www.wikidata.de-de.nina.az
Als Nahostkonflikt bezeichnet man den Konflikt um die Region Palastina der dort zu Beginn des 20 Jahrhunderts zwischen Juden und Arabern entstand Er fuhrte wiederholt zu Kriegen zwischen dem am 14 Mai 1948 gegrundeten Staat Israel und einigen seiner Nachbarstaaten israelisch arabischer Konflikt sowie zu zahlreichen bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palastinensern Israelisch Palastinensischer Konflikt Der internationale Konflikt in der Region dauert bis heute an 1 Israel Gazastreifen und Westjordanland Arabische Staaten die an einem Krieg gegen Israel beteiligt waren weitere Mitglieder der Arabischen Liga Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung und Verlauf 1 1 Vorgeschichte bis 1919 1 1 1 Beginn der Aufteilung des Osmanischen Reiches 1 1 2 Zionistische Einwanderung nach Palastina 1 1 3 Erster Weltkrieg 1 2 Mandatszeit und Zweiter Weltkrieg 1920 1948 1 2 1 Britische Mandatszeit 1 2 2 Zweiter Weltkrieg und Holocaust 1 3 Staatsgrundung Israels 1948 1966 1 3 1 Staatsgrundung Israels 1 3 2 Palastinakrieg 1948 49 1 3 3 Folgen 1 3 4 Sueskrise 1956 1 3 5 Politik der Arabischen Liga bis 1967 1 4 Kriege 1967 1986 1 4 1 Sechstagekrieg 1967 und seine Folgen 1 4 2 Terroranschlage der PLO nach 1967 1 4 3 Abnutzungskrieg und Khartum Resolution 1 4 4 Jom Kippur Krieg 1973 1 4 5 Camp David Friedensabkommen 1978 1 4 6 Erster Libanonkrieg 1982 1 5 Die Intifadas 1987 2005 1 5 1 Erste Intifada 1987 1 5 2 Irakische Angriffe auf Israel 1991 1 5 3 Oslo Prozess 1993 1 5 4 Zweite Intifada 2000 1 6 Trennungsplan und Abkopplung 2005 2022 1 6 1 Raumung des Gazastreifens 2005 1 6 2 Zweiter Libanonkrieg 2006 1 6 3 Innerpalastinensische Konflikte 2006 1 6 4 Krieg im Gazastreifen 2008 1 6 5 Wiederaufnahme der Friedensgesprache 2010 1 6 6 Krieg im Gazastreifen 2012 1 6 7 Krieg im Gazastreifen 2014 1 6 8 Krieg im Gazastreifen 2021 1 6 9 Gegenseitiger Raketenbeschuss im Jahr 2022 1 7 Ab 2023 1 7 1 Siedleraufstand im Jahr 2023 1 7 2 Auseinandersetzungen ab der Karwoche 2023 1 7 3 Angriff der Hamas im Oktober 2023 2 Hauptkonfliktpunkte 2 1 Staatsgrenzen 2 2 Ruckkehrrecht 2 3 Judische Siedlungen im Westjordanland 2 4 Trinkwasser 2 5 Jerusalemfrage 2 6 Sicherheitsfrage 2 7 Kulturelle Identitat 3 Losungsmoglichkeiten 3 1 Einstaatenlosung 3 2 Zweistaatenlosung 3 3 Dreistaatenlosung 4 Losungsversuche 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntstehung und VerlaufVorgeschichte bis 1919 Hauptartikel Geschichte Palastinas und Geschichte Israels Die geografische Bezeichnung Naher Osten umfasst im weitesten Sinn die gesamten aussereuropaischen Besitzungen des Osmanischen Reiches und den Iran Im engeren Sinn wird er jedoch nur fur dessen arabische Provinzen verwendet Palastina bestand seit dem 16 Jahrhundert bis 1917 aus Verwaltungsbezirken Grosssyriens das zum Osmanischen Reich gehorte Der sudliche Teil gehorte zum Verwaltungsgebiet Jerusalem der nordliche zum Verwaltungsgebiet Beirut der transjordanische Teil zum Verwaltungsgebiet Syrien nbsp Osmanisches Reich um 1900Beginn der Aufteilung des Osmanischen Reiches Im Krimkrieg 1853 1856 verhinderten Grossbritannien und Frankreich dass die osmanische Turkei dem Expansionsstreben des Russischen Kaiserreichs in Richtung Mittelmeer erlag Im Berliner Vertrag von 1878 der die Balkankrise der 1870er Jahre beendete verpflichteten sich die europaischen Staaten zum wiederholten Mal sich nicht mehr in die inneren Angelegenheiten des Osmanischen Reichs einzumischen Dazu gehorten die Lander des Nahen Ostens und der Maghreb Nicht in der Lage von sich aus mit dem Tempo der Modernisierung in den westlichen Staaten mitzuhalten geriet das Osmanische Reich jedoch in immer starkere Abhangigkeit von der Gunst und Unterstutzung der europaischen Grossmachte nbsp Historische Bedeutung von Naher Osten Gebiete des Osmanischen Reiches ausserhalb EuropasNationalistische Bewegungen fuhrten 1908 zur Grundung Bulgariens und Rumaniens Infolge der Balkankriege 1912 13 verlor das Osmanische Reich im Frieden von Bukarest und von Konstantinopel den grossten Teil seiner europaischen Territorien Zuvor hatte bereits Italien im Italienisch Turkischen Krieg von 1911 12 einen Teil der osmanischen Besitztumer in Nordafrika und den Dodekanes besetzt Zunachst erschien das verbliebene Osmanische Reich seinen muslimischen Bewohnern noch als Garant der politischen Unabhangigkeit einer muslimischen Welt Aber es war langst hoch verschuldet Nach einem Staatsbankrott 1875 hatte es die Osmanische Schuldenverwaltung akzeptieren mussen Mit diesem Amt das einen grossen Teil der Steuereinnahmen kontrollierte hatten europaische Staaten auch die faktische Kontrolle uber alle Regierungsbeschlusse ubernommen die finanzielle Auswirkungen hatten Auch Tunesien war hoch verschuldet Es wurde 1881 von franzosischen Truppen besetzt Agyptens Baumwolle und der 1869 eroffnete Sueskanal waren fur europaische Investoren gewinnbringend wahrend der verschuldete agyptische Staat unter eine europaische Finanzkontrolle geriet Als die Urabi Bewegung nationalistische Zuge annahm handelte Grossbritannien 1882 besetzten britische Truppen Agypten Mit Tunesien und Agypten hatten die europaischen Machte begonnen ihre Interessenspharen im Osmanischen Reich noch vor dessen Ende abzustecken Spanien und Frankreich teilten sich Marokko Bis zum Ende des Osmanischen Reichs entwickelte die ansassige arabische Bevolkerung kaum eine eigene nationale Identitat Nur in einigen Grossstadten des Nahen Ostens bildeten Teile der arabischen Bildungsschicht seit etwa 1860 eine Opposition gegen die osmanische Herrschaft aus der ab 1914 der Panarabismus hervorging Zionistische Einwanderung nach Palastina Im letzten Drittel des 19 Jahrhunderts entstand der Zionismus als judische Nationalbewegung die fur die Juden ebenso wie fur europaische Volker den Status einer eigenen Nation mit dem Recht auf ein eigenes Staatsgebiet beanspruchte In seiner Programmschrift Der Judenstaat von 1896 streifte Theodor Herzl der Begrunder des politischen Zionismus die Moglichkeit einer judischen Staatsbildung in Argentinien konzentrierte sich dann aber auf Palastina 1897 wurde auf seine Initiative in Basel die Zionistische Organisation gegrundet die sich seit 1960 Zionistische Weltorganisation WZO nennt Beim ersten Zionistenkongress erklarten etwa 200 Delegierte aus 17 Staaten die Schaffung einer offentlich rechtlich gesicherten nationalen Heimstatte fur das judische Volk in Palastina zum Ziel des Zionismus Basler Erklarung 2 1882 losten landesweite Pogrome gegen Juden in Russland eine erste Auswanderungswelle Alija russischer Juden nach Palastina aus Erst nachdem auf dem 8 Zionistenkongress in Den Haag im Jahre 1907 die Grundung eines Palastinaamtes in Jaffa beschlossen wurde begann die systematische judische Ansiedlung die auf eine kunftige judische Staatsbildung in der Region abzielte Dafur wurde auch die zweite Alija 1904 bis 1914 von der WZO gefordert Nur ein kleiner Teil der ersten judischen Einwanderung lebte in landwirtschaftlichen Siedlungen Jerusalem war ein Hauptziel und bereits 1896 stellten Juden dort die ethnische Mehrheit dar Die Ansiedlung in Jerusalem und der ausgedehnte Landkauf fuhrten zu Ubergriffen und zu Protesten arabischer Einwohner Jerusalems und des arabischen Landadels bei den osmanischen Behorden 3 1909 grundeten judische Siedler zu ihrem Schutz die paramilitarische HaSchomer die in Israel als Vorlaufer der Haganah und damit der israelischen Armee gilt 1914 lebten etwa 600 000 Araber und etwa 85 000 Juden in Palastina Deren Zahl nahm im Ersten Weltkrieg auf etwa 56 000 ab sodass Juden 1918 weniger als zehn Prozent der Bevolkerung Palastinas bildeten 4 Erster Weltkrieg Im Ersten Weltkrieg unterstutzte Grossbritannien den arabischen Nationalismus fur seine Kolonialinteressen um das mit dem Deutschen Reich und Osterreich Ungarn verbundete Osmanische Reich zu schwachen In der sogenannten Hussein McMahon Korrespondenz von 1915 1916 versprach der britische Hochkommissar in Agypten Henry McMahon daher dem Grossscherifen von Mekka Hussein ibn Ali Grossbritannien werde die Unabhangigkeit der Araber anerkennen um diese im Gegenzug zur Hilfe im Kampf gegen die Turken die ohnehin von den Arabern als ungeliebte Besatzungsmacht gesehen wurden zu bewegen Zudem unterstutzte Lawrence von Arabien die von den Briten forcierte Arabische Revolte 1916 1918 gegen das Osmanische Reich Mit der Balfour Deklaration 1917 sagte die Regierung gleichzeitig auch der World Zionist Organization WZO Unterstutzung fur den Aufbau einer nationalen Heimstatte fur das judische Volk in Palastina zu Dabei sollten die burgerlichen und religiosen Rechte der dort ansassigen nichtjudischen Bevolkerung gewahrt werden Von einem judischen Staat war hingegen zwar nicht explizit die Rede dies wurde aber teilweise anders aufgefasst und spater sowohl von den Arabern denen von McMahon ein eigener Nationalstaat zuerkannt wurde als auch von Teilen der judischen Bevolkerung die darin die Zustimmung zu einem judischen Staat sahen als Vertrauensbruch angesehen Nachdem britische Truppen 1918 Palastina erobert hatten versprach die britische Regierung Palastinas Unabhangigkeit zu fordern Die Judische Legion bestehend aus funf Bataillonen judischer Freiwilliger kampfte im Ersten Weltkrieg ebenfalls auf Seiten der britischen Armee gegen das Osmanische Reich Im Hintergrund hatte Grossbritannien in dem geheimen Sykes Picot Abkommen jedoch auch mit Frankreich bereits einen Aufteilungsplan abgesprochen in dem die Unabhangigkeit sowohl eines arabischen als auch judischen Staates in keiner Weise wirklich in Betracht gezogen wurde Somit bahnte sich schon hier langsam ein schwelender Konflikt heran Den Arabern hatte man auf der einen Seite in der Hussein McMahon Korrespondenz einen eigenen arabischen Nationalstaat versprochen wenn sie die Briten im Kampf gegen ihre Besatzer die Osmanen unterstutzten Viele Juden lasen hingegen auf der anderen Seite aus der Balfour Deklaration ebenfalls das Recht auf einen eigenen Staat oder zumindest das Recht auf die Besiedlung der Region Palastina heraus Hinter den Kulissen hatten Grossbritannien und Frankreich jedoch bereits das Gebiet unter sich aufgeteilt Dies fuhrte schliesslich zu einer wachsenden Rivalitat zwischen Arabern und Juden in der Region sowie einem starker werdenden Widerstand gegen die westlichen Grossmachte die ihre Versprechen beiden Parteien gegenuber zu grossen Teilen nicht eingelost hatten Mandatszeit und Zweiter Weltkrieg 1920 1948 Britische Mandatszeit Hauptartikel Volkerbundsmandat fur Palastina Briten und Araber eroberten im Ersten Weltkrieg das osmanische Syrien Auch die osmanische Provinz auf deren Gebiet spater der Irak gegrundet wurde wurde von den Briten besetzt Emir Faisal bildete in Damaskus eine provisorische arabische Regierung 1919 wurde er vom 1 Allsyrischen Kongress als Konig eines Konigreich Syriens anerkannt wozu auch Palastina und der Libanon zahlten Die arabische Nationalbewegung forderte ihre von den Briten versprochene Unabhangigkeit Auf der Pariser Friedenskonferenz 1919 schloss die WZO mit dem Emir Faisal das Faisal Weizmann Abkommen in dem die arabische Delegation einem judischen Staat im Raum Palastinas zustimmte sobald die Araber die ihnen versprochene Unabhangigkeit erhalten wurden und sofern sie die Hoheit uber die islamischen Heiligtumer behielten Doch 1920 ubergab der neu gegrundete Volkerbund