www.wikidata.de-de.nina.az
Wildpferd ist eine unscharfe Sammelbezeichnung fur verschiedene Vertreter der Gattung der Pferde aus der Familie der Equidae die in zweierlei Bedeutungen verwendet wird Alle Arten der Pferde einschliesslich der ausgestorbenen die in einem naheren Verwandtschaftsverhaltnis zum Hauspferd Equus caballus stehen die sogenannte caballine Gruppe aber nicht vom Menschen domestiziert wurden Dazu gehort auch der bisher nicht genau identifizierte wildlebende Vorlaufer des Hauspferdes Als rezente Vertreter gelten haufig der Tarpan Equus ferus und das Przewalski Pferd Equus przewalskii Der Wildpferdestatus beider wird durch einige genetische Studien in Frage gestellt was jedoch Gegenstand kontroverser Diskussionen ist Im Ergebnis der genetischen Untersuchungen konnen aber weder der Tarpan noch das Przewalski Pferd in die direkte Abstammungsfolge zum Hauspferd eingeordnet werden Beide Formen wurden eine Zeitlang in eine gemeinsame Art gestellt die im Deutschen die Bezeichnung Wildpferd trug Im weiteren Sinne schliesst der Begriff Wildpferd auch alle pleistozanen caballinen Pferdearten ein Nicht naher mit dem Hauspferd verwandte wildlebende Pferdeformen werden als Wildesel oder Zebras ausgewiesen Im allgemeinen Sprachgebrauch werden auch mehr oder weniger wildlebende Pferderassen als Wildpferde bezeichnet Dabei handelt es sich ausnahmslos um verwilderte Hauspferde zum Beispiel der amerikanische Mustang beziehungsweise das australische Brumby oder halbwild lebende Rassen zum Beispiel das Dulmener Pferd in Deutschland beziehungsweise das Camargue Pferd in Frankreich Sie werden auch als halbwilde Pferde bezeichnet Rekonstruktion der spatpleistozanen Wildpferdeart Equus latipes Palaokunstler Roman Uchytel Inhaltsverzeichnis 1 Echte Wildpferde 1 1 Rezente Formen 1 2 Entwicklung der caballinen Pferde im Pliozan und Pleistozan sowie im Fruhholozan 1 3 Belege des Aussehens der Wildpferde 1 3 1 Mumifizierte Wildpferdkadaver 1 3 2 Genetisch erschlossene Fellfarben der Wildpferde 1 4 Wildpferde in der Kunst der Jager Sammler Volker 1 4 1 In Eurasien 1 4 1 1 Jungpalaolithische Kunst 1 4 1 1 1 Hohlenmalerei 1 4 1 1 2 Plastiken und mobile Kleinkunst 1 4 1 2 Mesolithische Kunst 1 4 2 Wildpferddarstellungen ausserhalb Eurasiens 2 Verwilderte Hauspferde und ursprungliche Hauspferdrassen 2 1 Verwilderte Pferde 2 2 Ursprungliche Pferderassen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Weblinks Echte Wildpferde BearbeitenRezente Formen Bearbeiten nbsp Tarpan die einzige bekannte Fotografie der ArtWahrend des Holozans waren hauptsachlich zwei Vertreter der Wildpferde in Eurasien verbreitet Der Tarpan Equus ferus besiedelte den westlichen Teil wurde aber im 18 und 19 Jahrhundert ausgerottet Sein Auftreten ist fur die westrussischen und ukrainischen offenen Steppenlandschaften verburgt Weiter westlich in Polen und im Baltikum kam er auch in geschlossenen Waldgebieten vor Hochstwahrscheinlich trat der Tarpan auch in Mittel und Westeuropa auf doch ist er hier schon wesentlich fruher verschwunden Das Aussehen der Tiere ist weitgehend nur uber historische Uberlieferungen rekonstruierbar lediglich von einem Individuum dessen Reinerbigkeit aber nicht eindeutig ist liegt eine Fotografie vor Nach sich wiederholenden Aussagen zeitgenossischer Quellen war der Tarpan ein eher kleines Pferd dessen Schulterhohe wohl um die 140 cm mass mit grossem Kopf und spitzen Ohren Das Fell wies offensichtlich eine mehr oder weniger graue Farbung auf wobei die Bauchseite wahrscheinlich eine hellere und die Gliedmassen eine dunklere Tonung besassen Haufig wird eine dunkle struppige Mahne und ein dunkler Schwanz angegeben ebenso kam ein Aalstrich vor Bezuglich der Mahne ist unklar ob diese stehend oder hangend ausgebildet war 1 2 Aus genetischer Sicht stellt der Tarpan eine Mischung aus westeurasischen Wildpferden und Hauspferden dar 3 nbsp Przewalski PferdDas Przewalski Pferd Equus przewalskii ging aus dem ostlichen Strang der eurasischen Wildpferde hervor Die Art galt seit den 1960er Jahren als in freier Wildbahn ausgestorben Ihre letzten Vertreter fanden sich in der Gobi im nordlichen Ostasien Ob dies jedoch tatsachlich das angestammte Verbreitungsgebiet war oder ein Ruckzugsgebiet reprasentierte ist nicht eindeutig geklart Durch engagierte Zuchtprogramme seitens verschiedener zoologischer Institutionen konnte das Przewalski Pferd seit den 1990er Jahren wieder in drei Schutzgebieten in der Mongolei ausgewildert werden In der Regel wird das Przewalski Pferd an der Schulter 134 bis 146 cm hoch das Gewicht variiert zwischen 200 und 300 kg Typische Kennzeichen der Art finden sich in der gedrungenen Korpergestalt dem grossen Kopf dem rotlich bis gelblich braunen Korperfell und der hellen Unterseite Als charakteristisch kann hier eine M formige oder sattelartige Markierung an den Seiten angesehen werden die den Ubergang von der dunkleren Rucken zur helleren Bauchfarbung hervorhebt Der Kopf ist dunkel gefarbt die Mahne kurz und stehend und der Schwanz buschig mit langen Haaren nur im unteren Abschnitt Als besondere Abzeichen konnen der Aalstrich und die mitunter auftretenden Beinfesseln angesehen werden 4 5 6 Lange Zeit wurde das Przewalski Pferd als die letzte verbliebene Form der Wildpferde eingestuft Eine genetische Studie aus dem Jahr 2018 fuhrt jedoch zu der Annahme dass es sich hier um die Nachkommen eines ehemals domestizierten Pferdes der Botai Kultur handelt das moglicherweise bereits vor rund 5000 Jahren wieder verwilderte Daruber hinaus ist das Przewalski Pferd kein direkter Vorfahr des heutigen