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Mohammed Amin al Husseini arabisch محمد أمين الحسيني DMG Muḥammad Amin al Ḥusaini oder al Hussaini englisch al Husayni 1895 1896 oder 1897 in Jerusalem 4 Juli 1974 in Beirut war ein islamischer arabischer Nationalist aus einer einflussreichen Familie Jerusalems Als von Grossbritannien eingesetzter Mufti von Jerusalem wurde er 1921 zum Fuhrer der Palastinenser die einen eigenen Nationalstaat anstrebten Er vertrat eine Kombination von Islamismus Antizionismus und verschworungstheoretischem Antisemitismus und verbreitete diese Ideologie nachhaltig unter Arabern Mohammed Amin al Husseini 1929 Von 1936 bis 1939 fuhrte er den Arabischen Aufstand gegen judische Einwanderer und Briten an Ab 1937 arbeitete er mit dem NS Regime zusammen das er seit 1933 unterstutzt hatte Ab Oktober 1941 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs lebte er in Deutschland und verbreitete die nationalsozialistische Propaganda im arabischen Raum Er unterstutzte den Holocaust und wirkte daran mit indem er Fluchtwege fur Juden aus Osteuropa zu blockieren suchte und so Tausende dem NS Regime auslieferte Zudem wurde er Mitglied der SS und mobilisierte Muslime fur die Waffen SS auf dem Balkan Nach dem Krieg wurde al Husseini zunachst als Kriegsverbrecher festgenommen jedoch nicht angeklagt 1946 fand er in Agypten Asyl von wo aus er seine Ziele weiterverfolgte Nach dem Palastinakrieg von 1948 und der Massenflucht und vertreibung von Palastinensern Nakba verlor er seine politische Fuhrungsstellung Er forderte Jassir Arafat den spateren Anfuhrer der Palastinensische Befreiungsorganisation PLO Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Ausbildung 2 Politik 1916 bis 1933 3 Arabischer Aufstand 4 Partner des NS Regimes 5 Im Irak 6 In NS Deutschland 6 1 Islamistisch antisemitische Propaganda 6 2 Mitwirkung am Vernichtungskrieg 6 3 Mitwirkung am Holocaust 7 Nachkriegszeit 8 Rezeption 8 1 Palastina 8 2 Israel 8 3 Forschung 9 Weiterfuhrende Informationen 9 1 Texte al Husseinis 9 2 Literatur 9 3 Weblinks 9 4 EinzelnachweiseFamilie und Ausbildung BearbeitenAmin al Husseini wurde in Jerusalem geboren Angaben zum Geburtsjahr schwanken zwischen 1895 und 1897 1 Er stammte aus einer wohlhabenden arabischen Familie die seit dem 19 Jahrhundert mit dem Clan der al Nashashibis um Grossgrundbesitz und Einfluss im sudlichen Palastina konkurrierte Mitglieder des al Husseini Clans hatten ab 1850 Fuhrungsamter in Jerusalem inne stellten oft den Burgermeister und den Mufti dem der Schutz des Tempelbergs und der heiligen Statten des Islam dort oblag 2 Amins Vater Muḥammad Ṭahir al Husseini bekampfte als Mufti von Jerusalem die Einwanderung von Juden in die osmanische Provinz Palastina Seit 1891 wollte er judische Einwanderer zur Auswanderung drangen 3 Als sich 1897 die Zionistische Weltorganisation gegrundet hatte bildete er eine Kommission um Landkaufe von Zionisten in Palastina zu prufen und zu unterbinden 4 1899 beantragte er im Stadtrat Jerusalems judische Einwanderer physisch anzugreifen und zu vertreiben Dies wurde abgelehnt 5 Amin al Husseini besuchte zunachst eine Koran Schule dann eine weiterfuhrende osmanische und katholische Schule wo er Turkisch und Franzosisch lernte 6 Nach einem kurzen Studienaufenthalt an der Alliance Israelite Universelle 7 begann er islamisches Recht an der al Azhar Universitat in Kairo zu studieren Dort grundete er eine antizionistische palastinensische Studentenvereinigung mit Einer seiner Lehrer und bis 1935 sein Mentor war Raschid Rida einflussreicher Vordenker des Reformislam und Panarabismus Zwei Jahre spater brach al Husseini dieses Studium ab 8 1913 pilgerte er mit seiner Mutter Zainab nach Mekka und erhielt den Ehrentitel eines Haddschi Ab 1914 studierte er in Istanbul Verwaltungswissenschaften an einer modernisierten osmanischen Militarakademie 9 Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er in die Osmanische Armee einberufen und der 47 Brigade in Izmir als Artillerieoffizier zugeteilt 1916 wurde er wegen einer Erkrankung vom Militardienst freigestellt und zog wieder nach Jerusalem 10 Politik 1916 bis 1933 BearbeitenIm Verlauf der Arabischen Revolte 1916 1918 eroberten die Briten 1917 Jerusalem Al Husseini bot ihnen seine Dienste an und rekrutierte Soldaten fur die Armee des Scherifen Deren Anfuhrer Thomas Edward Lawrence beklagte sich jedoch bei ihm uber die Unzuverlassigkeit der Palastinenser in der Armee Der spatere Konig Faisal I erklarte ihm er werde einem Palastinenser nie ein hohes Amt geben Bei einem Clan Treffen warf al Husseini Faisal seinerseits vor willfahriger Diener der Briten zu sein und mit den Juden zusammenzuarbeiten Die Araber mussten einen Keil zwischen ihre Gegner treiben sonst wurden die Briten mithilfe des in Palastina zentrierten Weltjudentums die Herrschaft uber die arabische Welt erlangen 11 Von da an trat al Husseini als kompromissloser Gegner des Zionismus hervor den er als langfristige Gefahr fur ein arabisches Palastina ansah Laut dem judischen Journalisten Abbady sagte er ihm damals er habe nichts gegen in Palastina geborene Juden Aber jene fremden Invasoren die Zionisten werden wir massakrieren bis zum letzten Mann Wir wollen keinen Fortschritt keinen Wohlstand durch judische Einwanderung Nichts anderes als das Schwert wird die Zukunft dieses Landes entscheiden 12 Von 1920 an beanspruchte al Husseini kontinuierlich ganz Palastina als arabischen Staat lehnte Gebietszugestandnisse an Juden ab und akzeptierte nur Juden die bis 1917 in diesem Gebiet geboren worden waren alle ubrigen wollte er vertreiben oder vernichten 13 Beim pansyrischen Kongress in Damaskus 1919 unterstutzte er Faisal als zukunftigen Konig von Syrien In jenem Jahr trat er dem arabischen Nationalistenverein an Nadi al ʿArabi in Jerusalem bei und wurde dessen Vorsitzender Er schrieb Artikel fur die erste in Palastina gegrundete Zeitung Suriyya al Ǧanubiyya Sud Syrien die in Jerusalem von September 1919 bis April 1920 erschien Wie sie strebte al Husseini ein Grosssyrien mit Palastina als Sudprovinz und Damaskus als Hauptstadt an Im Sykes Picot Abkommen vom Juli 1920 erhielt jedoch Frankreich das Volkerbundmandat fur Syrien und Libanon Die franzosische Armee besetzte Damaskus besiegte Konig Faisal und zerschlug Grosssyrien Danach wandte sich al Husseini einem arabischen Nationalismus zu in dessen Mittelpunkt fur ihn Palastina mit Jerusalem stand Al Husseini wurde von Chaim Weizmann und dem britischen Offizier Richard Meinertzhagen beschuldigt die Nabi Musa Unruhen vom 4 bis 7 April 1920 in der Altstadt von Jerusalem durch aufruhrerische Reden angestiftet zu haben 14 Die britische Militarverwaltung verurteilte ihn dafur zu zehn Jahren Haft und ersetzte seinen Cousin Musa Kazim al Husaini als Burgermeister von Jerusalem durch ein Mitglied des rivalisierenden al Nashashibi Clans 15 Al Husseini floh nach Syrien konnte aber schon im September 1920 wieder nach Jerusalem zuruckkehren und wurde begnadigt 16 Gemass dem Volkerbundsmandat fur Palastina loste dort 1921 eine zivile die bisherige militarische britische Verwaltung ab Der erste britische Hochkommissar Herbert Samuel hob das Urteil gegen al Husseini auf und ernannte ihn trotz seiner mangelnden religiosen Ausbildung zum Mufti von Jerusalem Er erhoffte sich davon einen Interessenausgleich mit den palastinensischen Arabern und eine Befriedung des Husseini Clans dessen Angehorige das Amt seit mehr als 100 Jahren oft innehatten 17 Weil die Jungturken das Amt des Scheichulislam 1916 delegitimiert und 1920 faktisch abgeschafft hatten wollten die Briten mit dem Mufti Amt ein neues politisch religioses Oberhaupt schaffen und kontrollieren Anders als in der osmanischen Tradition wahlte nicht ein Kalif sondern der britische Hochkommissar ein Jude den Mufti Al Husseini gehorte nicht zu den Kandidaten die die palastinensischen Muftis nominiert hatten Nur dass er Bruder des letzten Muftis Kamil al Husseini war gab fur Samuel den Ausschlag 18 1922 wurde al Husseini zudem Prasident des damals gegrundeten Obersten Islamischen Rats Supreme Moslem Council SMC Es sollte islamische Einrichtungen Stiftungen und Sharia Gerichte verwalten und so Arabern der Region religiose Selbstverwaltung ermoglichen Weil er das hochste religiose und politische Amt vereinte galt al Husseini als der einflussreichste Araber in Palastina 19 Als SMC Fuhrer propagierte der Mufti fortlaufend den Al Aqsa Mythos wonach die Juden angeblich planten den ganzen Tempelberg in Jerusalem mit den heiligen Statten des Islam zu ubernehmen Als angeblicher Beweis wurde ein Bild weit verbreitet das eine Jeschiwa auf dem Tempelberg mit einem Davidstern daruber zeigte Mit dieser Verschworungstheorie wollte der Mufti einen palastinensischen Nationalismus gegen Juden religios untermauern den Palastinakonflikt internationalisieren und sein personliches Prestige unter Muslimen starken Um auf die angebliche Gefahrdung der Al Aqsa Moschee durch Juden aufmerksam zu machen entsandte das SMC bis 1924 sechs Delegationen in andere Nahostlander und bis nach Indien Auf internationalen islamischen Konferenzen in Jerusalem 1931 und Bludan 1937 wurde diese Propaganda verstarkt 20 Seit Herbst 1928 liess al Husseini Juden die an der Jerusalemer Westmauer beten wollten standig belastigen Sie wurden beschimpft und mit Steinen beworfen Im August 1929 behaupteten Imame bei Freitagsgebeten Juden wollten die heiligen Statten des Islam entweihen und einen neuen Tempel errichten Al Husseini selbst predigte entsprechend im Felsendom Daraufhin verprugelten