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Gaskammern waren Einrichtungen in sechs Totungsanstalten mehreren Konzentrationslagern und allen Vernichtungslagern in denen wahrend der Zeit des Nationalsozialismus Menschen durch Kohlenstoffmonoxid CO oder Cyanwasserstoff Blausaure ermordet wurden Das Kohlenstoffmonoxid wurde teils aus Gasflaschen eingeleitet meist aber als Abgase von Benzinmotoren produziert Dabei setzte man auch Gaswagen als fahrbare Gaskammern ein Fur die Vergiftung mit Blausaure fand vor allem Zyklon B Verwendung Gaskammer im KZ Stutthof 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Erste Gaskammer in Posen 2 Gaskammern der Aktion T4 3 Gaswagen 3 1 Begriff 3 2 Anfange 3 3 Einsatzorte 3 4 Technik 3 5 Totung 3 6 Kulmhof Chelmno 4 Gaskammern in Auschwitz Oswiecim 5 Gaskammern der Vernichtungslager im deutsch besetzten Ostpolen 5 1 Belzec Belzec 5 2 Sobibor Sobibor 5 3 Treblinka 6 Gaskammern von Majdanek 7 Gaskammern in Konzentrationslagern 7 1 Mauthausen 7 2 Sachsenhausen 7 3 Ravensbruck 7 4 Stutthof 7 5 Neuengamme 7 6 Sonderfall Natzweiler Struthof 7 7 Sonderfall Dachau 8 Die Verbrennung der Leichname 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseErste Gaskammer in PosenNach der Besetzung Polens durch die Wehrmacht wurden im Oktober 1939 im vom Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS genutzten Fort VII in Posen in einer provisorischen Kammer erstmals Probevergasungen durchgefuhrt bei denen eine unbekannte Anzahl von psychisch Kranken ermordet wurde 1 Nach Zeugenaussagen war August Becker dabei anwesend der wenig spater im Januar 1940 Probevergasungen fur die Aktion T4 in der NS Totungsanstalt Brandenburg beaufsichtigte 2 Wahrscheinlich am 13 Dezember 1939 wohnte der Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler als Beobachter einer Vergasung bei 3 Die Morde wurden mit Kohlenstoffmonoxidgas CO ausgefuhrt das aus unter Hochdruck stehenden Stahlflaschen eingeleitet wurde Es ist nicht ausgeschlossen dass bei einer der Probevergasungen auch Zyklon B eingesetzt wurde 4 Die Gaskammer in Fort VII wurde anschliessend nur im November und Dezember 1939 benutzt 5 Man schatzt dass im Fort VII in Posen bis zu 400 psychisch Kranke ermordet wurden 6 Nach Darstellung von Volker Riess ging die Initiative zur Totung von psychisch Kranken von den Leitern der Zivilverwaltung und den Gauleitern Franz Schwede Coburg Albert Forster und Arthur Greiser aus die sich unmittelbar oder uber Hohere SS und Polizeifuhrer an Himmler wandten der nach Genehmigung durch Adolf Hitler Personal zur Verfugung stellte 7 Weitere Patienten wurden anschliessend von einem Sonderkommando unter Herbert Lange in einem getarnten Gaswagen durch reines Kohlenstoffmonoxid CO ermordet Gaskammern der Aktion T4 nbsp Gaskammer der NS Totungsanstalt Hadamar 2011 Aufgrund eines auf den 1 September 1939 ruckdatierten Ermachtigungsschreibens von Adolf Hitler wurden ab 1940 schwerbehinderte Kinder als lebensunwert durch Medikamente in der Kinder Euthanasie getotet Die Euthanasie eigentlich Schoner Tod Einzelner wurde mit der Aktion T4 zur Beseitigung von ganzen Gruppen arbeitsunfahiger Ballastexistenzen fortgesetzt Im Alten Zuchthaus in der Stadt Brandenburg wurde im Januar 1940 vor den Augen ausgewahlter Arzte erprobt wie die zum Gnadentod bestimmten Opfer am zweckmassigsten zu toten seien 8 Die meisten psychisch Kranken wurden in einer dazu hergerichteten Gaskammer ermordet einer kleineren Gruppe wurde eine todliche Dosis Morphium Scopolamin eine Mischung der Alkaloide Morphin und Scopolamin injiziert Das vom Kriminaltechnischen Institut der Sicherheitspolizei KTI Berlin empfohlene CO erwies sich als geeignet Das KTI trat spater auch formlich als Besteller auf so dass die Wirtschaftsabteilung der Aktion T4 als eigentlicher Auftraggeber verborgen blieb Das CO wurde in eigens beschafften und modifizierten Druckflaschen von 40 Litern Rauminhalt entsprechend ca 6 Kubikmeter Gas vom Werk Ludwigshafen der I G Farben geliefert nbsp Gaskammer der NS Totungsanstalt Bernburg 2006 In Brandenburg wurde die Gaskammer als Inhalationsraum bezeichnet spater als Baderaum getarnt und mit gekachelten Wanden und Duschattrappen ausgestattet Dicht uber dem Fussboden der Gaskammer war ein mehrfach durchbohrtes Rohr verlegt Die Gasflaschen standen im Nebenraum die Ventile wurden stets von einem Arzt bedient Uber die Wirkungsweise des Gases gab es widerspruchliche Aussagen mehrere Mittater behaupteten als Zeugen vor Gericht die Opfer seien binnen 3 bis 15 Minuten sanft eingeschlafen andere sagten aus sie hatten Atemnot und Krampfe gehabt Ab September 1940 wurden auch die offiziell als arbeitsfahig eingestuften judischen Heilanstaltsinsassen nach Brandenburg geschafft und ermordet Als die Euthanasieaktion in der Bevolkerung geruchteweise bekannt wurde und Beunruhigung ausloste beendete man am 24 August 1941 die Vergasungen in den Totungsanstalten Insgeheim gingen die Massentotungen andernorts in sehr vielen Heilanstalten weiter indem man den Opfern ausreichende Nahrung vorenthielt oder ihnen missbrauchlich Medikamente wie Luminal verabreichte um sie zu toten Die Hartheimer Statistik nennt fur die NS Totungsanstalt Brandenburg insgesamt 8 989 durch CO ermordete Opfer Bei der NS Totungsanstalt Grafeneck die im Dezember 1940 aufgelost wurde sind in den zehn Monaten ihres Bestehens 9 839 Totungen durch Gas nachweisbar In der NS Totungsanstalt Hadamar die die Nachfolge von Grafeneck ubernahm wurden mindestens 10 072 Menschen in der Gaskammer umgebracht Fur die NS Totungsanstalt Bernburg werden 9 385 vergaste Opfer angegeben fur die NS Totungsanstalt Hartheim insgesamt 18 269 Tote In der NS Totungsanstalt Sonnenstein sind 13 720 Menschen umgebracht worden Dazu kamen in drei der Mordanstalten weitere Opfer aus Konzentrationslagern diese Aktion firmierte unter dem Decknamen 14f13 GaswagenBegriff Als Gaswagen bezeichnet die Nachkriegsforschung