ein Volkerbundsmandat fur Palastina an Grossbritannien das eine direkte Herrschaft der Briten uber Palastina vorsah Die britische Regierung sah sich weiterhin nicht an die judisch arabische Vereinbarung gebunden Seit 1920 gewann Mohammed Amin al Husseini Prasident des obersten islamischen Rats und Grossmufti von Jerusalem die Fuhrung in der Bewegung des arabischen Nationalismus Er lehnte weiteren Zuzug judischer Siedler aus Europa nach Palastina nun als Mittel der Briten ab ihre Kolonialherrschaft im Nahen Osten zu festigen Auch wenn es schon vor der zionistischen Bewegung judische Siedlungen in Palastina gegeben hatte entstanden durch die Einwanderung nun erste Konflikte mit den dort ansassigen Arabern Die Mandatszeit war gepragt durch eine Erstarkung militanter Palastinensisch nationalistischer Gruppen Konflikte ruhrten etwa daher dass arabische Grossgrundbesitzer ihr Land an Juden verkauften es aber diesen uberliessen die dort ansassige arabische Bevolkerung zu vertreiben die sich so von den Juden verjagt fuhlten Der antijudische Einfluss unter den Arabern stieg die arbeitslosen Massen wurden aufgewiegelt angestachelt vom Neid um die Entwicklungen in der Landwirtschaft im Stadtebau und in der Infrastruktur Des Weiteren stellten die schnell entstandenen judischen Unternehmen zum Teil nur Juden ein wodurch sich die arabische Bevolkerung benachteiligt sah da sie an dem neuen Wohlstand nicht teilhaben durfte Zu Pogromen unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg zahlen die Nabi Musa Unruhen in Jerusalem im April 1920 sowie die Unruhen von Jaffa im Mai 1921 Das judenfeindliche Massaker von Hebron von 1929 konnte nur durch das Einschreiten der britischen Polizei gestoppt werden und fuhrte zur vollstandigen Vertreibung aller Juden aus Hebron In Jerusalem Haifa und Jaffa kam es zu gewaltsamen Ubergriffen militanter Juden gegen Araber 5 1936 entwickelte sich ein arabischer Generalstreik zum dreijahrigen Grossen Arabischen Aufstand bis 1939 Infolgedessen erhielt die paramilitarische judische Schutzorganisation Haganah zahlreichen Zulauf Im Laufe der Dreissigerjahre wurden als extremistische Abspaltungen der Haganah der Irgun und als dessen Ableger die Stern Gruppe gegrundet die als Terrororganisationen angesehen wurden siehe dazu Geschichte der judischen Streitkrafte in Palastina Zweiter Weltkrieg und Holocaust Die nationalsozialistische Judenverfolgung die unmittelbar nach der Machtergreifung Hitlers einsetzte und sich in den folgenden Jahren zum Holocaust steigerte gab dem Zionismus einen entscheidenden Anstoss Auf der Konferenz von Evian im Juli 1938 weigerten sich die Vertreter von 32 Nationen judische Fluchtlinge aus Deutschland und Osterreich das einige Monate zuvor an das Deutsche Reich angeschlossen worden war aufzunehmen Manche von ihnen zogen nun nach Eretz Israel und konnten auf diese Weise dem Volkermord in Europa entkommen Allerdings konnten sie sich zunehmend auch in Palastina nicht sicher fuhlen Viele Araber im Mandatsgebiet ergriffen im Laufe des Zweiten Weltkriegs fur die Deutschen Partei Am 28 November 1941 trafen sich Hitler und der Mufti von Jerusalem Mohammed Amin al Husseini in Berlin um uber die Judenfrage zu diskutieren Der Mufti lobte Hitler als den von der gesamten arabischen Welt bewunderten Fuhrer und forderte von den Nazis Luftangriffe auf Tel Aviv 6 7 Im Juli 1942 wahrend des Afrikafeldzugs erhielt eine Einsatzgruppe unter dem Kommando von SS Obergruppenfuhrer Walther Rauff Instruktionen von Rommels Stab wonach nach einer etwaigen Eroberung Palastinas ausserhalb der Jurisdiktion der Wehrmacht alle dort ansassigen Juden zu toten seien Ahnliche Instruktionen hatten vor dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion die Einsatzgruppen erhalten die die sowjetischen Juden ermordeten 8 nbsp Teilungsplan der Vereinten Nationen von 1947Staatsgrundung Israels 1948 1966 Staatsgrundung Israels Hauptartikel UN Teilungsplan fur Palastina und Geschichte des Staates Israel Die Briten kundigten in Folge des Zweiten Weltkrieges an ihr Mandat uber Palastina aufgeben zu wollen da sie angesichts ihrer durch den Krieg verursachten schweren Situation und der anhaltenden zum Teil gewaltsamen Proteste in Palastina nicht weiter willens und in der Lage waren das Mandat zu halten Sie ubergaben die Entscheidung uber das weitere Vorgehen der UNO die am 29 November 1947 mit einer Zweidrittelmehrheit in der Generalversammlung der Vereinten Nationen fur den durch die UNSCOP vorgeschlagenen Teilungsplan UN Resolution 181 stimmte der Westpalastina in einen judischen und einen arabischen Staat teilen sollte Von dem Gebiet der Nationalen Heimstatte fur einen judischen Staat sollten weitere 40 Prozent abgespalten werden Mit dem Ziel tatsachlich einen unabhangigen judischen Staat zu grunden und den Uberlebenden des Holocausts und der judischen Diaspora eine Heimat zu schaffen akzeptierten grosse Teile der judischen Bevolkerung und die Jewish Agency eine Art Vorgangerregierung des Staates Israel den Plan Die radikalen Nationalisten wie Menachem Begin Irgun oder Jitzhak Schamir Lechi lehnten den Plan ab ihnen ging er nicht weit genug Vor allem die arabischen Fuhrer lehnten den Plan jedoch ab Neben der generellen Ablehnung eines judischen Staates geschah dies mit der Begrundung der Plan verletze die Rechte der Mehrheitsbevolkerung in Palastina die zu diesem Zeitpunkt zu 67 Prozent nicht judischen Religionen angehorten Ende 1946 hatte Palastina knapp 2 Mio Einwohner wovon nur etwa 603 000 Juden waren 9 Sie empfanden den Plan als Katastrophe Kritisiert wurden die Menge und die Qualitat des Landes das den Juden zugeteilt wurde In der Folgezeit kam es im Mandatsgebiet zu zahlreichen Uberfallen und Anschlagen durch irregulare judische und arabische Krafte Auf Grund der burgerkriegsahnlichen Zustande wollten die Briten ihre Truppen fruhzeitig abziehen und das Mandat fur Palastina am 14 Mai 1948 einem Freitag um Mitternacht niederlegen 9 So versammelte sich der Judische Nationalrat im Haus des ehemaligen Burgermeisters Dizengoff in Tel Aviv um 16 Uhr noch vor Sonnenuntergang und damit vor Beginn des Sabbat Unter einem Portrat des Begrunders der zionistischen Bewegung Theodor Herzl verkundete David Ben Gurion in der israelischen Unabhangigkeitserklarung kraft des naturlichen und historischen Rechts des judischen Volkes und aufgrund des Beschlusses der UNO Vollversammlung die Errichtung des Staates Israel Elf Minuten spater erkannten die USA den neuen Staat an die Sowjetunion folgte am 16 Mai Die Turkei unter Staatsprasident Ismet Inonu erkannte Israel als erster muslimischer Staat sofort an und nahm diplomatische Beziehungen zu dem Staat auf spater entwickelte sich eine Bundnispartnerschaft zwischen den beiden Staaten ebenso tat dies der Iran unter Schah Mohammad Reza Pahlavi siehe unter Verhaltnis zwischen Israel und Iran Am Tag darauf begann dann der erste arabisch israelische Krieg Palastinakrieg 1948 49 Hauptartikel Palastinakrieg Der Burgerkrieg der einen Tag nach der Verkundung des UN Teilungsplans am 30 November 1947 begonnen hatte und durch zahlreiche wechselseitige Terroranschlage radikaler Zionisten und arabischer Nationalisten gekennzeichnet war steigerte sich am 15 Mai 1948 kurz nach der israelischen Unabhangigkeitserklarung zum Palastinakrieg in Israel Unabhangigkeitskrieg genannt Funf arabische Staaten Agypten der Irak Libanon Transjordanien und Syrien ruckten ohne formale Kriegserklarung mit ihren und zwei zusatzlichen Armeen aus arabischen Freiwilligen insgesamt etwa 55 000 Soldaten gegen Israel vor Nach anfanglichen Erfolgen wurden die Angreifer von israelischen Kraften zuruckgeschlagen Israel kam zugute dass es trotz eines Waffenembargos der UNO gegen die Kriegsteilnehmer das von den USA und Grossbritannien eingehalten wurde mit Zustimmung der Sowjetunion aus Bestanden des sich formierenden Ostblocks Waffen kaufen konnte Nachdem Agypten einen von der UNO vermittelten Waffenstillstand brach und judische Terroristen den UN Vermittler Folke Bernadotte ermordet hatten eroberte Israel einen Teil der den Palastinensern im Teilungsplan zugewiesenen Gebiete Zwischen Februar und Juli 1949 unterzeichneten Israel und die arabischen Kriegsteilnehmer vier separate Waffenstillstandsabkommen Folgen Hauptartikel Vertreibung der Juden aus arabischen und islamischen Landern und Palastinensisches Fluchtlingsproblem Rund 750 000 palastinensische Araber und 850 000 arabische Juden wurden als Folge des Burgerkriegs in 1947 und dem darauf folgenden Eingriff der arabischen Staaten in den Konflikt zu Fluchtlingen Diese Fluchtlingsstrome haben multikausale Grunde welche bis zum heutigen Tag teilweise umstritten sind Die Mehrheit der palastinensischen arabischen Fluchtlinge fluchtete aus Angst vor den Kampfhandlungen wie auch aus Angst vor den israelischen Streitkraften Zudem wurde eine Minderheit im Zuge von gegenseitigen Kampfhandlungen von israelischen Truppen vertrieben Des Weiteren wurden in mehreren Fallen Zivilisten von irregularen oder regularen arabischen Truppen aufgefordert ihre Wohnorte zu verlassen um die Aufstellungen der arabischen Truppen zu begunstigen 10 Bis 1966 galt fur Araber in Israel das Kriegsrecht mit damit einhergehenden Einschrankungen der den judischen Israelis gewahrten Freiheiten 11 Der Zusammenbruch der arabisch palastinensischen Gesellschaft ging als Nakba Katastrophe in den arabischen Sprachgebrauch ein und ist ein wichtiger Bestandteil der palastinensischen Identitat Wahrend des Krieges und auch nach dem Krieg kam es in der islamischen Welt zu einer Welle von Pogromen gegenuber den dort lebenden judischen Minderheiten Zu gewalttatigen Ausschreitungen kam es unter anderem in Aden Aleppo Peschawar Isfahan Bahrain Kairo Beirut Tripolis und Oujda Dem folgte eine Welle von staatlicher Repression in Agypten und dem Irak Die Burgerrechte der judischen Einwohner wurden Schritt fur Schritt beschnitten es kam zu Massenverhaftungen tausender Menschen aufgrund ihrer Religionszugehorigkeit Infolgedessen flohen wahrend des Krieges und nachher rund 500 000 600 000 Juden aus muslimischen Landern nach Israel Daruber hinaus kam es auch zu Fluchtlingsbewegungen von Juden aus den arabischsprachigen Landern nach Europa und in die Vereinigten Staaten Wahrend die Israelis jedoch versuchten die judischen Neuankommlinge als Burger zu integrieren verweigerten arabische Staaten mehrheitlich die Integration palastinensischer Araber in ihre Gesellschaften Diese blieben jahrzehntelang mitunter bis heute in Fluchtlingslagern als Staatenlose verwahrt Ein Grossteil von ihnen fand Unterkunft in Fluchtlingslagern des Libanon im Westjordanland und Jordanien in Agypten und im Gaza Streifen Die verbliebenen Bewohner leben dort bis heute unter teils menschenunwurdigen und slum ahnlichen Bedingungen Im Juni 1948 beschloss Israels Regierung zunachst die Ruckkehr der Fluchtlinge zu verhindern Die UN Resolution 194 vom 11 Dezember 1948 verlangte von ihr die Ruckkehr friedenswilliger Palastinenser zu gestatten und nicht ruckkehrbereite Fluchtlinge zu entschadigen 12 Israel erklarte sich daraufhin verhandlungsbereit und bot die Aufnahme von 200 000 bis 300 000 Fluchtlingen an Dies lehnten arabische Staaten ab Die damals vertriebenen und geflohenen Palastinenser haben inzwischen wegen hoher Geburtenraten etwa vier Millionen Nachkommen Ihre politischen Organisationen reklamieren fur sie alle ein Recht auf