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Dieser Artikel behandelt den Staat Palastina Fur die autonomen Gebiete siehe Palastinensische Autonomiegebiete Der Staat Palastina arabisch دولة فلسطين DMG Daulat Filasṭin wird international mehrheitlich als staatliche Einheit anerkannt Er wurde am 15 November 1988 in Algier von der Palastinensischen Befreiungsorganisation PLO als Staat der Palastinenser Anm 1 ausgerufen Die Grunder beanspruchten das von Israel seit 1967 besetzte Westjordanland und den Gazastreifen mit Ostjerusalem als Hauptstadt des Staatsgebiets Da die Ausrufung zu einem Zeitpunkt erfolgte als sich die PLO im tunesischen Exil befand und keine Kontrolle uber die beanspruchten Gebiete ausubte kam dem Schritt zunachst nur symbolische Bedeutung zu Dennoch hatten bis 1990 fast 100 Staaten einen Staat Palastina anerkannt u a die Deutsche Demokratische Republik DDR Heute erkennen 138 Staaten den Staat Palastina an Die Bundesrepublik Deutschland die Republik Osterreich und die Schweiz erkennen Palastina nicht als Staat an pflegen jedoch diplomatische Beziehungen zu den Vertretern der Palastinensischen Autonomiegebiete Staat Palastinaدولة فلسطينDaulat FilastinFlagge WappenAmtssprache ArabischHauptstadt Ostjerusalem beansprucht Ramallah de facto Staatsoberhaupt Prasident Mahmud Abbas 1 Regierungschef Premierminister Mohammed Schtajjeh1Flache 6 020 Westjordanland 5 655 km Gazastreifen 365 km km Einwohnerzahl 4 976 684 2019 2Bevolkerungsdichte 779 90 8 Einwohner pro km Errichtung Staat ausgerufen 15 November 1988 Beobachterstatus bei den UN 29 November 2012National hymne Fida i source source track track track track Nationalfeiertag 15 NovemberZeitzone UTC 2Kfz Kennzeichen PSISO 3166 PS PSE 275Internet TLD ps1 Mohammed Schtajjeh als Premierminister ist nicht komplett geklart siehe Abschnitt Institutionelle Verflechtung mit der Autonomiebehorde 2 Die Zahlen zu Flache und Einwohnern umfassen das gesamte beanspruchte Staatsgebiet und stammen vom palastinensischen Statistikamt 2 3 Der Staat Palastina und seine VerwaltungsgliederungVorlage Infobox Staat Wartung TRANSKRIPTIONVorlage Infobox Staat Wartung NAME DEUTSCH Die PLO hatte seit 1974 als ein Reprasentant des palastinensischen Volkes einen volkerrechtlich anerkannten Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen 4 seit 1998 konnte sie an Debatten der Generalversammlung teilnehmen wenn auch ohne Stimmrecht Seit dem 31 Oktober 2011 ist Palastina Mitglied der UNESCO 5 Am 29 November 2012 erhielt die Vertretung der PLO den Beobachterstatus non member observer state status als Staat Palastina fur die Palastinensischen Gebiete 6 bei den Vereinten Nationen 138 der 193 UNO Mitglieder stimmten fur eine solche Anerkennung neun dagegen und 41 enthielten sich darunter Deutschland 7 Die PLO strebt unter Fuhrung von Mahmud Abbas dessen Prasidentschaft eines Staates Palastina von seiner Rolle als Prasident der Palastinensischen Autonomiebehorde getrennt ist 8 die Anerkennung eines Staates Palastina als Vollmitglied bei den Vereinten Nationen sowie die volle Souveranitat uber die beanspruchten Gebiete an Inwieweit die derzeit von der PLO kontrollierte Autonomiebehorde verwaltungs und regierungstechnisch in einem solchen Staat aufgehen oder abgelost werden soll ist Gegenstand organisationsinterner Debatten 9 10 Seit dem palastinensischen Burgerkrieg 2007 sind die Palastinensischen Gebiete 6 faktisch in den Herrschaftsbereich der radikal islamischen Hamas im Gazastreifen und die von der Fatah der PLO kontrollierten Autonomiegebiete im Westjordanland geteilt Mit dem Staat Palastina eng verbunden ist das Schicksal der vor Jahrzehnten gefluchteten palastinensischen Araber Sie und ihre Nachkommen leben mitunter bis heute in