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Der Palastinakrieg oder Israelische Unabhangigkeitskrieg hebraisch מ ל ח מ ת ה ע צ מ או ת Milchemet haʿAtzma ut ist der erste arabisch israelische Krieg der in den Jahren 1947 1949 auf dem ehemaligen Mandatsgebiet Palastina bzw aus zionistischer Sicht in Eretz Israel ausgetragen wurde Auf Arabisch wird er auch als an Nakba النكبة die Katastrophe bezeichnet Israelischer Unabhangigkeitskrieg Teil von Nahostkonflikt Israelische Soldaten hissen die improvisierte Tintenflagge nach der kampflosen Einnahme von Eilat Datum Guerillakrieg im Mandatsgebiet 30 November 1947 bis 15 Mai 1948Intervention der arabischen Armeen 15 Mai 1948 bis 20 Juli 1949Ort Mandatsgebiet PalastinaAusgang Sieg der judischen NationalbewegungTerritoriale Anderungen Transjordanien annektierte das Westjordanland Agypten besetzte den Gazastreifen Konfliktparteienbis 14 Mai 1948 HaganaPalmach Irgun Tzwa i Le umiLechiab 15 Mai 1948 Israel Israel bis 14 Mai 1948 Armee des heiligen KriegesArabische Befreiungsarmeeab 15 Mai 1948 Agypten 1922 Konigreich AgyptenSyrien 1932 SyrienJordanien TransjordanienLibanon LibanonKonigreich Irak 1924 Konigreich IrakSaudi Arabien Saudi ArabienBefehlshaberJaakow DoriJigael Jadin John Bagot GlubbAbd al Qadir al Husaini Hasan SalamaFausi al KawukdschiAhmed Ali al Mwawi Der Krieg begann ohne formale Kriegserklarung nach der Verabschiedung des UN Teilungsplanes fur Palastina am 29 November 1947 mit den ersten lokalen Kampfen zwischen arabischen Milizen u a der Armee des heiligen Krieges und judischen Militarorganisationen u a der Hagana Nach der Unabhangigkeitserklarung des Staates Israel am 14 Mai 1948 ruckten am 15 Mai kurz nach 0 Uhr regulare Armeeeinheiten einer Allianz die von den arabischen Staaten Agypten Syrien Libanon Jordanien und Irak gebildet worden war in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein und griffen Israel an Das Ziel der arabischen Allianz die den UN Teilungsplan nicht akzeptierte und das Existenzrecht Israels bestritt war die Beseitigung des entstehenden judischen Staates Jordanien verfolgte ausserdem das Ziel das Westjordanland zu annektieren Wichtiges Nebenziel der agyptischen und syrischen Machthaber war hingegen einen Machtzugewinn Jordaniens zu verhindern Der Krieg endete mit einem eindeutigen militarischen Sieg Israels Dieses schloss 1949 unter Vermittlung der UN Waffenstillstandsvertrage mit seinen arabischen Kriegsgegnern ab Nur der Irak zog seine Truppen ohne Vertrag zuruck In diesen Abkommen wurden Waffenstillstandslinien geschaffen die etwa 75 Prozent des vormaligen Mandatsgebiets Israel uberliessen und das israelische Territorium im Vergleich mit dem UN Teilungsplan um ein Drittel vergrosserten Ein Streifen an der Sudkuste der sich von Gaza bis zur agyptischen Grenze erstreckte Gazastreifen kam unter agyptische Verwaltung Das ostliche Palastina ging als Westjordanland an Jordanien Jerusalem wurde zwischen Israel Westjerusalem und Jordanien Ostjerusalem aufgeteilt Viele Staaten erkannten die Teilung Jerusalems offiziell nicht an Die judische Nationalbewegung konnte ihren Staat erfolgreich etablieren Mit der diplomatischen Anerkennung Israels am 29 Januar 1949 zeigte die britische Regierung dass sie die veranderte politische Lage in ihrem ehemaligen Mandatsgebiet anerkannte Die militarische und politische Niederlage der arabischen Seite und die einander widersprechenden Ziele der arabischen feudalen Regime verhinderten die Entstehung eines arabischen Staates in Palastina wie ihn der Teilungsplan der UN vorgesehen hatte Rund 750 000 palastinensische Araber fluchteten oder wurden vertrieben Etwa ebenso viele Juden wurden wahrend und nach dem Unabhangigkeitskrieg aus arabischen Staaten vertrieben und liessen sich uberwiegend in Israel nieder In den arabischen Staaten fuhrte die Niederlage zur Schwachung der herrschenden Regime was sich mittelbar in Putschen und Revolutionen ausserte Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Judische Immigration 1 2 Arabischer Aufstand 1 3 Zweiter Weltkrieg 2 Burgerkrieg im Mandatsgebiet 3 Unabhangigkeitserklarung Israels und Invasion der arabischen Armeen 4 Offensiven der arabischen Staaten 4 1 Jordanische Offensive 4 2 Irakische Offensive 4 3 Agyptische Offensive 4 4 Syrische Offensive 5 Erste Waffenruhe 6 Der Krieg der zehn Tage 6 1 Agyptische Front 6 2 Nordliche Front 6 3 Jordanische Front 7 Zweite Waffenruhe 8 Israelische Offensiven bis Kriegsende 8 1 Zerschlagung der agyptischen Streitkrafte 8 2 Offensive in Galilaa 8 3 Zugang zum Roten Meer 9 Waffenstillstandsabkommen 10 Folgen 10 1 Kriegsopfer 10 2 Flucht und Vertreibung von Arabern 10 3 Flucht und Vertreibung von Juden aus den islamischen Landern 10 4 Weiteres Schicksal der arabischen und judischen Fluchtlinge 10 5 Destabilisierung der arabischen Regierungen 10 6 Israelische Staatlichkeit 11 Historiografie 12 Mediale Aufarbeitung 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenJudische Immigration Bearbeiten Hauptartikel Alija Zur Zeit des Ersten Weltkrieges als die britische Armee Palastina mit Hilfe arabischer Truppen des Scherifen Hussein im Kampf gegen das Osmanische Reich eroberte waren rund 90 der Einwohner der seinerzeit dunn besiedelten Region Araber In der Balfour Deklaration vom 2 November 1917 versprach die britische Regierung den Fuhrern der zionistischen Weltorganisation die Schaffung einer nationalen Heimstatte des judischen Volkes in Palastina 1 Das vornehmlich auf die Hussein McMahon Korrespondenz zuruckgefuhrte Versprechen an den Scherifen Hussein die arabischen Provinzen zu einem arabischen Konigreich zusammenzuschliessen wurde mit dem Sykes Picot Abkommen zunichtegemacht bzw gebrochen Die britische Regierung ubernahm die Kontrolle uber Palastina als Mandatsgebiet mit der Absicht eine Pufferzone zum Suezkanal zu schaffen 2 auch wenn zahlreiche Politiker und Offiziere vom strategischen Wert Palastinas nicht uberzeugt waren 3 Im Januar 1919 wurde das Faisal Weizmann Abkommen zwischen dem zionistischen Funktionar Chaim Weizmann und dem damaligen Konig Faisal I von Syrien geschlossen in dem die Araber den judischen nationalen Bestrebungen und der judischen Einwanderung nach Palastina zustimmten Nach der Machtergreifung im Januar 1933 im Deutschen Reich durch Adolf Hitler nahm die Zahl judischer Einwanderer sprunghaft zu Die antisemitische Repressions und spatere Vernichtungspolitik von Hitler und seinem NS Regime veranlasste viele deutsche Juden zur Flucht nach Palastina insbesondere da viele andere Lander ihnen Einwanderung bzw Asyl verwehrten Die Erfahrung der Verfolgung und der Shoa veranlasste dann ab 1945 viele uberlebende europaische Juden zur Ubersiedlung nach Palastina 1936 waren rund 30 der Menschen in Palastina judische Einwanderer Zu Beginn des Jahres 1948 standen sich insgesamt 600 000 Einwanderer und rund 1 2 Millionen arabische Palastinenser gegenuber 4 Zum Zeitpunkt der Staatsgrundung umfasste der Jischuw die judische Bevolkerung in Palastina etwa 700 000 Menschen Bei der arabischen Bevolkerung Palastinas loste die judische Einwanderung Ablehnung aus Judische Landkaufe fuhrten oft zur Verdrangung der armeren arabischen Landbevolkerung die ihr Land meist von landlichen oder stadtischen Grossgrundbesitzern gepachtet hatte Die Grossgrundbesitzer entschieden dabei uber die Kopfe ihrer Klienten hinweg 5 Das erklarte Ziel des Zionismus die Grundung eines judischen Staates weckte Angste vor Vertreibung und politischer Unterdruckung und stand dem Nationalismus der eigenen Bevolkerung diametral entgegen Versuche der zionistischen Bewegung einen Kompromiss zu schliessen scheiterten 6 So antwortete Musa al Alami ein palastinensischer Notabler mit guten Verbindungen zur Mandatsverwaltung auf den Hinweis David Ben Gurions dass die arabische Bevolkerung von der Einwanderung gebildeter Juden okonomisch enorm profitieren wurde folgendermassen Ich wurde es vorziehen dass das Land weitere hundert Jahre verarmt und ode bleibt bis wir fahig sind es selbst zu entwickeln 7 Arabischer Aufstand Bearbeiten Hauptartikel Arabischer Aufstand nbsp Britische Truppen auf einem gepanzerten Eisenbahnwagen mit arabischen Geiseln wahrend der Niederschlagung des Aufstands 1936Zur Vertretung der arabischen Bevolkerung in Palastina wertete die britische Administration das Amt des Muftis von Jerusalem das in osmanischer Zeit auf die Stadt beschrankt gewesen war und den islamischen Richtern unterstanden hatte zu dem eines Grossmuftis von Jerusalem und der palastinensischen Region auf und ubertrug ihm den Vorsitz des Obersten Scharia Rats Durch die Verwaltung der Einnahmen aus religiosen Stiftungen und auch direkte britische Zahlungen erreichte der Mufti eine politisch beherrschende Stellung in der palastinensischen Gesellschaft 1921 ernannte der britische Hochkonsul fur Palastina Herbert Samuel gegen die Proteste der judischen Einwanderer Mohammed Amin al Husseini zum Grossmufti Dieser marginalisierte alle anderen politischen Bewegungen in der arabischen Bevolkerung mithilfe des Muftiamts und einer von seinem Cousin geleiteten politischen Partei Ebenso dominierte der Mufti das Arabische Hochkomitee welches eine Vertretungsrolle gegenuber den britischen Behorden einnahm 8 Seine Herrschaft stutzte sich neben Familienkreisen auf die traditionellen stadtischen Notablen der palastinensischen Araber 9 Husseinis Ziel war ein unabhangiger arabischer Staat Palastina unter seiner Fuhrung Um dieses Ziel zu erreichen mobilisierte er seine Anhanger durch nationalistische und muslimisch religiose Symbole und Rhetorik 10 Es kam in der Mandatszeit der Briten mehrmals zu anti judischen und anti britischen Ausschreitungen von arabischer Seite Auf einem Hohepunkt dieser Ausschreitungen im Jahr 1929 wurden 67 judische Zivilisten bei einem Massaker in Hebron ermordet Die uberlebenden Juden mussten die Stadt verlassen Mitte der dreissiger Jahre versuchten zahlreiche palastinensische Organisationen allen voran die Gesellschaft junger muslimischer Manner und die radikal nationalistische Unabhangigkeitspartei arabisch Hizb al Istiqlal die Unzufriedenheit der arabischen Bevolkerung mit