Ruckkehr in die fruheren Wohngebiete Israel lehnt dies ab um sich als mehrheitlich judischer Staat zu erhalten Es sieht das Fluchtlingsproblem als Folge eines Angriffskrieges und will daher palastinische Rechtsanspruche nicht bestatigen Jahrzehntelang stellten israelische Geschichtsbucher diese Entwicklung als Folge freiwilliger Auswanderung dar Die arabischen Staaten hatten den Fluchtlingen baldige Ruckkehr nach dem Sieg uber Israel versprochen und sie so angelockt Einige jungere israelische Historiker weisen demgegenuber auf gewaltsame Vertreibungsaktionen 1947 1948 hin die keine Kriegsfolge gewesen seien Israel habe sich als judischer Staat nur so durchsetzen konnen siehe dazu Israelischer Historikerstreit Eine Drohrede hoher islamischer Geistlicher an der al Azhar Universitat unmittelbar nach dem UN Teilungsplan 1947 loste Pogrome und Gewaltakte gegen judische Gemeinden in vielen arabischen und islamischen Staaten aus 13 Von 1947 bis 1976 wurden uber 856 000 zuvor in arabischen Staaten ansassige Juden von dort gewaltsam vertrieben Etwa 550 000 davon kamen nach Israel um den neuen Staat mit aufzubauen und wurden in die israelische Demokratie integriert Ihr ehemaliger Besitz wurde ohne Entschadigungen enteignet Sie beanspruchen kein Ruckkehrrecht in ihre arabischen Herkunftslander da ihre Sicherheit dort nicht gewahrleistet ist 14 Der israelische Staat betrachtet sie als Fluchtlinge und sieht ihr Recht auf ihr Eigentum in ihren Herkunftslandern als wirksam an 15 nbsp Internationaler Status Israels Grun diplomatische Beziehungen Gelb keine Orange abgebrochen Rot keine und Israel nicht anerkannt Braun nur Handel Grau ohne AngabenSueskrise 1956 Hauptartikel Sueskrise 1956 spitzte sich der Konflikt zwischen Agypten und Israel zu das zunehmend Angriffen durch Fedajin von agyptischem Territorium und vom agyptisch besetzten Gaza Streifen aus ausgesetzt war Agypten unter der Fuhrung von Prasident Gamal Abdel Nasser blockierte den Golf von Akaba um den Sueskanal fur israelische Schiffe zu sperren Am 29 Oktober 1956 begann die Sueskrise mit der Invasion des Gazastreifens und der Sinai Halbinsel durch Israel dessen Streitkrafte schnell in Richtung des Sueskanals vorstiessen Gleichzeitig wurde nach vorbereiteter Diplomatie der agyptische Botschafter vom britischen und vom franzosischen Aussenminister aufgefordert zehn Meilen hinter den Kanal zuruckzuweichen und die Sinai Halbinsel zu raumen Prasident Nasser wies die Forderungen zuruck worauf Grossbritannien und Frankreich begannen die Kontrolle uber den Kanal militarisch zu gewinnen mit dem Ziel auch das Regime Nassers zu sturzen Am 31 Oktober begannen Grossbritannien und Frankreich mit dem volkerrechtswidrigen Bombardement agyptischer Flughafen in Folge gelang es zusammen mit israelischen Soldaten den Kanal zu besetzen Die britisch franzosische Intervention wurde von den USA die einen Konflikt mit der UdSSR vermeiden wollten und den Vereinten Nationen verurteilt Im November 1956 wurden die beiden Lander zum Waffenstillstand und Ruckzug gezwungen Auch die israelischen Streitkrafte mussten sich zuruckziehen Die Vereinten Nationen stationierten nach dem Ruckzug die Friedenstruppe United Nations Emergency Force UNEF Infolge der Niederlage der Briten strebten auch die ubrigen britischen und franzosischen Kolonien die Unabhangigkeit an Zudem schaltete sich die UdSSR in den Nahostkonflikt ein und unterstutzte Agypten militarisch und wirtschaftlich Auf agyptischer Seite starkte die Krise trotz militarischer Niederlage massiv die Position Nassers und seinen Panarabismus in der arabischen Welt Politik der Arabischen Liga bis 1967 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs grundeten Agypten Irak das damalige Transjordanien Jemen Libanon Saudi Arabien und Syrien die Arabische Liga Was zunachst als reiner Konsultativ und Nichtangriffspakt konzipiert war wurde nach dem verlorenen Krieg gegen Israel im Jahr 1950 zu einem umfangreichen Verteidigungspakt ausgebaut Zur federfuhrenden Nation schwang sich in der Folge Agypten auf dessen Prasident Gamal Abdel Nasser Vertreter des Panarabismus war der eine Vereinigung des arabischen Kulturkreises zu einer grossen zusammenhangenden islamisch sozialistischen Nation zum Ziel hatte Eine ahnliche Politik verfolgten die Baathisten im Irak 1958 vereinigten sich Agypten und Syrien zur Vereinigten Arabischen Republik aus der das von Militarputschen geschuttelte Syrien drei Jahre spater aufgrund der hegemonialen und diktatorischen Anspruche Nassers wieder austrat Trotz teilweise unuberbruckbarer Differenzen untereinander gelang es Nasser die arabische Welt im Allgemeinen und Syrien und Jordanien im Speziellen fur einen neuerlichen Krieg gegen Israel zu begeistern Kriege 1967 1986 Sechstagekrieg 1967 und seine Folgen nbsp Israel nach dem Sechstagekrieg Hauptartikel Sechstagekrieg 1967 bereiteten mehrere arabische Staaten unter Fuhrung des agyptischen Prasidenten Gamal Abdel Nasser einen Angriff auf Israel vor Es kam zu massiven Truppenaufmarschen im Sinai und an den Golanhohen Die agyptische Flotte errichtete eine volkerrechtswidrige Blockade der Strasse von Tiran fur israelische Schiffe und forderte UN Truppen an den Grenzen Israels auf das Land zu verlassen In einem praventiven Angriff der israelischen Armee wurden die arabischen Armeen vernichtend geschlagen Die agyptischen Luftstreitkrafte wurden in den ersten Stunden des Krieges noch am Boden zerstort die agyptische Armee verlor uber 80 Prozent ihres militarischen Materials Israelische Truppen besetzten die Sinai Halbinsel und den unter agyptischer Verwaltung stehenden Gaza Streifen und bezogen Stellung am Ostufer des Sueskanals Nach einem Waffenstillstandsabkommen mit Agypten kam es an der syrischen Front zu einer schnellen Eroberung der strategisch wichtigen syrischen Golanhohen Jordanien das im Glauben an einen leichten Sieg in Israel einfiel wurde weit zuruckgedrangt und verlor dadurch den ostlichen Teil Jerusalems und das Westjordanland Die Resolution 242 des UN Sicherheitsrates erklarte den Erwerb von Territorien durch Krieg fur unzulassig was bereits seit Ende des Zweiten Weltkrieges Bestandteil des internationalen Rechts ist und forderte Israel zum Abzug aus besetzten Gebieten auf Da im englischen Wortlaut der Resolution 242 nur von besetzten Gebieten und nicht von den besetzten Gebieten gesprochen wird betrachtet Israel die Resolution 242 seit der Ruckgabe der Sinai Halbinsel an Agypten als erfullt Die arabischen Staaten stehen jedoch bis heute auf dem Standpunkt dass sich Israel aus allen Gebieten die 1967 besetzt wurden zuruckziehen muss weil seit 1945 ein Gebietserwerb auch im Rahmen eines Verteidigungskrieges ohne Zustimmung des zedierenden Staates volkerrechtlich nicht mehr legal ist Die Resolution 242 forderte weiterhin die politische Unabhangigkeit eines jeden Staates in der Region und das Recht innerhalb sicherer und anerkannter Grenzen frei von Bedrohungen oder Gewaltakten zu leben Israel begann damit diese 67er Gebiete und somit das heutige Palastina systematisch zu besiedeln hierbei wurden rund 250 000 Menschen aus ihren Wohngebieten vertrieben Terroranschlage der PLO nach 1967 Nach dem Sechs Tage Krieg verubte die Fatah eine Reihe von Anschlagen gegen Israel die 1968 zur Schlacht von Karame auf jordanischem Territorium fuhrten Konig Hussein von Jordanien geriet immer mehr in einen Konflikt mit den palastinensischen Gruppen weil er in den Provokationen gegen den Nachbarstaat und in marxistisch leninistisch orientierten Gruppen PFLP DPFLP eine ernst zu nehmende Gefahr fur seine Herrschaft sah Die Palastinenser drohten in Jordanien zu einem Staat im Staate zu werden Die Situation eskalierte im September 1970 nach der Entfuhrung dreier Flugzeuge durch die PFLP nach Jordanien Zur selben Zeit war die PLO fur einige Entfuhrungen westlicher Flugzeuge verantwortlich wobei judische Passagiere ausgewahlt und ermordet wurden Der oft benutzte Slogan arabischer Organisationen die Juden ins Meer zu treiben hielt das grosse Misstrauen Israels gegenuber den Arabern aufrecht Wahrend der Geiselnahme von Munchen an den Olympischen Spielen 1972 entfuhrten und toteten Mitglieder der palastinensischen Terrororganisation Schwarzer September elf israelische Sportler In der Folge mussten die PLO und verschiedene bewaffnete palastinensische Widerstandsbewegungen ihre Basen in den Libanon und nach Syrien verlegen Abnutzungskrieg und Khartum Resolution Hauptartikel Abnutzungskrieg und Khartum Resolution 1968 begann Agypten den Abnutzungskrieg und versuchte drei Jahre lang den Sinai von Israel zuruckzuerobern Der Krieg endete mit einem 1970 geschlossenen Waffenstillstand keine der beiden Parteien konnte Gebietsgewinne verzeichnen Die Khartum Resolution vom 1 September 1967 wurde nach einem Treffen der Fuhrer acht arabischer Staaten nach dem Sechstagekrieg in der sudanesischen Hauptstadt Khartum verabschiedet Sie bestimmte die Basis der Aussenpolitiken dieser Staaten bis zum Jom Kippur Krieg im Jahre 1973 Sie enthielt in ihrem dritten Absatz Bestimmungen die als die drei Neins bekannt wurden Kein Frieden mit Israel Keine Anerkennung Israels Keine Verhandlungen mit IsraelIn den 1970er Jahren gab es in Israel kaum Bereitschaft zur Anerkennung einer palastinensischen Nation dies anderte sich erst mit der internationalen Anerkennung von Jassir Arafat Die arabischen Staaten und Organisationen begannen an verschiedenen Brandherden gegeneinander zu kampfen Nachdem die PLO 1970 versucht hatte Konig Hussein zu ermorden wurde sie von der jordanischen Armee nach schweren Gefechten aus dem Land vertrieben Syrien hatte die PLO unterstutzt und Panzer nach Jordanien geschickt die jedoch zuruckgeschlagen wurden Die PLO zog sich in den angrenzenden Libanon zuruck In dem multi ethnischen Land kam es daraufhin zu dem jahrzehntelang schwelenden Libanesischen Burgerkrieg Jom Kippur Krieg 1973 Hauptartikel Jom Kippur Krieg Im Jom Kippur Krieg oder Oktoberkrieg 1973 erzielten Agypten und Syrien durch einen Uberraschungsangriff am Jom Kippur dem hochsten judischen Feiertag Anfangserfolge gegen Israel Teile des Sinai wurden von agyptischen Truppen besetzt Allerdings gelang es Israel nach einigen Tagen die agyptischen Truppen zuruckzuschlagen Am 16 Oktober war die agyptische Armee eingekesselt und die Israelis standen jenseits des Sueskanals nur 120 km vor Kairo Der Krieg wurde durch massiven Druck der USA beendet Der Jom Kippur Krieg wird von den arabischen Staaten als Teilerfolg gesehen da der Mythos der Unbesiegbarkeit der israelischen Armee Schaden genommen habe Andere sehen ihn als eine greifbar nahe Niederlage die Agypten diesmal erspart blieb Ein Ol Embargo das die arabischen Olforderstaaten gegen israelfreundliche Staaten des Westens verhangten begrundete die Olkrise und fuhrte den Industrienationen mit steigenden Olpreisen erstmals ihre Abhangigkeit vom Erdol auf erschreckende Weise vor Augen Die Agypter gewannen dadurch zusatzlichen Verhandlungsspielraum Camp David Friedensabkommen 1978 Hauptartikel Camp David Abkommen 1973 fand unter amerikanischer Vermittlung die Genfer Nahostkonferenz statt auf die einige Interimsabkommen zwischen Israel Agypten und Syrien folgten die einer Stabilisierung des Waffenstillstandes dienen sollten 1975 einigten sich Jordanien und Syrien darauf zur Bildung einer neuen Allianz ihre Feindseligkeiten zu beenden Das Abkommen scheiterte 1978 da sich Konig Hussein