Hauspferdes Equus caballus 7 8 Teilweise wird die Ansicht dass die Botai Pferde bereits domestiziert waren in Frage gestellt so etwa durch eine Studie aus dem Jahr 2021 die das Przewalski Pferd als letzte lebende Wildpferdform interpretiert 9 Dass das Przewalski Pferd nicht der direkte Vorlaufer des heutigen Hauspferdes ist unterstutzen allerdings weitere genetische Analysen Diese veranschlagen die Trennung der Linien die einerseits zum Przewalski Pferd andererseits zum Hauspferd fuhrten auf einen Zeitraum vor rund 117 000 Jahren mit einer Spannweite je nach Datengewichtung zwischen 45 000 und 364 000 Jahren 10 11 12 Entwicklung der caballinen Pferde im Pliozan und Pleistozan sowie im Fruhholozan Bearbeiten nbsp Skelettrekonstruktion von Equus occidentalis aus dem Spatpleistozan NordamerikasDie Gattung Equus entstand genetischen Untersuchungen zufolge vor rund 4 5 bis 4 Millionen Jahren also noch im Pliozan in Nordamerika Wenig spater spaltete sie sich in die caballinen die Linie des heutigen Hauspferdes Tarpans und des Przewalski Pferdes und nicht caballinen Pferde die Linie der heutigen Zebras und Esel auf 13 11 Die fruhesten Fossilfunde liegen mit etwa 3 5 Millionen Jahren vor heute stammen aber bisher nur von Vertretern der nicht caballinen Verwandtschaftsgruppe Von der caballinen Gruppe dagegen liegen Funde erst im Unterpleistozan mit Equus scotti aus den US Bundesstaaten Texas und Nebraska vor 14 Hierbei handelt es sich um eine sehr grosse Form mit einem Korpergewicht um 550 kg Die caballinen wie auch die non caballinen Pferde gelangten zu noch nicht endgultig geklarter Zeit uber die Bering Landbrucke nach Eurasien Erste Datierungen sind aus dem Villafranchium bekannt Im Folgenden entwickelten sich die caballinen Pferde Nordamerikas und Eurasiens genetisch weit auseinander 15 Aus dem Mittelpleistozan bildet Equus mosbachensis die in Europa bedeutendste und recht zahlreich belegte Form Hierbei handelt es sich um ein massives Tier mit rund 165 cm Schulterhohe und etwa 600 kg Korpergewicht 16 In der Folgezeit kam es zu einer starken Auffacherung der caballinen Pferde teilweise verbunden mit einer deutlichen Grossenreduktion Typische Formen werden durch Equus steinheimensis oder Equus taubachensis angezeigt 17 Fur das Jungpleistozan wurden zahlreiche weitere Formen beschrieben hierzu zahlen etwa Equus gallicus im westlichen Equus germanicus im westlichen und zentralen und Equus latipes im ostlichen Europa sowie Equus lenensis im nordlichen oder Equus dalianensis im ostlichen Asien Die Schulterhohen verringern sich in dieser Zeitperiode auf etwa 137 bis 145 cm 18 19 Auch in Nordamerika treten im Jungpleistozan verschiedene caballine Pferde auf Dabei kann man im zentralen und sudlichen Teil des Kontinentes einzelne grosse Formen wie Equus occidentalis und kleinere wie Equus mexicanus und Equus cedralensis unterscheiden 20 21 Im Norden hingegen trat mit Equus lambei eine sehr kleine Form mit einer Schulterhohe von nur rund 122 cm auf 22 Fur Sudamerika ist mit Equus neogeus nur eine valide caballine Form verzeichnet aber mit betrachtlichen Grossenvariationen 23 Als bisher einzige afrikanische Form der Wildpferde erreichte Equus algericus den Norden des Kontinentes Ihre Funde gehoren dem Jungpleistozan an und verweisen auf ein Tier mit rund 144 cm Schulterhohe Ansonsten ist Afrika ausschliesslich von Eseln und Zebras bewohnt 24 Die Vielfalt der jungpleistozanen caballinen Pferde wirft die Frage auf ob es sich dabei tatsachlich jeweils um eigenstandige Arten handelt Neben den variierenden Ausmassen lassen sich auch Abweichungen in den Skelettproportionen erkennen was sich unter anderem in kraftigeren oder schlankeren Beinen beziehungsweise in schmaleren oder breiteren Schnauzen ausdruckt Verbunden mit einer starkeren Fragmentierung der Landschaften im Ausklang der letzten Kaltzeit vermuten einige Wissenschaftler hierbei eher Okomorphotypen mit Anpassungen an offenere oder geschlossenere Lebensraume 17 Zum Ende des Pleistozans starben alle nord und sudamerikanischen Wildpferde einschliesslich ihrer naheren Verwandten Haringtonhippus und Hippidion im Zuge der quartaren Aussterbewelle aus 21 In Eurasien bestanden einzelne Wildpferdformen weiter verschwanden aber weitgehend in der ersten Halfte des Holozans Einer der wichtigsten Vertreter ist Equus lenensis welches den hohen Norden Asiens oberhalb des 70 Breitengrades besiedelte Wichtige Funde sind aus Jakutien bekannt Ein Teil davon gehort noch dem Jungpleistozan an der jungste bekannte Fund datiert auf rund 2200 Jahre vor heute 25 Die insgesamt geringe Anzahl von Funden lasst aber vermuten dass die Art zu dieser Zeit wohl nur aus kleinen Populationen bestand Das Lena Pferd war relativ klein mit kurzen Ohren und kurzem Schwanz Die Grosse der Tiere betrug vermutlich zwischen 125 und 140 cm an der Schulter Im ausseren Erscheinungsbild glich es wahrscheinlich dem Przewalski Pferd was durch einige mumifizierte Kadaverfunde aus dem Permafrostgebiet belegt werden kann 26 27 Genetischen Daten zufolge ist Equus lenensis nahe mit dem Hauspferd verwandt Beide Linien spalteten sich zu Beginn des Jungpleistozans voneinander ab ausgehend von einer Trennung des Przewalski Pferdes vor rund 45 000 Jahren 28 8 Belege des Aussehens der Wildpferde Bearbeiten Mumifizierte Wildpferdkadaver Bearbeiten Eine Moglichkeit das Aussehen der Wildpferde zu rekonstruieren geben mumifizierte Kadaver von Pferden Von diesen sind mehrere aus dem Permafrostgebiet Sibiriens erhalten Sie werden weitgehend der Art Equus lenensis zugeschrieben und weisen ein Alter auf das das