der judischen Einwanderung in einen bewaffneten Aufstand umzumunzen Diese Organisationen waren mit der Politik des Muftis unzufrieden der bisher auf eine einvernehmliche Losung mit den Briten gehofft hatte Eine Fuhrungsfigur dieser Bewegungen der muslimische Prediger Izz ad Din al Qassam wurde 1935 beim Versuch einen bewaffneten Aufstand in Haifa zu starten von britischen Soldaten getotet An seiner Beerdigung nahmen Tausende von Personen teil und Qassam wurde in der Bevolkerung als Martyrer betrachtet Im April 1936 wurde von arabischer Seite ein Generalstreik ausgerufen 1937 begannen bewaffnete Aufstande gegen die britische Mandatsmacht Die Briten verloren zeitweise die Kontrolle uber Teile Jerusalems Nablus und Hebrons Insgesamt dauerte es rund 18 Monate bis die Revolte von den Briten unter Einsatz von zehntausenden Soldaten niedergeschlagen war Dabei wurden 5000 Aufstandische getotet 10 000 verwundet und bis 1939 wurden 5679 inhaftiert Eine nicht naher bekannte Anzahl wurde ausgewiesen oder floh ins Exil Insgesamt verlor die palastinensisch arabische Bevolkerung rund 10 ihrer erwachsenen mannlichen Mitglieder 11 12 Der Aufstand war damit gescheitert und hatte empfindliche Folgen fur die Position der arabischen Bevolkerung im Mandatsgebiet Die palastinensische Wirtschaftskraft nahm wegen des Streiks rapide ab Zur Finanzierung des Aufstands wurde oft unter Gewaltanwendung bei Landsleuten Geld eingetrieben und zum Teil auch veruntreut Zur Bezahlung der Abgaben an die Aufstandischen mussten viele arabische Grundbesitzer Land an judische Einwanderer verkaufen Der judischen Bevolkerung ermoglichte der Streik die Durchsetzung des Baus eines modernen Hafens in Tel Aviv somit war sie fortan unabhangig vom mehrheitlich arabisch kontrollierten Hafen in Jaffa Ausserdem bewaffnete die Mandatsmacht zur Bekampfung der Rebellen rund 6000 judische Einwohner als paramilitarische Hilfspolizei Notrim was den Grundstein fur den Aufbau der israelischen Militarpolizei legte Politisch endete der Aufstand in einer vollkommenen Sackgasse Al Husseini floh nach Beirut da er sich im Verlauf des Aufstands zu dessen Fuhrungsfigur aufgeschwungen hatte und suchte Kontakt mit Vertretern des nationalsozialistischen Deutschlands Dies fuhrte zu einer offenen Kollaboration des Muftis mit dem Dritten Reich Damit war er von den Geschehnissen in Palastina entfernt behauptete aber dennoch seine politische Oberhoheit indem er jeden potenziellen politischen Gegner als Verrater brandmarkte was oft einem Todesurteil gleichkam 11 1946 wurde das Arabische Hochkomitee mit Unterstutzung der arabischen Liga unter Fuhrung Husseinis rekonstituiert auch wenn Husseini nicht nach Palastina zuruckkehren konnte 13 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs versuchte die britische Regierung die palastinensischen Araber durch Zugestandnisse starker an sich zu binden 14 Das britische Weissbuch von 1939 das den Aufbau eines vereinigten judisch arabischen Staates binnen zehn Jahren anstrebte und eine Kontrolle der Einwanderung versprach wurde sowohl von judischer Seite als auch von der palastinensischen Fuhrung bekampft 11 Als Reaktion auf die einschrankenden Vorschriften des Weissbuchs wonach fur einen funfjahrigen Zeitraum die Einwanderung von maximal 75 000 Juden nach Palastina gestattet war erfolgte wahrend des Zweiten Weltkriegs eine verstarkte illegale Einwanderung 15 Insgesamt scheiterten die britischen Bemuhungen durch Zugestandnisse die arabische offentliche Meinung fur sich zu gewinnen In einer Meinungsumfrage im Mandatsgebiet vom Februar 1941 gaben 88 der palastinensischen Araber an sie hofften auf einen Sieg der Achsenmachte und grosse Teile der arabischen politischen Fuhrung allen voran Husseini kollaborierten offen mit NS Deutschland durch offentliche Propaganda zur Aushebung muslimischer Truppen der Waffen SS Infolgedessen stutzte sich die britische Regierung bei der Aushebung von Militarverbanden in Palastina fur den Fall einer deutschen Invasion auf den Jischuw und schuf mit dem Palmach sowie der Judischen Brigade die Keimzelle des spateren israelischen Militars Insgesamt dienten rund 26 000 judische Bewohner des Mandatsgebietes wahrend des Weltkriegs in den britischen Streitkraften 16 wahrend dies hingegen auf nur 12 000 arabische Burger zutraf 17 Burgerkrieg im Mandatsgebiet Bearbeiten nbsp Schematische Karte des Teilungsplanes in arabisches gelb und judisches orange StaatsgebietDie britische Regierung versuchte mehrmals beide Konfliktparteien auf diplomatischem Wege zu einer Einigung zu bewegen Die britische Peel Kommission 11 November 1936 bis 7 Juli 1937 sowie ein anglo amerikanisches Komitee 13 November 1945 bis 13 Mai 1946 arbeiteten Teilungsplane fur das Mandatsgebiet aus Diese wurden aber von beiden Parteien abgelehnt Infolgedessen wandte sich die britische Regierung an die Vereinten Nationen um mit einer bindenden Resolution eine Losung zu erzwingen 18 Am 30 November 1947 einen Tag nach der Proklamation des UN Teilungsplans fur Palastina in der Resolution 181 begann der zionistisch arabische Burgerkrieg Die israelische Seite hatte dem Teilungsplan zugestimmt Die palastinensischen Araber sowie die arabischen Staaten wandten sich jedoch gegen die judische Staatsgrundung und hatten bereits im Vorfeld des Konflikts mit Krieg gedroht 19 Eine Vertreterin des arabischen Hochkomitees fur Palastina fasste die Erwartungen der arabischen Seite wie folgt zusammen Die Entscheidung der Vereinten Nationen hat die Araber zusammengefuhrt wie es noch nie zuvor der Fall war nicht einmal gegen die Kreuzritter Ein judischer Staat hat keine Uberlebenschance jetzt wo der heilige Krieg ausgerufen wurde Letztlich werden alle Juden massakriert werden 20 Auf der arabischen Seite stand die Armee des heiligen Krieges die innerhalb der arabischen Bevolkerung unter der Federfuhrung des Grossmuftis al Husseini von einem seiner Verwandten aufgestellt worden war 21 Sie wurde erst nach Ausbruch der Feindseligkeiten aufgestellt und umfasste mehrere tausend Mann Aus der Vorkriegszeit verfugte der Mufti noch uber eine Miliz die Futuwa Es gelang ihm sie kurz vor Ausbruch des Krieges mit der konkurrierenden Miliz der Najada zu vereinigen Beide Organisationen kamen zusammen auf 11 000 bis 12 000 Mitglieder Rund ein Zehntel davon hatte in den Polizeieinheiten der Mandatsverwaltung gedient und verfugte somit uber begrenzte militarische Erfahrung Den arabischen Paramilitars fehlte jedoch eine zentrale Fuhrung Auch formierten sich viele Milizeinheiten erst nach Kriegsausbruch mehr oder weniger spontan in den arabischen Siedlungen Uber den Grad ihrer Bewaffnung ist aufgrund des Mangels einer zentralen Erfassung Registrierung und Fuhrung wenig bekannt Sie speiste sich vor allem aus dem privaten Waffenbesitz der Palastinenser 22 nbsp Britischer MG Posten uber den Dachern von Jerusalem vor dem Abzug 1948Anfang Dezember rief das Arabische Hochkomitee einen dreitagigen Generalstreik aus Ab Januar 1948 sickerten Einheiten der Arabischen Befreiungsarmee aus Syrien nach Palastina ein Diese umfasste rund 4000 Mann und wurde von der Arabischen Liga gefuhrt bewaffnet und finanziert Die Liga konnte vor dem vollstandigen britischen Ruckzug keine Invasion durchfuhren plante jedoch eine solche am Tag nach Abschluss des Ruckzugs Grossmufti al Husseini wollte eine Intervention anderer arabischer Streitkrafte verhindern denn er befurchtete dadurch selbst an Macht einzubussen Als Fuhrer der Arabischen Befreiungsarmee hatte die Arabische Liga einen erklarten Gegner des Muftis den syrischen Ex Wehrmachtsangehorigen Fausi al Kawukdschi bestimmt Neben dem Ziel die Grundung eines judischen Staates zu verhindern diente die Aufstellung der Befreiungsarmee auch der Einschrankung des politischen Einflusses des Grossmuftis Al Husseini forderte von den arabischen Staaten Waffenlieferungen und finanzielle Unterstutzung was von der Arabischen Liga aber nur in vernachlassigenswerten Mengen erfolgte 21 Die Palastinenser sowie Syrien und Agypten rekrutierten eine Handvoll deutscher und bosniakischer Weltkriegsveteranen als Soldner Diese fielen aufgrund ihrer geringen Zahl jedoch nicht nennenswert ins Gewicht 23 nbsp Weibliche Paramilitars der Hagana Datierung unbekanntDer Jischuw hatte unter der Agide der Jewish Agency ein schlagkraftiges Netz von Paramilitars und Milizen aufgebaut Ihre Dachorganisation die Hagana umfasste drei Unterorganisationen die sich nach ihrem militarischen Bereitschaftsgrad unterschieden Als Eliteeinheit diente der Palmach Er umfasste 2100 de facto Berufssoldaten und 1000 Reservisten die ahnlich intensiv ausgebildet worden waren Die Feldtruppen hebr Ḥel Sadeh umfassten 2000 Aktive die von einem Pool aus 10 000 Zivilisten im Alter von 18 bis 25 Jahren unterstutzt in ihrer Freizeit ausgebildet wurden und fur den Kriegsfall trainierten Komplettiert wurde diese Aufstellung durch sogenannte Wachtruppen hebr Ḥel Mischmar Diese umfassten auf ihrem Hohepunkt rund 20 000 Milizionare die vor allem zur Verteidigung ihrer Siedlungen und Wohnorte vorgesehen und ausgebildet waren Sie bestanden aus Mannern uber 25 Jahren und Frauen Die Aktivitaten der verschiedenen Verbande der Hagana wurden von einem im Geheimen operierenden Generalstab geleitet Diesem gehorten rund 400 in Vollzeit angestellte Mitarbeiter an Neben der Hagana gab es noch zwei weitere paramilitarische Gruppierungen Irgun und Lechi Sie waren viel kleiner Erstere umfasste rund 2000 bis 4000 Mitglieder Letztere kam nur auf 500 bis 800 22 nbsp Arabische Freiwillige der Armee des heiligen Krieges 1947In die erste Etappe des Krieges fiel die Aufrustung der judischen Paramilitars Die Hagana als grosste dieser Organisationen verfugte 1947 uber 10 000 Gewehre 1900 Maschinenpistolen und insgesamt rund 630 Maschinengewehre Panzer gepanzerte Fahrzeuge Panzerabwehrkanonen Flakartillerie sowie moderne Kommunikationsausrustung waren gar nicht vorhanden 24 Die Luftwaffe bestand aus elf Zivilmaschinen Die Hagana konnte aufgrund dieser Mangel nur jedes dritte Mitglied bewaffnen Die anderen paramilitarischen Verbande waren sogar noch schlechter mit Waffen ausgerustet 22 Die Fuhrung der