speziell gebaute Lastkraftwagen mit denen das NS Regime Ermordungen durch Gas vornahm Die SS gebrauchte damals aus Tarngrunden andere Bezeichnungen wie Sonderwagen Sonderfahrzeug Spezialwagen S Wagen auch Entlausungswagen Bei dieser Technik mordete die SS sowohl mittels CO als auch durch Abgase Anfange Kurz nach dem Uberfall auf Polen wurden die dortigen Heil und Pflegeanstalten nach Opfern durchkammt die von den Nationalsozialisten als lebensunwert erachtet wurden Diese wurden meist erschossen Fast zum selben Zeitpunkt das genaue Datum ist umstritten mit den Probevergasungen vom Januar 1940 9 in der NS Totungsanstalt Brandenburg wurde in Ostpreussen und Polen vom Sonderkommando Lange ein Lastwagenanhanger als mobile Gaskammer eingesetzt Es handelte sich hierbei um einen durch die Aufschrift Kaiser s Kaffee Geschaft getarnten Lastwagenaufbau in den reines CO aus einigen in der Zugmaschine mitgefuhrten Stahlflaschen eingeleitet wurde 10 Dieses Gespann wurde nur von Januar 1940 bis Juli 1941 eingesetzt 11 Auf Anregung von Heinrich Himmler wurden im Herbst 1941 in Mogilew 12 Totungsversuche mit Autoabgasen durchgefuhrt um die Erschiessungskommandos kunftig von ihren blutigen Mordtaten entlasten zu konnen Am 3 November 1941 wurde diese neuartige Form des Gaswagens im KZ Sachsenhausen erprobt dabei totete man 30 sowjetische Kriegsgefangene mit Motorabgasen Im Gegensatz zu dem vom SK Lange verwandten Modell handelte es sich nun um einen Lastwagen mit festem Kastenaufbau in den die Motorabgase geleitet wurden Wahrscheinlich wurden in Sachsenhausen auch ein zweiter grosserer Saurer Lastwagen gepruft und weitere Probevergasungen durchgefuhrt 13 Einsatzorte Seit Dezember 1941 waren Gaswagen im Vernichtungslager Kulmhof stationiert aber auch in Riga im Wartheland und bei vier Einsatzgruppen im Einsatz 14 1942 wurde ein Gaswagen aus Berlin zum Einsatz in das besetzte Serbien beordert Zwischen Marz und Juni 1942 wurden 7 500 Juden Roma und Sinti aus dem seinerzeit auf kroatischem Gebiet liegenden KZ Sajmiste auf der Fahrt mitten durch Belgrad nach Jajinci 15 wo die Leichen in eine Grube geworfen wurden ermordet Nach diesem Einsatz wurde der Gaswagen per Bahn nach Berlin uberstellt und nach einer Uberholung anschliessend bei der Einsatzgruppe B in Belarus Minsk eingesetzt wo in Maly Trostenez seit Juni 1942 zwei Wagen der Marke Diamond und ein grosserer Saurer bei den dortigen Totungen eingesetzt wurden 16 Auch bei den KdS Dienststellen den Nachfolgeinstitutionen der Einsatzgruppen wurden Gaswagen teilweise fur die Hinrichtung von Haftlingen vor allem von Juden verwendet so z B in Kiew 1942 43 Ende Mai Anfang Juni 1940 organisierte der SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS Wilhelm Koppe im Konzentrationslager Soldau den Mord an 1 558 deutschen und ca 300 polnischen behinderten Menschen mit Gaswagen der von dem ihm unterstehenden Sonderkommando Lange durchgefuhrt wurde Die Ermordeten stammten u a aus der Provinzial Heil und Pflegeanstalt Allenberg bei Wehlau und den Carlshofer Anstalten in Carlshof Karolewo bei Rastenburg Ketrzyn beide in Ostpreussen gelegen In Mogilew nutzte die Gruppe 570 der Geheimen Feldpolizei zwischen Ende April und Juni 1944 einen provisorisch umgerusteten Beute Lastwagen als Gaswagen 17 Technik Beim Bau dieser Gaswagen beriet das Kriminaltechnische Institut der Sicherheitspolizei in Berlin die Auftraggeber Das Referat II D 3 a des RSHA unter Walther Rauff liess sechs 3 t Lastwagen der Typen Diamond T und Opel Blitz umrusten und bestellte Ende 1941 die ersten 20 von insgesamt 30 Saurer Wagen die grosser waren und bis zu 100 Personen fassten 18 In Chelmno war auch ein Renault LKW mit Ottomotor eingesetzt Die Kastenaufbauten mit dicht schliessender Flugeltur am Heck wurden von den Gaubschat Fahrzeugwerken in Berlin Neukolln geliefert Die Umrustung zum Gaswagen wurde in der Werkstatt des Referates II D 3 a vorgenommen Der Zeuge Harry Wentritt schilderte dies 1961 vor dem Gericht in Hannover so 19 Dort wurde am Auspuff ein Abgasschlauch angebracht der von aussen zum Boden des Wagens gefuhrt wurde In diesen Wagen bohrten wir ein Loch im Durchmesser von etwa 58 bis 60 mm in Starke des Auspuffrohres Im Wageninnern uber diesem Loch wurde ein Metallrohr Auspuffrohr angeschweisst das mit dem von aussen herangefuhrten Abgasschlauch verbunden war bzw verbunden werden konnte Bei Anlassen des Motors und nach hergestellten Verbindungen gingen die Auspuffgase des Motors durch den Auspuff in den Abgasschlauch und von dort in das im Wageninneren angebrachte Auspuffrohr wo das Gas sich dann verteilte Der Kastenanbau war innen mit Blech verkleidet Ein anfangs angebrachtes kleines Sichtfenster sollte bei spateren Versionen weggelassen werden Weitere technische Abanderungsvorschlage zur Optimierung wurden nicht umgesetzt 20 Totung Je nach Grosse der wie Mobelwagen aussehenden LKW wurden 25 bis 50 Opfer zum Einsteigen genotigt Der Motor wurde fur wenigstens zehn Minuten betrieben Wahrend dieser Zeit waren oft Schreie und Klopfen der eingeschlossenen Menschen zu horen die in Todesangst zur fest verriegelten Tur drangten Der zur Inspektion beorderte Chemiker August Becker schrieb 21 Die Vergasung wird durchweg nicht richtig vorgenommen Um die Aktion moglichst schnell zu beenden geben die Fahrer durchweg Vollgas Durch diese Massnahme erleiden die zu Exekutierenden den Erstickungstod und nicht wie vorgesehen den Einschlaferungstod Meine Anleitungen haben nun ergeben dass bei richtiger Einstellung der Hebel der Tod schneller eintritt und die Haftlinge friedlich einschlafen Wenn der CO Gehalt im Wagen den Wert von 1 Prozent uberstiegen hatte traten tiefe Bewusstlosigkeit und dann der Tod ein siehe Kohlenstoffmonoxidintoxikation Nach einem erhaltenen Dokument vom 5 Juni 1942 waren seit Dezember 1941 in drei derartigen in Kulmhof tatigen Gaswagen 97 000 Juden getotet worden 22 Kulmhof Chelmno Im Vernichtungslager