Muslime Juden an der Westmauer und verbrannten Tora Rollen Die Angriffe steigerten sich bis zum Massaker von Hebron 23 und 24 August 1929 Dabei ermordeten aufgehetzte Araber 67 Juden vertrieben fast alle ubrigen und zerstorten damit eine der altesten judischen Gemeinden in der Region 21 Erst die britische Polizei die lange passiv blieb stoppte das Judenpogrom Vor der Untersuchungskommission von Sir Walter Russell Shaw erklarte al Husseini das britische House of Commons sei nichts anderes als ein Rat der Weisen von Zion Damit spielte er auf die gefalschten Protokolle der Weisen von Zion und deren antisemitische Verschworungstheorie eines Weltjudentums an 22 Damals erhielt al Husseini eine grosszugige Spende des Nizam von Hyderabad fur die Restauration der Al Aqsa Moschee und knupfte enge Kontakte zur indischen Khilafatbewegung Nach dem Tod deren Grunders Mohammad Ali Jauhar bot er dessen Bruder Schaukat ʿAli an den Toten in Jerusalem zu bestatten 23 Den Islamischen Kongress 1931 beriefen Ali und al Husseini gemeinsam ein Dort wahlten ihn 130 muslimische Delegierte aus 22 Staaten zum Prasidenten Das starkte sein Ansehen unter den Muslimen weltweit Der Kongress sollte den Widerstand gegen einen judischen Nationalstaat im Mandatsgebiet Palastina und dessen westliche Unterstutzer organisieren Die britischen Mandatsbehorden hatten einen rein religiosen Kongress festgelegt unternahmen jedoch kaum etwas gegen die politischen Bestrebungen der Organisatoren 24 Arabischer Aufstand Bearbeiten Hauptartikel Arabischer Aufstand In den 1930er Jahren spitzten sich die Konflikte der verschiedenen Araberparteien in Palastina untereinander und mit den Briten zu Al Husseini lehnte jede Verstandigung mit dem Jischuw der judischen Gemeinschaft in Palastina ab und verhandelte mit den Briten uber einen Stopp der judischen Einwanderung Seine Familie beanspruchte die Fuhrung aller Palastinenser Die Nashashibis und andere Clans strebten dagegen ein unabhangiges Palastina durch Zusammenarbeit mit den Briten und dem Konig Jordaniens an 25 Im Januar 1935 erliess al Husseini als SMC Fuhrer eine Fatwa die ganz Palastina als anvertrautes Gut der Muslime bezeichnete Eine von ihm einberufene Konferenz der islamischen Rechtsgelehrten ʿUlama in Jerusalem ubernahm seine Fatwa und verurteilte alle Muslime die in diesem heiligen islamischen Land Grundstucke an Juden verkauften oder solche Verkaufe vermittelten als Verrater Unglaubige und Apostaten Sie drohte ihnen Boykott und Entzug muslimischer Begrabnisse also den Ausschluss aus der Umma an Die dann gegrundete Zentrale Gesellschaft zur Forderung des Guten und Verhinderung des Verwerflichen sollte das Verkaufsverbot und fur unmoralisch gehaltenes Verhalten in Palastina uberwachen 26 Bei der Konferenz beklagte al Husseini einen angeblichen Sittenverfall muslimischer Frauen und eine Verweichlichung muslimischer Manner Er fuhrte diesen auf westliche Kunst und Kultur Theater und Kino zuruck die sich wie ein Schlangengift in die muslimische Gesellschaft einschlichen und diese von innen zerstorten Dahinter stunden die Juden 27 Im folgenden Aufstand befahlen die von ihm eingesetzten Sittenwachter eine fur islamisch gehaltene antimoderne Kleiderordnung in Palastina Alle mannlichen Muslime sollten im offentlichen Raum eine irakische Kufiya mit Doppelkordel Iqal tragen Muslimas sollten sich verschleiern Zudem trieben sie Zwangsspenden fur den Aufstand ein Arabische Gegner die diese Vorschriften zu befolgen verweigerten wurden von den Truppen des Mufti ermordet 28 Im April 1936 nach Morden 29 an judischen Durchreisenden 29 Mitte April nahe Nablus 29 und unmittelbarer Gegengewalt 29 an Arabern nahe Tel Aviv 29 riefen arabische Nationalisten einen Generalstreik gegen die judische Einwanderung aus Die arabischen Parteien bildeten ein gemeinsames Arabisches Hohes Komitee AHC um den Streik zu leiten und wahlten al Husseini zu dessen Prasidenten so dass er sich offentlich positionieren musste In einer leidenschaftlichen Rede am 7 Mai 1936 rief er alle Araber und Muslime weltweit dazu auf die Palastinenser zu unterstutzen um ein zweites Andalusien ein tolerantes Zusammenleben mit den Juden zu verhindern Um eine direkte Konfrontation mit den militarisch uberlegenen Briten und einen Dschihad gegen sie zu vermeiden versuchte er den von ihm gefuhrten Obersten Islamischen Rat aus dem Konflikt herauszuhalten Er befurwortete anfangs keine Gewalt gegen die Briten aber gegen judische Siedler um den Druck auf die Briten zu erhohen Die radikaleren Nationalisten wollten alle Verhandlungen mit den Briten abbrechen Das AHC beschloss den Streik zu verlangern und Steuern zu verweigern Nach der Ermordung des britischen Distriktsbeauftragten fur Galilaa Lewis Andrews loste die britische Militarverwaltung das AHC auf und setzte al Husseini als dessen Vorsitzenden ab Er behielt jedoch sein Amt als Mufti zog sich auf den Tempelberg zuruck und entging so seiner Verhaftung Dies starkte sein Ansehen unter den Arabern in Palastina Als deren nunmehr unangefochtener Anfuhrer koordinierte er vom Tempelberg aus den laufenden arabischen Aufstand gegen die britische Mandatsherrschaft 1936 1939 und organisierte Angriffe auf Juden 30 1937 veroffentlichte al Husseini ein 31 seitiges Pamphlet Judentum Islam das die Nationalsozialisten ab September 1939 als Aufruf des Grossmufti mehrsprachig im arabisch islamischen Raum verbreiteten Damit begann das koordinierte Bemuhen judenfeindliche Stellen des Koran und anderer Schriften des Islam fur eine antisemitische Propaganda auszunutzen und gezielt mit dem europaischen Konstrukt einer judischen Weltverschworung zu verschmelzen 31 Darin rief al Husseini alle Muslime auf nicht zu ruhen bis ihre Lander frei von Juden seien Diese nannte er Mikroben und Abschaum aller Lander 32 Am 12 Januar 1937 trat al Husseini mit dem Anspruch der Sprecher aller Araber in Palastina zu sein vor der Peel Kommission auf die die Briten wegen des Aufstands gebildet hatten Er forderte erneut einen Stopp der judischen Einwanderung und die Entfernung von 80 Prozent rund 400 000 der schon eingewanderten Juden um ihre Zahl auf 80 000 wie vor dem Ersten Weltkrieg zu reduzieren Ferner forderte er jeden Landverkauf an Juden in Palastina zu verbieten und das britische Mandat zu beenden Den Kommissionsvorschlag einer Zwei Staaten Losung lehnte er strikt ab und forderte stattdessen einen unabhangigen arabischen Staat 33 Danach organisierte er Terroranschlage gegen moderate Palastinenser die eine Verstandigung mit den Briten einem Palastinenserstaat unter seiner Fuhrung vorzogen Damit begann die zweite opferreiche Phase des Aufstands 34 Systematisch hatte Husseini seinen innenpolitischen Gegner Raghib an Naschaschibi und dessen Familie entmachtet Im Weissbuch von 1939 gaben die Briten die Idee einer Teilung Palastinas auf wollten die judische Einwanderung bis 1944 auf 75 000 Personen begrenzen und bis 1949 einen unabhangigen Staat Palastina schaffen den Juden und Araber ihren Bevolkerungsanteilen gemass zusammen regieren sollten Die meisten Mitglieder des AHC begrussten das Weissbuch da es ihren Wunschen weit entgegenkam Al Husseini sorgte jedoch dafur dass das Komitee das Weissbuch offiziell ablehnte Obwohl die Briten ihn als Palastinenserfuhrer abgesetzt hatten stand er im engen Kontakt mit dem neuen Zentralkomitee des Dschihad in Damaskus das den Arabischen Aufstand nun verstarkte 35 Partner des NS Regimes BearbeitenAm 31 Marz 1933 einen Tag vor dem nationalsozialistischen Judenboykott hatte sich al Husseini mit dem deutschen Generalkonsul in Jerusalem Heinrich Wolff getroffen und ihm angeboten das NS Regime zu unterstutzen Er erklarte Wolff ausfuhrlich dass alle Muslime weltweit das NS Regime begrussten und die Ausbreitung faschistischer antidemokratischer Staatsfuhrung auf andere Lander erhoffen Jetziger judischer Einfluss auf Wirtschaft und Politik sei uberall schadlich und zu bekampfen 36 Einem deutschen Aufruf zum Judenboykott werde die ganze islamische Welt begeistert beitreten er selbst werde diese Idee unter allen Muslimen verbreiten und eine aktionsfahige Organisation dazu anregen Deutschland moge ausreichend Industrieprodukte an Palastina liefern damit Nichtjuden diese dort vertreiben konnten 37 Al Husseini und viele Araber nannten Adolf Hitler mit dem Ehrennamen Abu Ali Vater Alis des Kalifen ʿAli ibn Abi Talib auf den sich alle Muslime zuruckfuhren 38 Ab 1937 gewahrten das NS Regime und das faschistische Italien al Husseini Finanzhilfen 39 Im Januar 1937 erklarte er laut The New York Times Die Araber und Nazideutschland bekampften gemeinsam den Zionismus in Palastina Sie hatten denselben Feind die Briten und die Juden 40 Weil sich der Zweistaatenplan der Peel Kommission abzeichnete stoppte das NS Regime im Juni 1937 die bis dahin geforderte Auswanderung deutscher Juden nach Palastina Aussenminister Konstantin von Neurath wies die deutschen Botschafter in London Bagdad und Jerusalem an das Arabertum als Gegengewicht zum Zionismus zu starken Ein Judenstaat wurde dem Weltjudentum nur eine zusatzliche Machtbasis verschaffen und liege daher nicht im deutschen Interesse Ein Runderlass des Auswartigen Amtes bestatigte diese Revision des deutschen Standpunktes 41 Im Oktober 1937 reisten die SS Offiziere Adolf Eichmann und Herbert Hagen im Auftrag des Reichssicherheitshauptamts RSHA nach Palastina um die bisherige Auswanderungspraxis zu prufen und Bundnispartner zu finden Weil sie kein Transitvisum bekamen trafen sie al Husseini nicht personlich In ihrem Reisebericht empfahlen sie nur noch enteigneten