judischen Gemeinde unter Ben Gurion war sich wohl bewusst dass sie damit nicht fur einen Krieg gerustet war Da die USA Grossbritannien und Frankreich das Waffenembargo an die potenziellen Konfliktparteien einhielten versorgten sich die judischen Paramilitars mit Zustimmung der Sowjetunion aus Bestanden des sich formierenden Ostblocks Im Dezember 1947 wurde der erste Vertrag abgeschlossen wonach die Tschechoslowakei 10 000 Gewehre 4500 schwere Maschinengewehre sowie drei Millionen Schuss Munition an Israel liefern sollte 24 25 nbsp Judisch kontrolliertes Territorium im Dezember 1947 blau und Zugewinn bis Mai 1948 hellblau Aufgrund mangelnder Kooperation und Organisation der arabischen Milizen fiel es der Hagana leicht den neuerlichen Aufstand der palastinensischen Araber niederzuschlagen Bis zum April 1948 blieb die Hagana vornehmlich defensiv und beschrankte sich auf Vergeltungsaktionen gegen Siedlungen aus denen Guerillaangriffe durchgefuhrt worden waren Nach der erfolgreichen Aufrustung der Hagana begann mit der Operation Nachschon die planmassige Offensive gegen die arabischen Guerillakampfer Ziel war es eine Route in das von arabischen Verbanden besetzte Jerusalem freizukampfen was am 4 April gelang Drei Tage zuvor hatte ein Nachrichtenoffizier mit Kawukdschi ausgehandelt dass die Arabische Befreiungsarmee den Truppen des Grossmuftis nicht zu Hilfe eilen wurde Wenige Tage spater wurde ihr Befehlshaber Abd al Qadir al Husaini ein Neffe des Grossmuftis getotet Damit verloren dessen Truppen ihren fahigsten und bekanntesten Befehlshaber und losten sich nach und nach auf Infolge des Zusammenbruchs der bewaffneten palastinensischen Krafte konnten judische Truppen weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle bringen die ersten Palastinenser flohen aus ihren Wohnorten Die Hagana konnte zwar die arabischen Paramilitars nicht komplett aufreiben jedoch mit Haifa und Jaffa die zwei wichtigsten urbanen Zentren der palastinensischen Araber erobern Wahrend des Burgerkriegs wurden von beiden Seiten keine Gefangenen gemacht da keine Mittel fur die Bewachung bereitstanden Wer sich ergab wurde einfach erschossen Auf beiden Seiten kam es zu Ubergriffen und mitunter gezielter Totung von Zivilisten Das von Kampfern der Irgun und Lechi begangene Massaker von Deir Yasin trug zur Panik und Flucht der palastinensischen Bevolkerung bei 21 26 Die Fuhrung der Hagana versuchte diese Panik noch durch psychologische Kriegsfuhrung in strategisch wichtigen Regionen mit arabischer Bevolkerung zu verstarken um vor dem erwarteten Einmarsch arabischer Armeen ein sicheres Hinterland zu haben 27 So berichtete Generalmajor Yigal Allon Ich versammelte die judischen Mukhtar Vorsteher welche Verbindungen mit den verschiedenen arabischen Dorfern unterhielten und bat sie einigen Arabern ins Ohr zu setzen dass riesige judische Verstarkungen Galilaa erreicht hatten und kurz davor stunden die Dorfer der Chulaebene zu saubern sie sollten ihnen als Freunde den Ratschlag geben zu fliehen solange sie es noch konnten Und das Gerucht verbreitete sich durch die Chulaebene dass die Zeit gekommen sei zu fliehen Die Flucht umfasste Zehntausende 28 Der Angriff der Arabischen Befreiungsarmee endete in einem Debakel nachdem die Truppen bei Mischmar haEmek am 4 April entscheidend geschlagen worden und die drusischen Verbundeten desertiert waren Damit scheiterte der Versuch der arabischen Staaten die palastinensischen Guerillakampfer durch regular ausgerustete Freiwillige zu unterstutzen 29 Unabhangigkeitserklarung Israels und Invasion der arabischen Armeen Bearbeiten Hauptartikel Israelische Unabhangigkeitserklarung nbsp Telegramm aus der diplomatischen Korrespondenz des US Aussenministeriums das US Vertretungen bezuglich der Anerkennung Israels informiertAm 14 Mai 1948 erklarte Ben Gurion die Unabhangigkeit Israels als das britische Mandat offiziell endete Die USA erkannten den neuen Staat noch am selben Tag an Die Sowjetunion folgte am 17 Mai Die arabischen Staaten hatten sich bereits am 30 April bei einem Gipfeltreffen der Staatschefs darauf geeinigt im Falle des britischen Ruckzugs mit regularen Kraften in den Krieg einzugreifen 30 31 Offensiven der arabischen Staaten BearbeitenJordanische Offensive Bearbeiten nbsp Karte der arabischen Offensiven gegen Israel vom 15 Mai bis 10 Juni 1948 nbsp Soldaten und Offiziere der Arabischen Legion mit israelischen Gefangenen nbsp Israelischer Nachschubkonvoi auf der Burma Road zur Versorgung JerusalemsJordanien verfugte mit der Arabischen Legion unter dem Befehl von Glubb Pascha uber ein nach britischen Standards aufgebautes Militar mit rund 9000 Soldaten denen noch 1200 irregulare Hilfskrafte zur Seite standen 32 Nachdem sich am 13 Mai 1948 Truppen der Arabischen Legion an einem Massaker in der judischen Siedlung Kfar Etzion auf dem Weg von Jerusalem nach Hebron beteiligt hatten wobei 129 Menschen erschossen wurden und insgesamt 157 Menschen starben 33 ruckten am 15 Mai die Hauptelemente der Legion uber die Allenby Brucke in Palastina ein Der Konig war personlich anwesend Tage zuvor waren bereits kleinere Einheiten auf palastinensisches Territorium eingesickert 34 Das Ziel Abdullahs war nicht die Zerstorung des neuentstandenen judischen Staates sondern die Besetzung eines moglichst grossen Teils der nach der Teilungsresolution den Palastinensern zustehenden Gebiete 35 Jerusalem sollte dabei nicht angegriffen werden 34 Auf Drangen von arabischen Notablen Jerusalems anderte Abdullah schon am 17 Mai seine Meinung und befahl den Angriff auf den judischen Teil der Stadt Der Legion gelang es in Hauserkampfen das belagerte Judische Viertel der Jerusalemer Altstadt zu erobern Die Legion erlaubte nach Kapitulationsverhandlungen den Abzug der judischen Zivilbevolkerung und nahm die verbliebenen Verteidiger gefangen Das Viertel wurde im Anschluss vollstandig zerstort inklusive judischer Sakralbauten unter anderem der Hurva Synagoge Die Zivilisten und Kriegsgefangenen wurden von der Legion mit Gewalt gegen Ubergriffe von Palastinensern verteidigt 36 Daruber hinaus ubernahmen Truppen der Legion die Stellungen um Latrun mit der stark befestigten Polizeistation von Einheiten der Arabischen Befreiungsarmee Von Latrun aus konnten sie die Strasse von Tel Aviv nach Jerusalem kontrollieren Das israelische Westjerusalem war infolgedessen von Versorgung und Nachschub abgeschnitten Somit waren rund 100 000 judische Einwohner Jerusalems und damit ein erheblicher Anteil des Jischuw von feindlichen Kraften eingeschlossen und besonders wegen der knappen Munitionsvorrate vom Zusammenbruch der Verteidigung bedroht So befahl Ben Gurion gegen den Willen des ortlichen Befehlshabers Jigael Jadin der die militarische Lage besser einschatzen konnte bis zum 9 Juni dreimal einen Sturmangriff israelischer Truppen gegen Latrun Alle Angriffe scheiterten verlustreich Die arabische Legion konnte die Stellungen halten Zur Umgehung von Latrun und Bab el Wad wurde zugleich sudlich davon im unwegsamen Gelande des Judaischen Berglands das nicht von Arabern kontrolliert wurde von Pioniereinheiten die Burma Road gebaut und am 10 Juni fertiggestellt Diese Ausweichstrasse nach Jerusalem wurde durch eine Wasserpipeline erganzt Damit konnten die Israelis die zivile wie militarische Versorgung Westjerusalems wiederherstellen Die restliche Zeit des Krieges blieben die jordanischen Einheiten strikt defensiv Konig Abdullah hatte seine begrenzten Ziele erreicht Ausserdem litt die Legion unter einer massiven Munitionsknappheit da die westlichen Staaten ein Embargo uber den Nahen Osten verhangt hatten Im August 1948 besass die Legion nur noch Artilleriemunition fur rund funf Kampftage 32 Irakische Offensive Bearbeiten Bereits vor Kriegsausbruch waren irakische Militareinheiten auf dem Gebiet von Transjordanien stationiert Am 15 Mai setzte eine Brigade mit einem Panzerbataillon unabhangig von der Arabischen Legion uber den Jordan sie griff erfolglos den Kibbuz Gescher an und setzte dann wieder auf jordanisches Territorium uber um sich neu zu formieren Kurz darauf ubernahm die Einheit die Kontrolle uber das arabisch bewohnte Dreieck zwischen Tulkarm Nablus und Dschenin Dieses Gebiet war vorher nur von einigen wenigen Einheiten der Arabischen Befreiungsarmee behauptet worden Es war strategisch wichtig denn es war das ideale Sprungbrett um zum Mittelmeer vorzustossen und somit den Staat Israel in zwei Teile zu trennen Die irakischen Truppen wurden laufend verstarkt sodass sie auf ihrem Hohepunkt rund 15 000 bis 18 000 Mann umfassten Ein israelischer Angriff der Golani sowie Carmelibrigade auf Dschenin scheiterte nach schweren Kampfen am 28 Mai Daraufhin blieben die irakischen Truppen passiv da keine weiteren Befehle aus Bagdad eintrafen 37 Agyptische Offensive Bearbeiten Die agyptische Regierung sandte eine rund 10 000 Mann starke Expeditionsstreitkraft in die Kampfe um Palastina Sie bestand aus funf Infanteriebataillonen und einem Panzerbataillon ausgerustet mit britischen Fahrzeugen vom Typ Light Tank Mk VI und Matilda Daruber hinaus kamen 24 teils schwere Geschutze ein Maschinengewehrbataillon sowie noch einige Einheiten Kampfunterstutzungstruppen 38 Die regularen Einheiten wurden dabei zusatzlich von rund 2000 Freiwilligen unterstutzt vorwiegend Mitgliedern der Muslimbruderschaft die bereits vor Kriegsausbruch in das Mandatsgebiet eingesickert waren 39 Der Befehlshaber der agyptischen Expeditionstruppen Generalmajor Ahmed Ali al Mwawi plante zwei Hauptstossrichtungen Der kleinere Teil sollte durch die Negevwuste uber Be er Scheva auf Jerusalem vorrucken Dieser Vorstoss erreichte am 23 Mai Ramat Rachel am sudlichen Stadtrand von Jerusalem und wurde erst dort von israelischen Truppen zum Stehen gebracht Der grossere Teil der agyptischen Streitkrafte unter dem Kommando von Al Mwawi sollte entlang der Kuste auf Tel Aviv vorrucken und traf unterwegs auf entschlossenen Widerstand in den judischen Siedlungen Zwar konnten die Kampfer in Nirim und Kefar Darom dem Vormarsch der Agypter nicht standhalten aber bei Jad Mordechai auf der Kustenstrasse gleich hinter dem heutigen Gazastreifen gelegen wurden die angreifenden