spate Jungpleistozan und die erste Halfte des Holozans umspannt Neben vereinzelten alteren und wenig gut erhaltenen Resten aus der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts kamen einige bedeutende Funde ab den spaten 1960er Jahren in Jakutien zum Vorschein 29 Dazu gehort das Selerikan Pferd ein ausgewachsener Hengst der im Jahr 1968 am Selerikan einem Fluss aus dem Einzugsgebiet der Indigirka in 8 bis 9 m Tiefe entdeckt wurde Sein Alter betragt rund 38 600 bis 35 000 Jahre Ein weiterer Mumienfund stammt mit dem Moichoon Pferd eine Stute aus der Region des Chromabusen Benannt ist er nach dem gleichnamigen See Moichoon an dessen Ufern das Pferd im Jahr 1977 in nur rund 1 1 m Tiefe aufgefunden wurde Mit einem Alter von nur 2340 Jahren gehort es zu den jungsten Nachweise von Equus lenensis Nur vier Jahre spater wurde das Dyukar Pferd vom Unterlauf der Indigirka bei Tschokurdach berichtet das einem nicht ausgewachsenen Individuum unbestimmten Geschlechts entspricht und dessen geologisches Alter etwa bei 29 000 Jahren liegt Im gleichen Zeitraum kam das Maksunuoch Pferd im Bulunski ulus zu Tage ein etwa 16 jahriger Hengst Der Fund ist undatiert Ein allgemein spatpleistozanes Alter weist ein Beinrest eines Fohlens vom Omoloi auf Der uberwiegende Teil der Pferdereste ist fragmentarisch erhalten Eine herausragende Stellung nimmt das Selerikan Pferd ein Dieses besteht aus einem nahezu vollstandigen Kadaver der noch Hautreste an den Beinen am Schwanz am Rumpf Brust und Nacken aufweist und die teilweise noch mit Fell bedeckt sind Die Hufe haben eine breit Gestalt und sind teils stark abgelaufen Das Individuum besitzt einen rund 140 bis 142 cm langen Rumpf und misst an der Schulter 134 bis 136 cm 26 30 31 32 Weitere Funde erbrachte das beginnende 21 Jahrhundert Fur das Jahr 2005 ist das Bilibino Pferd zu verzeichnen eine partiell erhaltene Karkasse einer nur rund eineinhalbjahrigen Stute Gefunden wurde es in einer Goldmine an der Angarka bei Bilibino in Tschukotka Bisher liegt keine genaue Artbestimmung vor mit einem geologischen Alter von etwa 58 500 Jahren vor heute ist es der alteste Mumienfund 31 33 Wiederum aus Jakutien bei Werchojansk wurde im Jahr 2011 die Entdeckung eines Fohlen von Equus lenensis verzeichnet das rund 5000 Jahre alt ist und als Batagai Pferd bekannt wurde Einen der am besten uberlieferten Kadaver jedoch reprasentiert das Jukagir Pferd Er wurde im Jahr 2010 am Nordhang des Oyagossky Yar an der Kuste der Laptew Strasse in Jakutien freigelegt Der Fund der eine Stute mit einem Individualalter von etwa funf Jahren darstellt ist in zwei Teilen erhalten Diese umfassen den Kopf mit den Ohren dem Hals und Teilen des Vorderkorpers sowie die Hinterbeine und den Schwanz Fur das Tier wird eine Schulterhohe von 132 cm rekonstruiert Die Einbettung in den Dauerfrost fand vor etwa 5450 bis 5310 Jahren statt 34 35 27 32 Abseits der nordasiatischen Pferdekadaver sind mumifizierte Reste auch aus dem Hohen Norden Nordamerikas beschrieben worden Hierzu zahlen einzelne Beinreste von den Eastern und Goldstream Creeks in US Bundesstaat Alaska die bereits in den 1930er Jahren zu Tage traten 29 und ein teilweise erhaltener Pferdekorper vom Last Chance Creek bei Dawson City im kanadischen Territorium Yukon Letzterer wurde im Jahr 1993 aufgefunden Erhalten geblieben sind die Vorder und Hinterbeine sowie Teile des Rumpfes mit Schwanz Alle Funde sind jungpleistozanen Alters wobei fur die Funde vom Yukon Pferd eine Altersdatierung von 26 280 Jahren vor heute vorliegt und werden der nordamerikanischen Art Equus lambei zugewiesen 22 Von einigen der mumifizierten Pferdereste konnten das Fell die Einzelhaare und andere Weichteile wie die Hufe und Ohren genauer untersucht werden Bei dem uberwiegenden Teil der Kadaver ist das Fell weitgehend nur noch an den unteren Beinpartien erhalten was auch fur viele Mumien anderer Tierarten aus dem Dauerfrostboden zutrifft Zumeist wird die Farbe als ein dunkles Braun oder ein Schwarz beschrieben so etwa beim Selerikan Pferd beim Dyukar Pferd und beim Jukagir Pferd Bei letzterem sind die Haare an den Beinen kurz bis zu 7 cm lang Ersteres besitzt Fellreste zusatzlich am Rumpf und am Nacken Die Einzelhaare des Rumpfes erreichen hier 8 bis 9 cm an den Beinen 5 bis 6 cm Lange Teilweise treten aber auch steife Langhaare auf die bis zu 12 cm lang sind Die Mahne setzte sich aus moglicherweise bis zu 15 cm langen Haaren zusammen doch sind hier die Beschadigungen zu gross Die Haare am Nacken beim Dyukar Pferd werden mit 8 cm Lange angegeben 29 26 30 31 36 Die Ohren sind bei Equus lenensis mit einer Lange von 14 cm kurzer als vergleichsweise beim ahnlich grossen Przewalski Pferd ebenso der Schwanz mit gut 36 cm Lange ohne Haarbedeckung wahrend die Hufe deutlich breiter erscheinen 34 27 Genetisch erschlossene Fellfarben der Wildpferde Bearbeiten nbsp Fellfarben von Wild und Hauspferden nach genetischen UntersuchungenVon verschiedenen pleistozan und fruhholozanen Wildpferden liegen genetische Untersuchungen vor die die Rekonstruktion der ursprunglichen Farbgebung des Fells ermoglichen Die meisten analysierten Fossilfunde sind iberischen oder sibirischen Ursprungs Es traten verschiedene Farbtypen auf jedoch uberwog die Grundfarbe Braun Weitaus seltener liess sich ein Gen fur eine schwarze Fellfarbe feststellen Es gab jedoch wahrscheinlich mit der zunehmenden Bewaldung nach dem Ende der letzten Eiszeit eine positive Selektion in Richtung dunkler gefarbter Tiere Des Weiteren wurde bei den fossilen Wildpferden der Tigerschecken Komplex nachgewiesen der fur eine schwarz