arabischen Fluchtlingslagern als Staatenlose die von Eigentumsrechten wirtschaftlichen Moglichkeiten Bildungsangeboten und medizinischer Versorgung ausgeschlossen sind Der einzige arabische Staat der palastinensischen Fluchtlingen die volle Staatsburgerschaft anbot war Jordanien Israel akzeptierte die verbliebenen Araber als Burger mit allen juristischen und politischen Rechten 11 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Unabhangigkeitserklarung 1988 1 3 Erringen teilweiser Autonomie und Konflikte 1 4 Institutionelle Verflechtung mit der Autonomiebehorde 2 Bevolkerung 3 Politik 3 1 Uberblick 3 2 Verwaltungsgliederung 4 Internationale Anerkennung 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Hauptartikel Nahostkonflikt Vorgeschichte Bearbeiten Wahrend des britischen Palastinamandats begann zwischen arabischen und judischen Nationalbewegungen ein Burgerkrieg um Land und politischen Einfluss Der UN Teilungsplan von 1947 durch den auf dem Gebiet des historischen Palastinas ein judischer und ein arabischer Staat entstehen sollten scheiterte an der Ablehnung der arabischen Seite Der Burgerkrieg wuchs sich nach der Staatsgrundung Israels am 14 Mai 1948 zum Palastinakrieg aus als eine Allianz umliegender arabischer Staaten in den Konflikt eingriff Der Krieg fuhrte zur Flucht und Vertreibung von 700 000 arabischen Palastinensern aus und innerhalb des ehemaligen Mandatsgebietes Die PLO wurde 1964 vom Palastinensischen Nationalrat mit dem Ziel gegrundet einen unabhangigen palastinensischen Staat auf dem gesamten ehemaligen britischen Mandatsgebiet erneut gewaltsam zu erzwingen Die Palastinensische Nationalcharta der Palastinensischen Befreiungsorganisation PLO von 1964 erklarte die Region Palastina zum unteilbaren Heimatland der arabischen Palastinenser und Teil ganz Arabiens Sie betrachtete den Staat Israel als illegal womit das im Volkerrecht verankerte Existenzrecht Israels innerhalb der internationalen Gemeinschaft bestritten wurde Der abermals von arabischer Seite verlorene Sechstagekrieg drei Jahre spater fuhrte zu einer noch prekareren Situation der PLO die in den kommenden Jahrzehnten aus Staaten wie Jordanien und dem Libanon heraus operierte dabei jedoch auch in Konflikte mit oder in den jeweiligen Staaten geriet in Jordanien wurde die PLO nach den Ereignissen des sogenannten Schwarzen Septembers vertrieben Auch die geanderte Palastinensische Nationalcharta der PLO von 1968 erkannte weder den UNO Teilungsplan fur Palastina noch den international von der Volkergemeinschaft langst anerkannten Staat Israel an Unabhangigkeitserklarung 1988 Bearbeiten Im Juli 1988 12 wahrend der Ersten Intifada der Palastinenser verzichtete Jordanien auf seine Anspruche bezuglich des Westjordanlandes Hussein I von Jordanien forderte die PLO dazu auf sich eigenstandig um einen arabischen Staat in Palastina zu bemuhen Im November 1988 verabschiedete der Palastinensische Nationalrat daraufhin die Palastinensische Unabhangigkeitserklarung Der mit ihr ausgerufene Staat Palastina existierte in Folge de facto jedoch nur auf dem Papier da keinerlei Kontrolle uber das beanspruchte Staatsgebiet bestand Ebendieses Staatsgebiet war in der Unabhangigkeitserklarung selbst nicht definiert worden In einem wenige Tage spater verabschiedeten offiziellen Zusatz prazisierte der Palastinensische Nationalrat dass er sich auf Resolution 242 des UN Sicherheitsrates berief und die 1967 von Israel besetzten Gebiete beanspruche im Einzelnen den Gazastreifen und das Westjordanland mit Ostjerusalem als Hauptstadt des Staatsgebiets 13 Bis 1988 hatte die PLO die UN Resolution 242 noch abgelehnt und verlangt Israel musse alle besetzten Gebiete vollstandig raumen Erringen teilweiser Autonomie und Konflikte