und wenigen Juden die Auswanderung zu gestatten 42 Der Mufti sei als das religiose Oberhaupt der Araber und Leiter des AHC in Damaskus der geeignete Partner Er habe die Terrorwelle vom 15 Oktober 1937 gegen Briten und Juden gelenkt Sie bestatigten eine nachrichtendienstliche Verbindung des Sicherheitsdienstes SD zu ihm und schlugen ein den gesamten Vorderen Orient umfassendes Nachrichtennetz aus deutschen und arabischen Kontaktleuten zu ihm vor 43 Im selben Monat floh al Husseini vor den Briten in den von Frankreich beherrschten Libanon 44 In Beirut konnte der Mufti dank der Protektion Frankreichs das mit Grossbritannien um Einfluss in Nahost konkurrierte bis 1939 relativ unbehelligt agieren 45 Ab 1938 lieferte Deutschland seinen Truppen auch Waffen Bei einem Geheimtreffen mit Wilhelm Canaris dem Chef der deutschen Abwehr gab dieser den Plan auf die Waffen uber Saudi Arabien zu liefern damit die Briten die Quelle nicht entdeckten 46 Ab 1940 wurden die Waffen uber den nun vom Vichy Regime beherrschten Libanon nach Palastina gebracht 47 Ohne diese Hilfen so erklarte al Husseini spater hatte er den Arabischen Aufstand nicht durchfuhren konnen 48 Das Oberkommando der Wehrmacht OKW bestatigte in einem damaligen Bericht Nur mit Mitteln Deutschlands fur den Grossmufti von Jerusalem sei die Revolte in Palastina ermoglicht worden 49 Im Irak BearbeitenNach dem Tod von Konig Faisal I 1933 war im von Grossbritannien kontrollierten Irak eine Phase der Instabilitat mit vielen Putschversuchen und politischen Morden eingetreten Vier antibritische Generale des irakischen Militars genannt Goldenes Quadrat bildeten ein Machtzentrum gegen die probritische Regierung Drei davon waren seit ihrer gemeinsamen militarischen Ausbildung eng mit dem Mufti verbundet Zudem stand er seit 1939 in Kontakt mit dem NS Diplomaten Fritz Grobba Dieser vermittelte den antibritischen Kraften im Irak Waffenlieferungen des NS Regimes um ihre Aufstandsbestrebungen gegen die Briten zu fordern 46 Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs verlangte Grossbritannien von Frankreich den Mufti auszuliefern da er mit dem NS Regime verbundet war Frankreich lehnte ab Viele Araber drangten ihn nun offentlich fur die Alliierten Partei zu ergreifen Er verlangte dafur nach Jerusalem zuruckkehren zu durfen was wiederum die Briten ablehnten Am 3 Oktober 1939 floh er nach Bagdad und wurde dort von der antibritischen Bevolkerung begeistert begrusst Mit Rucksicht auf seine Popularitat begrusste die probritische Regierung des Irak unter Konig Abd ul Ilah und Premierminister Nuri as Said ihn zeremoniell Damit verschaffte sie ihm nach dem blutigen Arabischen Aufstand eine neue politische Buhne fur seine panarabisch nationalistischen Ziele 45 Ab April 1940 unterstutzte er den neuen Ministerprasidenten Iraks Raschid Ali al Gailani und wirkte darauf hin antibritische und panarabische Krafte im Irak zu vereinen und fur ein Bundnis mit den Achsenmachten zu gewinnen Er grundete die Arabische Nationale Partei als Geheimorganisation mit dem Ziel alle arabischen Gebiete vom westlichen Imperialismus zu befreien und dann zu einem Staat zu vereinen Zudem bildete er ein Geheimkomitee aus geflohenen Palastinensern und Irakern um probritische Regierungsmitglieder im Irak auszuschalten Er vermittelte Treffen von Gailanis Regierung mit dem deutschen Botschafter in der Turkei Franz von Papen und dem deutschen Aussenminister Joachim von Ribbentrop Uber diese Kontakte stellte er sich dem NS Regime als Fuhrer einer arabischen Elite dar die ihn autorisiert habe im Namen aller Araber zu sprechen 50 Im Sommer 1940 gratulierte er Hitler zum Sieg im Westfeldzug Im September 1940 reiste sein Privatsekretar Osman Kemal Haddad nach Berlin und schlug dem NS Regime vor die Anhanger des Mufti konnten mit erbeuteten franzosischen Waffen eine antibritische Revolte in Syrien Palastina und Transjordanien starten 51 Als Bedingung dafur formulierte der Mufti eine Erklarung Deutschland und Italien erkennen die Illegalitat der judischen Heimstatte in Palastina Sie gestehen Palastina und anderen arabischen Landern das Recht zu das Problem der judischen Elemente in Palastina und anderen arabischen Landern in Ubereinstimmung mit den Interessen der Araber zu losen und mit derselben Methode wie die Judenfrage nun in den Achsenlandern geregelt wird Die damaligen Methoden gegen die Juden in den von Deutschland und seinen Verbundeten besetzten Gebieten waren ihm bekannt Markierung Ausschluss aus der Wirtschaft Enteignung erzwungenes Aushungern Ghettoisierung Konzentration in Lagern und Massenmorde Er bot dem NS Regime also an Hitlers Vernichtungspolitik auf den Mittleren Osten auszudehnen 52 Seine wiederholte Bitte das NS Regime moge eine offentliche Garantie fur einen unabhangigen arabischen Staat in Palastina abgeben lehnte Hitler jedoch ab 38 Stattdessen sicherte er General Philippe Petain 1940 zu er werde das Vichy Regime nach Kraften bei der Ruckgewinnung geraubter Kolonien einschliesslich Syriens und Palastinas unterstutzen 53 In einem Brief an Hitler vom 20 Januar 1941 beschrieb der Mufti daraufhin seinen Zentralstatus das Leiden der Araber unter Briten und Franzosen und das der Palastinenser unter den Juden deren Geheimwaffen Geld Korruption und Intrige mit britischer Militarmacht verbunden sei Mit Rucksicht auf die Interessen von Italien Spanien und Vichy Frankreich unterstutzte das NS Regime im April 1941 jedoch weiter nur die von den Briten beherrschten arabischen Lander Falls deren Bevolkerungen sich gegen die Briten erheben wurden wollte Deutschland seine Militarhilfe an sie erhohen 50 Bereits am 7 Januar 1941 betonte Bernhard von Lossberg im OKW man brauche den Arabern keine nur ertragliche Losung der Judenfrage in Palastina zu versprechen sondern konne ihnen mit gutem Gewissen auf diesem Gebiet jede Konzession machen 54 Im Marz 1941 war man sich einig dass der politische Hauptweg zur arabischen Welt uber den Grossmufti und seinen Sekretar gehen solle Wenige Wochen spater lieferte Deutschland al Husseinis Truppen 30 000 Karabiner 600 Maschinengewehre 600 Maschinenpistolen und weitere Waffen 55 Im selben Zeitraum bombardierten die deutsche und die italienische Luftwaffe wiederholt Tel Aviv Jaffa und Haifa Neben hunderten Juden kamen dabei auch einige Araber ums Leben Al Husseinis Anhanger feierten die Angriffe 56 Ribbentrop empfahl dem Mufti Sabotage und nachrichtendienstliche Aktionen zugunsten der Achsenmachte Daraufhin wagten Gailanis Leute den Militarputsch im Irak 1941 1 April und schnitten die britischen Truppen vom Nachschub ab Am 2 Mai 1941 begannen die Briten einen Gegenangriff Am 15 Mai liess das deutsche Aussenamt den antibritischen Kraften um al Husseini und Gailani 24 Kampfflugzeuge liefern Dies genugte nicht fur einen Sieg Al Husseinis Einfluss auf die Politik des Irak und seine Annaherung an die Achsenmachte beunruhigten die Briten stark Seit Oktober 1940 erwogen sie ihn zu entfuhren oder zu ermorden Das britische Colonial Office und spater das Foreign and Commonwealth Office lehnten jedoch ab weil man furchtete dies werde seine Popularitat bei Arabern vermehren Nach dem Putsch liess die britische Militarfuhrung im Irak einige inhaftierte Irgun Mitglieder frei die Olanlagen des Irak sabotieren sollten Dabei wollte deren Kommandant David Raziel al Husseini entfuhren Er kam jedoch durch einen deutschen Bombenangriff auf die britische Luftwaffenstation im Irak ums Leben Der Plan wurde fallengelassen 57 Die Briten besiegten die Putschisten im Irak nach wenigen Wochen auch weil das NS Regime die antibritischen Krafte dort nur geringfugig unterstutzte 58 Al Husseini gab jedoch den Juden die Schuld Am 9 Mai 1941 rief er die Muslime mit einer Fatwa die irakische deutsche und italienische Radiosender ubertrugen zum Dschihad gegen Briten und Juden auf Folglich wurden am 2 Juni 1941 beim Farhud Pogrom in Bagdad hunderte Juden ermordet ihre Hauser und Laden zerstort 59 Als Hauptursache des Farhud stellte eine britische Kommission im Juli 1941 fest Al Husseini habe unter dem Deckmantel von Panarabismus und islamischer Religion mit grosser List Nazipropaganda verbreitet und fuhrende Beamte in Iraks Militar so stark beeinflusst dass er ihnen Befehle von seinem Wohnsitz aus erteilen konnte Al Husseini floh in den Iran dessen neuer Regent Reza Schah Pahlavi ihm politisches Asyl garantierte 60 Japans Botschaft in Teheran gewahrte ihm Zuflucht 44 Am 25 August 1941 ruckten britische und russische Truppen in den Iran ein Al Husseini entkam den Briten erneut und floh uber die Turkei und den Balkan nach Italien und Deutschland 60 Gegenuber allen drei Achsenmachten setzte er sich fur einen weitgehend judenfreien Nationalstaat der Palastinenser ein 44 Am 11 Oktober 1941 erreichte er Rom Am 27 Oktober traf er Benito Mussolini der ihm die Grundung eines Staates Palastina ohne Juden versprach und betonte Wenn die Juden ihren eigenen Staat wollten sollten sie Tel Aviv nach Amerika verlegen Es gebe fur sie in Europa keinen Platz 61 Al Husseini vereinbarte mit Mussolini die Araber wurden den Krieg gegen Grossbritannien aktiv unterstutzen dafur wurden die Achsenmachte einen faschistischen arabischen Staat anerkennen der Irak Syrien Palastina und Transjordanien umfassen sollte Mussolini sagte ihm ferner das Recht der Araber zu nach ihrem Belieben mit den Juden in Palastina umzugehen und einen Judenstaat dort zu eliminieren Er sandte diese Erklarung an die deutsche Botschaft in Rom Aussenminister Galeazzo Ciano drangte Mussolini zudem dem Mufti eine Finanzhilfe von einer