gescheckte weisse Grundfarbe verantwortlich ist wie man sie heute unter anderem bei Knabstruppern und einigen Norikern finden kann Das Vorkommen des Dilute Gens das bei falben Pferden eine Aufhellung der Grundfarbe bewirkt wurde bislang bei Wildpferden noch nicht getestet Es wird jedoch fur wahrscheinlich gehalten dass Wildpferde zumindest in offeneren Lebensraumen falben waren da sowohl das Przewalski Pferd als auch die Wildesel allesamt braunfalben gefarbt sind und die helle Grundfarbe fur steppenartige Habitate vorteilhaft ist Alle genetisch bestimmten Fellfarben sind auch uber Hohlenmalereien die Wildpferde des Pleistozans in Europa darstellen visuell uberliefert 37 38 39 40 41 Die Grundfarben Braun und Schwarz ergeben mit Falbe Braunfalbe beziehungsweise Schwarzfalbe Daruber hinaus wird vermutet dass ein eventueller Verlust des Falbgens wiederum im mittleren und westlichen Teil Europas von Vorteil gewesen ware da dunkler gefarbte Pferde in diesem Fall phanotypisch braun und schwarz in bewaldeten Gebieten besser getarnt gewesen sein konnten Eine helle Korperunterseite Pangare konnte als Charakteristikum ebenfalls bei den Wildpferden ausgebildet gewesen sein da sie bei allen anderen wilden Pferden mit Ausnahme der Zebras ein fester Bestandteil der Fellfarbe sind 42 Sie ist ausserdem beim Przewalski Pferd belegt und beim Tarpan uber historische Berichte erwahnt Anders verhalt es sich mit dem Mehlmaul das zwar bei einigen Wildeseln auftritt beim Przewalski Pferd aber moglicherweise eine Erscheinung der Zucht ist da ursprungliche Tiere eher eine dunkle Schnauze besassen Sehr wahrscheinlich wiesen falbe Wildpferde auch die so genannten primitiven Markierungen auf wozu neben Aalstrich auch Fesselstreifen und Schulterkreuz gehoren Sie lassen sich teilweise beim Przewalski Pferd und beim Tarpan finden 2 4 Wildpferde in der Kunst der Jager Sammler Volker Bearbeiten In Eurasien Bearbeiten Jungpalaolithische Kunst Bearbeiten Hohlenmalerei Bearbeiten Wildpferde bilden ein haufiges Motiv in der Hohlenmalerei wodurch sich eine weitere Moglichkeit der Rekonstruktion des ausseren Erscheinungsbildes ergibt Vor allem die frankokantabrische Hohlenkunst ist hier hervorzuheben Sie umspannt den Zeitraum von vor 35 000 bis 10 000 Jahren vor heute also dem Grossteil des Jungpalaolithikums in der menschlichen Kulturentwicklung und ist im westlichen und teils auch im sudlichen Europa verbreitet Mehrere hundert Abbildungen von Pferden sind belegt je nach Erhebung machen sie zwischen 27 und 30 aller dargestellten Tiere aus womit sie noch vor den Wildrindern den Steinbocke den Hirschen und den Mammuten die am haufigsten wiedergegebene Tiergruppe bilden 43 In der Regel handelt es sich um Portrats in Seitenansicht die durch ihre naturalistische Prasenz bestechen Es kommen aber nicht nur Malereien vor auch Gravuren Ritzungen und unter Umstanden plastische Modellierungen sind vertreten Anzumerken ist hierbei dass sich nicht alle Pferdedarstellungen auf Wildpferde beziehen Proportionsvergleiche lassen annehmen dass teilweise auch verschiedene Wildesel portratiert wurden die aber im Vergleich zu den Wildpferden stark zurucktreten 44 45 nbsp Das Panneau der Pferde in der Grotte Chauvet mit zusatzlichen Darstellungen von Wildrindern und Nashornern nbsp Die gepunkteten Pferde von Pech MerleDie altesten Zeugnisse der frankokantabrischen Hohlenkunst datieren in das Aurignacien das vor 40 000 bis 31 000 Jahren bestand Als fruhes herausragendes Beispiel kann die Grotte Chauvet im sudlichen Frankreich genannt werden Die erst 1994 entdeckte Hohle im Tal der Ardeche wartet mit zahlreichen Malereien auf die rund 32 000 Jahre alt sind Hervorzuheben ist das Panneau der Pferde im hinteren Teil der Hohle Neben einigen vollstandigen Pferden finden sich hier vier perspektivische Pferdekopfe und drei Pferdekopfe die eine Grosskatze uberdecken Zusatzlich bereichern Wisente und zwei sich gegenuberstehende Nashorner das Ensemble Es existieren aber auch weitere Portrats von Wildpferden in der Hohle von denen einige als Gravuren gefertigt wurden wie etwa am Panneau der grossen Gravierungen Einige Farbmuster und Linienfuhrungen fuhren zu der Vermutung dass eine unterschiedliche Rucken und Bauchfarbung der Tiere wiedergegeben wurde 46 Eventuell ebenfalls in das Aurignacien gehort die Hohle von Altxerri im Baskenland Das Wildpferd ist hier aber nur mit vier Darstellungen prasent 47 48 In das nachfolgende Gravettien vor 30 500 bis 22 000 Jahre vor heute das hauptsachlich durch seinen Venusstatuettenhorizont bekannt ist gehort die Hohle von Pair non Pair an der Girondo Sie sticht mit ihren tief eingravierten Pferdebildnissen hervor Regional grenzt sich in Westeuropa das Solutreen ab das den Zeitraum von vor 22 000 bis 16 000 Jahren vor heute abdeckt Hier muss Pech Merle bei Cahors genannt werden Bedeutend fur die zahlreichen Handnegative sind in der Hohle aber auch Pferde dokumentiert die sich durch eine typische Punktmusterung auszeichnen was als Hinweis auf den Tigerschecken Komplex gewertet wird Herausragend sind zudem die Halbreliefs von Roc de Sers in der Charente in denen das Wildpferd neben Wildrindern Steinbocken und einem Menschen plastisch herausgearbeitet wurde Markant ist vor allem der kleine Kopf Auch ein Teil der Abbildungen der Grotte Cosquer sudostlich von Marseille gehort dem Solutreen an andere sind wohl gravettienzeitlich Die Hohle wurde 1985 entdeckt ist aber nur unter Wasser zuganglich Insgesamt drei Dutzend Pferdedarstellungen sind hier registriert davon zwei Drittel graviert und ein Drittel gemalt Das Wildpferd