Kulmhof waren zwei zeitweilig auch drei Gaswagen stationiert In den grossten Lastwagen der einem dunkel angestrichenen Mobelwagen glich wurden 100 bis 120 Personen hineingezwangt 23 Dort wurden allein im Januar 1942 10 003 Personen ermordet Die Vernichtungsaktion wurde im Marz 1943 vorubergehend beendet Ende Mai 1944 jedoch wieder aufgenommen und bis zur Winteroffensive der Roten Armee im Januar 1945 fortgefuhrt Fruhe polnische Schatzungen gingen von mehr als 300 000 Menschen aus die in Chelmno durch Motorabgase ermordet wurden Zu der im Korherr Bericht genannten Zahl kamen im Juni und Juli 1944 weitere Opfer hinzu so dass als Gesamtzahl 152 477 rechnerisch ermittelt werden kann 24 Gaskammern in Auschwitz Oswiecim nbsp Ort der ersten Vergasungen in Auschwitz Keller von Block 11 Hauptartikel Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager Auschwitz Himmler beauftragte Rudolf Hoss der als Kommandant im KZ Auschwitz I Stammlager sowie im Vernichtungslager KZ Auschwitz Birkenau eingesetzt war eine quasi industrielle Totungsmethode zur Durchfuhrung des Massenmordes an den Juden zu finden Fur die Vergasungen in Auschwitz wurde ausschliesslich das blausaurehaltige Entwesungsmittel Zyklon B benutzt Der dem Mittel ursprunglich beigefugte Warn und Riechstoff wurde vom Hersteller aufgrund kriegsbedingten Mangels reduziert und entfiel spatestens ab Juni 1944 ganzlich Bereits ein Jahr fruher im Juni 1943 hatte es allerdings schon Lieferungen ohne Warnstoff nach Auschwitz gegeben die Kurt Gerstein angefordert hatte Eine erste Massenvergasung fand im KZ Auschwitz I Stammlager statt Wahrscheinlich schon Anfang September 1941 wurden auf Initiative von Schutzhaftlagerfuhrer Karl Fritzsch im Keller von Block 11 etwa 250 selektierte Kranke und 600 sowjetische Kommissare und Offiziere durch Zyklon B vergast nbsp Krematorium Auschwitz I nbsp Von Alberto Errera Sonderkommando heimlich aufgenommenes Foto zeigt Frauen in Auschwitz beim Entkleiden bevor sie in der Gaskammer ermordet wurdenKurz danach wurde die Leichenhalle des Krematoriums im Stammlager der uber eine Entluftungsanlage verfugte zu einer Gaskammer umgerustet indem man drei Einschuttoffnungen in die Decke schlug Dort wurden noch im September 1941 etwa 900 sowjetische Kriegsgefangene durch Gas ermordet Diese erste Gaskammer in Auschwitz wurde bis zum April 1942 benutzt das zugehorige Krematorium wurde im Juli 1943 entkernt und spater zu einem Luftschutzbunker fur die Wachmannschaft umgebaut Die heute im Stammlager gezeigte Gaskammer ist eine Rekonstruktion In Auschwitz Birkenau gab es in sechs verschiedenen Gebauden Gaskammern die jedoch nicht alle zum gleichen Zeitpunkt benutzbar waren Im Fruhjahr 1942 wurden in Auschwitz Birkenau in einem Bauernhaus dem roten Haus oft auch als Bunker I bezeichnet zwei Gaskammern eingerichtet und fur Massentotungen benutzt Dieses Gebaude wurde Ende 1942 abgerissen Ende Juni 1942 wurden in einem zweiten Bauernhaus weisses Haus oder Bunker II vier Raume als Gaskammern genutzt Diese Anlage wurde bis Fruhjahr 1943 betrieben und ab Mai 1944 unter der Bezeichnung Bunker V zeitweilig wieder verwendet Die Grundmauern dieses Anfang 1945 von der SS zerstorten Gebaudes sind freigelegt und umfassen eine Flache von 105 Quadratmetern Am besten dokumentiert sind vier Krematorien Nummer II bis V mit Gaskammern in Auschwitz Birkenau die zwischen Marz und Juni 1943 fertiggestellt wurden und fur die man die Bauunterlagen aufgefunden hat Einige Male wird dort die Tarnsprache ausser Acht gelassen es wird uber Arbeiten an der Gaskammer und beheizbare Leichenkeller berichtet ferner sind Empfangsbestatigungen fur gasdichte Turen oder Bestellungen von Gasprufgeraten fur Cyanwasserstoff erhalten Heinrich Messing Klempner der Firma Topf und Sohne notiert auf Montage in Auschwitz auf seinem Arbeitszettel 13 Marz 1943 15 Arbeitsstunden Be und Entluftungsanlagen im Keller I in Betrieb genommen Keller I war die Gaskammer in der folgenden Nacht wurden hier 1492 Juden aus Krakau umgebracht Die Krematorien II und III waren weitgehend baugleich und hatten nach Angaben der SS Zentralbauleitung eine Kapazitat von je 1440 Leichenverbrennungen in 24 Stunden nbsp Ruinen Krematorium II der lange Gang hinter der Treppe war der Entkleideraum fur die Gaskammer nbsp Ruinen von Krematorium III mit GaskammerIm Kellergeschoss befanden sich ein Auskleideraum sowie eine beheiz und beluftbare Gaskammer Ende 1943 wurden die etwa 210 Quadratmeter grossen Gaskammern geteilt so dass nun 500 bis 700 selektierte Erwachsene und Kinder eines Transports auf etwa 100 Quadratmetern zusammengedrangt und getotet werden konnten Dazu wurde Zyklon B in eine aus Drahtgitter bestehende Vorrichtung geschuttet und in eine Drahtgittersaule abgelassen Der Tod trat nach Zeugenaussagen binnen 5 bis 15 Minuten ein Nach 30 bis 40 Minuten Luftungszeit mussten Haftlinge des sogenannten Sonderkommandos die Ermordeten herauszerren ihnen Goldzahne herausreissen und die Leichen mit einem Lastenaufzug zu den Muffelofen transportieren Im Dachgeschoss waren Raume fur die Mitglieder des Sonderkommandos eingerichtet nbsp Ruinen von Krematorium IV mit integrierter GaskammerDie Krematorien IV und V hatten nach den Angaben der SS Zentralbauleitung eine Verbrennungskapazitat von je 768 Leichen innerhalb von 24 Stunden Diese Bauten waren nicht unterkellert ihnen war eine Baracke als Auskleideraum vorgeschaltet Es gab jeweils zwei Gaskammern von je 100 Quadratmetern Flache Das Zyklon B wurde bei diesen Gebauden durch eine an der Wand angebrachte Vorrichtung eingebracht Zuerst wurden Frauen und Kinder in den vorgeblichen Duschraum gefuhrt danach die Manner hineingedrangt Um die Opfer zu tauschen und eine Panik zu verhindern die den reibungslosen Ablauf des Massenmordes gestort hatte waren mehrsprachige Schilder wie Zum Bade und Zur Desinfektion angebracht zudem setzte die SS Funktionshaftlinge ein Gelegentlich gab es beruhigende