Million Lire zu garantieren 62 Trotz dieser Zusagen erhielt al Husseini nicht die gewunschte offentliche Erklarung 63 In NS Deutschland Bearbeiten nbsp Amin al Husseini und Adolf Hitler 28 November 1941 nbsp Kurt Alber Amin al Husseini mit Heinrich Himmler 1943 Islamistisch antisemitische Propaganda Bearbeiten Am 6 November 1941 traf al Husseini in Berlin ein In den nachsten Tagen sprach er mit Staatssekretar Ernst von Weizsacker und Aussenminister Joachim von Ribbentrop Am 28 November 1941 empfing Hitler den Mufti Nach dem erhaltenen Gesprachsprotokoll erklarte dieser dem von der ganzen arabischen Welt bewunderten Fuhrer Die Araber seien die naturlichen Freunde Deutschlands da sie die gleichen Feinde hatten Englander Juden und Kommunisten Sie stunden zur Kriegsteilnahme bereit nicht nur fur Sabotage und Revolten sondern auch fur eine arabische Legion Ihr Ziel sei die Unabhangigkeit Syriens Palastinas und des Irak Hitler erwiderte zum kompromisslosen Kampf Deutschlands gegen die Juden gehore selbstverstandlich der Kampf gegen eine judische Heimstatte in Palastina die nur ein staatlicher Mittelpunkt fur den destruktiven Einfluss der judischen Interessen ware Er weihte den Mufti in seine Kriegs und Holocaustplane ein Zuerst werde er die Sowjetunion vollig zerstoren Im Verlauf werde die Wehrmacht den Sudausgang Kaukasiens erreichen Dann werde er der arabischen Welt versichern dass die Stunde der Befreiung fur sie gekommen sei Das deutsche Ziel werde dann lediglich die Vernichtung des im arabischen Raum unter der Protektion der britischen Macht lebenden Judentums sein 64 Zudem bemerkte Hitler die blauen Augen und rotlichen Haare des Muftis seien ein untrugliches Zeichen fur sein arisches Blut 65 Nach dem Treffen notierte al Husseini in sein Tagebuch der Fuhrer sei entschlossen Krieg gegen die Juden zu fuhren und bestehe darauf dass die Nationalsozialisten und die Araber denselben Kampf fuhrten namlich die Juden auszurotten 66 Das Reichspropagandaministerium stellte den Mufti als Vertreter aller Palastinenser und Araber dar 67 Das RSHA stellte ihm den Verbindungsoffizier Hans Joachim Weise als Reisebegleiter und fur seine personliche Sicherheit zur Verfugung Das Auswartige Amt gab ihm dazu Werner Otto von Hentig 68 Seitdem erhielt al Husseini fur seine Propagandatatigkeit monatlich 75 000 Reichsmark vom deutschen Staat 69 Von 1943 bis zum Kriegsende erhielt er laut Zeugenaussagen im Nurnberger Prozess 1946 monatlich 90 000 Mark aus den Kassen des Auswartigen Amtes 70 Auf Anordnung Hitlers erhielt er ein arisiertes Haus in Berlin als Residenz und einen grossen Mitarbeiterstab Ab Mai 1943 bat er um eine grossere Judenwohnung fur sein Buro des Grossmufti und erhielt sie Fortan residierte er in der Goethestrasse 27 in Berlin Zehlendorf 71 Mehrfach nutzte er die Wilmersdorfer Moschee fur seine Propagandareden 72 Um ihn vor Bombenangriffen zu schutzen wurde seine Residenz ab Sommer 1944 in den Kurort Oybin verlegt wo er bis Februar 1945 als personlicher Gast Hitlers ein stattliches Haus bewohnte 73 Seine Radiopropaganda wurde vom Kurzwellensender Zeesen in die Nahostregion ausgestrahlt 22 offentliche Vortrage al Husseinis in Deutschland sind erhalten darunter 14 Radioreden Dabei wahrte die deutsche Kriegspropaganda die Deutungshoheit und gab ihm nur wenige der rund 6000 Stunden Sendezeit in arabischer Sprache Wegen Bombenangriffen konnte er seine Radiopropaganda wohl nur zwischen Juli 1942 und Juli 1943 im vollen Umfang betreiben Ab November 1943 sind nur noch drei Radioreden al Husseinis dokumentiert 74 Jedoch standen dem Berliner Buro des Grossmufti auch die deutschen Auslandssender in Athen Bari Rom und Tokio zur Verfugung Daruber rief al Husseini Muslime weltweit zum Ermorden von Juden auf Ferner organisierte er Spionage im Nahen und Mittleren Osten und trieb dort die Bildung von arabischen Legionen und Brigaden voran die fur NS Deutschland kampften 1942 plante er eine Deutsch Arabische Lehrabteilung um dort eine Kampfeinheit fur die Wehrmacht auszubilden 75 Sein Spionagedienst umfasste den ganzen Mittleren Osten Seine Agenten in Palastina Syrien und im Irak lieferten Buros in der mit dem NS Regime verbundeten Turkei Informationen die diese an deutsche Agenten weitergaben Die Buros befanden sich in frontnahen Stadten wie Mersin Alexandretta Adana Sanliurfa und Diyarbakir Uber ein Buro in Genf war der Mufti direkt mit diesem Agentenring verbunden 76 Im Sommer 1942 wahrend des deutschen Vormarsches auf El Alamein rief al Husseini von Berlin aus alle Araber auf Totet die Juden wo immer ihr sie findet Das gefallt Gott der Geschichte und dem Glauben 77 Am 7 Juli 1942 strahlte sein Berliner Sender Stimme des Freien Arabertums einen weiteren Aufruf zum Volkermord aus Die Briten hatten die Juden in Agypten fur den Fall eines britischen Abzugs schwer bewaffnet Daher gelte nun Ihr musst die Juden toten ehe sie das Feuer auf Euch eroffnen Totet die Juden die Euer Vermogen an sich gerissen haben und einen Anschlag auf Eure Sicherheit planen Araber Syriens des Irak und Palastinas worauf wartet Ihr Die Juden haben vor Eure Frauen zu schanden Eure Kinder umzubringen und Euch zu vernichten Nach der muslimischen Religion ist die Verteidigung Eures Lebens eine Pflicht die nur durch die Vernichtung der Juden erfullt werden kann Das ist Eure beste Chance diese dreckige Rasse loszuwerden die Euch Eurer Rechte beraubt und Euren Landern Unheil und Zerstorung gebracht hat Totet die Juden steckt ihren Besitz in Brand zerstort ihre Geschafte vernichtet diese niedertrachtigen Helfer des britischen Imperialismus Eure einzige Hoffnung auf Rettung ist die Vernichtung der Juden ehe sie Euch vernichten 78 Am 18 Dezember 1942 eroffnete al Husseini in Gegenwart von Joseph Goebbels ein Islamisches Zentral Institut in Berlin mit einer Rede die Islamismus und Antisemitismus modellhaft verschmolz Sie beschrieb die Juden als im Koran verurteilte ewige Erzfeinde Allahs seines Propheten Mohammed und aller Muslime sowie als heimliche Herrscher uber die USA Grossbritannien den Kommunismus und als Verursacher des Weltkriegs Zu den erbittertsten Feinden der Muslime die ihnen seit altersher Feindseligkeit bekundet und allenthalben andauernd mit Tucke und List begegneten gehoren die Juden Es ist jedem Muslim zu Genuge bekannt wie die Juden ihm und seinem Glauben seit den ersten Tagen des jungen Islam zugesetzt haben und welche Gehassigkeit sie dem grossten Propheten bezeigten wieviel Muhsal und Kummer sie ihm bereiteten wie viele Intrigen sie anzettelten wie viele Verschworungen sie gegen ihn zustande brachten dass der Koran das Urteil uber sie fallte sie seien die unversohnlichsten Feinde der Muslime Der heilige Koran und die Lebensgeschichte des Propheten sind voll von Belegen judischer Charakterlosigkeit und fur ihr tuckisches lugnerisches und betrugerisches Verhalten was vollauf genugt um die Muslime vor ihrer stets akuten Gefahr und Feindseligkeit bis ans Ende aller Tage zu warnen Und so wie die Juden zu Lebzeiten des grossen Propheten gewesen sind so sind sie zu allen Zeiten geblieben intrigantenhaft und voller Hass gegenuber dem Muslim wo sich ihnen Gelegenheit bietet 79 Dies habe der Kriegsverlauf gezeigt in dem die angeblich von den Juden beherrschten Englander Amerikaner und Bolschewisten Sowjetkommunisten den Krieg in die islamisch arabische Welt getragen und die Muslime millionenfach unterdruckt hatten Doch der vom Weltjudentum entfesselte Krieg biete ihnen die beste Gelegenheit sich von diesen Verfolgungen und Unterdruckungen zu befreien In Form eines unbedingten Gebots rief er zuletzt zum weltweiten islamischen Widerstand gegen die Juden und Alliierten auf Diesen Widerstand zu verweigern setzte er mit Apostasie gleich Der Muslim der noch einen anderen Gott furchtet oder der sich seinen Feinden beugt und sein Schicksal freiwillig in deren Hande legt ist kein Muslim mehr 79 Auf Resolutionen des US Kongresses fur einen kunftigen Staat Israel reagierte al Husseini am 4 Marz 1944 im Berliner Propagandasender mit dem erneuten Aufruf zum Heiligen Krieg Araber Erhebt Euch wie ein Mann und kampft fur Eure heiligen Rechte Totet die Juden wo immer Ihr sie findet Das gefallt Gott der Geschichte und der Religion Es dient Eurer Ehre Gott ist mit Euch 80 Zum Geburtstag Mohammeds im Fruhjahr 1944 als der Holocaust nochmals intensiviert wurde verkundete er in einer Berliner Rundfunkrede an die Muslime weltweit Immer wenn judische Bazillen gefunden werden gibt es auch Mittel gegen diese Krankheit die die Welt befallt und die uberall das arabische und islamische Wesen bedroht Geht mit Entschlossenheit und Kraft daran alle Juden aus Palastina und den ubrigen arabischen und islamischen Landern zu vertreiben Er sei uberzeugt dass Allah diese Ehrgeizlinge enttauschen und den Achsenmachten zum Sieg verhelfen werde Dann werde es ein unabhangiges Arabien geben in dem es keine Spur mehr von den Juden und ihren Alliierten geben wird Am 17 Dezember 1944 bekraftigte er das Ziel eines rein arabischen Grosspalastinas Wir wollen eine Unabhangigkeit die keinem Auslander Zugang erlaubt und keinem Juden Platz lasst in der das ganze arabische Vaterland allein fur sein arabisches Volk zur Verfugung steht 81 Die Synthese von Islam und Nationalsozialismus diente dem Mufti bis 1945 zur Anwerbung von Muslimen fur die SS ihre ideologische Indoktrination und militarische Ausbildung Er benutzte religiose Rhetorik Terminologie und Ikonographie gezielt um Muslime fur die eigenen politischen und militarischen Zwecke zu manipulieren Auch die deutsche Radiopropaganda