Bearbeiten Nach der gescheiterten Ersten Intifada entwickelte sich der Oslo Friedensprozess in dem die PLO Verhandlungen mit Israel uber das seit 1988 angestrebte reduzierte Staatsgebiet aufnahm Durch das Gaza Jericho Abkommen wurden die palastinensischen Autonomiegebiete geschaffen in denen die palastinensisch gefuhrte Autonomiebehorde fortan die Kontrolle uber Teile des Westjordanlands sowie des Gazastreifens ubernahm welche vor 1967 durch Jordanien bzw Agypten besetzt gehalten worden waren und nach dem verlorenen Sechs Tage Krieg nun von Israel kontrolliert wurden Erklartes Ziel blieb die Errichtung und internationale Anerkennung eines unabhangigen Staates Die erhoffte Herausbildung staatlicher Strukturen wurde jedoch von zwei wesentlichen Faktoren gehemmt zum einen die fortgesetzte israelische Besatzung zum anderen die Politik der PLO vor allem die des Prasidenten der Autonomiegebiete Jassir Arafat So wurden in den 1990er Jahren zwar verschiedene Behorden und ein grosser Sicherheitsapparat geschaffen jedoch Anstrengungen hinsichtlich der Etablierung moderner staatlicher Strukturen hintangestellt darunter vor allem politische Integration und Partizipation oppositioneller und oder gesellschaftlicher Organisationen sowie soziookonomische Entwicklungen Universitaten Schulen Krankenhauser Kindergarten Energie und Wasserversorgung Klaranlagen Mullabfuhr freie Markte etc blieben unterentwickelt Es entstand in den selbstverwalteten palastinensischen Gebieten vielmehr ein Herrschaftssystem das als neopatrimonial bezeichnet werden kann Es stutzt sich nicht in erster Linie auf die aus den demokratischen Wahlen hervorgegangenen Institutionen sondern auf informelle und klientelistische Strukturen und auf einen einschuchternden Zwangsapparat 14 Institutionell bestand und besteht ausserdem die aus demokratischer Sicht problematische Konstellation dass die Autonomiebehorde nicht uber ein selbststandiges Aussenministerium verfugt Diese Aufgabe darunter vor allem die Reprasentanz der Palastinenser vor den Vereinten Nationen wird direkt von der PLO gesteuert Weit verbreitete Unzufriedenheit unter den Palastinensern wurde von der PLO in der gewaltsamen Zweiten Intifada auch genannt Al Aqsa Intifada kanalisiert wahrend der sich insbesondere die radikal islamische Hamas als Opposition zur PLO profilierte Nach dem Scheitern des Aufstands gewann die Hamas auch politisch zunehmend Einfluss was in einem Sieg der Organisation bei den Wahlen zum palastinensischen Legislativrat 2006 gipfelte Da Israel und westliche Verbundete die Hamasregierung jedoch durch Sanktionen isolierten und sie als Verhandlungspartner ablehnten behielt die PLO unter Fuhrung von Arafats Nachfolger Mahmud Abbas zumindest aussenpolitisch ihre Fuhrungsrolle Vom ehemaligen israelischen Ministerprasidenten Ehud Olmert vorgelegtes Friedensangebot mit Losung des Siedlungsproblems durch einen territorialen Austausch zur Erschaffung eines souveranen Staates Palastina Mahmud Abbas lehnte den Vorschlag ab Uber die Ursachen dieses erneuten Ausbrechens der Gewalt wird in der Forschung noch gestritten Als Ausloser kann allerdings die Provokation Ariel Sharons gegenuber den Palastinensern genannt werden indem er am 28 September 2000 unter dem Schutz hunderter israelischer Ordnungskrafte den Tempelberg Haram ash Scharif im Rahmen seines Wahlkampfes besuchte und sich seinen eigenen Landsleuten damit als starker Mann prasentieren konnte Gleich am nachsten Tag kam es zu Demonstrationen und Unruhen seitens der palastinensischen Bevolkerung und diese eskalierte dann zur Zweiten Intifada 15 Israels einseitiger Abkoppelungsplan von 2005 hatte den Abzug aller Israelis aus dem Gazastreifen zur Folge Der Kampf um die freigewordenen ehemals