ist damit das bevorzugte Tier der Hohle Es kommen aber selten vollstandige Tiere vor es uberwiegen Kopf und Hals An den vollstandigen Individuen fehlen uberwiegend die Hufe Auch andere Details wie Augen Ohren oder Bart kommen selten vor der Schwanz bildet mit einzelnen Ausnahmen zumeist eine einfache Linie 49 50 43 nbsp Das zweite chinesische Pferd in der Hohle von Lascaux nbsp Ein Pferd aus der Hohle von Ekain nbsp Pferdedarstellung in AltamiraAus dem Magdalenien das zwischen 18 000 und 14 000 Jahren vor heute datiert ist eine Vielzahl von Hohlen mit Tierportrats bekannt Aufschlussreiche Darstellungen von Wildpferden finden sich unter anderem in den Hohlen von Lascaux Labastide Le Portel Les Combarelles Les Trois Freres Altamira und Niaux Die bekannteste durfte Lascaux sein Die Hohle wurde im Jahr 1940 entdeckt und gehort dem alteren Magdalenien an Allein 364 Pferdebilder sind von hier bekannt was 60 aller dargestellten Tiere entspricht Zu den eindrucksvollsten zahlen die sogenannten chinesischen Pferde Von diesen kommen drei vor sie kennzeichnen sich durch ihre kleinen Kopfe was ein wenig an die Halbreliefs von Roc de Sers erinnert Gehalten sind die Pferde in einer Mehrfarbtechnik die eine dunkle Aussenlinie und eine flachige gelbbraune bis dunkelgelbe Innenbemalung einschliesst Eine M formige geschwungene Kontur trennt die dunklere Rucken von der helleren Bauchseite ab Diese Markierung ist auch vom heutigen Przewalski Pferd bekannt Die Lange der Zeichnungen reicht von 130 bis 140 cm die Tiere sind im Galopp wiedergegeben Neben den chinesischen Pferden bildet der Fries der kleinen Pferde mit funf kleinen in roten schwarzen und dunkelbraunen Farbtonen wiedergegebenen Pferden hinter einem grossen Wildrind ein eindrucksvolles Ensemble Eine ahnlich gehaltene Komposition findet sich in der Galerie der Ritzzeichnungen 51 In der mittleren Phase des Magdaleniens entstanden die Kunstwerke von Les Trois Freres bei Saint Girons Die Hohle bildet zusammen mit Enlene und Tuc d Audoubert eine Einheit alle drei Hohlen werden teils als Heiligtum angesehen Das Besondere an Les Trois Freres sind die Tier Mensch Zwitterwesen Als zentrale Figur fungiert der gehornte Gott dessen Aufgang zahlreiche Rinder und Pferdebildnisse flankieren Das Phantasiewesen selbst besitzt einen menschlichen Korper die Pranken eines Raubtiers einen Vogelschnabel ein Hirschgeweih und einen Pferdeschwanz An anderer Stelle sind zwischen den Pferde und Rinderzeichnungen fratzenartige Gestalten und Gesichter angebracht Stellvertretend fur den Ausklang des Magdaleniens kann die Hohle von Ekain im Baskenland genannt werden In Ekain bilden Pferde fast 58 der Tierfiguren Eine besondere Eigenschaft findet sich in den haufig dunkel gehaltenen Kopf und Nacken sowie unteren Gliedmassen wahrend der restliche Korper heller bleibt Ein weiteres Pferd ist rotlich braun markiert und zeigt ahnlich den chinesischen Pferden von Lascaux eine M formig geschwungene Trennung der dunklen Rucken von der helleren Bauchfarbung Insgesamt heben sich die Pferde in Ekain durch einen hohen Detailreichtum hervor 47 50 43 Ausserhalb des frankokantabrischen Kulturkreises sind Pferdedarstellungen aus der Hohle von Kapova im Ural rund 200 km sudostlich von Ufa erwahnenswert Die Hohle selbst war schon lange bekannt die Zeichnungen wurden aber erst 1959 beschrieben Unter den 21 zoomorphen Figuren dominieren Mammute vor den Pferden Zu den bekanntesten Pferdezeichnungen zahlt das Rjumin Pferd benannt nach seinem Entdecker Die rund 80 cm lange Zeichnung ist von rotlicher Farbe und zeigt eine breite Aussenkontur Der Nacken ist extrem dick und lasst eine kraftige Stehmahne vermuten Andere Pferde weisen schwarze Umrisse auf Genutzt wurde die Hohle vermutlich in einem Zeitraum von vor 20 000 bis 16 000 Jahren 44 52 Plastiken und mobile Kleinkunst Bearbeiten nbsp Eine rund 35 000 Jahre alte Wildpferdplastik aus Elfenbein aus der VogelherdhohleNeben den Darstellungen in der Wandkunst sind Wildpferde auch in der mobilen Kleinkunst prasent Hierbei lassen sich verschiedene Visualisierungsstile unterscheiden die von Plastiken und Statuetten bis hin zu Ritzungen in unterschiedlichste Materialien wie Stein Knochen und Ahnliches reichen Ubereinstimmend mit den Zeichnungen in den Hohlen zeigt die mobile Kleinkunst nahezu alle Pferde in seitlicher Position auch hier werden mitunter die Tiere nicht vollstandig wiedergegeben sondern bleiben auf den Kopf beschrankt Hauptsachlich bei den Ritzungen kommt es vor dass die Abbildungen vielfach mit anderen Gravuren uberpragt sind so dass ein bestimmtes Element nicht auf den ersten Blick erkennbar ist Bereits im Aurignacien entstand eine Wildpferdplastik die in der Vogelherdhohle im Lonetal der Schwabischen Alb in Baden Wurttemberg entdeckt wurde Die nur 4 8 cm lange Figur aus Elfenbein mit deutlich geschwungenem Hals teils als Imponiergehabe interpretiert gehort zu einem ganzen Ensemble vierschiedenster Tierfiguren wie Mammut Hohlenlowe und bar sowie Wildrinder Das Alter der Figur wird auf rund 35 000 Jahre datiert Als nur etwas junger konnen einzelne Elfenbeinplastiken aus Sungir im westlichen Russland eingestuft werden Die Figuren sind aber deutlich abstrakter gehalten und lassen die spezifische Tierart haufig nur erahnen Ein mogliches kleines Wildpferd das vergleichbar der Darstellung aus der Vogelherdhohle einen aufgewolbten Hals zeigt ist mit zahlreichen Grubchen uberzogen Die mitunter auch als Sungir Kostenki Komplex bezeichnete Kulturgruppe ist eine osteuropaische Einheit die moglicherweise an der Basis des Gravettien steht und vor