verknupfte den Islam mit antijudischer Hetze in einem bis dahin in der muslimischen Welt unbekannten Ausmass 82 Bis zum Kriegsende arbeitete der Mufti dabei mit dem Reichspropagandaministerium zusammen Nach einem Treffen mit ihm 1944 notierte Goebbels in sein Tagebuch Er legt mir dar dass die arabisch mohammedanische Bevolkerung keinerlei Interessengegensatze mit dem Deutschen Reich je gehabt habe oder heute habe oder in Zukunft haben werde Infolgedessen seien die 400 Millionen mohammedanisch arabische Bevolkerung absolut fur uns zu gewinnen wenn man sie nur propagandistisch richtig bearbeite 83 Mitwirkung am Vernichtungskrieg Bearbeiten nbsp Al Husseini Mitte mit Karl Gustav Sauberzweig links Divisionskommandeur der Handschar beim Abschreiten bosnisch muslimischer Freiwilliger der Waffen SS November 1943 1943 beschloss die SS eine muslimische SS Division aufzubauen Ab Marz 1943 schickte sie den Mufti auf eine ausgedehnte sorgfaltig inszenierte Propagandareise durch den ganzen Balkan beginnend mit dem von der faschistischen Ustascha beherrschten Kroatien Er sollte dem angestrebten deutsch islamischen Bundnis religiose Legitimitat verleihen Muslime anwerben und dazu mit einheimischen muslimischen Fuhrern verhandeln Dabei ging das NS Regime von seiner weltweiten religiosen Autoritat uber die Muslime aus die er immer wieder behauptet hatte Er nutzte seit 1931 erworbene Kontakte zu islamischen Wurdentragern Sudosteuropas 1942 hatte eine Zeitung in Sarajevo ihn als Beschutzer und Vorkampfer unterdruckter Muslime vorgestellt Er hatte Hitlers Sympathie fur den Islam bekundet und behauptet die Muslime der ganzen Welt stunden auf der Seite der Achsenmachte Deutschland werde kein muslimisches Land unterdrucken sondern mit Hilfe der Muslime Grossbritannien und das islamfeindliche Russland zu Fall bringen Der Islam sei der naturliche Feind des Kommunismus Der Sieg der Achse werde auch ein Sieg der islamischen Volker sein 84 Fortan befasste sich al Husseini mit der Organisation und Ausbildung von Bosniaken fur islamische Einheiten der Wehrmacht und der Waffen SS Dazu rief er muslimische Rekruten zum Dschihad auf Er hatte die Imame dieser SS Truppen auszubilden die fur die ideologische Formierung der Kampfer zustandig waren Dazu plante er mit der SS Fuhrung seit Mai 1943 ein Imam Institut und vereinbarte mit ihr Richtlinien die das Verhaltnis des Nationalsozialismus zum Islam und die beiderseitigen Interessenspharen absteckten 85 Die grosste muslimische SS Truppe war die 13 Waffen Gebirgs Division der SS Handschar kroatische Nr 1 nach Handschar 21 065 Mann Ab Februar 1944 fuhrte sie Massaker an serbischen Zivilisten und Partisanen auf dem Balkan durch etwa in Bosnien Herzegowina 1943 hatte sie schon in Frankreich gemordet Dabei hatten sich Teile der Truppe gegen die SS gewandt und abgespalten Uberlebende der Erhebung waren ins Maquis geflohen Die 23 Waffen Gebirgs Division der SS Kama 3793 Mann wurde nach funf Monaten aufgelost ihre Angehorigen wurden auf andere Einheiten verteilt Weitere Einheiten waren ein Moslem SS Selbstverteidigungsregiment im Sandschak ein Arabisches Freiheitskorps eine Arabische Brigade die Legion Freies Arabien und ein Ostturkischer Waffenverband der SS Heinrich Himmler der Reichsfuhrer SS ernannte al Husseini zum SS Gruppenfuhrer 86 Der NS Ideologe Gerhard von Mende wollte al Husseini 1943 auch als religioses Oberhaupt jener muslimischen Krimtataren einsetzen die der Wehrmacht beim Kampf gegen Partisanen und bei der Judenvernichtung halfen 87 Von Mai bis Oktober 1943 drangte al Husseini das NS Regime konstant dazu Jerusalem und Tel Aviv zu bombardieren besonders das Hauptquartier der Jewish Agency Er schlug dem Oberkommando der Luftwaffe vor den 26 Jahrestag der Balfour Deklaration 2 November 1943 mit solchen Bombenabwurfen zu feiern Die Luftwaffe erwog Angriffe auf militarische Ziele in der Kustenregion Palastinas und hielt fest diese wurden sogar dem Grossmufti ausreichen Zweifellos musse man auch Tel Aviv als Ziel fur Gegenangriffe auf alliierte Terrorangriffe erwagen Diese mussten mit sehr grosser Macht durchgefuhrt werden um dauerhaft zu wirken Am 17 Juli 1943 musste Hermann Goring den Plan ablehnen weil kein ausreichend grosses Luftwaffengeschwader dafur verfugbar war Am 2 November 1943 versprach das NS Regime dem Mufti offentlich die Zerstorung der sogenannten Judischen Heimstatte in Palastina sei und bleibe unabanderlicher Bestandteil der Politik des Grossdeutschen Reiches Danach verlangte er Tel Aviv zum 1 April 1944 zu bombardieren erneut musste die Luftwaffe seinen Wunsch zuruckweisen Die Massenvernichtung von Juden in Palastina unterblieb also nach NS Dokumenten nur wegen der Kriegslage 88 Mitwirkung am Holocaust Bearbeiten Beim Treffen al Husseinis mit Hitler im November 1941 war der Holocaust im vollen Gang Die Einsatzgruppen hatten seit dem deutschen Uberfall auf die Sowjetunion am 22 Juni 1941 schon hunderttausende Juden ermordet Hitler hatte die europaweite Endlosung der Judenfrage zwischen Oktober und Dezember 1941 beschlossen und liess kurz nach dem Treffen mit dem Mufti zur Wannseekonferenz einladen wo die Endlosung organisiert wurde 66 Kurz nach der Konferenz im Januar 1942 traf al Husseini erstmals Heinrich Himmler den Chef des RSHA und Adolf Eichmann Nach Angaben von Dieter Wisliceny einem Judenberater aus dem Eichmannreferat zeigte Eichmann dem Mufti Statistiken uber die Bevolkerungsanteile von Juden in verschiedenen Landern Europas und hielt ihm einen ausfuhrlichen Vortrag zur Losung der europaischen Judenfrage Al Husseini habe Eichmann von Himmlers Zusage berichtet nach dem Sieg der Achsenmachte einen Judenbeauftragten als personlichen Berater mit ihm nach Jerusalem zu senden Auf Anfrage Eichmanns habe er Wisliceny diesen Auftrag jedoch abgelehnt Der Mufti habe Eichmann und Himmler stark beeindruckt und Eichmann nach dessen Aussage bis 1944 mehrmals getroffen 1942 fuhrte er zudem ein Gesprach mit Friedrich Suhr Abteilungsleiter im Eichmannreferat und sandte seine Mitarbeiter zu einer Schulungstagung des SD 89 Am 26 Juni 1942 sprach SS Generalmajor Erwin Ettel mit al Husseini und notierte dieser habe ihm gesagt Deutschland sei das einzige Land der Welt das sich nicht darauf beschranke den Kampf gegen die Juden im eigenen Land zu fuhren sondern das kompromisslos dem Weltjudentum den Kampf angesagt habe In diesem Kampf Deutschlands gegen das Weltjudentum fuhlten sich die Araber mit Deutschland auf das engste verbunden 90 Nur Tage spater standen die deutschen Truppen im Afrikafeldzug vor El Alamein Analog zu den Einsatzgruppen in Osteuropa sollte die Einsatzgruppe Agypten unter Walter Rauff dem Erfinder der Gaswagen die Juden im britischen Mandatsgebiet Palastina ermorden Am 13 Juli 1942 erhielt Rauff dazu vom Stab Erwin Rommels eine Einsatzrichtlinie die Massenmorde an der Zivilbevolkerung erlaubte Zu den dazu beauftragten Tatern gehorte auch al Husseinis Verbindungsoffizier zum RSHA Rauffs Einsatzgruppe befand sich seit 22 Juli 1942 abflugbereit in Athen 91 Al Husseini wollte den deutschen Vormarsch mit Arabern aus Palastina unterstutzen Dazu bot er dem Afrikakorps uber seinen Verbindungsoffizier die Aufstellung von bandenartigen arabischen Kraften und ihre Ausrustung an die nach Agypten und den anderen arabischen Landern in Marsch gesetzt werden um den Feind durch Zerstorung von Strassen Brucken und uberhaupt Verbindungsmoglichkeiten zu storen und im Innern des Landes Aufstande zu entfalten 92 Ab Juli 1942 machten Araber mit Kalkzeichen an Wanden judischer Hauser in Palastina Besitzanspruche darauf geltend weil sie die Deportation der Juden nach dem Einmarsch der Deutschen erwarteten 93 Die Juden in Palastina wussten von Hitlers Versprechen an den Mufti sie in die Vernichtungslager zu deportieren Einige verliessen die Region andere besorgten sich Zyanidkapseln um bei einem deutschen Einmarsch Suizid zu begehen 94 Im Sommer 1942 erreichte al Husseini dass seine Mitarbeiter das KZ Sachsenhausen besuchen durften Nach dem Bericht von Fritz Grobba vom 17 Juli 1942 erregten besonders die dort internierten Juden das Interesse der Araber Bei ihnen habe die Besichtigung ohne Zweifel einen sehr gunstigen Eindruck hinterlassen 95 1941 hatte das NS Regime Juden die Ausreise aus dem Deutschen Reich gesetzlich verboten Ab 1943 versuchte das Internationale Rote Kreuz dennoch judische Kinder aus dem deutschen Machtbereich zu bringen und erbat vom Auswartigen Amt freies Geleit fur Schifftransporte nach Palastina Darauf verfugten Himmler und Eichmann im Mai 1943 Die Auswanderung von Judenkindern muss grundsatzlich abgelehnt werden Nur einmal wollte Eichmann ausnahmsweise kurzfristig 5 000 judische Kinder gegen 20 000 im Ausland gefangene Deutsche austauschen Dieter Wisliceny musste die laufende Verhandlung dazu jedoch auf Eichmanns Befehl abbrechen weil al Husseini interveniert hatte Wisliceny bezeugte 1946 Eichmanns Begrundung Der Mufti habe von dem Plan durch seinen Nachrichtendienst in Palastina erfahren darauf bei Himmler scharfstens protestiert weil diese Kinder ja bald erwachsen waren und das judische Element in Palastina starken wurden Daraufhin habe Himmler die Aktion und jede Ausreise von Juden aus von Deutschland beherrschten Gebieten strikt verboten Der judische Architekt Endre Steiner mit dem Wisliceny 1943 verhandelt hatte bezeugte Wisliceny habe ihm erklart Da der Mufti eng mit Eichmann zusammenarbeite konne keine deutsche Behorde das Ausreiseziel Palastina akzeptieren um vor dem Mufti nicht blossgestellt zu werden Wisliceny bestatigte