Truppen funf Tage lang vom 24 bis 29 Mai aufgehalten bevor sich die Verteidiger schliesslich zuruckzogen In dieser Zeit konnten die israelischen Krafte wesentlich verstarkt werden 40 Auch einige weitere judische Siedlungen konnten erobert werden Der Kibbuz Nitzanim zwischen Aschkelon und Aschdod der heftigen Widerstand leistete wurde umgangen und die agyptischen Truppen setzten ihren Vormarsch weiter fort In Hohe von Aschkelon gelang sogar ein Vorstoss nach Osten der einen Korridor als Verbindung zu den Truppen sudlich von Jerusalem herstellte Dadurch wurden zwei israelische Brigaden im Negev abgeschnitten Der Vormarsch von Al Mwawis Einheiten wurde schliesslich nordlich von Aschdod an einer gesprengten Brucke von Teilen der Giv ati Brigade aufgehalten Zufallig war diese Frontlinie des weitesten Vordringens auf Tel Aviv identisch mit der Demarkationslinie des UN Teilungsplanes hinter der das dem judischen Staat zugesprochene Territorium beginnen sollte 40 Die agyptischen Krafte waren zu diesem Zeitpunkt auf rund 2500 Mann zusammengeschrumpft Dies sowie der erstmalige Einsatz von aus der Tschechoslowakei importierten Avia S 199 Jagdflugzeugen einem modifizierten Nachbau der deutschen Messerschmitt Bf 109 sowie von zwei leichten Geschutzen durch die Israelis konsolidierten den Frontverlauf 38 Al Mwawi der eine zu exponierte Stellung seiner Truppen befurchtete ubergab das Kommando bei Aschdod an Brigadegeneral Muhammad Nagib Er selbst leitete personlich die Operation zur Ausraumung der umgangenen Siedlung Nitzanim und anderer verbliebener israelischer Widerstandsnester im Rucken der agyptischen Front und konnte sie um den 7 Juni erfolgreich abschliessen 38 Syrische Offensive Bearbeiten nbsp Syrische Freiwillige in Palastina 1948 nbsp Gebaude des Kibbuz Degania nach den KampfenSyrien hatte schon vor dem offiziellen Ausbruch des Krieges die Arabische Befreiungsarmee mit Soldaten und Kriegsmaterial unterstutzt Am 14 Mai ruckten die ersten syrischen Truppen sudlich des See Genezareth in das ehemalige Mandatsgebiet ein Der ursprungliche Plan war eine begrenzte Offensive um einen moglichst grossen Teil Galilaas zu besetzen und abzutrennen 41 Das offentlich nicht eingestandene Hauptziel der Regierung war dabei nicht die Unterstutzung der pan arabischen Kriegsziele sondern die Erlangung eines territorialen Faustpfandes gegen eine mogliche jordanische Expansion auf palastinensischem Territorium Die Regierung unter Quwwatli hatte die Streitkrafte in der Vorkriegszeit bewusst zahlen und ausrustungsmassig klein gehalten um einem Putsch vorzubeugen Infolgedessen schatzte die politische Fuhrung die Chance eines entscheidenden Beitrags zu einem moglichen Sieg als sehr gering ein 42 Die Syrer errichteten schon vor dem Krieg ein Nachschubdepot nahe einer Brucke nordlich des Sees um den Israelis einen Hauptangriff nordlich des Sees vorzutauschen Die Tauschung gelang und Israel konzentrierte seine mobilen Einheiten nordlich des Sees Die syrische Expeditionsarmee sudlich des Sees umfasste eine Infanteriebrigade ein Bataillon Panzerwagen und eine Kompanie Panzer des Typs Renault R 35 und Renault R 37 Am 18 Mai eroberten die syrischen Truppen das Dorf Zemach sudlich des Sees Sie versuchten in den folgenden Tagen die beiden Kibbuzim Degania Aleph und Bet zu erobern Die zahlenmassig unterlegenen israelischen Truppen konnten jedoch verstarkt durch eine Batterie 65 mm Haubitzen die Angriffe abwehren Die Syrer zogen sich daraufhin wieder auf Zemach zuruck Am 22 Mai zerstorte ein israelisches Kommandounternehmen das nordliche Nachschublager Dadurch wurde die nordliche Offensive welche die syrische Armee nach dem Ruckzug im Suden starten wollte verzogert Am 6 Juni ruckte eine zweite Brigade wieder unterstutzt durch Panzer nordlich des Sees vor Ihr gelang es am 10 Juni die Siedlung Mishmar haYarden zu erobern Der weitere Vormarsch nach Westen scheiterte aber an israelischem Widerstand Die Syrer hatten somit ihre ursprunglichen Ziele nicht erreicht aber zwei Bruckenkopfe im Westjordanland errichten konnen 43 Erste Waffenruhe BearbeitenBereits am 22 Mai forderte der UN Sicherheitsrat eine zweitagige Waffenruhe samtlicher Kriegsparteien Die israelische Seite signalisierte Zustimmung die arabischen Staaten lehnten jedoch ab da sie sich einen Sieg erhofften Am 25 Mai beauftragte der Sicherheitsrat Graf Folke Bernadotte und Ralph Bunche als Vermittler zwischen den verfeindeten Parteien Vier Tage spater forderte der Sicherheitsrat erneut einen diesmal vierwochigen Waffenstillstand Daruber hinaus wurde ein Waffenembargo uber beide Seiten verhangt ebenso ein Einreiseverbot fur Menschen die sich den Kampfhandlungen anschliessen wollten 44 Die Waffenstillstandsforderung wurde von arabischer Seite wiederum abgelehnt Das Hauptmotiv der arabischen Staatsfuhrer fasste der libanesische Premierminister Riad as Solh folgendermassen zusammen Jeder arabische Fuhrer der den Waffenstillstand bedingungslos akzeptiert hatte hatte dies im gegenwartigen Zustand der offentlichen Meinung unter Gefahr seines Lebens getan 45 Die arabischen Regierungen gaben nur Berichte uber erfolgreiche Kampfhandlungen an ihre Medien weiter so dass die Bevolkerung zu grossen Teilen der Uberzeugung war der Krieg verlaufe fur die beteiligten arabischen Nationen vorteilhaft 44 Der innenpolitische Druck auf die arabischen Regime wurde noch dadurch verstarkt dass die muslimischen religiosen Fuhrer allen voran die al Azhar Universitat die Auseinandersetzung mit Israel durch Fatawa als Dschihad propagierten und so die vollige Vernichtung des judischen Staates als heiligen Krieg und muslimische Glaubenspflicht forderten Dies taten sie nicht nur vor dem offiziellen Kriegseintritt der arabischen Staaten sondern hielten diese Forderung auch nach dem Krieg aufrecht 46 Auf israelischer Seite sprach sich das hohere Offizierskorps einhellig fur einen Waffenstillstand aus um die Armee weiter aufzurusten und eine Atempause zu gewinnen Bernadotte und Bunche gelang es schliesslich beide Seiten zu einem Waffenstillstand zu bewegen welcher ab dem 11 Juni 1948 einzuhalten war Die arabischen Regierungen waren sich daruber klar geworden dass ihre Armeen ebenso eine Ruhepause benotigten wie die israelischen Streitkrafte Ausserdem nutzten sie das Eingreifen der Grossmachte im Rahmen der UN um sich selbst vor ihrer Offentlichkeit von der Verantwortung fur den Kriegsverlauf freizusprechen 44 Die israelische Armee nutzte die auf vier Wochen anberaumte Waffenruhe um ihre Streitmacht zu verstarken Vom 14 Mai bis zum 9 Juni stieg die Zahl der aktiven Soldaten von 35 000 auf 65 000 an Darunter befanden sich zahlreiche Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg vor allem aus den USA der Tschechoslowakei Grossbritannien und Kanada Ausserdem gelang es den Israelis grosse Mengen an Waffen und militarischem Gerat an der ineffizienten Embargoaufsicht der UN vorbeizuschmuggeln Dieses Material stammte von illegalem informellem Handel mit Privatpersonen wie auch dem Ostblock der das Embargo missachtete Die Hagana und spater die israelischen Streitkrafte konnten dabei auf Netzwerke von Funktionaren und Lobbyisten der Jewish Agency aus der Vorkriegszeit zuruckgreifen Die Waffen wurden meist demontiert uber den Seeweg eingefuhrt Die sowjetische Regierung genehmigte den Waffenverkauf Die Kaufe im anglo amerikanischen Raum mussten illegal abgewickelt werden Infolgedessen uberwogen die Einkaufe aus dem Ostblock Insgesamt erreichten rund 25 000 Gewehre 5000 Maschinengewehre und 50 Millionen Schuss Munition Israel siehe Operation Balak Die Luftwaffe wurde durch Avia S 199 aus der Tschechoslowakei und drei Boeing B 17 Bomber verstarkt Ebenso wurden Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge illegal eingefuhrt Durch die Schaffung der 8 gepanzerten Brigade und der 9 Brigade erhohte die israelische Armee ihre Starke auf insgesamt sieben Brigaden 24 44 47 48 Die arabische Seite war vor dem Krieg vor allem von britischen und franzosischen Waffen und Munitionslieferungen abhangig gewesen die mit dem Embargo schlagartig entfielen Da sie keine Verkaufer fanden um das Embargo erfolgreich zu umgehen konnten die arabischen Staaten ihre Armeen nur personell wiederverstarken Mit Ausnahme einiger weniger sudanesischer Soldaten 44 gelang es ihnen auch nicht bisher nicht am Konflikt beteiligte Auslander fur ihr Militar zu gewinnen Der Waffenstillstand erwies sich insgesamt als bruchig da beide Seiten ihn mitunter brachen um einen taktischen Vorteil fur die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zu gewinnen So beschossen arabische Soldaten israelische Konvois zu isolierten Siedlungen und die israelischen Truppen nutzten die Zeit fur nadelstichartige Angriffe 44 Am 6 Juli entschieden sich die Staaten der arabischen Liga in Kairo fur eine Nichtverlangerung des Waffenstillstands Jordanien das seine territorialen Ambitionen bereits verwirklicht hatte drangte als einziges Land auf eine Verlangerung Der jordanische Abgesandte stimmte wegen der Haltung der anderen Staaten aber dann trotzdem fur die Wiederaufnahme des Krieges 44 Der Krieg der zehn Tage BearbeitenAgyptische Front Bearbeiten Im Suden planten die israelischen Streitkrafte eine Offensive um die agyptische Territorialbrucke zwischen dem Negev und dem Rest Israels zu durchbrechen Die Agypter kamen aber am 8 Juli den Israelis zuvor und starteten ihrerseits einen Praventivschlag um die israelische Offensive zu verhindern und die Territorialbrucke zwischen Madschdal und Beit Dschibril zu festigen und so den Druck auf die israelischen Truppen im Negev weiter voranzutreiben Die Kampfe kulminierten um den Kibbuz Negba der von nur rund 100 israelischen Soldaten verteidigt wurde Der Kibbuz konnte gehalten werden trotz des Einsatzes von rund 4000 Artillerie und Morsergranaten von agyptischer Seite Die Kampfe erschopften sich schliesslich bis zum neuerlichen Waffenstillstand am 18 Juli in Einzelaktionen bei denen keine Seite einen entscheidenden Vorteil erzielen konnte Die agyptische Armee war ausgezehrt und litt immer mehr unter Munitionsmangel Ihr Befehlshaber Al Mwawi sah sie nach den zehn Tagen nicht