judischen Gebiete wurde blutig ausgetragen es kam zum Kampf um Gaza im Juni 2007 Es gelang der Hamas die Fatah aus dem Gazastreifen zu vertreiben Die internationalen Friedenshoffnungen das nun autonome Gaza konne sich mit den internationalen finanziellen Hilfen zu einem aufstrebenden Bildungs und Handelszentrum im arabischen Raum entwickeln erfullten sich jedoch nicht Es folgte der jahrelange anhaltende Beschuss israelischer Zivilbevolkerung mit mehreren tausend 16 Qassam und Katjuscha Raketen 17 18 19 aus dem Gazastreifen Medien bezeichneten die Kampfe als Krieg 20 21 Daraus gingen die Operation Gegossenes Blei und die Operation Protective Edge hervor Innenpolitisch fuhrte diese Situation seit 2006 zum Fatah Hamas Konflikt der erst im April 2014 durch einen Versohnungspakt und die Bildung einer Einheitsregierung scheinbar beigelegt werden konnte 22 Jedoch zog die Hamas im Oktober 2016 nach einer einseitigen Kabinettsumbildung durch Mahmud Abbas ihre Minister aus dem Kabinett ab Institutionelle Verflechtung mit der Autonomiebehorde Bearbeiten Am 5 Januar 2013 ordnete Prasident Mahmud Abbas per Dekret an kunftig im Amtsverkehr anstelle von Palastinensische Autonomiebehorde die Bezeichnung Staat Palastina zu verwenden 23 Auf offiziellen Dokumenten Siegeln Briefkopfen und Internetseiten der Autonomiebehorde wurde der Name Palestinian National Authority gegen State of Palestine ausgetauscht und das Wappen des Staates Palastina seither verwendet Dieser Schritt hatte de jure keine Auswirkungen auf die Trennung der Verwaltung der palastinensischen Autonomie von der PLO Korperschaft De facto treten aber nun Institutionen der Autonomiebehorde mit dem Anspruch auf einen souveranen Staat zu reprasentieren So bezeichnet sich das Kabinett Hamdallah II als Regierung des Staates Palastina 24 obwohl laut einem Beschluss des Nationalrats von 1988 das Exekutivkomitee der PLO als Regierung des Staates fungiert 25 Bevolkerung Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung in Millionen Einwohnern 26 Alterspyramide in 1000 Einwohnern 26 Gegenwartig 2017 leben im beanspruchten Staatsgebiet geschatzt rund 4 95 Mio Einwohner inkl Ost Jerusalem davon 3 01 Mio im Westjordanland und 1 94 Mio im Gazastreifen 27 Die Zahl der israelischen Siedler betrug 2015 ca 617 291 davon in Ost Jerusalem ca 214 135 28 Der Gazastreifen ist seit Israels einseitigem Abkoppelungsplan und dem Abzug aller seiner israelischen Bewohner 2005 fast ausschliesslich von Menschen arabischer Herkunft bewohnt Der Grossteil der Palastinenser im Nahen Osten verteilt sich auf folgende Gebiete bzw Lander Westbank und Gazastreifen 38 inkl Ost Jerusalem Israel 12 arabische Lander 44 6 andere Lander 2014 Politik BearbeitenSiehe auch Palastinensische Autonomiebehorde Regierungen der Palastinensischen Autonomiebehorde Uberblick Bearbeiten Die Organe des Staates Palastina sind formal Organe der PLO was auf die historische Entwicklung der Unabhangigkeitserklarung und den Status der PLO bei den Vereinten Nationen zuruckzufuhren ist So fungiert das Exekutivkomitee der PLO als Gremium in dem grundlegende Entscheidungen getroffen werden und das etwa mit den Vereinten Nationen korrespondiert 29 Das Exekutivkomitee ist mit den Befugnissen und Verantwortlichkeiten der Provisorischen Regierung des Staates Palastina betraut 30 25 Gleichzeitig werden die Minister der Regierungen der Autonomiebehorde gegenuber internationalen Organisationen auch als Minister des Staates Palastina benannt 31 Der Prasident des Staates Palastina wird von einem weiteren PLO Organ ernannt Die Legislative ist formal der Palastinensische Nationalrat der allerdings seit 1998 nur einmal 2018 zusammengetreten ist 32 Ministerkabinette des Staates PalastinaNr Regierung