allem Bekanntheit durch ihre mit unzahligen Perlen ausgestatteten Grablegungen erlangte Das Gravettien selbst wartet nur mit wenigen Darstellungen von Wildpferden auf Die regionale Gruppe des Pavlovien im sudlichen Mitteleuropa erwies sich als Hort einer reichhaltigen figuralen Plastik die als Besonderheit teilweise aus gebranntem Lehm hergestellt wurde und so als fruheste Keramik betrachtet werden kann Es dominieren aber Mammute und verschiedene Raubtiere wahrend andere Grosstiere wie Nashorner und Wildpferde nur eine untergeordnete Rolle spielen Der Hohle Fels wiederum in der Schwabischen Alb barg in seinen Gravettien Schichten ein Tierkopfchen das eventuell als Wildpferd gedeutet werden konnte 50 53 54 nbsp Speerschleuder mit Pferdekopfen aus der Hohle von Mas d AzilEine ausserordentliche Reichhaltigkeit im kunstlerischen Ausdruck erlangen Wildpferde im Magdalenien Sie finden sich verstreut uber ganz Europa Plastische Darstellungen treten weitgehend in den Hintergrund konnen aber mit einem Pferdekopfchen und einer Speerschleuder mit mehreren herausgearbeiteten Pferdekopfen aus der Hohle von Mas d Azil im sudlichen Frankreich belegt werden Eine weitere Speerschleuder das als stilisierter Pferdekopf gestaltet ist kam im Kesslerloch in der Schweiz zum Vorschein 55 Dominant sind im Magdalenien vor allem Ritzungen und Gravuren Haufig wurden diese auf einzelnen Knochen oder Geweih beziehungsweise Elfenbeinfragmenten angebracht ohne dass diesen eine bestimmte Funktion zugewiesen werden kann So zeigt beispielsweise eine 33 cm lange Rippe aus der Pekarna Hohle im Mahrischen Karst vier hintereinander angeordnete Pferde in grasender Position wahrend einzelne dolchartige Objekte aus jeweils einem Pferdeunterkiefer wiederum mit den Kopfen von Wildpferden versehen sind Der Petersfels in Baden Wurttemberg erbrachte einen Geweihspan und ein Rippenfragment mit jeweils einem Pferdekopf Andere Objekte dagegen wurden einer aufwendigeren Bearbeitung unterzogen Hierzu gehort unter anderem ein langs durchbohrtes Rengeweihstuck von 24 cm Lange aus der Kniegrotte im Orlatal in Thuringen auf dem sich der stark behaarte Kopf eines Wildpferdes findet Diese Stucke gehen uber in funktionale Artefakte oder Werkzeuge Dies ergab sich ebenfalls an der Kniegrotte von wo zusatzlich ein Meissel aus Geweih mit Wildpferdgravur stammt Von der Teufelsbrucke bei Saalfeld ebenfalls Thuringen wurde eine Speerschleuder mit Pferdegravur berichtet Das Kesslerloch und auch das Schweizersbild wiederum in der Schweiz erbrachten des Weiteren mehrere Lochstabe mit Pferdedarstellungen 56 57 Als recht reichhaltig in dieser Hinsicht erwies sich neben der fur das Magdalenien namensgebenden Fundstelle La Madeleine im Vezeretal die Lokalitat Fontales im sudwestlichen Frankreich wo unter anderem mehrere baguettes demi rondes zusammengesetzte Geschossspitzen aus organischem Material mit Pferdekopfen graviert sind Hinzu kommen einzelne Knochenahlen oder spitzen etwa aus Le Morin ebenfalls sudwestliches Frankreich die gleichartig verziert wurden 58 50 53 nbsp Eine rund 15 000 Jahre alte Gravur eines Pferdekopfes auf einer Schieferplatte aus Saaleck nbsp Rund 14 500 Jahre alte Gravuren von Wildpferden aus Le rocher de l ImperatriceVon grosser Bedeutung ist die Siedlungsstation von Gonnersdorf im Neuwieder Becken Nicht nur dass Wildpferde eine der bevorzugten Jagdbeute der damaligen Menschen des Fundplatzes vor rund 15 000 Jahren waren standen hier offensichtlich mehrere jurtenartige Behausungen samt Kochgruben daruber hinaus wurde ein reichhaltiges Steinartefaktinventar gefunden Hinzu kommen mehr als 450 Schieferplatten unterschiedlichster Funktion die aber mit zahlreichen Ritzungen uberzogen sind Die Gravuren umfassen neben unzahligen Zeichen und Symbolen auch anthropomorphe und zoomorphe Darstellungen Unter den mehr als 270 identifizierten Tierdarstellungen der gravierten Schieferplatten dominiert das Wildpferd allein mit fast 80 Abbildungen Diese zeigen sich mitunter sehr detailreich in dem etwa die Stehmahne die Augen Ohren oder Nustern hervorgehoben sind 59 60 Vergleichbar umfangreiche Darstellungen sind bisher kaum gefunden worden Vereinzelt liegen geritzte Schieferplatten von anderen Siedlungsplatzen vor Erwahnt seien hier die benachbarte Station von Andernach aber auch Oelknitz im Saaletal in Thuringen oder Saaleck ebenfalls im Saaletal in Sachsen Anhalt 56 61 In Fontales in Frankreich dagegen dienten Kalksteinplatten als Darstellungsuntergrund 58 53 50 Im Azilien geht die symbolische Darstellung von Tieren allgemein stark zuruck Einer der wenigen Belege fur Pferdedarstellungen findet sich in Le rocher de l Imperatrice in der Bretagne Hier wurden auf einem Schieferstuck vier Pferde abgebildet wobei drei eine Seitenflache einnehmen das vierte die Ruckflache Die Komposition aus drei Individuen zeigt zwei vollstandige Exemplare in spiegelbildlicher Position wahrend ein kleiner Kopf eines dritten Individuums zwischen den Beinen eines der beiden grosseren abgebildet ist Alle vier Tiere zeigen einen auffallig naturalistischen Stil 62 Weitere Funde wurden aus Limeuil im sudwestlichen Frankreich dokumentiert Als Neuerung sind die Tiere hier teils in Bewegung oder in einer Herde dargestellt 50 Mesolithische Kunst Bearbeiten In Eurasien uberlebten einige Wildpferde den Kollaps der Megafauna zum Ende des Pleistozans allein im westlichen Teil sind aus dem Unteren und Mittleren Holozan uber 200 Fundstellen mit Resten der Tiere belegt 63 Die Kunst des Mesolithikums nimmt im Vergleich zur jungpalaolithischen rapide an Haufigkeit ab Sie zeigt