weigerte Syrien eine dominante Position im gemeinsamen Bundnis zuzugestehen 1978 unterzeichneten der israelische Premierminister Menachem Begin und der agyptische Prasident Anwar as Sadat im amerikanischen Camp David ein Friedensabkommen das vom US Prasidenten Jimmy Carter ausgehandelt worden war Fur diese Bemuhungen erhielten Begin und Sadat den Friedensnobelpreis Beide Seiten verpflichteten sich zum Gewaltverzicht Israel zum Ruckzug von der Sinai Halbinsel und zum Abbruch aller judischen Siedlungen auf diesem Gebiet Agypten erkannte im Gegenzug den Staat Israel diplomatisch an Die israelische Annexion des Gazastreifens lehnte Agypten ab Israelische Schiffe erhielten freie Durchfahrt durch den Golf von Sues und den Sueskanal Ein halbes Jahr spater am 26 Marz 1979 folgte der israelisch agyptische Friedensvertrag Sadat wurde zweieinhalb Jahre spater von Islamisten wahrend einer Militarparade am 6 Oktober 1981 erschossen In der Folge von Sadats Israel Besuch im Jahre 1978 verfassten 348 Reserveoffiziere der israelischen Armee eine Petition an Menachem Begin die ihn dazu drangen sollte den Friedensprozess weiterzufuhren Dies fuhrte zur Grundung von Schalom Achschaw einer basisdemokratischen Bewegung die sich darum bemuht Unterstutzung fur den Friedensprozess zu gewinnen Das Jerusalemgesetz von 1980 bezeichnet das vollstandige und vereinigte Jerusalem als Hauptstadt Israels Faktisch bedeutete dies die Annexion Ostjerusalems Dieses Gesetz sowie die Annexion der Golanhohen von 1981 werden vom grossten Teil der Staaten volkerrechtlich nicht anerkannt Verschiedene Vorstosse und Gesprache zwischen Israel und Syrien uber eine analoge Friedensregelung wie mit Agypten und Jordanien scheiterten bisher stets bereits in den Anfangen Im Gegensatz zu Agypten versteht sich Syrien seither starker als arabisches Sprachrohr der palastinensischen Sache insbesondere da Israel volkerrechtswidrig die Golanhohen besetzt hat und dadurch analoge Landkonzessionen im Sinne von Land gegen Frieden wie mit Agypten aufgrund der so aufgerichteten innenpolitischen Hurden einer Anderung daran prinzipiell ausschloss Obwohl sich Syrien als Sprachrohr der palastinensischen Sache sieht weigert es sich bis heute die palastinensischen Fluchtlinge im Land als Staatsburger anzuerkennen Sie haben einen palastinensischen Pass damit sie ihre Nationalitat nicht aufgeben mussen Erster Libanonkrieg 1982 Hauptartikel Libanonkrieg 1982 und Operation Litani Nachdem Israel bereits 1978 als Reaktion auf den Kustenstrassen Anschlag die Operation Litani im sudlichen Libanon gestartet und sich zwischenzeitlich wieder zuruckgezogen hatte griff es am 7 Juni 1982 unter dem Namen Operation Frieden fur Galilaa Libanon Feldzug militarisch in den Burgerkrieg im Libanon 1975 1990 ein und besetzte die Hauptstadt Beirut Die PLO die dort nach dem Schwarzen September 1970 ihr Hauptquartier eingerichtet hatte entwickelte im Suden des Libanon eigene staatliche Strukturen In der Folge zogen sie mit ihren militarischen Verbanden nach Tunesien ab nachdem von amerikanischer Seite in Aussicht gestellt wurde dass man sich fur eine Losung des Fluchtlingsproblems einsetzen werde Im September 1982 verubten phalangistische Milizionare unter den Augen der israelischen Armee in den palastinensischen Fluchtlingslagern Sabra und Schatila Massaker an Zivilisten spatere Schatzungen schwanken zwischen 460 und 2500 Opfern Es folgten Angriffe der Amal Miliz der schiitischen Muslime auf die Palastinenserlager Insgesamt wurden zwischen Juni und September 1982 etwa 20 000 Palastinenser getotet Der libanesische Burgerkrieg kostete insgesamt zwischen 90 000 und 110 000 Menschen das Leben 1985 besetzte Israel einen Streifen im Suden des Landes und gab diese Region erst am 25 Mai 2000 mit dem Abzug der Armee an den Libanon zuruck Am 24 Juli erklarte die UN dass sich die israelische Armee hinter die Waffenstillstandslinien der 40er Jahre zuruckgezogen habe Ungeklart blieb bisher der volkerrechtliche Status des schmalen Grenzstreifens der Shebaa Farmen Nachdem die israelischen Truppen entgegen ihren eigenen Erwartungen von der libanesischen Bevolkerung anfangs haufig als Hoffnungstrager auf ein Ende des Burgerkrieges begrusst wurden nahm die Zustimmung zur Besatzung schnell ab Teils rucksichtslose Militaraktionen seitens Israels und einseitige Parteinahme fur einzelne libanesische Stromungen fuhrten in der Bevolkerung zu dem Eindruck Israel sei gar nicht an einer Stabilisierung des Libanon interessiert sondern bloss an einer moglichst effektiven Bekampfung der PLO und anderen den Staat Israel bedrohender Gruppen Mit jeder weiteren empfundenen Ungerechtigkeit seitens Israels wuchs die Zustimmung der libanesischen Bevolkerung zur Hisbollah die immer mehr als einzige Organisation wahrgenommen wird die Widerstand gegen Israel leistet Die Intifadas 1987 2005 Erste Intifada 1987 Hauptartikel Erste Intifada Gewaltsam eskalierte der Konflikt seit dem Ausbruch der ersten Intifada 1987 einem Aufstand der Palastinenser in den israelisch besetzten Gebieten Im so genannten Krieg der Steine der bis 1991 dauerte kam es immer wieder zu Zusammenstossen zwischen der israelischen Armee und aufstandischen Palastinensern Irakische Angriffe auf Israel 1991 Hauptartikel Zweiter Golfkrieg Im Golfkrieg von 1990 uberfiel der irakische Diktator Saddam Hussein das Nachbarland Kuwait und griff zudem Saudi Arabien und Israel an Ein massiver Einschnitt war die Vertreibung der Palastinenser aus Kuwait 1991 16 unmittelbar danach Die Parteinahme des PLO Fuhrers Jassir Arafat fur Saddam Husseins Invasion hatte das Geschehen ausgelost 17 Die etwa 450 000 in Kuwait lebenden Palastinenser die als vergleichsweise wohlhabend galten wurden binnen zweier Wochen bis auf wenige Tausend aus dem Land vertrieben 17 Zudem kam die Unterstutzung der Golfstaaten fur die PLO zum Erliegen Der innerarabische Konflikt fuhrte in den 1990er Jahren zu einem tiefen Bruch zwischen den arabischen Staaten 18 Der Iran versucht sich seit Beginn des neuen Jahrtausends verstarkt als Hegemonialmacht zu etablieren und sich zu einem Vorreiter fur den Kampf gegen Israel zu machen hat jedoch aufgrund seiner islamistischen Ausrichtung und den guten Beziehungen zur Hamas ein sehr angespanntes Verhaltnis zu gemassigten Staaten 19 Oslo Prozess 1993 Hauptartikel Oslo Friedensprozess Es gab und gibt viele Versuche den Konflikt friedlich beizulegen etwa die Madrider Konferenz 1991 Grosse Hoffnungen machte das 1993 geschlossene Oslo Abkommen Oslo I das einen Abzug der israelischen Armee aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen sowie eine palastinensische Selbstverwaltung in diesen Gebieten vorsah Nach einer Ubergangszeit sollte ein dauerhafter Status der Gebiete ausgehandelt werden Konflikttrachtige Punkte wie die Jerusalemfrage oder das Fluchtlingsproblem wurden dabei vertagt Nach dem Gaza Jericho Abkommen und Oslo II geriet der Oslo Friedensprozess jedoch ins Stocken Er wurde als endgultig gescheitert angesehen nachdem in Camp David beim Treffen Camp David II zwischen dem PLO Fuhrer Arafat und dem israelischen Premierminister Barak im Juli 2000 keine Einigung erzielt werden konnte Damals bot Ehud Barak Jassir Arafat etwa neunzig Prozent des Westjordanlandes den ganzen Gazastreifen und Ostjerusalem als Hauptstadt eines neuen palastinensischen Staates an Zusatzlich sollte ein neuer internationaler Fonds eingerichtet werden um die Palastinenser fur das Land zu entschadigen Fur Arafat ging dieses Angebot nicht weit genug Er bestand darauf dass allen Fluchtlingen gestattet werden sollte auf das Land zuruckzukehren das ihnen vor 1967 gehort hatte Diese Forderung wollte Israel wiederum nicht akzeptieren 20 Am 26 Juli 1994 unterzeichneten Konig Hussein von Jordanien der israelische Ministerprasident Jitzchak Rabin und US Prasident Bill Clinton in Washington den israelisch jordanischen Friedensvertrag Zweite Intifada 2000 Hauptartikel Zweite Intifada In der Folge nahm die Gewalt wieder zu besonders seit Beginn des zweiten palastinensischen Aufstands der al Aqsa Intifada im Jahre 2000 Diese Zweite Intifada war im Gegensatz zur ersten Intifada von Anfang an ein bewaffneter Aufstand mit zahlreichen Selbstmordattentaten auf israelische Zivilisten Im Zuge der folgenden Vergeltungsschlage der israelischen Armee wurden weite Teile der Infrastruktur in den palastinensischen Gebieten zerstort In den letzten Jahren finden islamistische Organisationen wie Hamas zunehmende Unterstutzung unter der palastinensischen Bevolkerung Diese opponieren gegen die aus ihrer Sicht zu gemassigte und wenig erfolgreiche Politik der Palastinensischen Autonomiebehorde Diese Entwicklung ist gepragt durch eine grosse Zahl an Selbstmordanschlagen islamistischer Organisationen auf israelische Zivileinrichtungen Im Mai 2003 marschierten israelische Truppen in das Westjordanland und den Gazastreifen ein Die dort vom israelischen Ministerprasidenten Ariel Scharon angekundigte Strategie der Zerstorung der terroristischen Infrastruktur hatte die Zerstorung der Einrichtungen der palastinensischen Autonomiebehorde sowie von Teilen der zivilen palastinensischen Infrastruktur zur Folge Tausende Palastinenser wurden durch die Zerstorung ihrer Hauser obdachlos Im Jahr 2003 begann die israelische Regierung mit der Errichtung einer Sperranlage grosstenteils einem elektronisch gesicherten Zaun zu etwa sechs Prozent rund 30 km eine bis zu acht Meter hohe Betonmauer 21 die zu etwa dreiviertel ihrer Lange ostlich der grunen Linie Waffenstillstandslinie von 1948 auf palastinensischem Gebiet verlauft Sie gliedert einen Grossteil der judischen Siedlungen an das israelische Kernland an Bestimmte palastinensische Siedlungen wie Kalkilya werden so von drei Seiten umschlossen und damit Bauern teilweise von ihren Feldern abgetrennt so dass die palastinensische Wirtschaft in diesem Grenzbereich stark beeintrachtigt wird Einzelne judische Siedlungsblocke wie Maale Adumim und Ariel schieben sich zudem bis ca 20 km tief ins palastinensische Kernland und erschweren dadurch Transporte und einen moglicherweise zukunftigen zusammenhangenden palastinensischen Staat Nach israelischer Sichtweise soll durch die Sperranlage das Eindringen von Selbstmordattentatern auf israelisches Territorium verhindert werden Von palastinensischer Seite wird befurchtet dass Israel entlang der Sperranlage einseitig seine Aussengrenze festlegen will Zusatzlich erschwerend fur den Transport und die Wirtschaft wirken die uber 500 Strassensperren und Checkpoints 22 der israelischen Armee im Westjordanland Am 22 Marz 2004 wurde der geistliche Fuhrer und Grunder der militanten Hamas Bewegung Scheich Ahmad Yasin durch einen gezielten israelischen Hubschrauberangriff in Gaza Stadt getotet Die Massnahme ist Teil einer Politik der gezielten Totung von Feinden des Staates Israel Ein weiterer Fuhrer der radikalen Palastinenserbewegung Abd al Aziz ar Rantisi rief nach dem Anschlag die islamische Welt zum Krieg gegen Israel auf Am 17 April 2004 in unmittelbarer Nahe von Yasins Grab kam ar Rantisi durch einen gezielten Angriff der israelischen Armee auf sein Auto ebenfalls ums Leben Die Hamas schwor umgehend Rache Am 31 August 2004 reissen bei Bombenanschlagen in Be er Scheva auf zwei Busse die beiden Attentater 18 Menschen mit in den Tod und mindestens 35 weitere werden verletzt Die Izz al Din al Qassam Brigade der Hamas ubernahm die Verantwortung fur die