mehr fahig zur Offensive und beschrieb die militarische Situation gegenuber seinen Vorgesetzten in Kairo als duster 49 Der agyptische General forderte vom Oberkommando in Kairo die Erlaubnis seine Truppen auf gunstigere Verteidigungslinien zuruckzunehmen Dies wurde jedoch aus politischen Grunden abgelehnt 50 Nordliche Front Bearbeiten In Galilaa operierte immer noch die Arabische Befreiungsarmee wahrend die syrische Armee immer noch den Bruckenkopf bei Mischmar Ha Yarden hielt Den israelischen Verbanden gelang es im Rahmen der Operation Dekel die vom 8 bis 18 Juli von der 7 Panzerbrigade einem Bataillon der Carmeli Brigade sowie Teilen der Golani Brigade durchgefuhrt wurde die verbliebenen Einheiten der Befreiungsarmee in die Flucht zu schlagen Al Kawukdschi selbst hatte versucht seine Einheiten durch die Rekrutierung von Mannern aus den umliegenden Dorfern zu verstarken traf jedoch auf wenig Resonanz Die israelische Seite dagegen konnte viele drusische Dorfer zur Kooperation bewegen deren Einwohner ihre Waffen behalten durften Innerhalb der arabischen Stadtbevolkerung hatte die Arabische Befreiungsarmee wenig Ruckhalt da sie oft Ubergriffe auf die Stadter zu verantworten hatte Christliche Araber waren diesen im verstarkten Masse ausgesetzt Am 16 Juli ruckten israelische Truppen kampflos in Nazareth ein dessen Notablen vorher kapituliert hatten Al Kawukdschi verlegte sein Hauptquartier im Zuge der Operationen in den Sudlibanon seine Armee spielte im weiteren Verlauf keine Rolle mehr 51 Die Versuche der israelischen Armee den syrischen Bruckenkopf zu beseitigen scheiterten am syrischen Widerstand 52 Die libanesische Regierung hatte zwar gegenuber der arabischen Liga einen Kriegseintritt zugesichert der Offizier der den bevorstehenden Angriff leiten sollte weigerte sich jedoch die Befehle zu befolgen Es blieb bei kleineren Aufklarungsoperationen ohne signifikante Kampfhandlungen Die Regierung entschied angesichts der mangelnden Leistungsfahigkeit der Streitkrafte und des Unwillens der maronitischen Bevolkerungsgruppe statt gegen Israel in den Krieg zu ziehen die eigene Armee in der Defensive zu halten 53 Jordanische Front Bearbeiten Konig Abdullah hatte vor dem Ablauf des Waffenstillstands die israelische Regierung in einer Geheimbotschaft benachrichtigt dass er den Krieg beenden wolle Dies tat er im Gegensatz zu seinen Verlautbarungen vor der Arabischen Liga den Krieg weiterzufuhren Die israelische Seite hielt dies fur eine Finte und erwartete eine Offensive seitens der Arabischen Legion gegen Tel Aviv Als Sprungbrett machte die israelische Militaraufklarung den Raum zwischen Lydda und Ramla aus wo sie falschlicherweise 1500 Soldaten der Legion vermutete Die israelische Armee stellte mit drei Brigaden Harel Yiftah 8 gepanzerte Brigade ihre Elitestreitkrafte fur diese Aufgabe ab In Wahrheit ging Glubb langst davon aus dass die Ebene zwischen den beiden Stadten nicht gehalten werden konnte Infolgedessen befanden sich dort nur 150 Legionare unterstutzt von lokalen Milizen Glubb sah es als sein Hauptziel an das bereits besetzte hugelige Judaische Bergland der West Bank zu verteidigen Konig Abdullah wies Glubb ausdrucklich an defensiv zu bleiben und sozusagen nur einen Scheinkrieg zu fuhren Diese Strategie wurde neben politischen Uberlegungen auch vom sich verschlimmernden Munitionsmangel der Legion diktiert Die israelische Seite plante ihrerseits einen Vorstoss gegen Lydda und Ramla der uber Latrun und Ramallah fuhren sollte Das Ziel war die Eroffnung einer zweiten Route neben der Burma Road nach Jerusalem Diese als Operation Dani bezeichnete Offensive startete am 10 Juli Am selben Tag eroberten israelische Krafte Lydda Ramla zwei Tage spater Damit gelangte der bisher von den Arabern kontrollierte Internationale Flughafen Tel Aviv unter israelische Kontrolle Die Fronten versteiften sich als Glubb seine Reserven in den Kampf schickte Der israelische Angriff auf Latrun scheiterte am 16 Juli Die Israelis gaben infolgedessen das Ziel der Eroberung Latruns und Ramallahs auf Die Arabische Legion wurde durch die Offensive jedoch ernsthaft in ihrer Kampffahigkeit eingeschrankt Ein Viertel der Legion waren seit dem Einmarsch gefallen und die Munitionskrise verscharfte sich mit jedem Kampftag Infolge der israelischen Eroberungen die mit einem weiteren Exodus von Palastinensern einhergingen kam es zu Demonstrationen gegen Konig Abdullah in Amman Glubb Pascha wurde gegenuber anderen Regierungen der arabischen Liga aus Propagandazwecken als britischer Spion verunglimpft Abdullah selbst erhob zwar keine Spionagevorwurfe versuchte jedoch Glubb als Person die Schuld am Fall von Lydda aufzuburden 52 Zweite Waffenruhe Bearbeiten nbsp Waffenstillstandslinien Juli Oktober 1948Am 15 Juli verlangten die Grossmachte einstimmig im UN Sicherheitsrat eine erneute Waffenruhe Diese wurde in der UN Resolution vom 18 Juli 1948 proklamiert und blieb bis zum 15 Oktober in Kraft Die arabischen Staatschefs waren einerseits aufgrund der prekaren militarischen Lage einem Waffenstillstand zugeneigt Die britische Regierung beurteilte die Lage Jordaniens als so gefahrdet dass sie Waffen und anderes Kriegsmaterial von ihren Basen am Suez Kanal nach Amman bringen liess um im Falle eines israelischen Vorstosses in das jordanische Staatsgebiet die Armee von Konig Abdullah zu unterstutzen Die arabische offentliche Meinung hingegen betrachtete den Druck des Sicherheitsrats als eine Zurucksetzung der arabischen Seite 54 Die libanesische Tageszeitung Al Hayat etwa kommentierte die Resolution folgendermassen Keine Gerechtigkeit keine Logik kein Recht keine Gleichheit kein Verstandnis sondern blinde Unterwerfung unter alles Zionistische 55 Die arabischen Regierungen hatten diese Kriegswilligkeit im bisherigen Verlauf des Krieges indirekt befordert Sie betrieben gegenuber ihren Medien und ihrer Bevolkerung eine bewusste Desinformationspolitik welche die militarische Situation realitatswidrig in einem sehr guten Licht erscheinen liess Die israelische Seite hoffte durch den Waffenstillstand eine Atempause fur eine weitere Aufrustung zu gewinnen Gleichzeitig furchtete die israelische Regierung den Unmut der Grossmachte denn sie war davon uberzeugt dass die zukunftige Existenz des Staates vom Wohlwollen beziehungsweise der Neutralitat der Grossmachte abhangen wurde 54 Wahrend der Waffenruhe fanden keine nennenswerten Kampfhandlungen zwischen den israelischen Streitkraften und den regularen arabischen Armeen statt Auf israelisch kontrolliertem Territorium kam es jedoch vereinzelt zu bewaffneten Angriffen von Palastinensern auf Soldaten und Zivilisten sudlich von Haifa Die Dorfer aus denen die Angriffe gestartet wurden lehnten eine Kapitulation gegenuber den Israelis ab Infolgedessen bombardierten die israelischen Streitkrafte mehrere Dorfer und sprengten zahlreiche Hauser Die Mehrheit der Bewohner floh auf arabisch kontrolliertes Gebiet Einige Hundert wurden vertrieben 54 Beide Seiten nutzten die Kampfpause um ihre Streitkrafte zu verstarken Die agyptische Armee erhielt Unterstutzung durch drei Bataillone der saudischen Armee Die jordanische Armee schaffte es die Verluste der Arabischen Legion durch neue Rekruten zu ersetzen Die irakischen Expeditionstruppen wurden durch zusatzliche Einheiten aus ihrem Heimatland verstarkt Ebenso nutzten die Einheiten vor Ort die Zeit zum Bau von Feldbefestigungen 54 Die israelischen Streitkrafte konnten durch den Zustrom von Freiwilligen aus dem Ausland und die Rekrutierung von kurzlich angekommenen Einwanderern ihre Starke um 20 000 Mann auf 85 000 Soldaten erhohen und es gelang ihnen sich durch Umgehung des Embargos Waffen aus dem Ausland zu beschaffen Jigael Jadin kam im Oktober 1948 zu dem Schluss dass nun die typische Infanterieeinheit uber mehr Feuerkraft als ihr arabisches Gegenstuck verfuge Die israelische Artillerie war von funf Geschutzen auf rund 150 angewachsen So gelang es den Israelis den Waffenstillstand effektiver zu nutzen als ihre arabischen Gegenspieler 54 Nach Ablauf des Waffenstillstands ermordeten israelische Terroristen der Lechi den UN Chefvermittler Folke Bernadotte Die vier Morder wurden nie gefasst Die israelische Regierung reagierte mit der Auflosung der Lechi Allerdings wurden ihre paramilitarisch organisierten Mitglieder nicht gefangen gesetzt sondern in die israelischen Streitkrafte integriert 56 Israelische Offensiven bis Kriegsende BearbeitenZerschlagung der agyptischen Streitkrafte Bearbeiten nbsp Israelische Soldaten mit Morser im Oktober 1948 nbsp Kampfe im Oktober an der agyptischen FrontDer agyptische Oberbefehlshaber al Mwawi betrachtete die Lage des Expeditionskorps als sehr prekar Seine Einheiten waren in die Defensive gezwungen und Mwawi befurchtete sie konnten bei einem israelischen Durchbruch durch den Streifen der den Negev vom israelischen Kernland abriegelte oder bei einem Durchbruch zur Kuste abgeschnitten werden Die israelische Fuhrung war sich zwar dessen bewusst sah aber ihre eigene Lage als ebenso bedroht Die Agypter hielten noch immer grosse Teile Palastinas und bedrohten das israelische Kernland von Tel Aviv bis Jerusalem Ben Gurion furchtete dass sich die jetzigen Stellungen als Grenzen des neugegrundeten Staates erweisen wurden Ebenso sah er eine Verlangerung des Waffenstillstands als Gefahr da der Grossteil der israelischen materiellen und menschlichen Krafte in die Kriegsfuhrung gebunden war wahrend die arabischen Staaten gemessen an ihrer Gesamtgrosse nur einen geringen Militarisierungsgrad aufwiesen Ben Gurion und das Kabinett beschlossen am 6 Oktober den Angriff auf das agyptische Expeditionskorps mit dem Ziel die agyptische Armee in die Flucht zu schlagen und somit eine erste arabische Kriegspartei aus dem Konflikt zu werfen Dabei setzte Ben Gurion der Armeefuhrung einen sehr knappen Zeitrahmen von sieben Tagen da er nicht damit rechnete einen neuen Waffenstillstand langer verhindern zu konnen 57 Das israelische Oberkommando war sich anfangs uber die Durchfuhrung der Offensive uneins Generalstabschef Yadin sah Frontalangriffe auf Gaza und Madschdal vor Der Oberkommandierende der Sudfront Jigal Allon sprach