Amtsantritt Ende der Amtszeit Koalition14 Regierung Fayyad III 16 Mai 2012 6 Juni 2013 Dritter Weg Fatah DFLP FIDA PSF15 16 Regierung Hamdallah I 6 Juni 2013 2 Juni 201417 Regierung Hamdallah II 2 Juni 2014 12 April 2019 Einheitsregierung18 Regierung Schtajjeh I 13 April 2019 im Amt Fatah PPP FIDA PSFVerwaltungsgliederung Bearbeiten Siehe auch Liste der Gouvernements der Palastinensischen Autonomiebehorde Die Palastinensischen Autonomiegebiete des Westjordanlandes und des Gazastreifens wurden nach der Unterzeichnung des Gaza Jericho Abkommens am 4 Mai 1994 in Kairo in drei Gebiete Area A Area B und Area C und 16 Gouvernements arabisch محافظة muhafaza DMG muḥafaẓa unterteilt und unter die rechtliche Zustandigkeit der Palastinensischen Autonomiebehorde PNA gestellt Formale Einteilung der Gouvernements der Palastinensischen Autonomiegebiete im Gazastreifen und im Westjordanland Formale Einteilung in Gouvernements und das de facto durch die Palastinenser selbstverwaltete Gebiet Zonen A und B Zone C schraffiert Sonstige Teile die aus israelischer Sicht de jure israelisch sind grauGouvernement Flachekm Einwohner 2020 33 Dschenin 583 332 050Tubas 402 64 507Tulkarm 246 195 341Nablus 605 407 754Qalqilya 166 119 042Salfit 204 80 225Ramallah und al Bira 855 347 818Jericho 593 52 355Jerusalem 345 461 666Bethlehem 659 229 884Hebron 997 762 541Westjordanland 5 655 3 053 183Nordgaza 61 403 457Gaza 74 695 967Dair al Balah 58 294 260Chan Yunis 108 401 582Rafah 64 252 703Gazastreifen 365 2 047 969Internationale Anerkennung Bearbeiten Hauptartikel Internationale Anerkennung des Staates Palastina Internationale Anerkennung PalastinasDie Staatlichkeit von Palastina wird derzeit von 138 der 193 UN Mitgliedsstaaten anerkannt Vereinte Nationen UN Resolution uber die Anerkennung Palastinas als Beobachterstaat Zustimmung Ablehnung Enthaltung AbwesendDie PLO wurde 1974 von den Vereinten Nationen als Interessenvertretung des palastinensischen Volkes anerkannt und erhielt einen Sonderstatus der es Vertretern der PLO erlaubte an UN Sitzungen teilzunehmen allerdings vorerst ohne Rederecht Nach der Ausrufung des Staates Palastina 1988 traten die Vertreter der PLO unter diesem Namen vor den Vereinten Nationen auf 1998 erhielten sie das erweiterte Recht an Debatten der Generalversammlung teilzunehmen allerdings ohne Stimmrecht Am 29 November 2012 wurde der Status der PLO Delegation als Staat Palastina 34 zum Beobachterstaat non member observer state status der Vereinten Nationen aufgewertet UN Resolution 67 19 35 Der Antrag des palastinensischen Prasidenten Mahmud Abbas erhielt 2012 in der Abstimmung in der Generalversammlung 138 Ja und neun Nein Stimmen bei 41 Enthaltungen und funf Abwesenheiten 36 Nach der Abstimmung betonte der Generalsekretar der Vereinten Nationen Ban Ki moon die Statusaufwertung sei kein Ersatz fur direkte Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien 37 Deutschland enthielt sich der Stimme wahrend u a Osterreich die Schweiz Liechtenstein und Luxemburg dafur stimmten 38 Israel reagierte auf den Beschluss der UNO mit einer Forcierung seiner Siedlungspolitik 39 Durch die Anerkennung als Nichtmitgliedstaat mit Beobachterstatus ermoglichten die Vereinten Nationen dem Staat Palastina zudem Klagen beim Internationalen Gerichtshof IGH und beim Internationalen Strafgerichtshof IStGH zu erheben Dem Romischen Statut beitreten zu wollen hatte Prasident Abbas bereits am 21 Januar 2009 erklart 40 und am 31 Dezember 2014 schliesslich das Statut unterzeichnet 41 wirksam wurde die Aufnahme am 1 April 2015 Im April 2014 trat Palastina schliesslich der Genfer Konvention der Haager Landkriegsordnung sowie 13 weiteren UN Konventionen bei Israel reagierte mit Wirtschaftssanktionen auf diese