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Otto Puchstein 6 Juli 1856 in Labes 9 Marz 1911 in Berlin war ein deutscher Klassischer Archaologe Sein Hauptforschungsgebiet war die antike Architektur er betrieb Ausgrabungen und Bauforschung Otto PuchsteinPuchstein Gedenkstein in Lobez Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenOtto Puchstein wurde in Labes in Pommern als Sohn eines Backermeisters geboren Er legte 1875 in Dramburg das Abitur ab und studierte dann von 1875 bis 1879 an der Universitat Strassburg Klassische Archaologie Klassische Philologie und Vorderorientalische Altertumskunde und wurde dort 1880 bei Adolf Michaelis promoviert 1879 wurde er zunachst wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an den Berliner Museen 1881 bis 1883 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts 1883 wurde er Direktorialassistent an den Berliner Museen an der Berliner Universitat wurde er auch 1889 habilitiert 1896 wurde er Professor fur Klassische Archaologie in Freiburg i Br und war danach von 1905 bis 1911 Generalsekretar des Deutschen Archaologischen Instituts in Berlin Puchstein arbeitete am Nemrut Dag 1882 83 untersuchte zusammen mit Robert Koldewey die Tempel in den griechischen Koloniestadten Unteritaliens und Siziliens 1892 94 forschte in Baalbek 1902 05 Palmyra und in Hattuscha 1907 Er war Mitbegrunder des Pergamonmuseums in Berlin und konzipierte den Wiederaufbau des Pergamonaltars Puchstein trug zur Entzifferung der Keilschrift der Hethiter bei indem er biblische Namen auf den Tontafeln in indogermanischer Sprache entdeckte und mit bekannten alttestamentlichen Texten verglich 1 Puchstein wurde in seiner Heimatstadt Labes begraben Nach 1945 als Labes zu Polen kam wurde das Familien Mausoleum zerstort 1993 wurde in der Stadt inzwischen polnisch Lobez vor dem Friedhof ein Gedenkstein fur Otto Puchstein errichtet Schriften Auswahl BearbeitenEpigrammata Graeca in Aegypto reperta Truebner Strassburg 1880 Dissertation mit Carl Humann Reisen in Kleinasien und Nordsyrien Reimer Berlin 1890 online mit Robert Koldewey Die griechischen Tempel in Unteritalien und Sicilien 1 Band Text 2 Band Tafeln Asher Berlin 1899 Beschreibung der Skulpturen aus Pergamon 1 Gigantomachie 2 Auflage Reimer Berlin 1902 Fuhrer durch die Ruinen von Baalbek Reimer Berlin 1905 Literatur BearbeitenAndre Jolles Otto Puchstein In Biographisches Jahrbuch fur Altertumskunde 35 1913 S 192 211 Hermann Winnefeld Otto Puchstein In Zeitschrift fur Geschichte der Architektur 5 1911 S 47 52 Nachruf In Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Athenische Abteilung 1911 S 112 Dieter Mertens Otto Puchstein In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache Zabern Mainz 1988 S 118 119 Volker Kastner Puchstein Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 756 f Digitalisat Silvia Alaura Der wissenschaftliche Nachlass Otto Puchsteins im Archiv des Deutschen Archaologischen Instituts Berlin In Studi Micenei ed Egeo Anatolici 51 2009 S 5 35 Silvia Alaura Die wissenschaftliche Korrespondenz Otto Puchsteins in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz In Studi Micenei ed Egeo Anatolici 52 2010 S 5 31 Einzelnachweise Bearbeiten Helene Kerle Sammlung Uni entdeckt Hilzinger Schatz In Sudkurier vom 13 Januar 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Otto Puchstein Quellen und Volltexte Literatur von und uber Otto Puchstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Otto Puchstein und die Tempelanlagen von Baalbek auf der Website der Universitat Freiburg Thilo Jordan Otto Puchstein und die Tempelanlage von Baalbek In Archaologie online vom 24 Juli 2006 Inhaber der Professuren fur Klassische Archaologie an der Universitat Freiburg Erste Professur Lehrstuhl W3 Franz Studniczka 1889 1896 Otto Puchstein 1896 1905 Hermann Thiersch 1905 1917 Ludwig Curtius 1918 1920 Ernst Buschor 1920 1921 Hans Dragendorff 1921 1936 Walter Herwig Schuchhardt 1937 1968 Hans Weber 1968 1980 Volker Michael Strocka 1981 2005 Ralf von den Hoff seit 2006 Zweite Professur Felix Eckstein 1965 1988 Wolf Dietrich Niemeier 1986 1991 Luca Giuliani 1992 1998 Generalsekretare bis 1926 und Prasidenten ab 1926 des Deutschen Archaologischen Instituts Alexander Conze 1887 1905 Otto Puchstein 1905 1911 Hans Dragendorff 1911 1922 Gerhart Rodenwaldt 1922 1932 Theodor Wiegand 1932 1936 Martin Schede 1938 1945 Carl Weickert 1947 1954 Erich Boehringer 1954 1960 Kurt Bittel 1960 1972 Werner Kramer 1972 1980 Edmund Buchner 1980 1988 Helmut Kyrieleis 1988 2003 Hermann Parzinger 2003 2008 Hans Joachim Gehrke 2008 2011 Friederike Fless seit 2011 Normdaten Person GND 116307161 lobid OGND AKS LCCN n86042390 VIAF 17970726 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Puchstein OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 6 Juli 1856GEBURTSORT LabesSTERBEDATUM 9 Marz 1911STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Puchstein amp oldid 223139707