Anschlage 23 Vom 30 September 15 Oktober 2004 fuhrte die israelische Armee die Operation Tage der Busse im Gazastreifen durch Der Tod von Jassir Arafat am 11 November 2004 lautete das Ende einer Ara ein Er beendete eine Zeit der Stagnation weil nach dem Scheitern der Friedensgesprache und der anhaltenden Selbstmordattentate die israelische Regierung in Arafat keinen Gesprachspartner mehr gesehen hatte 24 Die Bevolkerung der Autonomiegebiete hofft auch auf einen Ruckgang der starken Korruption durch das System Arafat 25 Am 8 Februar 2005 hatten sich der neue Prasident der palastinensischen Autonomiebehorde Mahmud Abbas und Ariel Scharon im agyptischen Scharm asch Schaich zum ersten Gipfel seit Beginn der Intifada getroffen und dabei einen Waffenstillstand vereinbart Dieser Tag gilt als Ende der zweiten Intifada Die Zerstorung der Wohnhauser von Terrorverdachtigen wurde ebenso wie die gezielten Totungen eingestellt 26 Trennungsplan und Abkopplung 2005 2022 nbsp Verlauf der Sperranlage Stand Juli 2006 Raumung des Gazastreifens 2005 Hauptartikel Israels einseitiger Abkoppelungsplan Im August 2005 begann die einen Monat dauernde Raumung aller 21 judischen Siedlungen im Gazastreifen Gusch Katif sowie vier weiterer im Westjordanland durch die israelische Armee Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Siedlern und Armeeangehorigen Etwa 8000 Menschen wurden bei dieser Aktion umgesiedelt Gleichzeitig wird aber im Westjordanland der Siedlungsbau durch Israel teilweise fortgesetzt Nachdem sich seit der Wahl der Hamas in den Palastinensischen Autonomiegebieten Januar 2006 die Lage dort burgerkriegsahnlich zuspitzt hat der israelische Ministerprasident Ehud Olmert seinen zunachst unilateral gemeinten Konvergenz Plan der auf dem von der israelischen Bevolkerung mehrheitlich abgelehnten einseitigen Abkoppelungsplan von Ariel Scharon aufbaut zum Verhandlungsangebot umgewandelt Darin wird den Palastinensern ein eigener Staat angeboten allerdings gegen u a die Zustimmung zu Gebietsverlusten die durch den umstrittenen Verlauf der von Israel errichteten Sperranlagen weiter verfestigt worden sind Ungeachtet der Schleifung der judischen Siedlungen feuerten extremistische Palastinenser seit 2006 mehrfach vom Gazastreifen insbesondere von Bait Lahiya Kassam Raketen auf israelisches Gebiet ab Ziele waren meist Sderot Aschkelon und die umliegenden Kibbuzim Abbas forderte im Juni 2006 militante palastinensische Gruppen auf den Waffenstillstand mit Israel einzuhalten Jeder der weiterhin Raketen Richtung Israel abschiesse werde von ihm fur die Zerstorung und Opfer als Folge eines drohenden israelischen Angriffs verantwortlich gemacht Die Operation Sommerregen der israelischen Armee im palastinensischen Gaza Streifen dauerte vom 25 Juni bis 28 August 2006 Von israelischer Seite wurde der Einmarsch als Reaktion auf die Entfuhrung des Soldaten Gilad Schalit dargestellt wobei im Gazastreifen zahlreiche Gebaude und das zentrale Kraftwerk aus der Luft und mit Artillerie zerstort oder beschadigt wurden und bis zum 3 November 2006 uber 280 Palastinenser darunter viele Zivilisten jeder Altersgruppe von der israelischen Armee getotet wurden 27 Zudem wurden im Westjordanland neben dem Parlamentssprecher zahlreiche weitere Minister und Abgeordnete wegen ihrer Mitgliedschaft in der Hamas verhaftet Seit Februar 2006 kann durch die israelischen Zugangsbeschrankungen fur Palastinenser zum Jordantal etwa ein Drittel des Westjordanlands effektiv nur noch von Israelis bewirtschaftet werden 28 Zweiter Libanonkrieg 2006 Hauptartikel Libanonkrieg 2006 Trotz des freiwilligen israelischen Abzugs 2000 kam es wiederholt zu Angriffen der Hisbollah die Israel vom Sudlibanon aus mit Raketen beschoss Die UNO hatte die libanesische Regierung mehrfach dazu aufgefordert ihre staatliche Gewalt gegenuber den Hisbollah Milizen durchzusetzen und diese zu entwaffnen um die Angriffe zu unterbinden Die Spannungen wurden durch die Aufnahme von Vertretern der Hisbollah in die libanesische Regierung und im Mai 2006 durch das Eindringen israelischer Kampfflugzeuge in den libanesischen Luftraum zusatzlich verstarkt Die UNO druckte ihre Besorgnis aus und ermahnte beide Seiten zur Zuruckhaltung Ende Mai 2006 griff die israelische Luftwaffe zwei Stutzpunkte militanter Palastinenser im Libanon an Die Ausloser des zweiten Libanonkrieges waren ein Uberfall der Hisbollah auf einen israelischen Grenzposten am 12 Juli 2006 bei dem zwei israelische Soldaten von der Hisbollah entfuhrt wurden um in israelischen Gefangnissen festgehaltene Gefangene auszutauschen Samir Kuntar sowie der Raketenbeschuss der Hisbollah auf Nordisrael Bei dem Versuch die beiden Soldaten zu befreien drangen israelische Militars in libanesisches Gebiet ein Dabei wurden mehrere Soldaten getotet Am 13 Juli bombardierten israelische Kampfflugzeuge den internationalen Beiruter Flughafen Weitere 150 Ziele im Libanon wurden angegriffen darunter auch Beiruter Vororte und mehrere Dorfer im Suden Libanons die laut israelischem Militar als Hisbollah Hochburgen gelten jedoch uberwiegend Zivilisten trafen Daneben wurden von Israel auch weitere Infrastrukturanlagen wie Hafenanlagen Brucken Strassen Flughafen Einrichtungen der libanesischen Armee Fernsehsender und Telekommunikationsanlagen zerstort Ministerprasident Siniora bezifferte die angerichteten Schaden bereits nach einer Woche intensiver Bombardierung auf uber eine Milliarde Dollar Die Hisbollah beschoss ihrerseits Nord Israel fortlaufend mit Raketen mit zum Teil unerwarteter Reichweite Bis Mitte August 2006 fielen auf israelischer Seite 43 Zivilisten den Kampfhandlungen zum Opfer auf libanesischer Seite 1183 wahrend auf beiden Seiten tausende Verletzte und hunderttausende Fluchtlinge zu verzeichnen waren Die Verabschiedung der Resolution 1701 im UN Weltsicherheitsrat in der die Parteien zur Einstellung der Kampfe unter bestimmten Bedingungen aufgefordert wurden erfolgte am 12 August 2006 Der Waffenstillstand trat am 14 August 2006 um 7 00 Uhr MESZ in Kraft und wurde danach am Boden weitgehend eingehalten In der Luft dagegen kam es zu standigen Verletzungen des libanesischen Luftraums durch israelische Militarflugzeuge Israel bezweifelte die Effektivitat der Schutztruppe und furchtete ein neuerliches Aufrusten extremistischer Krafte Die in der Resolution geforderte vollstandige Entwaffnung der Hisbollah und anderer bewaffneter Gruppen durch die UN Sicherheitstruppen erfolgte bisher nicht 29 30 Ungelost ist weiterhin die Beseitigung der Minenfelder und der von Israel eingesetzten nicht explodierten Streubomben cluster bombs im Sudlibanon Diese haben eine Vielzahl von nicht explodierten Projektilen hinterlassen durch die immer wieder Zivilpersonen getotet und verletzt werden Ohne eine Zusammenarbeit Libanons und Israels bei der Auffindung und Zerstorung solcher Blindganger werden weitere Opfer erwartet Israel halt zudem weiterhin den eindeutig zu Libanon gehorenden Nordteil des Dorfes Ghadschar besetzt wahrend der Sudteil von Ghadschar zu den Golanhohen gehort Innerpalastinensische Konflikte 2006 Hauptartikel Fatah Hamas Konflikt Die PLO die jahrzehntelang erfolgreich einen Absolutheitsanspruch auf die Vertretung palastinensischer Interessen erhoben hatte begann nach der Jahrtausendwende schrittweise an Macht und Einfluss zu verlieren Zur erfolgreichsten Opposition entwickelte sich die aus der agyptischen Muslimbruderschaft hervorgegangene radikalislamische Hamas die sich nach aussen hin dem unbedingten Kampf gegen Israel verpflichtete und nach innen hin mit einer Reihe von sozialen Projekten Anerkennung innerhalb der palastinensischen Bevolkerung erlangte Die Hamas profitierte davon dass die von der Fatah kontrollierte Palastinensische Autonomiebehorde und ihre Sicherheitskrafte besonders verarmten Bevolkerungsschichten aufgrund massiver Korruption und willkurlicher Verhaftungen und Folterungen zunehmend verhasst war Der Tod der palastinensischen Identifikationsfigur und des langjahrigen PLO Chefs Jassir Arafat im Jahr 2004 und die Niederlage der Fatah bei den Wahlen zum palastinensischen Legislativrat im Jahr 2006 stellten weitere Eckpunkte des Machtverlustes der PLO dar Der Konflikt zwischen Fatah und Hamas Anhangern wurde insbesondere nach 2006 zunehmend gewalttatiger Kampfe zwischen verfeindeten Milizen nahmen insbesondere im Juni 2007 burgerkriegsahnliche Zuge an Der Hamas gelang es militarisch die Kontrolle uber den Gazastreifen zu erlangen was zu einer De facto Teilung der Palastinensischen Autonomiegebiete fuhrte Trotz verschiedener Vermittlungsversuche aus der arabischen Welt schwelt der innerpalastinensische Konflikt bis heute weiter Unvereinbar scheinen vor allem die Ziele bezuglich eines zukunftigen palastinensischen Staates zu sein Wahrend die Fatah eine Koexistenz mit Israel und einen sakularen Staat anstrebt lehnt die Hamas das Existenzrecht Israels kategorisch ab und hat die Grundung eines islamischen Gottesstaats zum Ziel Im Februar 2007 einigten sich Hamas und Fatah darauf eine Einheitsregierung zu bilden Die Hamas weigert sich weiterhin Israel anzuerkennen wobei sie in ihrer Position vom Iran gestarkt wird In der Vereinbarung zur Bildung einer Einheitsregierung ist allerdings eine Zusage der Hamas enthalten die zwischen Israel und der PLO geschlossenen Abkommen zu respektieren Die in dieser Zusage enthaltene implizite Anerkennung Israels genugt der israelischen Regierung jedoch nicht Die Verhandlungen zur Regelung des israelisch palastinensischen Konflikts die im Januar 2001 abgebrochen wurden ruhten bis 2008 Die Kontakte zwischen Israel und dem palastinensischen Prasidenten Abbas von Fatah beschrankten sich bis 2008 auf technische Fragen Krieg im Gazastreifen 2008 Hauptartikel Operation Gegossenes Blei Als Reaktion auf Raketenangriffe der Hamas auf israelisches Territorium begann die israelische Armee am 27 Dezember 2008 im Gazastreifen die Operation Gegossenes Blei mit einem Luftwaffenangriff Die Operation wurde am 18 Januar 2009 mit einer einseitigen Waffenstillstandserklarung Israels beendet Wiederaufnahme der Friedensgesprache 2010 Nach fast zweijahriger Unterbrechung nahmen Israelis und Palastinenser am 2 September 2010 in Washington ihre direkten Friedensgesprache wieder auf Kurz vor dem Treffen das US Prasident Barack Obama vermittelt hatte forderte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Palastinenser auf Israel als judischen Staat anzuerkennen Palastinenserprasident Mahmud Abbas und sein Chefunterhandler Saeb Erekat machten erneut klar dass sie einen volligen Siedlungsstopp im Westjordanland erwarteten 31 Die USA gaben am 8 Dezember 2010 bekannt dass sie nicht langer von Israel einen 90 tagigen Siedlungsstopp im Westjordanland verlangen Vorher hatten die USA ein Siedlungsbaumoratorium gefordert Die New York Times und Jerusalem Post meldeten dass diesbezugliche Gesprache endgultig aufgegeben wurden Israels Verteidigungsminister Ehud Barak kritisierte den stockenden Friedensprozess Die Verhandlungen sind momentan total blockiert Die Amerikaner sind viel zu beschaftigt mit Nordkorea und den Enthullungen von Wikileaks 32 Krieg im Gazastreifen 2012 Hauptartikel Operation Wolkensaule Am 14 November 2012 begann die israelische Armee mit Operation Wolkensaule Angriffe auf militarische Ziele im Gazastreifen Diese erfolgte nach Angaben der israelischen Armee u a als Reaktion auf Raketenanschlage von Gaza aus mit