diese Zeugenaussage Die 5 000 Kinder wurden vom KZ Theresienstadt spater in das KZ Auschwitz Birkenau gebracht und in den dortigen Gaskammern ermordet 96 Einige mit Deutschland verbundete Staaten wollten 1943 Transporte judischer Kinder nach Palastina erlauben Als al Husseini davon erfuhr schrieb er am 6 Mai 1943 an Bulgariens Aussenminister Die Juden konnten einmal ausgewandert ungehindert mit ihren Rassengenossen der ubrigen Welt in Verbindung treten und dem verlassenen Lande mehr Schaden zurichten als bisher Ausserdem kamen die Juden ihrem Ziele der Errichtung eines judischen Nationalstaats naher Ich mochte mir erlauben Ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken dass es sehr angebracht und zweckmassiger ware die Juden an der Auswanderung aus Ihrem Land zu verhindern und sie dorthin zu schicken wo sie unter starker Kontrolle stehen z B nach Polen Damit entgeht man ihrer Gefahr und vollbringt eine gute dankbare Tat dem arabischen Volk gegenuber 97 Der Brief belegt dass al Husseini von den Lagern in Polen wusste und eventuell in der ublichen NS Tarnsprache auf die Judenvernichtung dort anspielte 97 Am 13 Mai 1943 schrieb al Husseini an den deutschen Aussenminister Joachim von Ribbentrop Das befreundete arabische Volk hat sich durch die Interessengemeinschaft in diesem Kampf gegen den Kommunismus und gegen die Angelsachsen ohne jedes Zogern an die Seite der Achsenmachte gestellt und erwartet von seinen Freunden die Losung des Weltjudenproblems indem sie die Juden unter starke Kontrolle stellen und sich somit ihrer Gefahr und ihrem Schaden entziehen Die Auswanderung der Juden aus den bisher von ihnen bewohnten Landern und ihre Konzentration im Nahen Osten wird ihnen erlauben mit den ubrigen Juden der Welt bei Ausnutzung ihrer bisher gesammelten kriegswichtigen Kenntnisse und ihrer bestehenden gut getarnten Organisationen ungehindert in Verbindung zu treten und werden somit viel schadlicher und gefahrlicher als bisher Ich mochte deswegen Eure Exzellenz bitten das Ausserste zu tun Bulgarien Rumanien und Ungarn von der Durchfuhrung dieses an sich judisch englisch amerikanischen Planes Abstand nehmen zu lassen 98 Am 10 Juni 1943 forderte al Husseini Italiens Aussenminister Galeazzo Ciano per Brief auf die Ausreise von Juden aus Osteuropa unter anderem aus Rumanien nach Palastina zu unterbinden 99 Am 28 Juni 1943 forderte er die Aussenminister Rumaniens und Ungarns in analogen Schreiben auf die dortigen Juden nach Polen zu deportieren statt sie nach Palastina ausreisen zu lassen 100 Er drangte also sowohl beim NS Regime als auch bei dessen Verbundeten immer wieder auf den strikten Vollzug des Volkermords an den Juden 101 Am 4 Juli 1943 traf sich al Husseini in Shitomir Ukraine mit Heinrich Himmler Seine Memoiren erschienen 1999 und Himmlers Dienstkalender belegen das Treffen In Shitomir befand sich Himmlers Feldhauptquartier im Russlandkrieg Im Vorjahr waren die Juden der Gegend ermordet worden Auf dem Weg dorthin besuchte der Mufti im Mai 1943 mehrere von Deutschen besetzte Orte entlang seiner Reiseroute darunter wahrscheinlich auch Vernichtungslager in Auschwitz Treblinka und oder Majdanek In Shitomir besichtigte er eine der 27 SS Siedlungen mit denen Alfred Rosenberg grosse Teile Russlands germanisieren wollte 102 Bei diesem Besuch teilte Himmler dem Mufti laut dessen Memoiren mit Wir haben bis jetzt ungefahr drei Millionen von ihnen den Juden vernichtet Al Husseini behauptete er habe damals erstmals erfahren dass die Deutschen bis dahin mehr als drei Millionen Juden ausgerottet arabisch abadna hatten Ich war uber die Zahl erstaunt da ich bis dahin nichts von der Sache wusste Himmler habe ihn gefragt wie er die Judenfrage in seinem Land zu losen gedenke Er habe geantwortet Alles was wir wollen ist zu sehen dass sie in ihre Herkunftslander zuruckkehren Himmler habe geantwortet Nach Deutschland werden wir sie niemals zuruckkehren lassen 103 43 Am 12 November 1943 betonte al Husseini in seiner Rede zum Jahrestag der Balfour Deklaration Die Deutschen wussten wie man die Juden los wird Sie hatten Muslimen bisher nie geschadet und bekampften erneut deren gemeinsamen Feind Vor allem hatten sie das judische Problem definitiv gelost Das alles besonders letzteres mache unsere Freundschaft mit Deutschland nicht vorlaufig und abhangig von Bedingungen sondern dauerhaft auf gemeinsamen Interessen beruhend Daraus entnehmen Historiker genaue Kenntnis des Muftis vom Holocaust und seine Absicht diesen im eigenen Herrschaftsbereich fortzusetzen 104 Der Unterhandler Rudolf Kasztner verhandelte mit Eichmann am 4 Juni 1944 uber die Ausreise von 1 685 judischen Kindern aus Ungarn gegen ein hohes Bestechungsgeld Eichmann so Kasztner 1946 habe ihre Ausreise nach Palastina abgelehnt weil er mit dem Mufti personlich befreundet sei und ihm versprochen habe keine europaischen Juden mehr dorthin reisen zu lassen Dieter Wisliceny habe ihm Eichmanns Aussage einige Tage spater bestatigt Wisliceny habe ihm zudem mitgeteilt der Mufti habe eine nicht unwesentliche Rolle bei der deutschen Entscheidung gespielt die Juden auszurotten und Eichmann standig angespornt die Ausrottung zu beschleunigen Kasztners Angaben stimmen weitgehend mit denen Wislicenys uberein 105 Laut Kasztner teilte Wisliceny ihm im Juni 1944 auch mit dass der Mufti im Vorjahr auch die Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager Auschwitz besichtigt habe 106 Simon Wiesenthal belegte 1947 Kontakte des Mufti zu den NS Tatern und Lagerkommandanten Rudolf Hoss Franz Ziereis Siegfried Seidl und Josef Kramer 107 Am 28 Juni 1944 lud das Reichsministerium fur die besetzten Ostgebiete unter Alfred Rosenberg al Husseini und andere Araber zu einem geplanten antijudischen Kongress in Krakau ein der weitere Staaten fur die Judenvernichtung gewinnen sollte Der Kongress wurde einen Monat spater endgultig abgesagt 108 In einer Radiosendung vom 21 September 1944 sprach al Husseini von nicht mehr als elf Millionen Juden in der Welt Die Zahlenangabe wurde damals als Versprecher oder Fehler im Manuskript abgetan Doch ihm war bekannt dass zum Kriegsbeginn rund 17 Millionen Juden weltweit lebten Daraus folgern einige Historiker dass er im Herbst 1944 genau uber das Ausmass der Judenvernichtung informiert war wahrscheinlich durch seine Kontakte zu Himmler und Eichmann 109 Nachkriegszeit Bearbeiten1945 suchte Grossbritannien al Husseini als Kollaborateur des NS Regimes Jugoslawien suchte ihn als Kriegsverbrecher Am 7 Mai 1945 versuchte er mit zwei seiner Mitarbeiter mit einer Siebel Si 204 illegal in die Schweiz einzureisen Auf dem Flughafen Bern Belp wurde er festgenommen und am 8 Mai 1945 franzosischen Behorden ubergeben 110 In Frankreich nahm der fruhere Hochkommissar der Levante Henri Ponsot al Husseini in sein Haus auf und setzte sich fur seine baldige Freilassung ein Grossbritannien und Jugoslawien verlangten ihn als Kriegsverbrecher an sie auszuliefern Bis September 1945 entschied Frankreichs Regierung jedoch ihn in ein arabisches Land zu uberstellen weil er kein Kriegsverbrecher sondern ein politischer Gefangener sei 111 Intern raumte die Regierung ein dass er als Kriegsverbrecher anzusehen und die britische Forderung berechtigt sei Doch man wollte ihn nach Kairo bringen um mit ihm Frankreichs Einflusszonen in der Levante und Nordafrika zu starken Kairo war bevorzugter Fluchtort fur antifranzosische arabische Nationalisten geworden die der britische Geheimdienst unterstutzte Die Arabische Liga fuhrte damals von Kairo aus Kampagnen gegen Frankreichs Kolonialherrschaft in Nordafrika durch Zugleich drangten britische Agenten arabische Fuhrer al Husseinis Freilassung zu fordern und britisch arabische Medien warfen Frankreich vor ihn zu misshandeln Bis Juni 1946 arrangierte der franzosische Geheimdienst seine Flucht in das Konigreich Agypten Dessen Regierung unter Konig Faruq hatte die fingierte Flucht mit geplant und hiess ihn willkommen Um den britischen Einfluss in Nahost moglichst stark zu schadigen wurde der Fluchttermin auf den 29 Mai 1946 gelegt an dem eine panarabische Konferenz in Bludan begann 112 Die agyptische Muslimbruderschaft hatte den Arabischen Aufstand in Palastina seit Marz 1935 mit Propaganda und Finanzmitteln Demonstrationen und freiwilligen Kampfern unterstutzt Sie nahm unmittelbar nach Kriegsende Kontakt zu al Husseini auf um den Widerstand gegen den Zionismus zu reorganisieren und schickte Militarberater nach Palastina Nach al Husseinis Ankunft in Kairo drangte sie Agyptens Regierung erfolgreich ihm Asyl zu garantieren 113 Ihr Anfuhrer Hassan al Banna empfing ihn mit einer Lobrede Der Mufti ist soviel wert wie eine ganze Nation Der Mufti ist Palastina und Palastina ist der Mufti O Amin Was bist Du doch fur ein grosser unbeugsamer grossartiger Mann Hitlers und Mussolinis Niederlage hat Dich nicht geschreckt Was fur ein Held was fur ein Wunder von Mann Wir wollen wissen was die arabische Jugend Kabinettsminister reiche Leute und die Fursten von Palastina Syrien Irak Tunesien Marokko und Tripolis tun werden um dieses Helden wurdig zu sein ja dieses Helden der mit der Hilfe Hitlers und Deutschlands ein Empire herausforderte und gegen den Zionismus kampfte Deutschland und Hitler sind nicht mehr aber Amin al Husseini wird den Kampf fortsetzen 114 Um den erwunschten Abzug britischer Truppen nicht zu gefahrden gab Agyptens Regierung al Husseinis Ankunft erst am 20 Juni 1946 bekannt Um die Spannungen mit Holocaustuberlebenden die nach Palastina einreisen wollten nicht zu verstarken verbot Grossbritannien ihm die Ruckkehr