Anweisungen zur Tarnung Potentielle Unruhestifter wurden gegebenenfalls zuvor ausgesondert und an einem anderen Ort erschossen Mit Sicherheit befanden sich in der Gaskammer des zuletzt fertiggestellten Krematoriums II Fertigstellung 25 Juni 1943 Zahlweise mit Krematorium im Stammlager nicht funktionierende Duschbrausen Dies ist mehrfach bezeugt und wird damit erklart dass anfanglich im Keller tatsachlich eine Duschanlage geplant war um eine gerade aufgeflammte Fleckfieberepidemie durch verbesserte Hygiene bekampfen zu konnen Es gibt mehrere Hinweise darauf dass weitere Gaskammern zu einem spateren Zeitpunkt nicht vor Herbst 1943 mit Brausekopfattrappen nachgerustet wurden Auch Rudolf Hoss bestatigt dies mit seiner Beschreibung des Vernichtungsvorgangs Die Juden gingen in die Gaskammer die mit Brausen und Wasserleitungsrohren versehen vollig den Eindruck eines Baderaums machte Am 7 Oktober 1944 wagten die Mitglieder des Sonderkommandos von Krematorium IV einen Aufstand Der Aufstand wurde niedergeschlagen das Gebaude brannte aus und wurde abgerissen Ende November wurden die Vergasungen auf Himmlers Geheiss eingestellt Am 20 und 21 Januar 1945 wurden die Krematorien I II und V gesprengt 25 Holocaustleugner wie David Irving argumentieren dass deshalb ein Sachbeweis fur die Existenz dieser Gaskammern nicht erbracht werden konne Gleichwohl lasst die Konvergenz der Beweise Bauplane Korrespondenzen Abrechnungen Zeugenaussagen und Gestandnisse der Tater keinen vernunftigen Zweifel zu 26 Gaskammern der Vernichtungslager im deutsch besetzten OstpolenIm Rahmen der Aktion Reinhard die SS Brigadefuhrer Odilo Globocnik im Auftrag Himmlers leitete liess die SS im besetzten Ostpolen drei Vernichtungslager errichten Belzec Sobibor und Treblinka Christian Wirth war spater als Inspekteur eingesetzt Belzec Belzec Beim Bau des Vernichtungslagers Belzec der am 1 November 1941 begann plante die SS eine Baracke die drei Gaskammern enthielt Diese Baracke war 12 m lang und 8 m breit Von einem Korridor aus gelangte man durch eine Tur in eine der Kammern die eine zweite Tur an der Aussenwand besass Diese schlug nach aussen auf Alle Turen waren dicht mit Gummi beschlagen und aus starkem Holz gefertigt Die Zwischenraume der doppelschaligen Bretterwand waren mit Sand gefullt Im Inneren waren die Wande mit Pappe beschlagen der Fussboden und die Seitenwande wurden bis zu einer Hohe von 1 10 m mit Zinkblech verkleidet Zur Tauschung der Opfer waren Brausedusen angebracht Knapp uber dem Fussboden verlief ein Rohr aus dem Gas eingeleitet werden konnte 27 Ende Februar 1942 liess die SS diese Gaskammern erproben indem man drei Transporte mit jeweils 400 bis 600 Juden ermordete Ursprunglich plante und erprobte man die Verwendung von CO Gas aus Flaschen mit dem man bei der Aktion T4 bereits Erfahrungen gesammelt hatte 28 29 Doch dann benutzte die SS die Abgase eines Motors zum Vergasen 30 31 Wahrend im Gerstein Bericht von einem Dieselmotor die Rede ist berichtet ein anderer Tatzeuge es habe dort zwei Motoren gegeben Einen Dieselmotor als Generator fur die Elektrizitat des Lagers und einen Benzinmotor zur Vergasung Vermutlich war dies der Ottomotor eines Panzerkampfwagens 32 Der fabrikmassig organisierte Massenmord setzte mit einem Transport am 17 Marz 1942 ein Wahrend dieser Grossaktion die vier Wochen dauerte fand die Ermordung von 80 000 Juden in Belzec statt Weitere 16 000 Juden wurden bis Mitte Juni 1942 ermordet dann erfolgte ein Umbau der Gaskammern Das Holzgebaude wurde abgerissen und an seiner Stelle ein festes Gebaude von 24 m Lange und 10 m Breite gebaut Es enthielt sechs Gaskammern unterschiedlicher Grosse die kaum hoher als 2 m waren Diese neuen Gaskammern konnten 1500 Menschen fassen Die Vernichtungsaktion endete in Belzec Anfang Dezember 1942 Bis Marz 1943 wurden Leichen exhumiert und verbrannt Die SS liess Gebaude abreissen das Gelande planieren und dort einen landwirtschaftlichen Betrieb einrichten Eine 2001 veroffentlichte Quelle das Hofle Telegramm vom Januar 1943 gab die Zahl der in Belzec ermordeten Juden mit 434 508 an Sobibor Sobibor Im Marz 1942 begann der Bau des Vernichtungslagers Sobibor es war Ende April einsatzbereit Die ersten Gaskammern befanden sich in einem festen Ziegelsteingebaude mit Betonfundament Innen gab es drei Gaskammern von je 16 Quadratmeter Grosse Die Angaben der spater vor Gericht stehenden Tater uber das Fassungsvermogen sind widerspruchlich und reichen von 40 bis uber 150 Menschen die in eine Kammer hineingepfercht werden konnten Gegenuber dem Eingang gab es eine zweite Tur aus der die Leichen herausgezerrt werden konnten Sie wurden auf Loren geladen und in riesige Gruben geworfen Ab Herbst 1942 wurden die Leichen in Gruben auf Rosten aus Eisenbahnschienen verbrannt Der Motor dessen Abgase eingeleitet werden konnten wird meist beschrieben als schwerer russischer Benzinmotor mit mindestens 200 PS V Motor 8 Zyl wassergekuhlt 33 Moglicherweise handelte es sich jedoch um einen Flugzeugmotor aus den Beutebestanden der franzosischen Armee 34 Auf Anregung eines Chemikers wurde der Motor auf eine bestimmte Drehzahl eingestellt Die Opfer waren angeblich nach 10 Minuten tot In einer ersten Phase zwischen Mai bis Juli 1942 wurden mindestens 77 000 Juden in Sobibor ermordet Ende Juli 1942 war die Bahnstrecke Lublin Chelm wegen Reparaturarbeiten nur zeitweilig befahrbar Im September 1942 wurden in Sobibor die alten Gaskammern durch 6 neu erbaute ersetzt die je 16 m gross waren Zum Jahresende wurde in einem Funkspruch dem so genannten Hofle Telegramm die Anzahl der in Sobibor getoteten Juden mit 101 370 angegeben Die Vernichtungsaktionen liefen weiter Die Schatzungen der Gesamtzahl der Opfer liegen zwischen 150 000 und 250 000 35 Dieter Pohl geht in einer Veroffentlichung aus dem Jahre 2011 von 152 000 Opfern aus 36 Treblinka Mit der Errichtung eines dritten Vernichtungslagers begann man Ende Mai 1942 in Treblinka