dem Ziel diese zu stoppen und die Fahigkeiten der dortigen militarischen Organisation zu reduzieren 33 Am 12 Juni 2014 wurden an einer Kreuzung in Allon Schewut einem Haltepunkt fur Tramper die drei Talmudschuler Eyal Yifrach Gilad Shaar und Naftali Fraenkel entfuhrt und anschliessend ermordet Dem folgte eine bis Ende des Jahres andauernde Welle von Gewalt mit mehreren Anschlagen vor allem in Jerusalem Krieg im Gazastreifen 2014 Hauptartikel Operation Protective Edge Nachdem die Hamas und andere militante palastinensische Gruppen aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel schossen begannen die israelischen Verteidigungsstreitkrafte die Militaroperation Protective Edge am 8 Juli 2014 Sie endete am 26 August 2014 mit einer unbefristeten Waffenruhe Diese wurde gebrochen als Israel seit dem 16 September 2014 wieder mit Raketen beschossen wurde 34 Nachdem der amerikanische Prasident Donald Trump am 6 Dezember 2017 Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat und die Verlegung der Botschaft ankundigte kam es zu einer neuen Welle von Gewalt und einer Intensivierung des Beschusses mit Raketen aus dem Gazastreifen 35 36 Vom 30 Marz 2018 bis zum 15 Mai 2018 fanden zunachst friedliche Proteste an der Sperranlage um den Gazastreifen statt Hierbei kam es auch zu Provokationen von Teilnehmern gegenuber den israelischen Grenzbeamten So rollten gewaltbereite Teilnehmer brennende Reifen auf den Zaun zu um den israelischen Grenzschutzern die Sicht zu nehmen Anschliessend bewarfen sie die israelischen Truppen mit Steinen und Molotow Cocktails versuchten den Grenzzaun zu beschadigen Sprengsatze anzubringen und auf israelisches Staatsgebiet zu gelangen Israelische Soldaten setzten Tranengas und scharfe Schusse ein 37 38 Der Bericht der UN Menschenrechtskommission gibt 189 Todesopfer und 6106 Verletzte auf palastinensischer Seite an in allen ausser zwei Fallen sei zu vermuten dass der Einsatz scharfer Munition unrechtmassig war 39 In der Folge verurteilte eine breite Mehrheit der UN Generalversammlung Israel mit Resolution A RES ES 10 20 fur den Einsatz von Gewalt besonders von scharfer Munition gegen palastinensische Zivlisten 40 Am 28 Januar 2020 stellte der amerikanische Prasident Donald Trump zusammen mit dem israelischen Ministerprasidenten Benjamin Netanjahu seinen Friedensplan zur Losung des Nahostkonfliktes vor Die Regierung der Palastinensischen Autonomiegebiete lehnte den Vorschlag bereits im Vorfeld ab Im September 2020 kam es daraufhin zu diplomatischen Vertragen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten und zwischen Israel und Bahrain Krieg im Gazastreifen 2021 Hauptartikel Israel Gaza Konflikt 2021 Am 10 Mai 2021 begann die israelische Armee mit Operation Guardian of the Walls Angriffe auf militarische Ziele im Gazastreifen Diese erfolgte nach Angaben der israelischen Armee u a als Reaktion auf Raketenanschlage von Gaza aus mit dem Ziel diese zu stoppen und die Fahigkeiten der dortigen militarischen Organisation zu reduzieren nbsp Zerstortes Haus im Gazastreifen nach israelischen Luftangriffen im August 2022Gegenseitiger Raketenbeschuss im Jahr 2022 Im Jahr 2022 verscharfte sich der Konflikt deutlich im Vergleich zu den vergangenen Jahren Laut den Vereinten Nationen war es das Jahr mit den hochsten palastinensischen Opferzahlen seit der zweiten Intifada im Jahr 2000 41 42 Im Mai 2022 toteten israelische Soldaten bei einer Militaroperation im Westjordanland die Al Jazeera Journalistin Shireen Abu Akleh 43 Im August 2022 eskalierte erneut die Gewalt zwischen radikalen Kraften im Gazastreifen und der israelischen Armee Laut dem UN Koordinator fur den Friedensprozess im Nahen Osten fuhrte die israelische Armee in einer mehrtagigen Operation 147 Luftangriffe gegen Ziele im Gazastreifen durch 44 Auf der anderen Seite feuerten Milizen im Gazastreifen mehr als 1000 Raketen in Richtung Israel ab von denen jedoch die meisten vom Luftverteidigungssystem Iron Dome abgefangen wurden Die israelischen Luftschlage wahrend der Militaroperation Breaking Dawn richteten sich gegen Mitglieder des sogenannten Islamischen Dschihad im Gazastreifen Ab 2023 Siedleraufstand im Jahr 2023 Nachdem ein Palastinsenser zwei Israelis aus der Siedlung Har Bracha getotet hatte zogen im Fruhjahr hunderte israelische Siedler in die 7000 Einwohner zahlende palastinensische Kleinstadt Huwara und setzten willkurlich 30 Hauser und 100 Autos in Brand wodurch 390 Palastinenser Bewohner verletzt wurden und eine Person starb Als die israelische Armee mit Verspatung dort eintraf richtete sich jener Mob der israelischen Siedler teilweise gegen die eigene Armee Der Kommandeur der israelischen Armee im Westjordanland sprach im israelischen Fernsehen von einem Pogrom auf das die Armee nicht vorbereitet gewesen sei 45 46 Radikalisierte israelische Siedler hatten bereits ab Ende der 2010er Jahre immer wieder Bewohner der Stadt Huwara angegriffen und taten dies auch nach dem Siedleraufstand im weiteren Verlauf des Jahres 2023 ohne dass die israelische Armee einschritt Ein Bericht der Vereinten Nationen UN dokumentiert die Vertreibung von 1 100 Palastinensern aus dem Westjordanland innerhalb eines Jahres von 2022 bis 2023 Seit 2006 dokumentiert die UN die Vertreibung von Palastinensern aus dem Westjordanland 46 Auseinandersetzungen ab der Karwoche 2023 Hauptartikel Al Aqsa Konfrontationen 2023 Am 5 April begannen Palastinenser sich in der Al Aqsa Moschee zu verbarrikadieren Es kam daraufhin zu Zusammenstossen mit der israelischen Polizei die zu Verletzungen auf beiden Seiten fuhrte Die Terrororganisation Hamas rief daraufhin auf in Massen zur Al Aksa Moschee zu stromen um sie zu verteidigen Sie begann ebenfalls mit Raketen aus dem Gaza Streifen auf israelischen Staatsgebiet zu feuern Israel griff daraufhin mehrere Einrichtungen der Hamas im Gaza Streifen an 47 Auch aus dem Libanon wurden Raketen auf Israel abgefeuert laut Experten der grosste Angriff seit dem Krieg 2006 48 Im Laufe des 7 April kam es zu Angriffen Israels auf Ziele im Libanon und zum Tod zweier israelischer Frauen im Westjordanland durch einen mutmasslichen Angriff von Palastinensern 49 Die Lage gilt als angespannt da Ramadan Pessach und Ostern aufeinanderfallen 50 Die Mission UNIFIL rief beide Seiten zur Einstellung der Angriffe auf 51 Im Laufe des Sabbat am 7 April kam es zu weiteren Anschlagen in Tel Aviv wobei auch ein Tourist ums Leben kam 52 Am 8 April kam es dann auch zu einem Beschuss aus Syrien auf die Golanhohen Die Verantwortung ubernahm eine palastinensische Gruppe die loyal zur syrischen Regierung steht 53 Die israelische Armee reagierte mit Angriffen auf militarische Ziele laut syrischer Seite seien dabei nur Sachschaden entstanden 54 Angriff der Hamas im Oktober 2023 Hauptartikel Angriff der Hamas auf Israel 2023 Die Islamistenorganisation Hamas begann am Morgen des 7 Oktober 2023 einen grossangelegten Uberraschungsangriff auf Israel und feuerte dabei tausende Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel ab Zudem drangen bewaffnete Kampfer der Hamas nach Israel ein ermordeten dort Zivilisten und griffen militarische Einrichtungen an Israel erklarte daraufhin den Kriegszustand 55 HauptkonfliktpunkteStaatsgrenzen Das Gebiet eines kunftigen palastinensischen Staates und sein Grenzverlauf zu Israel sind ungeklart und auch unter den Palastinensern selbst umstritten Da die Araber den UN Teilungsplan von 1947 Resolution 181 abgelehnt hatten und Israel einen Grossteil der darin vorgesehenen Palastinensergebiete im Palastinakrieg annektierte reduzierte sich das ursprunglich fur einen Palastinenserstaat vorgesehene Gebiet enorm Von 1960 bis etwa 1989 strebte die PLO gemass interner und offizieller Dokumente einen Palastinenserstaat an der die Gebiete Jordanien Israel das Westjordanland und den Gazastreifen einschliessen sollte Die PLO gab die Forderung nach einem Staat auf dem Gebiet Israels 1993 im Oslo Abkommen auf und erkannte das Existenzrecht Israels 1998 offiziell an Sie strebt heute einen Staat auf dem Gebiet des gesamten Westjordanlandes und in Gaza mit Ostjerusalem als Hauptstadt an Teile der Fatah sowie die islamistischen Organisationen Hamas und Islamischer Dschihad fordern jedoch weiterhin die Befreiung ganz Palastinas einschliesslich des Gebietes Israels also dessen Beseitigung Ruckkehrrecht Unter den Parteien besonders umstritten ist das Ruckkehrrecht fur die palastinensischen Fluchtlinge die im Zuge der Staatsgrundung Israels ihre Heimat verliessen ihr Eigentum verloren haben und nicht mehr zuruckkehren durften Die Palastinenser fordern das Ruckkehrrecht fur alle damaligen Fluchtlinge etwa 700 000 sowie die heute als Fluchtlinge gefuhrten Palastinenser etwa 6 Millionen nach palastinensischen Angaben 8 5 Millionen Israel verweigert dies und verweist dabei auf das israelische Ruckkehrgesetz fur Juden aus aller Welt sowie auf die wahrend Israels Staatsgrundung aus den arabischen Landern vertriebenen Juden ein Ruckkehrrecht sowohl fur Juden als auch fur Palastinenser wurde zu einer Auflosung des Staates Israel in seiner derzeitigen Konzeption als judisch dominierter Staat fuhren ein Ruckkehrrecht oder eine Entschadigung fur die arabischen Palastinenser sei zudem undenkbar Die Palastinenser im Gazastreifen und im Westjordanland werden trotz ihrer Zugehorigkeit zu den Palastinensischen Autonomiegebieten bis heute vom UNRWA mehrheitlich als Fluchtlinge gefuhrt und sind zumeist faktisch staatenlos Selbiges gilt auch fur die Palastinenser die bis heute in Fluchtlingslagern im Libanon und in Syrien leben Trotz der schwierigen Lebensbedingungen in den Fluchtlingslagern und den durch Israel besetzten Gebieten findet vor allem in letzteren ein anhaltendes Bevolkerungswachstum statt Von 1967 bis 2002 stieg die Zahl der Palastinenser in den Gebieten von 450 000 auf 3 3 Millionen Die Geburtenrate im Gazastreifen gehort seit Jahren zu den hochsten der Welt Etwa die Halfte aller Bewohner der besetzten Gebiete und Fluchtlingslager sind unter 15 Jahre alt 56 Der Soziologe Gunnar Heinsohn sieht darin einen klassischen Fall des Youth Bulges und eines der wesentlichen Probleme des Nahostkonflikts im neuen Jahrtausend Die hohe Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit unter palastinensischen jungen Mannern fuhre zu einer erhohten Gewaltbereitschaft und einer Anfalligkeit fur extremistische Ideologien woran jedoch nach Ansicht Heinsohns auch ein unabhangiger palastinensischer Staat vorerst nichts andern wurde Die palastinensischen und arabischen Fuhrer hatten gar kein Interesse die Feindschaft zu Israel zu beenden da sie befurchteten die gewalt und umsturzbereiten jungen Manner wurden sich sonst gegen sie wenden Die palastinensischen Fuhrer hatten zudem keine Skrupel die jungen Manner als Waffe einzusetzen 57 Der Sozialwissenschaftler Samuel Salzborn sieht in einer Verwirklichung des Ruckkehrrechts eine Vernichtung Israels die mit dieser Forderung auch intendiert sei Durch die im internationalen Vergleich unubliche Vererbbarkeit des Fluchtlingsstatus potenziere sich die Zahl der Ruckkehrberechtigten und damit auch deren Eigentumsanspruche 58 Judische Siedlungen im Westjordanland Hauptartikel Israelische Siedlung Der dritte Streitpunkt ist das Fortbestehen der von Israel seit 1967 in den besetzten Gebieten errichteten judischen Siedlungen in denen mittlerweile etwa 600 000 israelische Juden leben 59 Diese Siedlungen werden