dorthin Dies erschwerte den Aufbau einer Palastinensertruppe unter seinem Kommando 115 Diese betrieb er dennoch mit seinem letzten NS Gehalt und Spenden aus arabischen Staaten Er wurde erneut Vorsitzender des AHC Daraufhin berief ihn die UNO gegen den Protest der Jewish Agency die erfolglos auf seine NS Kollaboration verwies zum Vertreter aller Araber Palastinas 116 Al Husseini empfing in Kairo viele deutsche Nationalsozialisten und half ihnen in arabischen Staaten unterzutauchen und dort als Militarberater antiisraelischer Truppen tatig zu werden Er verhalf dem Hitlerbiografen und engen Goebbels Mitarbeiter Johann von Leers zum Ubertritt zum Islam und zu einem Posten im Informationsministerium Agyptens Dort sorgte Leers fur eine neue arabische Ubersetzung der Protokolle der Weisen von Zion und beeinflusste erheblich Agyptens antijudische Massnahmen 117 Al Husseini verpflichtete seine Anhanger auf den Antikommunismus wie die Central Intelligence Agency der USA damals vermerkte 118 Bis April 1946 untersuchte das dazu eingesetzte angloamerikanische Komitee die Lage von hunderttausenden Holocaustuberlebenden die unter ausserst schweren Umstanden als Displaced Persons in europaischen Lagern gefangen waren und horte auch Vertreter der Araber an Diese lobten den gesuchten Kriegsverbrecher al Husseini einhellig als ihren einzigen Fuhrer lehnten jede weitere Aufnahme von Juden in Palastina strikt ab und drohten ihnen und den Briten mit Gewalt Dagegen verwies Richard Crossman als Vertreter Grossbritanniens auf die SS Mitgliedschaft des Mufti und seine Mitwirkung am deutschen Vernichtungskrieg 119 Im Mai 1947 setzte die UNO den UNSCOP Ausschuss ein der alle relevanten Organisationen zum Palastinaproblem befragte Das AHC lehnte den Ausschuss und alle Gesprache mit ihm ab weil die naturlichen Rechte der Araber in Palastina selbstverstandlich und gemass der Charta der Vereinten Nationen nicht zu untersuchen sondern anzuerkennen seien Diese Haltung trug indirekt dazu bei dass sich der UN Teilungsplan fur Palastina durchsetzte 120 Al Husseini beauftragte wie damals allgemein vermutet wurde die Ermordung von Sami Taha 121 dem Leiter der Gewerkschaft Palestine Arab Workers Society vor dessen Haus in Haifa am 12 September 1947 121 Am 27 November 1947 zwei Tage vor dem Teilungsbeschluss der UNO suchte al Husseini ein einziges Mal Kontakt mit der Jewish Agency und schlug ihr Geheimgesprache ohne Vermittlung arabischer Lander vor David Ben Gurion antwortete man sei bereit mit allen arabischen Fuhrern ausser dem Mufti zu verhandeln Ohne es offentlich zuzugeben waren einige arabische Fuhrer kompromissbereit darunter der Nashashibi Clan und dessen Verbundete in Hebron Nablus und Nazareth Daraufhin liess der Husseini Clan mehrere dieser Gegner nach Art der Mafia ermorden 122 Als AHC Fuhrer sorgte der Mufti dafur dass die arabischen Staaten den UN Teilungsplan kompromisslos ablehnten Palastinenser die mit Juden und der UNO daruber verhandeln wollten konnten sich nicht gegen ihn durchsetzen Viele liess er ermorden darunter seinen Cousin Fawzi Darwish Husseini 123 Nach dem UN Teilungsbeschluss fuhrte der Mufti eine Truppe aus Muslimbrudern in den Kampf gegen judische Zionisten nach Palastina Er verhalf hunderten deutschen Kriegsgefangenen zur Flucht aus britischen Lagern und vereinte seine Truppe mit ihnen sowie mehr als 900 muslimischen Bosniern die schon in seiner SS Division Handschar gekampft hatten mit islamistischen Privattruppen agyptischer Grossgrundbesitzer Anhangern des Generals Francisco Franco und Kampfern der Ustascha Kroatiens Sie verubten Uberfalle und Terroranschlage auf judische Dorfer Im Januar 1948 erklarte Golda Meir die damals die Jewish Agency leitete Die Juden in Palastina werden niemals vor dem Mufti von Jerusalem die weisse Flagge hissen 124 Im Marz 1948 schlug das Aussenministerium der Vereinigten Staaten uberraschend eine befristete UN Verwaltung Palastinas vor um die von der UNO beschlossene Teilung aufzuhalten und verhangte ein Waffenembargo fur Zionisten Die meisten US Burger lehnten den Vorschlag als Kapitulation vor der arabischen Gewalt ab 125 Am 16 Juli 1948 berichtete das Mansfield News Journal uber die in den Nurnberger Prozessen vorgelegten Beweise dass der Mufti dieser typische Vertreter eines unsaglichen Lumpen ein hohes NS Gehalt bezogen und die Rettung judischer Kinder aus Rumanien vor den Nazis erfolgreich verhindert hatte Das Blatt machte den Nahostbeauftragten Loy W Henderson und andere US Diplomaten dafur verantwortlich die NS Vergangenheit des Muftis zu verschweigen und ihn zu unterstutzen 126 Anders als andere Palastinenserfuhrer lehnte er auch die UN Treuhandverwaltung Palastinas strikt ab und kundigte an den bewaffneten Kampf gegen die Juden in Palastina bis zum letzten Mann fortzusetzen bis die UNO den Teilungsplan endgultig zuruckziehen werde Im Palastinakrieg den sechs arabische Staaten unmittelbar nach Israels Staatsgrundung 14 Mai 1948 begannen kampften die vom Mufti befreiten deutschen Kriegsgefangenen im Deutschen Hilfskomitee fur den Nahen Osten mit spanischen und kroatischen Faschisten auf der Seite der Araber 127 Nach der Eroberung von Ost Jerusalem Mitte Mai 1948 zerstorte die Arabische Befreiungsarmee unter Fausi al Kawukdschi den der Mufti 1941 nach Deutschland gebracht und den die SS dort ausgebildet hatte die beruhmte Hurva Synagoge 128 Am 22 September 1948 grundete al Husseini als Leiter des AHC eine arabische Regierung fur ganz Palastina Sie wurde von Agypten Syrien Libanon Irak Saudi Arabien und Jemen anerkannt blieb aber auf den von Agypten besetzten Gazastreifen begrenzt Jordanien besetzte im Palastinakrieg das Westjordanland mit Ostjerusalem Sein Konig Abdallah ibn Husain I berief im Dezember 1948 einen Kongress in Jericho ein wo eine Mehrheit arabischer und muslimischer Fuhrer fur den Anschluss des Westjordanlands an Jordanien stimmte 129 Weil Jordanien nun die heiligen Statten des Islam in Ostjerusalem verwaltete ernannte Abdallah einen neuen Mufti fur Jerusalem Dennoch liess die UNO al Husseini im Marz 1949 als offiziellen Vertreter der Palastinenser in der UN Palastina Konferenz zu 130 Die Nachkriegsregierung des Irak lehnte eine arabische Fuhrungsrolle al Husseinis ab da dieser 1941 den Putsch gegen die Haschemiten betrieben hatte Bis 1950 annektierte Jordanien das Westjordanland Agypten behielt den Gazastreifen Beide Staaten hatten kein Interesse an einem vom Ex Mufti beherrschten unabhangigen Grosspalastina und zogen einen Waffenstillstand mit Israel und somit dessen Duldung vor Im Ergebnis des Krieges kontrollierte al Husseini also keinen Teil Palastinas Ein Grund dafur war dass er den Krieg als religiosen Dschihad auffasste und daher kein Dokument unterzeichnen konnte das unglaubigen Juden irgendeinen Teil Palastinas zugestand Moderate Palastinenser urteilten diese starre Verweigerungshaltung habe seit 1939 als der Mufti das britische Weissbuch ablehnte Israels Staatsgrundung den Verlust grosser Teile Palastinas an Israel und die Flucht und Vertreibung vieler Palastinenser Nakba mit bewirkt Zwar konnte al Husseini nichts gegen das jordanische und israelische Militar ausrichten arrangierte aber aus Rache wahrscheinlich die Ermordung Konig Abdallahs am 20 Juli 1951 als dieser das Freitagsgebet in der Jerusalemer Al Aqsa Moschee besuchte 131 nbsp Mohammed Amin al Husseini im Gesprach mit Zhou Enlai auf der Bandung Konferenz 1955Trotz seines Amts und Machtverlustes leitete al Husseini von 1951 bis 1962 den Islamischen Weltkongress Bei dessen Jahreskonferenz 1951 in Karatschi Pakistan drohte er Indien Krieg um Kaschmir und Israel Krieg um Palastina an 130 1959 loste Agypten die Arabische Regierung fur ganz Palastina auf Rainer Bieling fasst die Nachkriegsaktivitaten des Muftis so zusammen Infiltration der Muslimbruder mit nationalsozialistischem Gedankengut und Kooperation mit ihren Kampfern beim Verhindern eines Judenstaates Aufwiegelung der arabischen Bevolkerung im britischen Mandatsgebiet und Anstachelung zum arabischen Angriff auf Israel im Jahr 1948 waren Werk des Grossmuftis von Jerusalem und seiner muslimischen Nationalsozialisten 132 Auf Vorwurfe einiger Araber seine Parteinahme fur Hitler und Mussolini habe der arabischen Sache geschadet verteidigte sich al Husseini 1969 Deutschland habe keinen einzigen arabischen oder islamischen Staat verletzt Ich war und bleibe uberzeugt dass waren Deutschland und Italien siegreich gewesen dann kein Rest des Zionismus in Palastina oder den arabischen Staaten ubrig geblieben ware Dies wird als Festhalten am Ziel der Judenvernichtung verstanden Bis an sein Lebensende bedauerte der Mufti Hitlers Niederlage und hoffte sie umzukehren 133 Al Husseini starb 1974 im Krankenhaus der Amerikanischen Universitat Beirut Laut jordanischen und libanesischen Presseberichten bat die Waqf Behorde Jerusalem Israels Regierung ihn in Jerusalem begraben zu durfen was diese jedoch ablehnte So wurde er in Beirut beigesetzt 40 Tage nach seinem Tod fand eine Gedenkveranstaltung in der Islamischen Fakultat der Universitat von Jordanien statt bei der sich Konig Hussein durch seinen Premierminister Zaid Al Rifai vertreten liess 134 Rezeption BearbeitenPalastina Bearbeiten Al Husseini war Vorbild und Mentor von Jassir Arafat dem spateren PLO Fuhrer Um sein Ansehen und seinen Fuhrungsanspruch zu starken behauptete Arafat stets er stamme wie der Mufti aus dem Clan der Husseinis und sei wie dieser in Jerusalem geboren Seit 1946 ermutigte al Husseini Arafat der in Kairo studierte die politische Fuhrung der