diplomatische Offensive 42 Siehe auch BearbeitenNahostkonflikt Israelisch Palastinensischer Konflikt Israelische FriedensdiplomatieWeblinks BearbeitenPalastinensische Mission Die Diplomatische Vertretung Palastinas in Deutschland Vertretung des Staates Palastina in Osterreich Wien Palastinensische Vertretung in Bern Schweiz Palastinensische Regierung arabisch Palastinensisches Aussenministerium arabisch Palastinensisches Informationsministerium englisch Standige Beobachtermission Palastinas bei den Vereinten Nationen englisch Anmerkungen Bearbeiten Artikel 5 der Palastinensischen Nationalcharta vom 17 Juli 1968 definiert als Palastinenser solche arabische Staatsangehorige die bis zum Jahr 1947 regular in Palastina ansassig waren ohne Rucksicht darauf ob sie von dort vertrieben wurden oder dort verblieben Jedes Kind eines palastinensischen Vaters das nach diesem Zeitpunkt geboren wurde sei es nun in Palastina oder ausserhalb ist ebenfalls Palastinenser Einzelnachweise Bearbeiten PLO asks Mahmud Abbas to be acting president of State of Palestine Al Jazeera vom 8 Mai 2005 Palestinian Central Bureau of Statistics PCBS Geography and Climate Conditions Palestinian Central Bureau of Statistics PCBS Population Bernhard Chiari Dieter H Kollmer Martin Rink Hrsg Naher Osten 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Schoningh Paderborn u a 2009 ISBN 978 3 506 76759 2 S 121 General Conference admits Palestine as UNESCO Member State UNESCO 31 Oktober 2011 archiviert vom Original am 25 Mai 2012 abgerufen am 31 Oktober 2011 englisch a b Israel und Palastinensische Gebiete Memento vom 8 Dezember 2015 im Internet Archive Uno erkennt Palastina als Staat an In Spiegel Online 29 November 2012 abgerufen am 1 Dezember 2012 PLO unanimously elects Abbas president of future Palestinian state Haaretz vom 23 November 2008 After upgrading status UN officially switches from Palestine to State of Palestine Times of Israel vom 25 Dezember 2012 PLO s Central Council to Discuss Changes says Official Memento vom 15 Januar 2013 im Internet Archive WAFA vom 5 Januar 2013 Albert Hourani Die Geschichte der arabischen Volker 2001 S 437 440 Amnon Cohen Juifs et musulmans en Palestine et en Israel Des origines a nos jours In Collection Texto Collection Histoire partagee 2 Auflage Editions Tallandier Paris 2021 ISBN 979 1 02104776 1 S 236 web archive org Muriel Asseburg Auf dem Weg zu einem lebensfahigen palastinensischen Staat in Dietmar Herz Christian Jetzlsperger Kai Ahlborn Hrsg 2003 Der israelisch palastinensische Konflikt Hintergrunde Dimensionen und Perspektiven Band 48 von Historische Mitteilungen Beihefte Series Franz Steiner Verlag ISBN 3 515 08259 X ISBN 978 3 515 08259 4 S 128 Johannsen Margret 2009 Der Nahost Konflikt Wiesbaden S 52 ff Yehonatan amp Aaron Friedman Tsirolnik ISRAEL HAS BEEN ROCKET FREE FOR In http israelhasbeenrocketfreefor com Abgerufen am 10 November 2014 Vorlage Cite web temporar Summary of Rocket Fire and Mortar Shelling in 2008 Drop in rocket fire calculated from data provided in report Memento vom 24 Mai 2011 im Internet Archive The Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center 2009 S 5 7 Tage des Krieges Tage des Zorns Der Spiegel Nr 2 vom 5 Januar 2009 S 92 97 Netivot home collapses as Hamas intensifies rocket fire from Gaza Memento vom 30 November 2009 im Internet Archive haaretz com 3 Januar 2009 abgerufen am 5 Januar 2009 Schmutzig gerechter Krieg FAZ vom 30 Dezember 2008 Heftige Gefechte in Gaza Stadt Focus vom 4 Januar 2009 Versohnungspakt zwischen Fatah und Hamas Israel warnt Freude bei Palastinensern Euronews vom 24 April 2014 Presidential Decree Orders Using State of Palestine on all Documents Nicht mehr online verfugbar 8 Januar 2013 