Die Mordaktionen liefen im Juli 1942 an obwohl das Lager noch nicht in allen Teilen fertig war Die Gaskammern befanden sich in einem massiven Ziegelbau Anfangs waren drei Gaskammern in Betrieb von denen jede 4 mal 4 m gross und 2 60 m hoch war Die Wande waren bis zu einer bestimmten Hohe weiss verkachelt Wasserleitungen und Duschkopfe erweckten den Anschein eines Bades Wie in Sobibor gab es zwei schwere Turen in jeder Kammer In einem angebauten Raum stand ein Verbrennungsmotor dessen giftige Abgase in die Gaskammern geleitet wurden Fur die Lager der Aktion Reinhardt sind fast keine zeitgenossischen Akten erhalten so ist nicht zu ermitteln um welche Motoren es sich handelte 37 Die erste grosse Vernichtungsaktion in Treblinka dauerte vom 23 Juli bis 28 August 1942 Dabei wurden 268 000 Juden ermordet Da die Gaskammern nicht ausreichten wurden auch Erschiessungen durchgefuhrt Zum Ausheben von Leichengruben wurden Bagger eingesetzt dennoch waren die Zustande so chaotisch dass der Lagerkommandant abgelost wurde Ab Fruhjahr 1943 begann man die Leichen zu exhumieren und unter freiem Himmel zu verbrennen Noch wahrend diese Vernichtungsaktion andauerte wurde der Bau von zehn zusatzlichen Gaskammern in einem neuen Gebaude mit einer Gesamtflache von 320 Quadratmetern vorangetrieben In der Endphase des Lagers kam es am 2 August 1943 zu einem Aufstand der judischen Haftlinge dem Aufstand von Treblinka Bis dahin waren dort nach realistischen Schatzungen weit mehr als 800 000 Menschen umgebracht worden eine Zusammenstellung im so genannten Hofle Telegramm weist zum Jahresende 1942 bereits 713 555 judische Opfer aus Gaskammern von MajdanekDas KZ Majdanek diente nicht ausschliesslich als Vernichtungslager und kann wegen seiner Doppelfunktion mit dem KZ Auschwitz verglichen werden Es ist durch das ungeordnete Nebeneinander von Kriegsgefangenenlager Straflager und Auffanglager besser als multifunktionales Provisorium zu bezeichnen 38 Im August oder Oktober 1942 das genaue Datum ist umstritten wurden in einer Holzbaracke im Kriegsgefangenenlager Lublin das ab Februar 1943 Konzentrationslager Lublin hiess zwei provisorische Gaskammern eingerichtet die spater durch einen gemauerten Bau ersetzt wurden Dieser besass drei nach manchen Angaben auch vier unterschiedlich grosse Kammern mit einem Fassungsvermogen von 150 bis 300 Personen nbsp Panoramaaufnahme der Gaskammer im KZ MajdanekDie Rechnungen fur die Eisenturen mit Gummilippen sind erhalten geblieben Weitere Quellen die Angaben zu den Gaskammern in Majdanek liefern sind durftig Eine Anweisung vom Mai 1943 ist mehrdeutig Aus der bestehenden Entwesungsbaracke ist die Blausaurevergasung aus dem Ankleideraum des Ostflugels auszubauen um eine grossere Leistung zu erzielen Fur die Blausaurevergasung wird eine besondere Kammer unter dem Flugdach errichtet 39 Wie viele der Gaskammern fur die Ermordung von Menschen benutzt wurden und wie viele Personen dort getotet worden sind ist nicht genau feststellbar Jean Claude Pressac ein anerkannter Experte fur die Krematorien von Auschwitz stellte 1985 in Zweifel ob diese Gaskammern uberhaupt fur die Totung von Menschen benutzt worden seien 40 Der Direktor des Forschungszentrums des Staatlichen Museums in Majdanek Tomasz Kranz halt es jedoch fur sehr wahrscheinlich dass drei der Gaskammern in der Zeit zwischen September 1942 bis Oktober 1943 zur Massentotung verwendet wurden wobei der Schwerpunkt auf der Ermordung von Juden aus Warschau und Bialystok im Sommer 1943 lag 41 Zudem war zeitweilig ein Gaswagen im Einsatz 42 In der Literatur wird dargestellt dass zur Totung anfangs CO Gas aus Stahlflaschen in die Kammern eingeleitet wurde 1943 kam wahrscheinlich Zyklon B zum Einsatz 43 Bei niedrigen Aussentemperaturen konnte dieses Praparat durch eine spezielle Einrichtung zum rascheren Ausgasen erwarmt werden Da die Kapazitat der Gaskammern begrenzt war wurden grossere Transporte von ausgemergelten sowjetischen Kriegsgefangenen und Juden aus Lublin nicht vergast sondern in Kiesgruben erschossen Es sind nachweislich 7711 kg Zyklon B nach Majdanek geliefert worden doch kann daraus nicht unmittelbar auf die Zahl der ermordeten Menschen geschlossen werden Ein Grossteil des Giftes durfte bestimmungsgemass zur Bekampfung von Kleiderlausen und Entwesung von Baracken eingesetzt worden sein Ein geringer Bruchteil der Menge des fur warmblutige Lebewesen hochgiftigen Insektizids hatte bereits fur die Totung von hunderttausend Menschen ausgereicht Die Gaskammern waren kaum langer als ein Jahr in Betrieb die Ermordung durch Giftgas wurde Anfang September 1943 eingestellt 44 Uber die Zahl der Opfer die in Majdanek starben oder mit unterschiedlichen Methoden meist durch Erschiessen getotet wurden gab es lange Zeit nur grob geschatzte Angaben Erste Zahlenangaben nach der Befreiung im Jahre 1944 nannten 1 700 000 Opfer 1948 vermutete man dass in Majdanek 360 000 Menschen umgekommen seien Spatere Schatzungen gingen von insgesamt 235 000 Opfern davon 110 000 Juden aus bei diesen Schatzwerten wurde die Opferzahl durch Massenvergasung in Majdanek auf unter 50 000 angenommen 45 Neue Forschungsergebnisse von 2006 reduzieren die Gesamtzahl aller derjenigen die in Majdanek ums Leben kamen auf 78 000 darunter 59 000 Juden 46 Majdanek wird aufgrund der anfangs sehr hoch angenommenen Opferzahlen und der systematischen Ermordung von Juden als Vernichtungslager bezeichnet Einige andere Konzentrationslager verfugten ebenfalls uber Gaskammern Diese wurden aber nicht systematisch zum Volkermord an den Juden Europas benutzt In ihnen wurden Politkommissare und arbeitsuntaugliche Haftlinge ermordet Gaskammern in KonzentrationslagernMauthausen Im Herbst 1941 wurde im Hauptlager des KZ Mauthausen mit dem Bau einer Gaskammer begonnen die im Keller des Lagergefangnisses lag Der als Brausebad getarnte Raum war circa 3 90 m lang und 3 60 m breit Die Schalter fur Licht und Ventilation befanden sich