international gemeinhin als volkerrechtswidrig betrachtet Das Westjordanland wurde als Ergebnis des Interimsabkommen uber das Westjordanland und den Gazastreifen von 1995 in drei Zonen A 18 B 20 und C 62 der Flache des Territoriums hinter der Grunen Linie 60 eingeteilt in denen die Palastinensische Autonomiebehorde und das israelische Militar jeweils andere Befugnisse haben Vor allem in dem C Gebiet errichteten judische Siedler nach der Besatzung zahlreiche Israelische Siedlungen fur die teilweise palastinensisches Land konfisziert wurde So lebten im heutigen C Gebiet 1972 etwa 1 200 judisch israelische Siedler 1993 waren es 110 000 und 2010 bereits 310 000 die durch die israelische Siedlungspolitik in 124 Siedlungen und etwa 100 Aussenposten angesiedelt wurden In den C Gebieten leben etwa 150 000 Palastinenser Israel kontrolliert hier die gesamte Infrastruktur Diese Siedlungspolitik wird von den Palastinensern sowie der internationalen Staatengemeinschaft vehement kritisiert 60 Die Hoffnung der Israelis die Auflosung verschiedener Siedlungsgebiete wie beispielsweise die vollstandige Zwangsraumung judischer Siedlungen im Gazastreifen im Jahr 2005 wurde den Friedensprozess entscheidend voranbringen Land fur Frieden erfullte sich nicht Der Gazastreifen wurde vielmehr zur Machtzentrale der islamistischen Hamas ahnlich wie der israelische Ruckzug aus dem Suden Libanons Ende der 80er Jahre keinen Frieden sondern ein Erstarken der radikalislamischen Hisbollah zur Folge hatte Ende Januar 2009 gelangte die israelische Tageszeitung Haaretz an eine geheime Siedlungsdatenbank die vom Verteidigungsminister Ehud Barak wegen ihrer politischen Brisanz zuruckgehalten wurde Die Datenbank belegt dass in 75 aller Siedlungen im Westjordanland Bebauungen zum Teil in erheblichem Umfang ohne Genehmigung oder sogar gegen israelische Bestimmungen vorgenommen wurden In uber 30 Siedlungen wurden Gebaude und Infrastruktur Strassen Schulen Synagogen Jeschiwot und auch Polizeistationen auf Privateigentum von Palastinensern errichtet 61 Trinkwasser nbsp Einige Grenzen Israels sind aufgrund der optimierten Wasserversorgung bereits im Satellitenbild erkenntlichDer Nahe Osten als aride Region besteht zu 95 aus Wustengebieten und besitzt dabei geringe Susswasservorkommen Nur wenige Flusse fuhren das ganze Jahr uber Wasser die Zahl der unterirdischen Grundwasservorkommen und Aquifere ist begrenzt Insgesamt stehen der Grossregion Naher Osten nur 1 der weltweit verfugbaren Susswasserressourcen bei ca 5 der Weltbevolkerung zur Verfugung das entspricht einer Pro Kopf Verfugbarkeit von 761 Kubikmeter Jahr zum Vergleich die durchschnittliche weltweite Verfugbarkeit liegt bei 6895 Kubikmeter pro Kopf pro Jahr Auf Grund von Schatzwerten der Bevolkerungszahl Israels und der besetzten Gebiete ergibt sich hier eine Frischwassermenge von nur knapp uber 200 Kubikmetern pro Kopf und Jahr Die Lage des Gaza Streifens ist wegen des hohen Bevolkerungswachstums besonders kritisch Isoliert betrachtet ergibt sich hier ein Wasserangebot von lediglich 27 38 Kubikmetern pro Kopf und Jahr 62 Der Judische Nationalfonds versucht mit dem Bau von Susswasserreservoirs dem Verbrauch von Wasser aus dem See Genezareth entgegenzuwirken In Israel wurden unter anderem durch Michael Evenari erhebliche Forschungen zur Verbesserung der Wasserversorgung und Optimierung der kunstlichen Bewasserung geleistet Evenari unterstellte den zeitgenossischen Beduinen im Gegensatz zu den Nabataern nicht Sohne sondern durch suboptimale Landnutzung Vater der Wuste zu sein und die lokale Wasserkrise dadurch zu verschlimmern Im gesamten Nahen und Mittleren Osten birgt der Zugang zu Susswasser Konfliktpotential Genauso sind mogliche kooperative Losungen eine wichtige Grundlage fur die Entwicklung der Gesamtregion Der grundsatzliche Konflikt die Jordan Wasserfrage wurde bereits 1953 faktisch im Rahmen des Johnston Plans eines UN Kompromissvorschlags gelost an den sich die Anrainer insbesondere Israel auch halten Das Abkommen wurde auf Betreiben der Arabischen Liga nie offiziell ratifiziert da man jedwede vertragliche Ubereinkunft als Anerkennung Israels betrachtete In Wasserfragen kam es ebenfalls sehr fruh zu einem inoffiziellen und intensiv fortgesetzten bilateralen Dialog zwischen Jordanien und Israel Im Gegensatz dazu gilt die syrische Absicht das Wasser des Jordan durch Umleitung der nicht auf israelischem Gebiet liegenden Quellflusse Banyas und Hasbani vermehrt selbst zu nutzen als ein Ausloser des Sechstagekrieges Jerusalemfrage Ein weiteres ungelostes Problem ist der zukunftige Status von Jerusalem das beide Seiten als Hauptstadt beanspruchen jedoch vom Staat Israel annektiert ist Der Nahostkonflikt hat fur viele involvierte Menschen auf beiden Seiten und sicher auch fur manche Beobachter eine starke religiose Komponente Jerusalem ist eine heilige Stadt fur Juden Muslime und Christen Den Tempelberg auf dem bis 70 n Chr der Jerusalemer Tempel stand und dessen westliche Aussenmauer die so genannte Klagemauer die heute das wichtigste Heiligtum des Judentums ist wollen zahlreiche judische Israelis aus religiosen Grunden nicht aus der Hand geben Sie verbinden mit der Ruckkehr ins Heilige Land und der Eroberung Jerusalems 1967 die Verheissungen der Tora und das Warten auf den Messias Die Besiedelung der heiligen Statten wie Hebron im Westjordanland ware ohne religiose Motivation nicht in diesem Ausmass moglich gewesen Es gibt tora bzw bibelglaubige Juden und Christen die in den Ereignissen im Nahen Osten eine Erfullung gottlicher Prophezeiungen sehen 63 So zitiert der christliche Hanssler Verlag den biblischen Autor Sacharja etwa 500 v Chr Ich will Jerusalem zum Taumelbecher zurichten fur alle Volker ringsumher Sacharja 12 1 Zudem wird auf eine altere Schrift von Ezechiel hingewiesen die von der Ruckkehr der Juden in ihr Land aus allen Volkern Ezechiel 34 spricht Eine weitere Bibelstelle fuhren nur die Christen an da es sich um ein Zitat aus dem Neuen Testament handelt das bei den Juden nicht zu den Heiligen Schriften zahlt Paulus spricht in Romer 11 von Gottes Gnade fur Israel 64 Arabische Christen und antizionistische Juden teilen diese Auffassung allerdings nicht Der Felsendom der sich in Ost Jerusalem befindet stellt fur Muslime ein besonderes Heiligtum dar 65 Fur radikale Muslime ist schon die Existenz Israels ein Problem denn ein Gebiet das einst zum Einflussbereich des Islam gehorte konne nicht Unglaubigen uberlassen werden Wichtigstes Anliegen der muslimischen Palastinenser ist Jerusalem als Hauptstadt eines eigenen Staates mit dem Tempelberg als Mittelpunkt Sie stutzen sich dabei auf die bereits fruhomayadische Uberlieferung dass der Erzahlung nach in der Sure 17 Vers 1 2 des Korans die Zusammenkunft Mohammeds mit Allah in Begleitung des Erzengels Gabriel sowie die Himmelfahrt Mohammeds am Standort des heutigen Felsendomes auf dem Tempelberg stattgefunden haben soll Das in den Amarna Briefen erwahnte Uruschalim verfugte bereits Jahrhunderte vor der Inbesitznahme durch die Israeliten uber einen jebusitischen kanaanitischen Haupttempel Es war somit damals schon nicht nur ein politischer sondern auch ein religioser Mittelpunkt Im Konfliktgebiet prasentieren sich daher der Konflikt und seine Losungsmoglichkeiten verschieden je nach Anwendung der Prinzipien des Selbstbestimmungsrechtes der heute dort ansassigen Bevolkerung allein aufgrund der demographischen Verhaltnisse oder unter Anwendung historischer bzw historisch religioser Uberlegungen Da nicht einmal uber die anzuwendenden massgebenden Kriterien auf beiden Seiten Einigkeit besteht bzw jede Seite die ihr am meisten bei der Argumentation nutzenden Grundsatze als massgebend postuliert ist der langandauernde und zahe Konflikt erklarbar Er wird sogar noch weiter geschurt indem fortlaufend neue Fakten vor Ort geschaffen werden Als Beispiel wird haufig das Errichten neuer israelischer Siedlungen im Westjordanland genannt Demgegenuber werden von israelischer Seite Angste geaussert die insgesamt deutlich starkere Geburtenrate der Araber wurde auf lange Sicht die bestehende demografische Situation andern und zu einem arabischen Ubergewicht fuhren Dem wird jedoch oft die ebenfalls hohe Geburtenrate in den judischen Siedlungen im Westjordanland entgegengesetzt Diese und auch noch andere Argumente erschweren eine Konsenslosung um das Errichten zweier gleichberechtigter Staaten nebeneinander Sicherheitsfrage Weitere Bedenken bestehen auf israelischer Seite ob eine kunftige palastinensische Regierung die Sicherheit des judischen Staates und seiner Burger gewahren kann In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Angriffen aus dem Gaza Streifen bei dem Raketen abgeschossen wurden die auf israelischem Gebiet einschlugen Zudem gab es auf israelischer Seite zahlreiche Tote durch Selbstmordanschlage zu beklagen die in palastinensischem Gebiet vorbereitet worden waren Kulturelle Identitat Einer Hypothese nach steht auch ein mit dem Frieden drohender Identitatsverlust auf beiden Seiten einer baldigen Losung im Weg Neben den religiosen und territorialen Aspekten benotigen beide Bevolkerungsgruppen das jeweils andere Feindbild zur eigenen Identitatsbildung 66 LosungsmoglichkeitenEinstaatenlosung Hauptartikel Ein Staat Losung Die Ein Staat Losung oder binationale Losung sieht vor dass aus den jetzigen Gebieten Israel Westjordanland und Gaza Streifen ein einheitlicher demokratischer und sakularer Staat gebildet wird in dem Juden und Araber die Staatsburgerschaft und dieselben Rechte und Pflichten haben Die verschiedenen Konzepte einer Ein Staat Losung reichen von einem Einheitsstaat einem foderalen Staat bis zu einer losen Konfoderation Zweistaatenlosung Hauptartikel Zweistaatenlosung Die Zweistaatenlosung sieht vor dass zwei Staaten fur zwei Volker entstehen und entspricht dem UN Teilungsplan fur Palastina von 1947 Dabei wird ein unabhangiger Staat Palastina neben dem Staat Israel westlich des Jordan gegrundet Die Grenze zwischen den beiden Staaten ware noch in Verhandlungen festzulegen Dreistaatenlosung Hauptartikel Dreistaatenlosung Die Dreistaatenlosung sieht vor die Kontrolle eines Teils des Westjordanlandes an Jordanien sowie die des Gaza Streifens an Agypten zu ubertragen LosungsversucheEs gab bereits zahlreiche Versuche eine Losung des Konflikts friedlich herbeizufuhren Daran waren neben den direkt beteiligten Akteuren vor allem die Lander und Organisationen des Nahost Quartetts beteiligt namlich die USA Russland die EU und die UNO Jedoch konnten diese Verhandlungen bisher nicht mehr als einige Zugestandnisse unter den Konfliktparteien erreichen ein Frieden in der Region ist also weiterhin nicht in Sicht Die wichtigsten Friedensverhandlungen und vertrage waren das Camp David Abkommen die sogenannten Oslo Friedensprozesse der israelisch agyptische Friedensvertrag Camp David II die Prinzipienerklarung uber die vorubergehende Selbstverwaltung der israelisch jordanische Friedensvertrag das Gaza Jericho Abkommen der Konvergenz Plan und das Interimsabkommen uber das Westjordanland und den Gazastreifen Wichtige Rahmenbedingungen fur einen Frieden in der Region wurden ausserdem in der Roadmap festgeschrieben Siehe auchChronologie des israelisch palastinensischen Konflikts Arabisch israelische BeziehungenArabisch israelische Kriege Kriege Israels mit arabischen Staaten Palastinakrieg 1947 1949 Sueskrise 1956 57 Sechstagekrieg 1967 