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Friedrich Suhr 6 Mai 1907 in Luneburg 31 Mai 1946 in Wuppertal war ein deutscher Jurist der zur Zeit des Nationalsozialismus zum SS Obersturmbannfuhrer und Regierungsrat aufstieg Suhr war Referatsleiter II A 3 Justizangelegenheiten Schadensersatzanspruche sowie Mitarbeiter im Eichmannreferat IV B 4 des Reichssicherheitshauptamtes Fuhrer des Sonderkommandos 4b und des Einsatzkommandos 6 der Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD in Russland Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD in Frankreich Friedrich Suhr Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSuhr studierte Rechtswissenschaften in Gottingen und Freiburg und promovierte zum Dr jur Nach seinem Beitritt zur SS Mitgliedsnummer 65 824 am 1 Februar 1933 trat Suhr am 1 Mai 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 623 241 Als Jurist leitete er ab Marz 1940 im Reichssicherheitshauptamt RSHA das dem Amt II zugeordnete Justiziariat Justizangelegenheiten Schadensersatzanspruche als Nachfolger von SS Sturmbannfuhrer Paul Mylius In seinem Lebenslauf vom 19 Juli 1940 gab er an dass er nach dem Weggang von Werner Best aus dem RSHA seit Ende Mai 1940 zur Vertretung des Amtschefs II abgeordnet worden sei Von Juli 1941 bis zum Herbst 1942 war Suhr Sachgebietsleiter in Adolf Eichmanns Referat IV B 4 Judenangelegenheiten Raumungsangelegenheiten In dieser Eigenschaft nahm er auch an einer Besprechung im Ostministerium Amt Rosenberg am 29 Januar 1942 teil Die Besprechung fand unmittelbar nach der Wannsee Konferenz vom 20 Januar 1942 statt und endete mit dem Beschluss dass als Jude zu gelten habe wer der judischen Religion angehore oder mindestens einen der judischen Religion angehorenden Elternteil besitze also Kinder aus so genannten Mischehen sowie auch nichtjudische Ehefrauen von Juden 1 Die Kategorie der Mischlinge sollte auf Vorschlag des Judenreferenten des Ostministeriums Erhard Wetzel in den Ostgebieten eliminiert werden Im Oktober 1942 war Suhr Teilnehmer einer der Folgekonferenzen der Wannsee Konferenz zur Endlosung der Judenfrage im RSHA Da er sich nach Aussagen seiner Ehefrau Gretel Suhr unfahig fuhlte weiter fur Eichmann zu arbeiten wurde er im November 1942 zur Strafe an die russische Front geschickt wo er die Fuhrung des Sonderkommandos SK 4b der Einsatzgruppe C ubernahm Diese Einheit leitete er bis zum 5 August 1943 und ubernahm einen Tag spater das Einsatzkommando EK 6 bis zum November 1943 Anschliessend wurde Suhr zum Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD BdS nach Toulouse beordert und war bis zum 11 Dezember 1944 Kommandeur einer Kampfgruppe beim BdS und Hoheren SS und Polizeifuhrer im Bereich des Militarbefehlshabers West Schliesslich wurde er bis zum Kriegsende als SS und Polizeifuhrer Ober Elsass eingesetzt Suhr nahm sich am 31 Mai 1946 im Gefangnis Bendahl in Wuppertal Elberfeld das Leben Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenSuhrs SS RangeDatum Rang9 November 1938 SS Hauptsturmfuhrer10 September 1939 SS Sturmbannfuhrer20 April 1944 SS ObersturmbannfuhrerMedaille zur Erinnerung an den 1 Oktober 1938 mit Spange Prager Burg Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze SA Sportabzeichen in Bronze SS Zivilabzeichen Nr 36 786 Ehrenwinkel der Alten Kampfer Ehrendegen des Reichsfuhrers SS SS Ehrenring Deutsches Kreuz in Gold Bandenkampfabzeichen Kriegsverdienstkreuz 1939 II Klasse mit Schwertern am 30 Januar 1943 Kriegsverdienstkreuz 1939 I Klasse mit Schwertern Eisernes Kreuz 1939 II Klasse am 20 Mai 1943 Verwundetenabzeichen 1939 in Schwarz am 31 Mai 1943 Eisernes Kreuz 1939 I Klasse am 16 Dezember 1943 Nahkampfspange I Stufe Bronze am 25 April 1944 Infanterie Sturmabzeichen in Bronze am 25 April 1944 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes als SS Obersturmbannfuhrer und Kommandeur einer Kampfgruppe beim Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD in Frankreich und Hoheren SS und Polizeifuhrer im Bereich des Militarbefehlshabers Frankreich Oberbefehlshaber West am 11 Dezember 1944Literatur BearbeitenMichael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburger Edition HIS Verlagsges mbH 2002 ISBN 3 930908 75 1 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Frankfurt am Main Juni 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenBiographie von Friedrich Surh Memento vom 29 Juni 2010 im Internet Archive Friedrich Suhr auf www das ritterkreuz deEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Piper Alfred Rosenberg Hitlers Chefideologe Munchen 2005 S 592 ISBN 3 89667 148 0 Quelle Teilnehmerliste BArch R 6 74 Bl 76 Michael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrungskorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburg 2002 S 641 Protokoll der Sitzung Einsatz im Reichskommissariat Ostland 1998 S 57 ff H D Heilmann Aus dem Kriegstagebuch des Diplomaten Otto Brautigam In Gotz Aly u a Hrsg Biedermann und Schreibtischtater Materialien zur deutschen Tater Biographie Berlin 1987 S 180 f PersonendatenNAME Suhr FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist SS Fuhrer und Tater des HolocaustGEBURTSDATUM 6 Mai 1907GEBURTSORT LuneburgSTERBEDATUM 31 Mai 1946STERBEORT Wuppertal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Suhr amp oldid 226144199