ausserhalb des Raumes Von dort wurde auch das Blausauregas eingeleitet Das Praparat Zyklon B wurde hier nicht unmittelbar in den Raum geschuttet Das Substrat wurde mit einer besonderen Vorrichtung zum raschen Ausgasen erwarmt und durch ein Rohr eingeleitet Vergasungen fanden in Mauthausen zwischen Marz 1942 und dem 28 April 1945 statt Danach wurden Teile der Einrichtung entfernt Keiner der SS Fuhrer die nach dem Kriege zur Verantwortung gezogen wurden hat jedoch bestritten dass in dieser Gaskammer Menschen umgebracht worden sind Die Zahl der dort vergasten Opfer lasst sich nicht genau ermitteln nach einem Gerichtsurteil kann eine Mindestzahl von 3455 Menschen als sicher gelten 47 Auch im Mauthausener Nebenlager Gusen I wurden in einzelnen Haftlingsblocken Vergasungen durchgefuhrt Dabei wurden zwischen 1942 und 1945 mindestens 823 Menschen bei improvisierten Totungsaktionen mittels Zyklon B ermordet 48 Im Bereich der Lager Mauthausen und Gusen wurde auch ein Vergasungswagen eingesetzt der ausgemergelte Haftlinge von Gusen aus direkt ins Krematorium von Mauthausen lieferte und umgekehrt Etwa 5000 geschwachte Haftlinge wurden im Rahmen der Aktion 14f13 noch 1944 in die NS Totungsanstalt Hartheim verbracht In einem Gaswagen der 1942 und 1943 zwischen den Lagern verkehrte wurden mindestens 900 Menschen getotet Sachsenhausen Die Forschung konnte durch neu entdeckte Aktenbestande der KZ Kommandantur von Sachsenhausen und vor allem aus russischen Archiven manche Widerspruchlichkeiten aufklaren und Fehler bereinigen die in der ansonsten ausserordentlich verdienstvollen Dokumentation uber Nationalsozialistische Massentotungen durch Giftgas aus dem Jahre 1983 enthalten waren 49 Bekannt war dass im Herbst 1941 in einem vom Kriminaltechnischen Institut der Sicherheitspolizei KTI entwickelten Gaswagen 30 sowjetische Kriegsgefangene probeweise getotet wurden Neue Forschungsergebnisse erlauben mit hoher Wahrscheinlichkeit die Annahme dass dieser umgebaute Opel Blitz LKW mehrfach eingesetzt und auch ein grosseres Modell der Marke Saurer in Sachsenhausen erprobt wurde Alle Entwesungsanlagen der Konzentrationslager wurden uber die Abteilung Sanitatswesen und Lagerhygiene von der Inspektion der Konzentrationslager in Oranienburg beaufsichtigt die auch mit der Beschaffung von Zyklon B und der zentralen Schulung der SS Desinfektoren befasst war Abteilungsleiter war seit 1941 Enno Lolling als sein Stellvertreter fungierte der 1 Lagerarzt von Sachsenhausen Eine mit Zyklon B betriebene Kreisluftkammer zur Entlausung von Kleidern bewahrte sich so gut dass dieses Verfahren ab Oktober 1940 in allen Lagern eingefuhrt werden sollte 50 Im Sommer 1943 wurde im Krematoriumsgebaude des KZ Sachsenhausen eine Gaskammer installiert die spatestens im Fruhherbst 1943 erprobt wurde Funktionsweise und Ausstattung der Gaskammer weichen deutlich von denen ab die mittels Kohlenmonoxidgas oder dem Praparat Zyklon B toteten so dass von einer Neuentwicklung gesprochen werden kann Moglicherweise sollten beginnende Lieferprobleme und Engpasse fur Zyklon B uberbruckt werden Verwendet wurde flussige Blausaure eine Mischung aus 90 igem Zyankohlenather und 10 Chlorkohlenather 51 Die Glasampulle konnte durch einen aussen angebrachten Dorn zerstort werden und das vorgewarmte Gas wurde mit Saug und Druckventilatoren in die Gaskammer geleitet 52 Das KTI lieferte das flussige Blausaurepraparat und auch die Vorrichtungen wurden in den Werkstatten des KTI im Truppen und Haftlingslager hergestellt Offenbar wurde die Gaskammer eher selten eingesetzt Nur wenige Aktionen sind nachweisbar wie zum Beispiel die Vergasung von 27 Ostarbeiterinnen Anfang Februar 1945 Vielfach nennen Zeugen eine Gesamtzahl von 4 000 Opfern Doch fehlt es an Unterlagen und die Forschung konnte eine solche Zahlenangabe bislang nicht verifizieren 53 Die Gaskammer in Sachsenhausen wurde nicht systematisch und regelmassig eingesetzt die meisten Opfer wurden in einer Sandgrube oder einer Genickschussanlage erschossen 54 Im Zuge der Evakuierungs und Tarnungsmassnahmen wurden die Apparaturen im Fruhjahr 1945 abgebaut und versteckt Die Gaskammer wurde zu einem normalen Duschraum umgerustet und im Erschiessungsraum die Schiessscharte zugemauert Im Zusammenhang mit einem Film den die DEFA im Auftrage der Sowjets 1946 1947 drehte wurde die Anlage rekonstruiert 55 Ravensbruck Fur den Zeitraum Februar bis Ende Mai 1942 folgten im Rahmen der Aktion 14f13 Transporte aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbruck zur NS Totungsanstalt Bernburg Eine Gaskammer wurde erst nach dem Eintreffen des SS Hauptsturmfuhrers Johann Schwarzhuber eingerichtet der 1945 von Auschwitz uber Dachau nach Ravensbruck versetzt worden war Die Gaskammer wurde im Februar 1945 in einem Schuppen neben dem Krematorium eingerichtet Ihre Grosse wurde von Schwarzhuber vor Gericht mit 9 Meter mal 4 5 Meter angegeben anderen Zeugen nannten die Masse 6 Meter mal 4 Meter Zum Einsatz kam Zyklon B Am 23 April 1945 wurde der Schuppen abgerissen Die Zahl der Opfer wird auf 2 300 bis 2 400 geschatzt Als nicht gesichert gelten Zeugenaussagen nach denen 1945 auch Gaswagen dort eingesetzt wurden 56 Stutthof nbsp Gaskammer im KZ StutthofIm KZ Stutthof das im Jahre 1942 ungefahr 40 Kilometer von Danzig entfernt errichtet worden war wurden eine ursprunglich als Kleiderentwesungsanlage gebaute Gaskammer spater dann ein umgebauter Eisenbahnwaggon zur Totung von einigen hundert Opfern verwendet Der Kommandant Paul Werner Hoppe liess 1944 die Kleiderentlausungsanlage einen Raum von funf Meter Lange und drei Meter Breite einige Male zum Toten von Menschen einsetzen Fur den Zeitpunkt nennen Zeitzeugen unterschiedliche Daten Eugen Kogon fuhrt aus Gerichtsprotokollen an dass erstmals am 22 Juni 1944 etwa einhundert Polen und Weissruthenen vergast wurden fur die ein Exekutionsbefehl vorlag Am 26 Juli 1944 sollen weitere zwolf polnische Widerstandskampfer