gegen die verfeindete Republik Pisa errichtete In dem nachfolgenden langen Krieg zwischen den beiden Stadtrepubliken 1119 1290 besass der Ort aufgrund seiner Lage eine besondere strategische Rolle In diese Zeit fallt auch die Errichtung der beiden Kirchen San Lorenzo und San Pietro Zeitweise kam der Ort in den Besitz des Genueser Patriziers Nicolo Fieschi ca 1230 1310 Graf von Lavagna und Torriglia und Neffe von Papst Innozenz IV der sich an der ligurischen Levante eine grosse Herrschaft mit Zentrum in La Spezia aufgebaut hatte bis ihn die Genueser unter Oberto Doria 1276 entmachteten 1396 kam Genua und damit auch Porto Venere unter Karl VI unter franzosische Herrschaft Im Jahre 1496 wurden die beiden Kirchengebaude bei einem letztlich erfolgreich abgewehrten Angriff durch eine Flotte der Aragoner schwer beschadigt nbsp Die Burg uber Porto Venere Castello Doria Von der 2 Halfte des 15 bis zum 17 Jahrhundert wurde die Burg von der Republik Genua an die Weiterentwicklung der Feuerwaffen angepasst und zu einer Festung ausgebaut In dieser Zeit errichtete man zudem auf einem Felsen ostlich der vorgelagerten Insel Palmaria am Eingang zum Golf von La Spezia die Torre Scola als fortifikatorischen Vorposten der 1800 von den Englandern bombardiert wurde und heute als malerische Ruine erhalten ist Zu Ehren des Genueser Admirals und Machthabers Andrea Doria erhielt das Castello di Porto Venere auch den Namen Castello Doria 1791 wurde Porto Venere von osterreichisch russischen und franzosischen Truppen besetzt Napoleon der La Spezia zur Seefestung ausbauen wollte veranlasste 1812 die Anlage einer Verbindungsstrasse die deshalb auch strada napoleonica genannt wird Wahrend der Flucht und illegalen Einwanderung europaischer Juden nach Palastina zwischen 1945 und 1948 wurden in Porto Venere mehrere Fluchtlingsschiffe fur die Aufnahme grosser Passagierzahlen umgebaut darunter die United Nations und die Exodus 1997 wurde Porto Venere zusammen mit den nordwestlich gelegenen Cinque Terre zum UNESCO Weltkulturerbe erklart Sehenswurdigkeiten BearbeitenZu den Hauptsehenswurdigkeiten Porto Veneres gehoren die uber dem Ort thronende Festung sowie die Kirchen San Pietro 1256 1277 errichtet und San Lorenzo 1116 1494 errichtet nbsp Stadt mit Festung und Stadtturm nbsp Kirche San Pietro nbsp Kirche San Lorenzo nbsp Die Blaue Grotte auf Palmaria nbsp Der YachthafenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Porto Venere Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Porto Venere Reisefuhrer Webprasenz der Gemeinde italienisch Parco di Porto Venere Tourismus WebprasenzEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Gemeinden der Provinz La Spezia in der Region Ligurien Ameglia Arcola Beverino Bolano Bonassola Borghetto di Vara Brugnato Calice al Cornoviglio Carro Carrodano Castelnuovo Magra Deiva Marina Follo Framura La Spezia Lerici Levanto Luni Maissana Monterosso al Mare Pignone Porto Venere Ricco del Golfo di Spezia Riomaggiore Rocchetta di Vara Santo Stefano di Magra Sarzana Sesta Godano Varese Ligure Vernazza Vezzano Ligure ZignagoWelterbestatten in Italien Historische Stadtzentren Assisi mit Basilika Sacro 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mit den Inseln Palmaria Tino und Tinetto 1997 K Rhatische Bahn in der Landschaft Albula Bernina 2008 K Spatbarocke Stadte des Val di Noto 2002 K Val d Orcia 2004 K Venedig und seine Lagune 1987 K Weinbaugebiete im Piemont Langhe Roero und Monferrato 2014 K Normdaten Geografikum GND 4444262 2 lobid OGND AKS LCCN n86802824 VIAF 168180342 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Porto Venere amp oldid 238579996