Palastinenser anzustreben Ein deutscher NS Offizier der den Mufti nach Agypten begleitet hatte gab Arafat geheime Unterrichtsstunden Unter diesem Einfluss beteiligte sich Arafat 1948 mit der agyptischen Muslimbruderschaft am Palastinakrieg gegen Israel Al Husseini brachte Arafat auch mit dem Konig von Saudi Arabien in Kontakt und finanzierte ebenso wie dieser Arafats 1958 gegrundete Fatah mit Die Palastinensische Nationalcharta der 1964 gegrundeten PLO ubernahm al Husseinis Ziele Als er 1974 starb schritt Arafat bei seinem Begrabnis in Beirut direkt hinter seinem Sarg her und fuhrte damit die Trauerprozession tausender Palastinenser an Der Beiruter PLO Vertreter bekannte sich in einer emphatischen religios aufgeladenen Trauerrede zu al Husseini ebenso einige Tage darauf die sakulare Volksfront zur Befreiung Palastinas PFLP Arafat nannte den Mufti noch 2002 in einem Interview unseren Helden den die Westmachte als einen Verbundeten der Nazis betrachteten und vergeblich loszuwerden versucht hatten Der Mufti habe 1948 gegen Israel gekampft und ich war einer seiner Soldaten Diesem Selbstverstandnis gemass behielt Arafat das Ziel eines judenfreien Gesamtpalastinas bei 135 Arafats Vertreter in Deutschland Abdallah Frangi bestritt al Husseinis Zusammenarbeit mit dem NS Regime und behauptete in seinem Buch PLO und Palastina Vergangenheit und Gegenwart 1982 faktenwidrig die Deutschen hatten den Mufti in seiner Zeit in Berlin vollstandig ignoriert 2001 forderte Frangi in einem Interview einen militarischen Einsatz der NATO Staaten einschliesslich Deutschlands gegen Israel analog zum Kosovokrieg von 1998 1999 Das palastinensische Schulbuch des NGO Verlags Tamer Die moderne Geschichte Palastinas pries al Husseini 2008 als Fuhrer unserer vaterlandischen Bewegung die von den Angehorigen unserer fuhrenden gebildeten Familien getragen werde Der PLO Fuhrer Mahmud Abbas pries al Husseini 2013 zum Jahrestag der Fatah Grundung als unseren Vorkampfer 136 Am 4 Januar 2013 dem 48 Jahrestag der ersten Angriffe der Fatah auf Israelis im Gazastreifen 1965 lobte Abbas zahlreiche islamistische Attentater als Martyrer und Helden und stellte ihnen den Mufti als Pionier voran 137 Am 4 Juli 2019 erinnerte Mahmoud Al Habbash ein Sharia Richter und Berater von Abbas fur die Palastinensische Autonomiebehorde an al Husseinis Todestag und pries den Mufti als Rollenvorbild role model der Palastinenser 138 Israel Bearbeiten In Israels Geschichtsbild symbolisiert das Treffen des Muftis mit Hitler von 1941 meist die Zusammenarbeit grosser Teile der arabischen Welt mit den Nationalsozialisten mit dem Ziel der Judenvernichtung Im Eichmann Prozess von 1961 bestatigten mehrere Zeugen die Angaben Dieter Wislicenys von 1946 zu Eichmanns Zusammenarbeit mit al Husseini Der Mufti sei ein unerbittlicher Erzfeind der Juden und sei auch seit jeher der Vorkampfer des Gedankens der Ausrottung der Juden Weitere Zeugenaussagen al Husseini sei auch ein Initiator des Holocaust und standiger Berater Himmlers und Eichmanns bei dessen Ausfuhrung gewesen gelten als uberzeichnet Wisliceny hatte diese Initiative nicht behauptet 90 Er hatte keine Vorteile davon den Mufti zu belasten er wurde 1948 als NS Verbrecher hingerichtet Eichmann selbst bestritt 1961 seine Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Mufti Er habe diesen nur einmal getroffen als der Sicherheitsdienst ihm die Spitzenbeamten des RSHA allesamt Holocaust Tater vorgestellt habe Auch dabei kann al Husseini vom Holocaust erfahren haben Dieser behauptete er habe Eichmann nie getroffen und mit dem Holocaust nichts zu tun gehabt 139 Manche Politiker Israels lehnten eine Verstandigung mit den Palastinensern wegen der Kollaboration des Mufti mit dem NS Regime ab Benjamin Netanjahu etwa erklarte al Husseini bei einer Gedenkstunde der Knesset am 27 Januar 2012 zu einem der leitenden Architekten der Endlosung der dazu in Berlin auf Hitler eingewirkt habe Netanjahu beschrieb den Jerusalemer Mufti von 2012 als direkten Nachfolger dieser Politik 140 Forschung Bearbeiten Historiker und Politikwissenschaftler wie Abraham Ashkenasi Martin Cuppers Klaus Gensicke Jeffrey Herf Klaus Michael Mallmann David Patterson 141 Richard Lowell Rubenstein Barry Rubin Wolfgang G Schwanitz Tilman Tarach und andere haben die Kenntnis des Mufti von der nationalsozialistischen Judenvernichtung und seine aktive Beteiligung daran mit zahlreichen seit 1945 bekannten und spater entdeckten Dokumenten belegt Umstritten sind das Ausmass dieser Mitwirkung und die Rolle des Mufti bei der Holocaustplanung David G Dalin und John F Rothmann betonen er habe durch den Aufbau der bosnischen Waffen SS und mehrfaches Einschreiten gegen die Flucht europaischer Juden nach Palastina wesentlich am Holocaust mitgewirkt und die Vernichtung der Juden Palastinas mitgeplant Die dazu beauftragte Einsatzgruppe Agypten unter Walter Rauff sei in Absprache mit ihm aufgestellt worden 142 Laut Bernard Lewis brauchten die Nazis keine zusatzliche Ermutigung des Mufti fur ihre Vernichtungspolitik 143 Laut Idith Zertak ubertrieb der Anklager im Eichmann Prozess Gideon Hausner aus politischen Grunden aber ohne Beweise die Rolle des Muftis bei den NS Verbrechen und verkleinerte damit unabsichtlich die Verantwortung der wahren Tater Die Enzyklopadie des Holocaust stellt al Husseinis Biografie ausfuhrlicher als die von Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich zusammen dar 144 Bettina Stangneth sieht Wislicenys Zeugenaussage von 1946 eher als Strategie der Selbstentlastung 145 David Motadel sieht nur einen begrenzten Einfluss des Mufti in Berlin Dessen Plan konkrete Konzessionen und Garantien fur arabische und palastinensische Unabhangigkeit zu erreichen sei gescheitert Erfolgreich sei er nur mit Vorschlagen gewesen die deutschen Interessen entsprachen etwa beim Unterbinden judischer Emigration aus Sudosteuropa nach Palastina Seine Haltung sei als Teil einer breiter angelegten deutschen Politik gegenuber der islamischen Welt anzusehen Er habe den Deutschen als Propagandafigur gedient wenn es die Umstande erforderten 146 Zvi Elpeleg findet es unmoglich abzuschatzen welche Folgen al Husseinis Bemuhungen zur Verhinderung der Flucht von Juden aus deutsch besetzten Landern hatten Jedoch habe er zweifellos die Juden an sich nicht nur den Zionismus gehasst Er habe von der Vernichtung gewusst die die Juden erwartete deren Ausreisen er verhinderte und sich uber die nationalsozialistische Endlosung sehr gefreut 147 Dalin und Rothmann ziehen eine Traditionslinie von der Ideologie des Mufti zum islamistischen Terrorismus des 21 Jahrhunderts Er inspirierte demnach islamistische Terrorgruppen wie Hamas Hisbollah Islamischer Dschihad und al Qaida 148 Seine Ideologie habe den radikalislamischen Antisemitismus des 20 und 21 Jahrhunderts begrundet Die Fatwa die er 1943 im deutschen Rundfunk verlas habe Generationen von Terroristen von Arafat uber Osama bin Laden bis Ahmed Omar Saeed Sheikh inspiriert Damit sei der Mufti das Bindeglied zwischen dem alten Antisemitismus und dem neuen Judenhass und der Holocaustleugnung in der muslimischen Welt geworden 149 Weiterfuhrende Informationen BearbeitenTexte al Husseinis Bearbeiten Zvi Elpeleg Hrsg Rachel Kessel Ubersetzer Through the Eyes of the Mufti The Essays of Haj Amin Translated and Annotated Vallentine Mitchell London Portland 2009 ISBN 0 85303 970 4 Gerhard Hopp Hrsg Mufti Papiere Briefe Memoranden Reden und Aufrufe Amin al Husainis aus dem Exil 1940 1945 Schwarz Schiler Berlin 2001 ISBN 3 87997 180 3 Abd al Karim Umar Hrsg Muzakkirat al Hagg Muhammad Amin al Husaini Damaskus 1999 Memoiren arabisch Literatur Bearbeiten Biografisches Edy Cohen hebraisch המופתי והיהודים מעורבותו של חאג אמין אלחוסיני בשואה ומלחמתו נגד יהודי ארצות ערב 1946 1935 The Mufti and the Jews The Involvement of Haj Amin el Husseini in the Holocaust and his War on the Jews of the Arab Countries 1935 1946 Ariel Research Center for Defense and Communications Tel Aviv 2021 ISBN 978 965 92786 8 8 hebraisch 150 Klaus Gensicke Der Mufti von Jerusalem und die Nationalsozialisten Eine 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Januar 2022 abgerufen am 27 Januar 2022 Renate Eichmeier Judenfeindschaft im Orient Amin al Husseini und der NS pdf 235 kB In Bayern 2 Sendung radioWissen 24 Januar 2022 abgerufen am 27 Januar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Zvi Elpeleg The Grand Mufti London 1993 S 1 Jochen Topfer Max Friedrich Bergmann Jerusalem Berlin Sarajevo Eine religionssoziologische Einordnung Amin al Husseinis Springer VS Wiesbaden 2019 ISBN 3 658 24633 2 S 22 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War Yale University Press New Haven 2008 ISBN 0 300 14524 1 S 6 Lawrence J Epstein The Dream of Zion The Story of the First Zionist Congress Rowman amp Littlefield London 2016 ISBN 1 4422 5467 X S 106 Leslie Stein The Hope Fulfilled The Rise of Modern Israel Praeger 2003 ISBN 0 275 97141 4 S 44 Gudrun Kramer Geschichte Palastinas Von der Osmanischen Eroberung bis zur Grundung des Staates Israel 6 Auflage Beck Munchen 2015 ISBN 3 406 67215 9 S 224 Henry Laurens La Question de Palestine Tome deuxieme 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al ALTERNATIVNAMEN Husseini Hajj Amin al Husseini Mohammed Amin el Husseini Sayid Amin alKURZBESCHREIBUNG islamischer Geistlicher und palastinensischer arabischer NationalistGEBURTSDATUM unsicher 1893GEBURTSORT JerusalemSTERBEDATUM 4 Juli 1974STERBEORT Beirut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mohammed Amin al Husseini amp oldid 237621803