vergast worden sein einer dritten Totungsaktion fielen demnach 40 invalide sowjetische Kriegsgefangene zum Opfer 57 Karin Orth nennt den Zeitraum Sommer oder Herbst 1944 fur die Errichtung der Gaskammer Sie beschrankt sich auf die Mitteilung dass Ende September Anfang Oktober 1944 uberwiegend kranke judische Frauen aus dem Baltikum und Ungarn vergast wurden 58 Bereits nach kurzer Zeit wurden die Vergasungen in der Kleiderentwesungsanlage eingestellt wobei ein ausgeloster Brand oder die sich verbreitende Kenntnis und befurchtete Widerstandshandlungen der Opfer eine Rolle gespielt haben konnten 58 Im Herbst 1944 wurde stattdessen ein gedeckter Eisenbahnwaggon zu einer Gaskammer umgerustet indem alle Ritzen abgedichtet und eine Einschuttoffnung fur Zyklon B angebracht wurde Angeblich liess Hoppe zur Tauschung Bahngleise verlegen einen zweiten Eisenbahnwagen hinzustellen und SS Leute in Eisenbahn Uniformen auftreten 59 Auch der Zeitpunkt an dem die Vergasungsaktionen eingestellt wurden ist nicht genau geklart die Angaben gehen von November 1944 bis April 1945 58 Das Gericht in Bochum vor dem Hoppe sich 1957 verantworten musste nannte als Opferzahl einige Hundert Kogon beziffert sie auf etwa 1150 60 Andere Darstellungen geben an dass mehr als 1300 Menschen dort durch Zyklon B vergiftet wurden 61 Neuengamme Wahrscheinlich im Oktober 1942 wurden 197 sowjetische Offiziere aus Fallingbostel und drei weiteren Lagern aus der Luneburger Heide ins KZ Neuengamme geschafft und dort im Arrestbunker durch Zyklon B getotet Zu diesem Zweck wurden Stahlklappen an den Fenstern angebracht und die Zugangstur verstarkt Im Dach wurden sechs Rohre installiert und eine Heizspirale nebst Ventilator angeschlossen Der Tathergang wurde im Neuengamme Hauptprozess von einem der Tater genau beschrieben Ein zweiter Transport mit 251 uberwiegend kriegsversehrten Kriegsgefangenen wurde im November 1942 auf dieselbe Art umgebracht 62 Weitere Mordaktionen mit Giftgas fanden in Neuengamme nicht statt jedoch sind dort mehr als eintausend entkraftete Haftlinge durch Phenolspritzen getotet worden Sonderfall Natzweiler Struthof nbsp Einfulltrichter der Gaskammer im KZ Natzweiler StruthofAm 12 April 1943 wurde im KZ Natzweiler Struthof im Elsass eine 20 Kubikmeter grosse Gaskammer fertiggestellt Diese benutzte der Biologe Otto Bickenbach fur Versuche an judischen Haftlingen mit dem Kampfstoff Phosgen bei denen er ihren Tod in Kauf nahm 63 Im August 1943 wahlte Bruno Beger im Auftrag des damaligen Leiters des Anatomischen Instituts der Reichsuniversitat Strassburg August Hirt 115 Juden aus Auschwitz aus die fur den Aufbau der sogenannten Strassburger Schadelsammlung ermordet werden sollten 86 der selektierten Personen wurden in das KZ Natzweiler Struthof deportiert 64 Fruhere Untersuchungen nahmen irrtumlich meist an die Gaskammer dieses Lagers sei eigens fur die Morde an ihnen errichtet worden 65 Die Opfer wurden in vier bis funf Gruppen in der Gaskammer mit Cyanwasserstoff Blausauregas vergiftet Der gestandige Lagerkommandant Josef Kramer sagte am 26 Juli 1945 vor einem franzosischen Untersuchungsrichter aus er habe von Hirt eine Flasche mit 1 4 L Salzen erhalten von denen er glaube dass es sich um Cyanhydratsalze handelte Diese habe er nach der Anleitung von Hirt mit Wasser in die Gaskammer eingeleitet und dann die todliche Wirkung an den Opfern beobachtet 66 Dem franzosischen Biochemiker und Historiker Georges Wellers zufolge kann es sich dabei um Calciumcyanid das Calciumsalz der Blausaure gehandelt haben das sich in Wasser zersetzt Es war unter dem Namen Cyanogas in der Landwirtschaft als Schadlingsbekampfungsmittel bekannt Auch eine Mischung von Kaliumcyanid oder Natriumcyanid mit kristallisierter Zitronensaure oder Oxalsaure kam in Frage Der Zusatz von Wasser genugte dann um Blausauregas freizusetzen 67 Bei der Befreiung Strassburgs am 23 November 1944 wurden im anatomischen Institut der Universitat 86 Leichen entdeckt Jedoch fehlten zu diesem Zeitpunkt bei insgesamt 70 Toten die Kopfe Einige Tage spater im Dezember 1944 meldete Hirts Assistent Henri Henripierre einer franzosischen Untersuchungskommission die Vorgange in der Anatomie 68 69 Die Namen der Ermordeten wurden seit 2004 durch Forschungen des Historikers Hans Joachim Lang bekannt 70 Sonderfall Dachau Amerikanische Filmaufnahmen aus dem KZ Dachau vom 3 Mai 1945 zeigen im Krematorium einen fensterlosen Raum mit einer Decke in die durchlocherte Metallkappen eingelassen waren Uber der eisernen Eingangstur war die Inschrift Brausebad sichtbar geeignete wasserfuhrende Installationen fehlten indes nbsp Eingangstur nbsp InnenansichtEs gilt jedoch als unwahrscheinlich dass diese Gaskammer tatsachlich zur Totung von Haftlingen mittels Zyklon B benutzt worden ist In einem Brief des SS Arztes Sigmund Rascher an Heinrich Himmler vom 9 August 1942 heisst es Wie Sie wissen wird im KL Dachau dieselbe Einrichtung wie in Linz gebaut Nachdem die Invalidentransporte sowieso in bestimmten Kammern enden frage ich ob nicht in diesen Kammern an den sowieso dazu bestimmten Personen die Wirkung unserer verschiedenen Kampfgase erprobt werden kann 71 Ferner liegt eine Aussage des Haftlings Frantisek Blaha vor Die Gaskammer wurde im Jahre 1944 vollendet ich wurde zu Dr Rascher gerufen um die ersten Opfer zu untersuchen Von den 8 bis 9 Personen die in der Kammer waren waren drei noch am Leben und die anderen schienen tot zu sein 72 Da dies die einzigen konkreten Belege sind und dieser Zeuge zu einem anderen Zeitpunkt unterschiedliche Angaben machte bleiben Fragen offen Es gilt immer noch als nicht eindeutig geklart ob diese von Rascher vorgeschlagene Kampfgaserprobung stattgefunden hat 73 Laut der Bayerischen Landeszentrale fur politische Bildungsarbeit wurde die Gaskammer dieses Konzentrationslagers nie wie vorgesehen benutzt Sie kommt zum Schluss dass die Inbetriebnahme der Gaskammer nicht nachweisbar ist 74 Die Totung