sich fur eine Anwendung der indirekten Methode aus Ihm schwebte vor die Strassen und Kommunikationsverbindungen zwischen den agyptischen Einheiten aufzubrechen und sie nach und nach zu zerstoren Beim schliesslich erzielten Kompromiss konnte Allon die meisten seiner Ideen durchsetzen Zwei israelische Brigaden sollten von Norden her angreifen Die Negev Brigade und eine weitere Brigade sollten aus der eigentlich eingeschlossenen Enklave im Negev von Suden gegen die Agypter vorgehen Zu diesem Zweck liess das israelische Oberkommando eine ganze Brigade uber den Land und Luftweg von den Agyptern unbemerkt in den Negev einsickern 57 Obwohl sich das agyptische Oberkommando im Klaren war dass ein israelischer Angriff bevorstand gelang es der israelischen Luftwaffe bereits am ersten Tag der Operation dem 15 Oktober das Flugfeld in El Arisch auszuschalten womit sie sich die Luftherrschaft fur die Dauer der Operation sicherte Vor den Luftangriffen hatten agyptische Streitkrafte einen israelischen Konvoi beschossen dessen Auftrag lautete sich einer solchen Attacke auszusetzen um einen Anlass zum Angriff zu liefern Tags darauf begannen die Bodenoperationen der israelischen Armee und gleich am ersten Tag gelang es ihr die Blockade der Kustenstrasse zwischen Gaza und Madschdal zu durchbrechen Die nordlichen Elemente des agyptischen Expeditionskorps konnten sich aber vor der Einkesselung retten Dabei legten agyptische Pioniere eine kilometerlange Strasse aus Drahtnetzen durch die Sanddunen an der Kuste um einen geordneten Ruckzug moglich zu machen Der schmale Verbindungsstreifen zwischen den ostlichen und westlichen Flugeln der agyptischen Streitkrafte wurde ebenso schnell durchbrochen und die Israelis konnten 4000 agyptische Soldaten im Kessel von Faludschah einschliessen Der ostliche Flugel des Expeditionskorps brach unter israelischem Druck nach wenigen Tagen zusammen und zog sich ungeordnet zuruck Al Mwawi versuchte seine Truppen entlang einer neuen Linie auf Hohe von Gaza und Be er Scheva zu konsolidieren Bezuglich des westlichen Flugels gelang ihm das auch Mwawi und sein Stab entgingen dabei selbst nur knapp der Einkesselung durch israelische Truppen Der ostliche Flugel konnte jedoch Be er Scheva nicht gegen die israelischen Krafte aus dem Negev halten Als am 22 Oktober ein neuer UN Waffenstillstand in Kraft trat funkte Mwawi nach Kairo dass nun Agypten selbst bedroht und jede Aussicht auf Erfolg in Palastina dahin sei Das agyptische Oberkommando versuchte zunachst diese Tatsache vor den Verbundeten zu verschleiern bat aber trotzdem Jordanien und den Irak erfolglos um Hilfe Der israelische Militargeheimdienst Aman hatte im Laufe der Operation den agyptischen Code entschlusselt und so war die politische Fuhrung Israels uber den Zusammenbruch ihrer Gegner voll im Bilde 57 Die israelischen Streitkrafte stiessen schliesslich auf agyptisches Territorium vor und nahmen das Flugfeld von al Arisch ein Die Stadt selbst wurde nicht angegriffen Infolge des agyptischen Zusammenbruchs schaltete sich die britische Regierung Premierminister Clement Attlee ein und drohte Israel mit einer militarischen Intervention falls sich die israelische Armee nicht aus dem Sinai zuruckziehe Um der Drohung Nachdruck zu verleihen patrouillierten Kampfflugzeuge der Royal Air Force uber dem Sinai und der Negevwuste Die israelische Regierung ordnete infolgedessen den Ruckzug an Am 6 Januar 1949 verliessen die letzten israelischen Soldaten agyptischen Boden 58 Offensive in Galilaa Bearbeiten Die israelische Regierung hielt aus strategischen wie auch historischen Grunden Galilaa fur unverzichtbar fur einen lebensfahigen judischen Staat Das Gebiet war aufgrund der hohen arabischen Bevolkerungsdichte unter Kontrolle der Arabischen Befreiungsarmee Im Oktober gelang es den israelischen Streitkraften die verbliebenen Truppen der Arabischen Befreiungsarmee und der syrischen Streitkrafte aus dem Gebiet zu vertreiben Um einen territorialen Puffer zu schaffen und um Nachschubbasen der Arabischen Befreiungsarmee zu zerstoren besetzte Israel einen Teil des Sudlibanons Die libanesische Armee leistete keinen Widerstand 59 Zugang zum Roten Meer Bearbeiten nbsp Israelische Panzereinheit der Palmach ausgestattet mit M4 Sherman 1948Im Marz 1949 fand die letzte grossere Operation der israelischen Streitkrafte statt Motorisierte Einheiten drangen zum Golf von Akaba vor und nahmen die Gegend um das heutige Eilat ein Damit sicherte sich die israelische Regierung einen Zugang zum Roten Meer und verhinderte eine Landbrucke zwischen Agypten und Jordanien 60 Waffenstillstandsabkommen Bearbeiten Hauptartikel Waffenstillstandsabkommen von 1949 Nachdem das agyptische Militar in die Defensive gedrangt worden war befand es sich in einer extrem verwundbaren Situation Die eingeschlossene Brigade in Faludschah wurde uber kurz oder lang vernichtet werden Die restlichen Einheiten des Expeditionskorps erwarteten im Gaza Streifen eine erneute israelische Offensive Die militarische und politische Fuhrung rechnete mit dem totalen Zusammenbruch der Armee im Fall eines erneuten israelischen Angriffs Die politische Fuhrung furchtete einen Staatsstreich in diesem Fall Infolgedessen erklarte sie sich zu Verhandlungen bereit Die Israelis sahen in einem Waffenstillstand mit Agypten dem machtigsten arabischen Staat die Chance dass dann auch die anderen arabischen Staaten folgen wurden 61 Die Gesprache fanden auf Rhodos statt und wurden von Bernadottes Nachfolger Bunche als Vermittler geleitet Agypten wollte anfanglich neben der Rettung der eigenen Armee die Souveranitat uber den Negev Dadurch wurde die Landbrucke nach Jordanien gewahrt bleiben Israel forderte einen vollstandigen Ruckzug der agyptischen Streitkrafte aus dem Gazastreifen Bunche versuchte den diplomatischen Einfluss der USA zu nutzen um die israelischen Forderungen abzuschwachen Die israelische Regierung nutzte jedoch ihren diplomatischen Einfluss in Washington um dies zu verhindern Die USA mischten sich infolgedessen nicht in die Gesprache ein Am 24 Februar 1949 wurde ein Kompromiss geschlossen der beide Seiten zufriedenstellte Der geordnete Abzug der Brigade von Faludschah und das Verbleiben agyptischer Streitkrafte auf ehemaligem Mandatsgebiet im Gazastreifen waren Zugestandnisse an Agypten Die Agypter gaben ihre Anspruche auf den Negev auf Um ein erneutes Aufflammen der Feindseligkeiten zu verhindern wurde eine demilitarisierte Zone um Al Auja geschaffen Sie umfasste auf israelischer und agyptischer Seite die Haupteinfallsstrassen zwischen Israel und dem Sinai 61 nbsp Territoriale Verhaltnisse nach den verschiedenen WaffenstillstandsabkommenNachdem Agypten offiziell aus dem Krieg ausgeschieden war folgten die anderen arabischen Staaten nach und nach Die libanesische Regierung schied gegen einen Abzug der israelischen Truppen aus dem Sudlibanon am 23 Marz 1949 aus dem Krieg aus Ebenso verpflichtete sich die Regierung dazu syrische Truppen nicht im Sudlibanon zu stationieren Damit hatte sich Israel eine kleine Pufferzone an seiner Nordgrenze geschaffen Die jordanische Regierung akzeptierte die Prasenz der Israelis am Golf von Akaba und unterzeichnete am 3 April 1949 Syrien unterzeichnete am 20 Juli Die syrische Regierung forderte territoriale Zugestandnisse insbesondere die Kontrolle des Oberlaufs des Jordans Israel wollte dem im Hinblick auf die Wasserversorgung des Landes nicht zustimmen Die beiden Staaten einigten sich schliesslich auf die durch den Krieg geschaffenen Grenzen und eine demilitarisierte Zone entlang des Jordans 61 Den Waffenstillstandsabkommen folgten keine dauerhaften Friedensregelungen denn keine arabische Regierung schloss einen Friedensvertrag mit Israel oder akzeptierte Israel als souveranen Staat 61 Irak und Saudi Arabien verzichteten sogar auf ein Waffenstillstandsabkommen 62 63 Offizielle Gesprache wurden von den arabischen Regierungen aus Angst vor weiterem Gesichtsverlust vor der eigenen Bevolkerung nicht durchgefuhrt In inoffiziellen Gesprachen erklarte sich Konig Faruq dazu bereit fur die Preisgabe der Negevwuste Frieden zu schliessen Syrische Unterhandler stellten ein Friedensabkommen fur die Ruckkehr von 300 000 Fluchtlingen und Gebietsabtretungen am See Genezareth in Aussicht Angesichts der schwindenden Handlungsfahigkeit der arabischen Regierungen durch innenpolitischen Druck schatzte die israelische Regierung die Offerten als unrealistisch ein und zeigte sich nicht interessiert 64 Zwischen Jordanien und Israel kam es entlang der Grenze immer wieder zu kleineren Gefechten und gegenseitigen Uberfallen Sie gingen so weit dass Israel 1954 eine eigene Einheit fur Kommandoaktionen in der West Bank grundete Die ersten spurbaren Auswirkungen auf Zivilisten in Israel erfolgten von agyptischer Seite als Gamal Abdel Nasser Guerillagruppen von seinem Territorium gegen Israel operieren liess und sie finanzierte Von 1949 bis 1956 wurden 486 israelische Zivilisten durch irregulare Krafte und Terrorismus getotet 65 66 1956 erfolgte der israelisch britisch franzosische Militarangriff in der Suezkrise Agypten schloss nach drei weiteren Kriegen mit Israel schliesslich den Friedensvertrag 1979 Jordanien folgte 1994 Mit Syrien dem Irak Saudi Arabien oder dem Libanon liegen bis heute keine Friedensabkommen vor Folgen BearbeitenKriegsopfer Bearbeiten Nach offiziellen israelischen Angaben wurden wahrend der Kampfhandlungen 5700 bis 5800 Menschen der Jischuw getotet Davon waren rund 25 Zivilisten Dies entsprach rund einem Prozent der damaligen judischen Gesamtbevolkerung Die Zahl der Verwundeten wurde auf rund 12 000 beziffert Die Zahl arabischer Todesopfer ist umstritten Al Husseini gab nach dem Krieg rund 12 000 Todesopfer an Eine zentrale Dokumentation hat nicht stattgefunden 67 Die offiziellen Statistiken aus Agypten liegen bei 1400 Toten und 3731 Kriegsversehrten Diese Zahlen werden jedoch in der historischen Literatur angezweifelt Die jordanischen irakischen und syrischen Streitkrafte verzeichneten jeweils mehrere hundert Kriegstote Die libanesische Armee hatte einige Dutzend Gefallene zu beklagen 67 Die britischen Truppen hatten 1947 und 1948 174 