Abnutzungskrieg 1967 1970 Jom Kippur Krieg 1973Kriege und Konflikte Israels mit nichtstaatlichen Akteuren im Libanon Operation Litani 1978 Libanonkrieg 1982 Operation Verantwortlichkeit 1993 Operation Fruchte des Zorns 1996 Libanonkrieg 2006israelisch palastinensische Konflikte Erste Intifada 1987 1993 Zweite Intifada 2000 2005 Operation Gegossenes Blei 2009 Operation Wolkensaule 2012 Operation Protective Edge 2014 Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023Burgerkriege Libanesischer Burgerkrieg 1975 1990LiteraturMuriel Asseburg Jan Busse Der Nahostkonflikt Geschichte Positionen Perspektiven Verlag C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 69776 0 Aus Politik und Zeitgeschichte 9 2010 Nahost Konflikt Helga Baumgarten Palastina Befreiung in den Staat Die palastinensische Nationalbewegung seit 1948 Suhrkamp 1991 ISBN 3 518 11616 9 Martin Beck Friedensprozess im Nahen Osten Rationalitat Kooperation und politische Rente im Vorderen Orient Wiesbaden Westdeutscher Verlag 2002 ISBN 3 531 13724 7 Conor Cruise O Brien Belagerungszustand Die Geschichte des Staates Israel und des Zionismus Originaltitel The Siege The Saga of Israel and Zionism ISBN 978 3 85445 033 7 Original ISBN 978 0 671 63310 3 Noah Flug Martin Schauble Die Geschichte der Israelis und Palastinenser Mit Karten Zeittafel und Medienhinweisen Munchen aktualisierte Auflage 2009 ISBN 978 3 423 62416 9 Motti Golani From Civil War to Interstate War and Back again The War over Israel Palestine 1945 2000 in Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History 2 2005 S 54 70 Margret Johannsen Der Nahost Konflikt VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2006 ISBN 3 531 15243 2 Katharina Kretzschmar Identitaten im Konflikt Palastinensische Erinnerung an die Nakba 1948 und deren Wirkung auf die dritte Generation Transcript Verlag Histoire Band 154 Bielefeld 2019 ISBN 978 3 8376 4787 7 David W Lesch The Arab Israeli Conflict A History 2 uberarbeitete Auflage Oxford University Press New York 2019 ISBN 978 0 19 092495 9 Martin Pabst Der Nahostkonflikt Eine Einfuhrung Kohlhammer Stuttgart 2018 ISBN 978 3 17 031856 4 Gernot Rotter Schirin Fathi Nahostlexikon Der israelisch palastinensische Konflikt von A Z Palmyra Verlag Heidelberg 2001 ISBN 3 930378 28 0 Jerome Slater Mythologies Without End The US Israel and the Arab Israeli Conflict 1917 2020 Oxford University Press New York 2020 ISBN 978 0 19 045908 6 Rolf Steininger Der Nahostkonflikt Fischer Kompakt Frankfurt am Main 2003 4 Auflage 2006 ISBN 3 596 16121 5 Dieter Vieweger Streit um das heilige Land Was jeder vom israelisch palastinensischen Konflikt wissen sollte Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 3 uberarbeitete und aktualisierte Auflage 2011 ISBN 978 3 579 06757 5 Weblinks nbsp Wikinews Nahostkonflikt in den Nachrichten nbsp Wiktionary Nahostkonflikt Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Nahostkonflikt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Nahost Konflikt auf dem Informationsportal zur politischen Bildung Nahostkonflikt im Uberblick auf wissen de Basis Informationen uber den Nahostkonflikt auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft fur die Vereinten Nationen PDF Datei 1002 kB Konflikt im Nahen Osten aus Neue Zurcher Zeitung Thema Nahost Konflikt aus Spiegel Online Karte der UN uber israelische und palastinensische Siedlungen gesperrte Gebiete und weitere Zutrittsbeschrankungen im Westjordanland Fritz Liebhardt Die Hintergrunde des Nahostkonfliktes Teil I in Truppendienst Folge 276 Ausgabe 3 2004 Teil II in Truppendienst Folge 278 Ausgabe 4 2004 SWR1 8 Januar 2008 Gesprach mit dem Nahost Experten Michael Luders Margret Johannsen Der Nahostkonflikt 2007 funf Buchkapitel online Zwischen Hoffnung und Verzweiflung Der neue Nahe Osten Webspecial zu gleichnamiger BR SWR DokumentationEinzelnachweise Margret Johannsen Der Nahost Konflikt 3 Auflage Springer Wiesbaden 2011 ISBN 978 3 531 18238 4 S 9 ff Auszugsweise Google Books abgerufen am 21 Mai 2013 http www mfa gov il MFADE MFAArchive 2000 2009 2004 Dieter Vieweger Streit um das Heilige Land Was jeder vom israelisch palastinensischen Konflikt wissen sollte 3 uberarbeitete und aktualisierte Auflage Gutersloh 2011 ISBN 978 3 579 06757 5 S 115ff Michael Wolffsohn Douglas Bokovoy Israel Grundwissen Geschichte Politik Gesellschaft Wirtschaft Opladen 1996 ISBN 3 8100 1310 2 S 268 Sumantra Bose Contested Lands Israel Palestine Kashmir Bosnia Cyprus and Sri Lanka Harvard University Press Cambridge 2007 S 219 Der Grossmufti von Jerusalem beim Fuhrer NS Archiv Dokumente zum Nationalsozialismus abgerufen am 21 Februar 2013 Dynastie Die Herren von Jerusalem Stern 15 Mai 2002 Klaus Michael Mallmann und Martin Cuppers Beseitigung der judisch nationalen Heimstatte in Palastina Das Einsatzkommando bei der Panzerarmee Afrika 1942 in Jurgen Matthaus und Klaus Michael Mallmann Hrsg Deutsche Juden Volkermord Der Holocaust als Geschichte und Gegenwart Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 S 153 176 ISBN 978 3 534 18481 1 a b Alfred Schlicht Die Araber und Europa 2000 Jahre gemeinsamer Geschichte Kohlhammer 2008 ISBN 978 3 17 019906 4 S 170 ff Bundeszentrale fur politische Bildung Der erste arabisch israelische Krieg bpb Abgerufen am 11 Juni 2018 Margret Johannsen Der Nahostkonflikt 2 Auflage 2006 S 24 Rolf Steininger Der Nahostkonflikt 4 Auflage 2006 S 82f Der Beschluss der Vereinten Nationen zur Grundung des Staates Israel und die Reaktion der arabischen Staaten auf zionismus info vom haGalil e V Prof Ada Aharoni The forced Migration of Jews from Arab Countries and Peace Haifa 2002 Memento vom 13 Februar 2012 im Internet Archive The State of Israel Ministry of Justice 28 Dezember 2003 Decision n 1250 Rights of Jews from Arab Lands Palestinians in Kuwait Ann M Lesch Journal of Palestine Studies Vol 20 No 4 Sommer 1991 pp 42 54 a b Angry welcome for Palestinian in Kuwait BBC News 30 Marz 2001 ArtikelDie Debatte uber Drohnen muss von Realitaten ausgehen Artikel Iran und die arabische Welt Mosab Hassan Yousef mit Ron Brackin Sohn der Hamas Mein Leben als Terrorist SCM Hassler Verlag 1 Auflage 2010 S 138 Webseite des israelischen Verteidigungsministeriums Memento vom 27 September 2013 im Internet Archive Haaretz vom 3 September 2006 Kolner Stadtanzeiger vom 1 September 2004 Seite 1 Kolner Stadt Anzeiger vom 6 7 November 2004 Seite 4 Kolner Stadt Anzeiger vom 24 25 Juli 2004 Seite 6 Ha Aretz Israelische Botschaft New York Times Israel Halts Decades Old Practice Of Demolishing Militants Homes Deutsche Welle Israel setzt Angriffe auf Gazastreifen fort 3 November 2006 Israel excludes Palestinians from fertile valley The Guardian 14 Februar 2006 Keine Entwaffnung der Hisbollah Spiegel Online 22 August 2006 Wieland Schneider Neuer Libanon Krieg ware schwierig Die Presse 8 Juli 2007 Sie reden von Frieden aber wollen sie ihn auch Memento vom 3 September 2010 im Internet Archive tagesschau de 2 September 2010 Artikel in der TAZ vom 8 Dezember 2010 Siedlungs Moratorium in Israel lauft aus USA fordern keinen Baustopp mehr Operation Pillar of Defense Selected statements Mfa gov il abgerufen am 20 November 2012 englisch Amos Harel Gaza Mortar Shell Lands in Israel for First Time Since Cease fire In Haaretz 17 September 2014 haaretz com abgerufen am 10 April 2020 Jerusalem Streit Zwei Tote und mindestens 760 Verletzte Stern 8 Dezember 2017 abgerufen am 4 April 2020 Nahost Der Hass auf Israel kehrt zuruck 7 Dezember 2017 abgerufen am 4 April 2020 deutsch Armee Hamas tragt die Verantwortung In Israelnetz de 9 April 2018 abgerufen am 7 August 2018 Vier Tote bei Gewalt in Grenzregion In Israelnetz de 20 April 2018 abgerufen am 8 August 2018 United Nations Human Rights Council Report of the independent international commission of inquiry on the protests in the Occupied Palestinian Territory eingesetzt per UN Resolution S 28 1 pdf 25 Februar 2019 S 104 f m Anm a taz UN Rat befurchtet Kriegsverbrechen 28 Februar 2019 Protection of the Palestinian civilian population resolution adopted by the General Assembly 13 Juni 2018 un org abgerufen am 8 Oktober 2023 With 2022 Deadliest Year in Israel Palestine Conflict Reversing Violent Trends Must Be International Priority Middle East Coordinator Tells Security Council UN Press Abgerufen am 16 April 2023 Persistent Violence in Israel Palestine Could Escalate Further International Crisis Group 21 Marz 2023 abgerufen am 16 April 2023 englisch Human Rights Watch Israel and Palestine Events of 2022 In English 12 Januar 2023 hrw org abgerufen am 16 April 2023 Tor Wennesland Briefing to the Security Council on the Situation in the Middle East United Nations abgerufen am 16 April 2023 englisch Richard C Schneider S Israel Gewalt im Westjordanland die Brandstifter von Huwara In Der Spiegel 2 Marz 2023 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 3 Marz 2023 a b Fritz Schaap S Angriff auf Israel Nach der Attacke der Hamas steigt die Spannung auch im Westjordanland In Der Spiegel 12 Oktober 2023 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 14 Oktober 2023 Tempelberg in Israel Zusammenstosse in Al Aksa Moschee Abgerufen am 8 April 2023 Nahost Konflikt Raketen aus Libanon auf Israel abgefeuert Abgerufen am 8 April 2023 Nahost Konflikt Zwei israelische Frauen bei Schussangriff im Westjordanland getotet WELT Abgerufen am 8 April 2023 Nahostkonflikt an den Feiertagen Angriff auf Israel an mehreren Fronten In Der Tagesspiegel Online ISSN 1865 2263 tagesspiegel de abgerufen am 8 April 2023 Israel greift nach Raketenbeschuss Libanon und Gazastreifen an 7 April 2023 abgerufen am 8 April 2023 Israel verstarkt Sicherheitskrafte nach Anschlag Abgerufen am 8 April 2023 tagesschau de Israel greift nach Raketenbeschuss Stellungen in Syrien an 9 April 2023 abgerufen am 9 April 2023 Israels Armee greift Ziele in Syrien an In Zeit de Abgerufen am 9 April 2023 Christian Meier Christoph Ehrhardt Massive Attacke der Hamas Grossangriff im Morgengrauen In FAZ 7 Oktober 2023 abgerufen am 7 Oktober 2023 deutsch Bevolkerungsubersicht Geburtenrate Gunnar Heinsohn Sohne und Weltmacht Zurich 2006 S 31 ff Samuel Salzborn Globaler Antisemitismus Eine Spurensuche in den Abgrunden der Moderne Beltz Juventa Weinheim 2018 S 151 Siedlungsbau Israel genehmigt neue Siedlungen im Westjordanland In Zeit Online 11 Januar 2018 abgerufen am 7 Juni 2018 a b Antrag der Grunen die Zwei Staaten Perspektive fur den israelisch palastinensischen Konflikt zu erhalten die Entwicklung der C Gebiete zu fordern und Abrissverfugungen fur Solaranlagen zu stoppen PDF 109 kB bundestag de 13 Juni 2012 abgerufen am 1 Dezember 2012 Uri Blau We came we saw we conquered Haaretz Daily Newspaper Ltd 2 Februar 2009 abgerufen am 2 Dezember 2012 Henning Thobaben Der Wasserkonflikt im Jordanbecken Kooperationspotentiale im Wassersektor als Beitrag zur Losung des Nahost Konflikts ISBN 3 8364 2314 6 Einzigartiges Israel Prophetie Einzigartiges Israel Romerbrief Jerusalem die drittheiligste Stadt des Islam Institut fur Islamfragen e V Memento vom 3 Januar 2008 im Internet Archive Dennis Weiter Feindbildkonstruktionen im Nahostkonflikt Ursache fur das Scheitern der Roadmap 2003 1 Auflage Diplomica 2012 ISBN 978 3 8428 8967 5 S 67 ff Normdaten Sachbegriff GND 4041158 8 lobid OGND AKS LCCN sh87002535 NDL 00564275 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nahostkonflikt amp oldid 238216027