von kranken Gefangenen aus Dachau nahmen die Nationalsozialisten meistens in der NS Totungsanstalt Hartheim vor Die Filmaufnahmen der amerikanischen Befreier und ein Schild aus dem Jahre 1945 auf dem 238000 individuals who were cremated here zu lesen war liessen den falschen Eindruck entstehen in dieser Gaskammer waren massenhaft Menschen getotet worden Seit Entstehungsbeginn der Gedenkstatte wiesen Tafeln jedoch darauf hin dass die Verwendung der Gaskammer nicht nachweisbar ist Seit Beginn der 1960er Jahre wurde immer wieder uber einen angeblichen Gaskammer Schwindel von Dachau berichtet Die Gaskammer und die Krematorien seien erst auf Befehl der Amerikaner gebaut worden um die Deutschen in der Weltoffentlichkeit zu diskreditieren 75 Die Verbrennung der LeichnameIn den Konzentrationslagern Auschwitz Birkenau und Majdanek wurde der Vernichtungsprozess der deportierten Personen oder Haftlinge mit der Verbrennung der Leichname fortgesetzt grosstenteils in Krematorien teilweise auch in offenen Verbrennungsgruben An anderen Orten wurden die Leichname zum Teil in offenen Feuern verbrannt oder in Graben zum Teil mehrlagig beerdigt Allerdings liess die SS an verschiedenen Orten diese vergrabenen Leichname spater im Rahmen der Sonderaktion 1005 exhumieren und nachtraglich verbrennen Siehe auch Die Krematorien in den nationalsozialistischen VernichtungslagernLiteraturQuellen zu Gaswagen in International Military Tribunal Hrsg Der Nurnberger Prozess Nachdruck Munchen 1989 ISBN 3 7735 2521 4 Band XXVI S 102 110 Dok 501 PS Mathias Beer Die Entwicklung der Gaswagen 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Gaskammer II in Auschwitz Birkenau auf United States Holocaust Memorial Museum abgerufen am 15 Juli 2014Einzelnachweise Volker Riess Die Anfange der Vernichtung lebensunwerten Lebens in den Reichsgauen Danzig Westpreussen und Wartheland 1939 40 Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 47784 8 S 305 Wahrend Volker Riess die Anwesenheit Beckers im Fort VII als sicher annimmt heisst es moglicherweise unter Beteiligung bei Astrid Ley Der Beginn des NS Krankenmords in Brandenburg an der Havel In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 58 2010 S 327 Volker Riess Die Anfange der Vernichtung lebensunwerten Lebens S 306 Datum 12 Dezember bei Peter Longerich Heinrich Himmler Biographie Munchen 2008 ISBN 978 3 88680 859 5 S 446 Michael Alberti Die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Reichsgau Wartheland 1939 1945 Wiesbaden 2006 ISBN 3 447 05167 1 S 326 s a Andrej Angrick Besatzungspolitik und Massenmord Die Einsatzgruppe D in der sudlichen Sowjetunion 1941 1943 Hamburg 2003 ISBN 3 930908 91 3 S 382 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Vernichtungslager Majdanek Funktionswandel im Kontext der Endlosung Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 3123 7 S 156 ff ebenso Eugen Kogon u a Hrsg Nationalsozialistische Massentotungen durch Giftgas Frankfurt a M 1983 ISBN 3 10 040402 5 S 242 im Gegensatz zu Jean Claude Pressac Die Krematorien von Auschwitz Munchen 1994 ISBN 3 492 12193 4 Tomasz Kranz Massentotungen durch Giftgase im Konzentrationslager Majdanek In Gunter Morsch Bertrand Perz Neue Studien Berlin 2011 S 226 Tomasz Kranz Das KZ Lublin S 380 s a Pawel P Reszka Opfer Majdaneks aufgezahlt In Gazeta Wyborcza 23 Dezember 2005 Memento vom 2 Marz 2008 im Internet Archive Zugriff am 26 Dezember 2007 Thomasz Kranz Die Erfassung der Todesfalle und die Haftlingssterblichkeit im KZ Lublin In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft ZfG 55 2007 H 3 S 239 KZ Gedenkstatte Mauthausen Die Gaskammer Memento vom 22 November 2011 im Internet Archive Abgerufen am 31 Juli 2012 Bertrand Perz Florian Freund Totungen durch Giftgas in Mauthausen In Gunter 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Wasserstoff Salzen Eugen Kogon Hermann Langbein Adalbert Ruckerl Hrsg Nationalsozialistische Massentotungen durch Giftgas Eine Dokumentation 1983 3 Auflage S Fischer Verlag Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 10 040402 5 S 275 und S 324 Fn 79 Georges Wellers Die zwei Giftgase In Eugen Kogon und andere Hrsg Nationalsozialistische Massentotungen durch Giftgas Eine Dokumentation Frankfurt am Main 1991 S 286f Florian Schmaltz Die Gaskammer im Konzentrationslager Natzweiler In Gunther Morsch Bertrand Perz Hrsg Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentotungen durch Giftgas Berlin 2011 S 313 Achim Trunk Die todbringenden Gase In Gunther Morsch Bertrand Perz Hrsg Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentotungen durch Giftgas Berlin 2011 S 42 f Hans Joachim Lang NS Verbrechen Die Spur der Skelette In Spiegel Online 6 Januar 2010 abgerufen am 25 Januar 2018 Eugen Kogon und andere Hrsg Nationalsozialistische Massentotungen durch Giftgas Eine Dokumentation Frankfurt am Main 1991 S 271 f Hans Joachim Lang Die Namen der Nummern Eine Initiative zur Erinnerung an 86 judische Opfer eines Verbrechens von NS Wissenschaftlern Memento vom 25 August 2013 im Internet Archive 2007 dachau gas chambers photo 43 Brief Raschers Memento vom 5 Februar 2007 im Internet Archive abgerufen am 17 Januar 2007 IMT Nurnberg Band 32 Dokumentenband 8 ISBN 3 7735 2524 9 S 62 Dokument 3249 PS Barbara Distel Die Gaskammer in Baracke X des Konzentrationslagers Dachau und die Dachau Luge In Gunther Morsch Bertrand Perz Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentotungen durch Giftgas Berlin 2011 S 339 f Barbara Diestel Wolfgang Benz Das Konzentrationslager Dachau 1933 1945 Geschichte und Bedeutung Hrsg Bayerische Landeszentrale fur politische Bildungsarbeit Munchen 1994 Chronik des Konzentrationslagers Dachau Memento vom 11 Marz 2007 im Internet Archive abgerufen am 9 Januar 2007 Das Konzentrationslager Dachau 1933 1945 Geschichte und Bedeutung Memento vom 11 Marz 2007 im Internet Archive Barbara 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