Gefallene und 419 Verwundete zu beklagen 68 Flucht und Vertreibung von Arabern Bearbeiten nbsp Palastinensische Fluchtlinge aus Galilaa 1948Rund 750 000 bis 800 000 palastinensische Araber mehr als jeder zweite arabische Bewohner wurden zu Fluchtlingen die meisten bereits wahrend des Burgerkrieges vor dem Eingriff der arabischen Staaten in den Konflikt Rund 65 davon verblieben innerhalb der Grenzen des Mandatsgebiets Insgesamt 39 der Fluchtlinge verblieben in der jordanisch kontrollierten West Bank In den von Agypten besetzten Gaza Streifen flohen 26 der Gesamtzahl 14 uberquerten die Grenze in den Libanon Jeweils 10 verblieben in Syrien oder Transjordanien 69 70 71 Das Arabische Hochkomitee wie auch die arabische Liga versuchten die Massenflucht zu stoppen fanden jedoch in der Bevolkerung kein Gehor In mehreren Fallen wurden Zivilisten von irregularen oder regularen arabischen Truppen aufgefordert ihre Wohnorte zu verlassen Diese Aufforderungen entsprachen der Intention Zivilisten aus dem Gefechtsraum zu verbringen oder die Aufstellungen der eigenen Truppen zu begunstigen In mehreren Fallen sollte auch verhindert werden dass die Zivilisten als Burger in Israel verblieben 72 Eine Minderheit wurde von israelischen Truppen vertrieben Die Mehrheit fluchtete aus Angst vor den Kampfhandlungen wie auch aus Angst vor den israelischen Streitkraften Dabei setzten sich erst die vermogenden Eliten dann die Mittelklasse und spater die armeren Gesellschaftsschichten ab Israelische Krafte waren an Vertreibungen und vereinzelten Massakern beteiligt Ausserdem verhinderten sie in vielen Gebieten mit Waffengewalt die Wiederkehr von bereits gefluchteten Arabern Dies geschah haufig wenn gefluchtete Bauern versuchten ihre Ernte einzuholen Daruber hinaus setzten sie kurz vor der Intervention der arabischen Armeen bewusst Fluchtlingsstrome in Bewegung um die Anmarschrouten nach Palastina zu blockieren Eine konsistente Politik der Vertreibung wurde jedoch aus aussenpolitischen Erwagungen und auch moralischen Skrupeln nicht verlautbart Infolgedessen verblieben arabische Minderheiten vor allem um Jaffa und Haifa Diese machten um die Jahrtausendwende rund ein Funftel der israelischen Bevolkerung aus Der Zusammenbruch der palastinensischen Gesellschaft ging als Nakba Katastrophe in den arabischen Sprachgebrauch ein 69 73 71 Das Erlebnis von Flucht und Vertreibung sowie der Wille zur Ruckkehr in die alte Heimat wurden zum zentralen Element der palastinensischen Identitat 74 Die arabischen Streitkrafte sowohl regulare Armeen wie paramilitarische Krafte vertrieben in mehreren Fallen die Bewohner judischer Siedlungen Ebenso erging es den judischen Einwohnern Ostjerusalems Da die arabischen Streitkrafte aber nicht in dicht besiedeltes Gebiet des Jischuw vordringen konnten blieb die Zahl von Fluchtlingen innerhalb der judischen Gemeinde marginal infolgedessen auch das Mass an Zerstorung von Eigentum 69 75 Ebenso betrieben die Hagana und arabische Milizen spater die israelische Armee und arabische Truppen auf lokale Initiative hin kleinere Gefechte und Heckenschutzeneinsatze um landwirtschaftliche Produktionsflachen zu kontrollieren Dabei wurde von beiden Seiten mitunter auf unbewaffnete Zivilisten geschossen 76 nbsp Judische Fluchtlinge aus dem Irak nach ihrer Ankunft in Israel 1951Flucht und Vertreibung von Juden aus den islamischen Landern Bearbeiten Hauptartikel Vertreibung von Juden aus arabischen und islamischen Landern Wahrend des Krieges und auch nach dem Krieg kam es in der islamischen Welt zu einer Welle von Pogromen gegenuber den dort lebenden judischen Minderheiten Zu gewalttatigen Ausschreitungen kam es unter anderem in Aden Aleppo Peschawar Isfahan Bahrain Kairo Beirut Tripolis und Oujda Dem folgte eine Welle von staatlicher Repression in Agypten und dem Irak Die Burgerrechte der judischen Einwohner wurden Schritt fur Schritt beschnitten es kam zu Massenverhaftungen tausender Menschen aufgrund ihrer Religionszugehorigkeit Infolgedessen flohen wahrend des Krieges und nachher rund 500 000 bis 600 000 Juden aus muslimischen Landern nach Israel 69 Allein 260 000 von ihnen erreichten Israel zwischen 1948 und 1951 und machten 56 der gesamten Einwanderung des neu gegrundeten Staates Israel aus 77 600 000 Juden aus arabischen und muslimischen Landern konnten Israel noch bis 1972 erreichen 78 79 80 Die meisten erreichten den jungen Staat vollig mittellos da ihre Heimatlander ihnen die Emigration verboten und bei Abwanderung ihren Besitz konfiszierten Die israelische Luftwaffe evakuierte bis 1950 43 000 Juden aus dem Jemen Die massive Einwanderung der sogenannten Mizrachim sorgte in Israel fur soziale Spannungen mit den aus Europa eingewanderten Aschkenasim die in der Regel besser ausgebildet und vermogender waren 69 Daruber hinaus kam es auch zu Fluchtlingsbewegungen von Juden aus den arabischsprachigen Landern nach Europa und in die Vereinigten Staaten 9 Vom Anfang des Krieges 1948 zwischen Israel und den arabischen Staaten bis zu den fruhen 1970er Jahren wurden 800 000 bis zu einer Million Juden aus ihren Heimatgebieten in den arabischen Staaten vertrieben oder mussten fluchten 81 Weiteres Schicksal der arabischen und judischen Fluchtlinge Bearbeiten Israel lehnte eine Ruckkehr der arabischen Fluchtlinge nach Kriegsende kategorisch ab Wahrend die Israelis jedoch versuchten die judischen Neuankommlinge als Burger zu integrieren verweigerten arabische Staaten teilweise die Integration palastinensischer Araber in ihre Gesellschaften Diese blieben jahrzehntelang mitunter bis heute in Fluchtlingslagern als Staatenlose verwahrt 69 Dadurch wurden sie in einigen Landern ahnlich wie andere staatenlose Araber Bedun von Eigentumsrechten wirtschaftlichen Moglichkeiten Bildungsangeboten und medizinischer Versorgung ausgeschlossen Der geringe Schutzstatus erwies sich nach dem Zweiten Golfkrieg als prekar als 1991 rund 450 000 Palastinenser allein aus Kuwait erneut vertrieben wurden 82 Dabei sind grundlegende Standards wie die Allgemeine Erklarung der Menschenrechte nicht anerkannt und massiv verletzt worden 83 Der einzige arabische Staat der bis dato palastinensischen Fluchtlingen die volle Staatsburgerschaft anbot war Jordanien 84 2010 lebten noch rund 1 4 von 4 76 Millionen von der UNRWA erfassten palastinensischen Araber in Lagern 85 Im Gegensatz dazu akzeptierte der israelische Staat die verbliebenen Araber als Burger mit juristischen und politischen Rechten 9 Destabilisierung der arabischen Regierungen Bearbeiten Die arabische Offentlichkeit hatte den Krieg extrem emotionalisiert aufgegriffen Alle arabischen Staatsfuhrer ausserten sich in internen Gesprachen uber ihre Befurchtung durch den Druck der Strasse den Krieg nicht beenden zu konnen selbst als die militarische Lage schon aussichtslos war Infolgedessen institutionalisierten alle arabischen Regime eine strikte Pressezensur Aufgrund derer wurden in den staatlich gelenkten Medien Ruckschlage verschwiegen und die militarische Lage wissentlich falsch wiedergegeben Dies fuhrte in der Bevolkerung zu nur noch grosserer Unzufriedenheit mit den eigenen politischen Fuhrern nachdem Nachrichten uber das Ausmass der Niederlage abrupt doch ins Land drangen 86 Die agyptische Regierung wies das Militar an keine verwundeten Soldaten ins Nildelta zu verbringen da sie Mundpropaganda in der Hauptstadt Kairo furchteten Der agyptische Ministerprasident Mahmud an Nukraschi Pascha wurde im Dezember 1948 von einem Mitglied der Muslimbruderschaft ermordet Die Unzufriedenheit des agyptischen Militars kulminierte in dem von Nasser und Nagib beide Veteranen des Palastinakriegs angefuhrten Militarputsch 1952 86 In Transjordanien kam es zu Demonstrationen mehrerer Tausend Menschen in Amman welche nur durch die Intervention des Konigs zerstreut werden konnten Konig Abdullah selbst wurde 1951 von palastinensischen Terroristen ermordet die haschemitische Dynastie konnte ihre Herrschaft uber Transjordanien trotzdem sichern 86 Die syrische Regierung verlor durch die Niederlage im Krieg massiv an Legitimitat Im Militar machte sich Unmut uber die politische Fuhrung breit die Absetzung der zivilen Regierung unter Schukri al Quwatli durch den Putschisten Husni al Za im 1949 leitete eine Phase der politischen Instabilitat ein 87 Der libanesische Premierminister Riad as Solh fiel 1949 einem Attentat zum Opfer Als letzter amtierender Regierungschef der Kriegszeit wurde der Iraker Nuri as Said 1958 im Laufe der Revolution des 14 Juli ermordet Damit waren die arabischen Regime der Postkolonialzeit bis auf das haschemitische Konigreich Jordanien nach dem Krieg gesturzt worden 86 Laut Edward Said folgten auf die Niederlage von 1948 eine zunehmende Militarisierung und die Entwicklung eines intoleranten politischen Klimas innerhalb der arabischen Gesellschaften Dies habe zur Vernachlassigung ziviler Institutionen offenem politischen Diskurs und der Verfolgung von religiosen politischen und ethnischen Minderheiten gefuhrt 88 Neben der Destabilisierung der alten Regime entwickelte sich in der arabischen offentlichen Meinung die Auffassung die USA hatten in dem Konflikt parteiisch auf Seite Israels gestanden Ebenso wurde der Ruf Grossbritanniens als Gross und Ordnungsmacht in der Region in Frage gestellt 9 Israelische Staatlichkeit Bearbeiten Der Erfolg der israelischen Streitkrafte fuhrte zur Sicherung der israelischen Staatlichkeit Israel konnte sich ein Territorium sichern das grosser war als dasjenige welches der UN Teilungsplan vorgesehen hatte Galilaa und den Negev Ostjerusalem mit der Altstadt und der Klagemauer verblieben unter jordanischer Kontrolle Die arabischen Staaten die vor dem Krieg den Teilungsplan und die Grundung eines judischen Staates ablehnten mussten die geschaffenen Fakten hinnehmen auch wenn sie Israel nicht offiziell als Staat anerkannten 89 Jordanien verbot nach dem Krieg Juden den Zugang zur Klagemauer einem zentralen Heiligtum der judischen Religion 90 Der entstandene israelische Staat hatte die Kontrolle uber 77 des ehemaligen Mandatgebietes im Vergleich zu 55 die ihm nach dem Teilungsplan zugesprochen worden waren Grosse Teile der landwirtschaftlichen