sich dafur starker abstrahiert wird individualisierter und szenischer Es kommen Darstellungen aus dem taglichen Leben wie Jagd oder Sammeln vor etwa von Honig 64 daneben konnen auch kriegerische Ereignisse und rituelle Handlungen ausgemacht werden 65 66 Ein herausragendes Beispiel fur mesolithische Felskunst findet sich mit den Malereien in der spanischen Levante Wildpferde sind hier aber ein seltenes Motiv da sie nur rund 1 der portratierten Tiere ausmachen Sie rucken dadurch gegenuber den haufig wiedergegebenen Hirschen und Wildziegen sowie Wildschweinen und Auerochsen in den Hintergrund 67 Wildpferddarstellungen ausserhalb Eurasiens Bearbeiten nbsp Wildpferddarstellung aus Serrania La Lindosa moglicherweise Equus oder HippidionAbseits der jungpalaolithischen und mesolithischen Kunst Eurasiens gibt es nur wenige Darstellungen von Wildpferden Die Kunst der fruhen Palao Indianer in Nord und Sudamerika im ausgehenden Pleistozan ist sofern vorhanden wenig figurativ und beschrankt sich zumeist auf Symbole 68 Eine der wenigen Ausnahmen hiervon stellen die Felsbilder von Serrania La Lindosa im zentralen Kolumbien dar deren Alter auf rund 12 600 bis 11 800 Jahre vor heute datiert wird Die in Rot gehaltenen Bilder zeigen neben vermutlichen Faultieren und sudamerikanischen Huftieren sowie Kamelen auch einige grosskopfige Pferde Unklar ist hierbei ob es sich um einen Vertreter der Gattung Equus handelt da gleichzeitig in Sudamerika auch Hippidion auftrat 69 70 Verwilderte Hauspferde und ursprungliche Hauspferdrassen BearbeitenVerwilderte Pferde Bearbeiten Oft werden verwilderte Pferde die von Hauspferden abstammen umgangssprachlich als Wildpferde bezeichnet Solche verwilderten Pferde sind jedoch keine echten Wildpferde Das gilt fur die folgenden Pferderassen Brumby Nachfahren der Pferde von Straflingen die im 18 Jahrhundert nach Australien kamen Die entlaufenen Pferde vermehrten sich schnell und wurden durch Abschuss bis in die 2000er Jahre in ihrer Zahl begrenzt 71 2018 wird ihre Absiedlung statt Abschuss von bis zu 90 erwogen um gefahrdete Feuchtgebiete zu schutzen 72 Mustang Nordamerikanisches Pferd das im 16 Jahrhundert durch verwilderte Hauspferde der Rassen Araber und Berber entstand die den spanischen und anderen europaischen Eroberern entlaufen waren nbsp Mustangs Sable Island Ponys Eine Population von 250 300 Tieren auf der kleinen Duneninsel Sable Island vor der kanadischen Kuste im Atlantik Sie geht auf eine Verwilderung von Hauspferden im Jahre 1738 zuruck Namibisches Wildpferd Warmbluter wahrscheinlich Trakehner die Anfang des 20 Jahrhunderts in die Kolonie Deutsch Sudwestafrika das heutige Namibia gebracht wurden Im Ersten Weltkrieg wurden die Deutschen vertrieben und die Pferde entliefen in die Wuste Dort wanderten sie zu einer Wasserstelle wo ihre Nachkommen in den 1980er Jahren gefunden wurden Die Population ist heute Stand Mai 2018 nach Jahren der Durre nur noch etwa 80 Tiere gross Wildpferde auf Kefalonia Mit dem Erdbeben auf Kefalonia und Zakynthos 1953 fluchteten viele Hauspferde in die Berge aus denen sich eine Population bildete die seither im Naturschutzgebiet am Berg Aenos heimisch ist Ursprungliche Pferderassen Bearbeiten Von einigen Hauspferderassen wird immer wieder behauptet es handle sich um reinrassige Nachkommen der Tarpane bzw Wildpferde Dazu gehoren Koniks Exmoor Ponys und Dulmener Pferde Genetische Studien sprechen jedoch keiner dieser Rassen eine Sonderstellung unter Hauspferden zu 73 74 allerdings wurden bislang auch keine Hauspferde mit dem Tarpan direkt genetisch verglichen 75 Die in vielen Tierparks falschlich als Tarpan bezeichneten Pferde sind zumeist Abbildzuchtungen bei denen die Zuchter die nach ihren Vorstellungen typischen Wildpferdemerkmale ruckgezuchtet haben Die ersten Versuche dieser Art unternahmen die Bruder Heinz und Lutz Heck in den 1930er und 1940er Jahren Das daraus entstandene Heckpferd wurde in der Folgezeit haufig fur weitere Tarpan Ruckzuchtungen verwendet Folgenden Pferderassen werden Eigenschaften zugeschrieben die sie als geeignet fur ein Leben unter wilden Bedingungen in Europa erscheinen lassen Zu diesen Eigenschaften zahlen Robustheit Ahnlichkeit zum Wildpferd eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten der jeweiligen Region sowie dass die Tiere bereits moglichst lange unter naturlichen Bedingungen gelebt haben Eine einheitliche Fellfarbe kann dazu beitragen dass die Tiere auch in der allgemeinen Offentlichkeit als Wildpferde betrachtet werden 76 Nord Iberischer TypAsturcon Pony wildlebend in den nordlichen Gebirgen Spaniens nbsp Asturcon Pony Galicisches Pony Mehrere wilde Herden leben im Nordwesten Spaniens Losino verwilderte Herden in Nordspanien Garrano wildlebende Population im Nationalpark Peneda Geres in Nordportugal Pottoka verwildert im Baskenland NordspaniensBosniak vollig freilebende Herden um Livno und Kupres in Bosnien und Herzegowina Camargue Pferd Seit unbekannter Zeit freilebend im Rhone Delta Dartmoor Pony wild lebende Herden im Dartmoor Nationalpark entspricht ursprunglich dem Exmoor Pferd doch durch Einkreuzung von Shetlandponys und anderen Rassen nicht einheitlich in ErscheinungsbildKonik TypKonik robuste polnische Ponyrasse in einigen Reservaten ausgewildert grosse Populationen etwa in Oostvaardersplassen nbsp Konik Dulmener Pferd kleine im eingefriedeten Naturschutzgebiet Wildpferdebahn lebende Population in Nordrhein Westfalen die auf das Mittelalter zuruckgeht Durch Einkreuzung von Konik Hengsten entsprechen die Tiere ausserlich weitgehend dem KonikSerbischer Bergpferd Typ Serbisches