archiviert vom Original am 15 Januar 2013 abgerufen am 18 Juli 2014 Government of the State of Palestine palestineun org 30 Dezember 2015 abgerufen am 5 Januar 2016 a b unispal un org Dokument A 43 928 vom 9 Dezember 1988 a b World Population Prospects Population Division United Nations Abgerufen am 1 September 2017 Palestinian Central Bureau of Statistics PCBS abgerufen am 14 Dezember 2017 Zahlen aus Munzinger Online Stichwort Palastina worin als Quellen Palestinian Central Bureau of Statistics PCBS und Palestinian Academic Society for the Study of International Affairs PASSIA 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Vollversammlung zu Palestine geanderte Bezeichnung andert nichts daran dass die PLO die ihren Namen nicht geandert hat den Status innehalt sueddeutsche de UN werten Palastinenser mit Beobachterstatus auf Abstimmungsverhalten der einzelnen UNO Mitglieder General Assembly Votes Overwhelmingly to Accord Palestine Non Member Observer State Status in United Nations Vereinte Nationen 29 November 2012 abgerufen am 5 Januar 2016 Noting New Status Accorded to Palestine Secretary General Tells General Assembly No Substitute for Negotiations in Efforts towards Peace Two State Solution Pressemitteilung des UN Generalsekretariats 29 November 2012 englisch Uno erkennt Palastina als Staat an Spiegel Online 29 November 2012 Israel baut Tausende Wohnungen im Westjordanland Spiegel Online 30 November 2012 abgerufen am 3 Dezember 2012 Klagemoglichkeiten eines Staates Palastina vor dem IStGH und dem IGH Memento vom 9 August 2014 im Internet Archive Deutsche Gesellschaft fur die Vereinten Nationen e V abgerufen am 5 August 2014 ICC membership could be a double edged sword for Palestine theguardian com 31 Dezember 2014 abgerufen am 1 Januar 2015 Palastinenser durfen Genfer Konvention beitreten ZEIT online vom 11 April 2014Politische Gliederung AsiensMitgliedstaaten derVereinte Nationen Vereinten Nationen Afghanistan Agypten 1 Armenien Aserbaidschan Bahrain Bangladesch Bhutan Brunei China Volksrepublik Georgien Indien Indonesien 2 Irak Iran Israel Japan Jemen 3 Jordanien Kambodscha Kasachstan 4 Katar Kirgisistan Kuwait Laos Libanon Malaysia Malediven Mongolei Myanmar Nepal Nordkorea Oman Osttimor Pakistan Philippinen Russland 4 Saudi Arabien Singapur Sri Lanka Sudkorea Syrien Tadschikistan Thailand Turkei 4 Turkmenistan Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate Vietnam Zypern Abhangige Gebiete Akrotiri und Dekelia Britisches Territorium im Indischen Ozean Hongkong Kokosinseln Macau WeihnachtsinselUmstrittene Gebiete Abchasien Arzach China Republik Taiwan Nordzypern Palastina Sudossetien1 Liegt grosstenteils in Afrika 2 Liegt zum Teil auch in Ozeanien 3 Liegt zum Teil auch in Afrika 4 Liegt zum Teil auch in Europa Mitglieder der Arabischen Liga Agypten Algerien Bahrain Dschibuti Irak Jemen Jordanien Katar Komoren Kuwait Libanon Libyen Marokko Mauretanien Oman Palastina Saudi Arabien Somalia Sudan Syrien Tunesien Vereinigte Arabische EmirateMitgliedstaaten der Organisation fur Islamische Zusammenarbeit OIC Afghanistan Agypten Albanien Algerien Aserbaidschan Bahrain Bangladesch Benin Brunei Burkina Faso Dschibuti Elfenbeinkuste Gabun Gambia Guinea Guinea Bissau Guyana Indonesien Iran Irak Jemen Jordanien Kamerun Kasachstan Katar Kirgisistan Komoren Kuwait Libanon Libyen Malaysia Malediven Mali Marokko Mauretanien Mosambik Niger Nigeria Oman Pakistan Palastina Saudi Arabien Senegal Sierra Leone Somalia Sudan Suriname Syrien Tadschikistan Togo Tschad Tunesien Turkei Turkmenistan Uganda Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate 31 59 35 13 Koordinaten 31 35 N 35 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Staat Palastina amp oldid 235347526