Nutzflache des ehemaligen Mandatsgebiets wurden durch die Enteignung gefluchteter Araber in judischen Besitz ubertragen 91 Historiografie BearbeitenDie kollektive Erinnerung der beiden Seiten an den Krieg geht sehr stark auseinander Auf israelischer Seite bildete sich eine offizielle Geschichte aus Augenzeugenberichten heraus deren Augenmerk anfangs sehr auf der Schlachtengeschichte lag Die Entstehung des Fluchtlingsproblems lastete sie vor allem der arabischen Seite an und ging von einem Befehl zur Flucht durch die arabischen Regierungen aus 1987 leitete Simha Flapan Historiker und Politiker der Mapampartei eine neue Sicht ein Ihm folgten zahlreiche sogenannte Neue israelische Historiker die durch die Offnung der israelischen Archive andere Schlusse zogen als ihre Vorganger sich jedoch auch untereinander widersprachen Bis zu dieser Debatte bestand in Israel ein Konsens dass die Massenflucht vor allem auf Befehl der arabischen Fuhrer stattgefunden habe die israelische Armee durchgangig zahlenmassig unterlegen gewesen und die fehlenden Friedensschlusse allein auf den Radikalismus der arabischen Kriegsparteien zuruckzufuhren seien Die Neubewertung historischer Fakten fuhrte in Israel zu heftigen offentlichen Diskussionen um die Richtigkeit der nationalen Narrative des Staates Den Neuen Historikern wurde dabei von allen Teilen des Parteienspektrums haufig das politische Motiv unterstellt Israel delegitimieren zu wollen 92 Historiker der alteren Generation wie Anita Shapira und Efraim Karsh unterstellten ihren Kollegen gleichfalls politische Voreingenommenheit und fachliche Mangel 93 94 Manche Neue Historiker wie Ilan Pappe distanzierten sich auch offentlich vom Zionismus wahrend andere wie Benny Morris ihre Loyalitat zum israelischen Staat offentlich bekraftigten Trotz der Debatte setzten sich die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse durch Im Jahr 1999 wurden Schulbucher fur den Geschichtsunterricht eingefuhrt welche die Nakba als Erlebnis der palastinensischen Bevolkerung und eine aktive Rolle des israelischen Staates und Militars bei Vertreibungen wahrend des Krieges thematisierten 95 Der spatere israelische Premierminister Ariel Scharon sprach sich im Rahmen einer Wahlkampfrede 2001 dafur aus die Thesen der Neuen Historiker aus den Schulbuchern zu verbannen 93 Ob die israelische Regierung oder die israelischen Streitkrafte eine planmassige ethnische Sauberung durchgefuhrt haben ist umstritten Der israelische Historiker Benny Morris ging von einem offiziell nicht bestatigten Plan zur Vertreibung von Zivilisten die die Gegenseite aktiv unterstutzten aus 96 Efraim Karsh sieht die Hauptverantwortlichkeit in der aggressiven Politik der palastinensischen Araber raumt jedoch auch eine aktive Rolle der Israelis ein 97 Sein Kollege Ilan Pappe geht sogar von einer bereits vor der Mandatszeit angestrebten planmassigen Vertreibung aus 98 Auf arabischer Seite ist der Zugang zu offiziellen Archiven zu grossen Teilen immer noch gesperrt eine historisch wissenschaftliche Aufarbeitung der eigenen Quellen hat bisher nicht stattgefunden 92 Die offizielle Geschichtsschreibung der arabischen Staaten diente falls vorhanden eher der Schuldzuweisung an andere arabische Staaten als der wissenschaftlichen Untersuchung Daruber hinaus existiert eine Anzahl von Publikationen unterhalb wissenschaftlicher Standards die vor allem personliche Erlebnisse und die kollektive Erinnerung widerspiegeln 99 Die Geschichtsschreibung palastinensischer Autoren widmete sich seit den funfziger Jahren haufig der Erhaltung der Oral History sowie der Dokumentierung der Ausmasse von Vertreibung und Verlust Bereits Mitte der funfziger Jahre unternahm Aref al Aref den Versuch einer vollstandigen Aufstellung zerstorter arabischer Siedlungen 1959 focht Walid Khalidi als Wissenschaftler palastinensischer Abstammung erstmals die offizielle staatliche Version in der Offentlichkeit an Ausserdem vertrat er die Meinung man musse aufgrund der divergierenden Kriegsziele der Palastinenser und der arabischen Staaten von zwei Kriegen sprechen Die palastinensische Historiografie und die gesellschaftlichen Narrative wurden von westlichen Wissenschaftlern darin kritisiert dass sie ihrer Seite den Status eines passiven Opfers zuschrieben 71 Eine wissenschaftliche Ausarbeitung zur Rolle der britischen Streitkrafte im Burgerkrieg fehlt bisher weitgehend 71 Mediale Aufarbeitung BearbeitenIm Jahr 1958 veroffentlichte Leon Uris den historischen Roman Exodus der die Geschichte des gleichnamigen Fluchtlingsschiffes und des Krieges beschreibt Der Roman wurde 1960 verfilmt 1966 wurde der Hollywoodfilm Der Schatten des Giganten fertig gestellt der die fiktionalisierte Geschichte von David Marcus einem Ex US Offizier in den israelischen Streitkraften thematisiert 1972 erfolgte eine journalistische Aufarbeitung mit dem Titel O Jerusalem von Larry Collins und Dominique Lapierre Das Buch wurde 2006 in einer franzosisch britischen Koproduktion verfilmt Der Jugendroman Zeit fur die Hora der sich mit der Immigration und der Zeit nach der Staatsgrundung befasst erhielt 1989 den Deutschen Jugendliteraturpreis 100 Das israelische Fernsehen veroffentlichte 1981 eine Dokumentation uber den Burgerkrieg im Mandatsgebiet namens Amud Ha Esh deutsch Saule des Feuers sowie 1998 eine Dokumentationsserie uber den Krieg gegen die arabischen Armeen namens Teḳumah ת קו מ ה deutsch Wiederauferstehung 95 Siehe auch BearbeitenArabisch Israelische Kriege Geschichte der judischen Streitkrafte in PalastinaLiteratur BearbeitenRosemarie Esber Under the Cover of War The Zionist Expulsion of the Palestinians Arabicus 2008 ISBN 978 0 9815131 3 3 Simha Flapan Die Geburt Israels Mythos und Wirklichkeit Melzer Semit Edition Neu Isenburg 2005 ISBN 3 937389 55 5 Originaltitel The birth of Israel Yoav Gelber Palestine 1948 War Escape and the Emergence of the Palestinian Refugee Problem Sussex Academic Press 2006 ISBN 1 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der Jewish Virtual Library Beschreibung aus offizieller jordanischer Perspektive englisch Zur militarisch politischen Lage nach der Unabhangigkeitserklarung Original Artikel der Palestine Post englisch Charlotte Wiedemann Das Trauma von 1948 Wie sich palastinensische und judische Israelis an die Nakba erinnern In LE MONDE diplomatique EDITION LMD 12 Januar 2023 abgerufen am 17 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Rashid Khalidi The Palestinians and 1948 the underlying causes of failure In Eugene L Rodan Avi Shlaim Hrsg The War for Palestine Cambridge 20072 S 12 19 24 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 9 11 Tom Segev Es war einmal ein Palastina Juden und Araber vor der Staatsgrundung Israels 4 Auflage Munchen 2005 S 216 f Rashid Khalidi The Palestinians and 1948 the underlying causes of failure In Eugene L Rodan Avi Shlaim Hrsg The War for Palestine Cambridge 20072 S 12 19 24 Tom Segev Es war einmal ein Palastina Juden und Araber vor der 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Palestine Cambridge 20072 S 81 f 85 f a b c Efraim Karsh The Arab Israeli Conflict The Palestine War 1948 Oxford 2002 S 25 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 403 f a b c Arnold Krammer The Forgotten Friendship Israel and the Soviet Bloc 1947 53 Urbana 1974 S 54 61 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 206 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 93 197 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 157 161 Originalzitat in Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 159 f Originaltext in englischer Sprache I gathered the Jewish mukhtars headmen wo had ties with the different Arab villages and I asked them to whisper in the ears of several Arabs that giant Jewish reinforcement had reached the Galilee and were about to clean out the villages of Hula and to advise them as friends to flee while they could And the rumour spread throughout the Hula that the time had come to flee The flight encompassed tens of thousands Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 242 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 180 187 PM Brown The recognition of Israel In American Journal of International Law Vol 42 No 3 Juli 1948 S 620 a b Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 219 232 Mark Daryl Erickson Joseph E Goldberg Stephen H Gotowicki Bernard Reich Sanford R Silverburg An Historical Encyclopedia of the Arab Israeli Conflict Greenwood 1996 ISBN 0 313 27374 X S 149 a b Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 207 211 Kenneth Pollack Arabs at War Lincoln 2004 S 271 f Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 211 219 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 250 Kenneth Pollack Arabs at War Military Effectiveness 1948 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Arab Israeli War New Haven 2008 S 295 Originalzitat in englischer Sprache No justice no logic no right no equity no understanding but blind submission to everything that is Zionist Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 311 313 a b c Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 320 338 Kenneth Pollack Arabs at War Lincoln 2004 S 23 f Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 343 348 Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 382 a b c d Benny Morris 1948 A History of the First Arab Israeli War New Haven 2008 S 375 391 Madawi Al Rasheed Saudi Arabia and the 1948 War beyond official history In Eugene L Rodan Avi Shlaim Hrsg The War for Palestine Cambridge 2007 S 244 Charles Tripp Iraq and the 1948 War In Eugene L Rodan Avi Shlaim Hrsg The War for Palestine Cambridge 2007 S 138 f Michael B Oren Six Days of War Oxford 2002 S 6 7 Michael Oren Six Days of War 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Protective Edge 2014 Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023Burgerkriege Libanesischer Burgerkrieg 1975 1990 nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Juni 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4162598 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Palastinakrieg amp oldid 238186632