Bergpferd eine Gruppe lebt vollig wild im Stara Planina Naturpark Karakatschan Pferd primitive Rasse aus den Bergen Bulgariens entspricht dem Typ des serbischen Bergpferds wilde PopulationenExmoor Pony braun bis schwarzbraun gefarbtes Pferd mit ausgepragtem Mehlmaul das seit dem 11 Jahrhundert belegt ist robuster Korperbau sehr winterhart kommt im Exmoor Nationalpark und anderen Schutzgebieten Westeuropas wildlebend vor Giara Pferd verwildert auf Sardinien Huzule Ponyrasse Osteuropas einige wilde Populationen in Ungarn und in der Ukraine Islandpferd robuste Pferderasse Islands nbsp Islandpferd Donau Delta Pferd wilde Population im Donau Delta seit einigen Jahrhunderten Monterufoli Pony lebt verwildert in einem Naturschutzgebiet bei Pisa New Forest Pony halbwilde Herde im New Forest Pentro Pferd primitiver Pferdetyp der Sumpfgebiete Suditaliens Retuerta vollig wild lebend im Coto de Donana Nationalpark in Andalusien Sanfratellano verwildert lebend im Nebrodi Naturpark in Sizilien Verwandtschaft zum Camargue Pferd vorhanden Sorraia mit dem Lusitano und Mustangs verwandtes Pferd Portugals Welsh Pony verwilderte Herden in WalesLiteratur BearbeitenLee Boyd und Katherine A Houpt Hrsg Przewalski s Horse The History and Biology of an Endangered Species State University of New York Albany 1994 ISBN 0 7914 1890 1 Ronald M Nowak Walker s mammals of the world 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Wighard v Koenigswald Lebendige Eiszeit Theiss Verlag 2002 ISBN 3 8062 1734 3Einzelnachweise Bearbeiten Colin P Groves The taxonomy distribution and adaptions of recent equids In R H Meadows und H P Uerpmann Hrsg Equids in the ancient world Wiesbaden 1986 S 11 65 a b Tadeusz Jezierski und Zbigniew Jaworski Das Polnische Konik Die Neue Brehm Bucherei 658 Westarp Wissenschaften Hohenwarsleben 2008 S 1 260 Kapitel 1 Herkunft und Zuchtgeschichte S 9 20 Pablo Librado Naveed Khan Antoine Fages Mariya A Kusliy Tomasz Suchan Laure Tonasso Calviere Stephanie Schiavinato Duha Alioglu Aurore Fromentier Aude Perdereau Jean Marc Aury Charleen Gaunitz Lorelei Chauvey Andaine Seguin Orlando Clio Der Sarkissian John Southon Beth Shapiro Alexey A Tishkin Alexey A Kovalev Saleh Alquraishi Ahmed H Alfarhan Khaled A S Al Rasheid Timo Seregely Lutz Klassen Rune Iversen Olivier Bignon Lau Pierre Bodu Monique Olive Jean Christophe Castel Myriam Boudadi Maligne Nadir Alvarez Mietje Germonpre Magdalena Moskal del Hoyo Jaroslaw Wilczynski Sylwia Pospula Anna Lasota Kus Krzysztof Tunia Marek Nowak Eve Rannamae Urmas Saarma Gennady Boeskorov Lembi Lōugas Rene Kysely Lubomir Peske Adrian Bălășescu Valentin Dumitrașcu Roxana Dobrescu Daniel Gerber Viktoria Kiss Anna Szecsenyi Nagy Balazs G Mende Zsolt Gallina Krisztina Somogyi Gabriella Kulcsar Erika Gal Robin Bendrey Morten E Allentoft Ghenadie Sirbu Valentin Dergachev Henry Shephard Noemie Tomadini Sandrine Grouard Aleksei Kasparov Alexander E Basilyan Mikhail A Anisimov Pavel A Nikolskiy Elena Y Pavlova Vladimir Pitulko Gottfried Brem Barbara Wallner Christoph Schwall Marcel Keller Keiko Kitagawa Alexander N Bessudnov Alexander Bessudnov William Taylor Jerome Magail Jamiyan Ombo Gantulga Jamsranjav Bayarsaikhan Diimaajav Erdenebaatar Kubatbeek Tabaldiev Enkhbayar Mijiddorj Bazartseren Boldgiv Turbat Tsagaan Melanie Pruvost Sandra Olsen Cheryl A Makarewicz Silvia Valenzuela Lamas Silvia Albizuri Canadell Ariadna Nieto Espinet Ma Pilar Iborra Jaime Lira Garrido Esther Rodriguez Gonzalez Sebastian Celestino Carmen Olaria Juan Luis Arsuaga Nadiia Kotova Alexander Pryor Pam Crabtree Rinat Zhumatayev Abdesh Toleubaev Nina L Morgunova Tatiana Kuznetsova David Lordkipanidze Matilde Marzullo Ornella Prato Giovanna Bagnasco Gianni Umberto Tecchiati Benoit Clavel Sebastien Lepetz Hossein Davoudi Marjan Mashkour Natalia Ya Berezina Philipp W Stockhammer Johannes Krause Wolfgang Haak Arturo Morales Muniz Norbert Benecke Michael Hofreiter Arne Ludwig Alexander S Graphodatsky Joris Peters Kirill Yu Kiryushin Tumur Ochir Iderkhangai Nikolay A Bokovenko Sergey K Vasiliev Nikolai N Seregin Konstantin V Chugunov Natalya A Plasteeva Gennady F Baryshnikov Ekaterina Petrova Mikhail Sablin Elina Ananyevskaya Andrey Logvin Irina Shevnina Victor Logvin Saule Kalieva Valeriy Loman Igor Kukushkin Ilya Merz Victor Merz Sergazy Sakenov Victor Varfolomeyev Emma Usmanova Viktor Zaibert Benjamin Arbuckle Andrey B Belinskiy Alexej Kalmykov Sabine Reinhold Svend Hansen Aleksandr I Yudin Aleksandr A Vybornov Andrey Epimakhov Natalia S Berezina Natalia Roslyakova Pavel A Kosintsev Pavel F Kuznetsov David Anthony Guus J Kroonen Kristian Kristiansen Patrick Wincker Alan Outram und Ludovic Orlando The origins and spread of domestic horses from the Western Eurasian steppes Nature 2021 doi 10 1038 s41586 021 04018 9 a b Colin P Groves Morphology Habitat and Taxonomy In Lee Boyd und Katherine A Houpt Hrsg Przewalski s Horse The History and Biology of an Endangered Species State University of New York Albany 1994 S 39 59 ISBN 0 7914 1890 1 Jiri Volf Das Urwildpferd Die Neue Brehm Bucherei 249 Westarp Wissenschaften Magdeburg 1996 S 1 147 ISBN 3 89432 471 6 Kapitel 8 Kennzeichen des Wildpferdes S 47 72 Dan I Rubenstein Family Equidae Horses and relatives In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 106 143 Charleen Gaunitz Antoine Fages Kristian Hanghoj Anders Albrechtsen Naveed Khan Mikkel Schubert Andaine Seguin Orlando Ivy J Owens Sabine Felkel Olivier Bignon Lau Peter de Barros Damgaard Alissa Mittnik Azadeh F Mohaseb Hossein Davoudi Saleh Alquraishi Ahmed H Alfarhan Khaled A S Al Rasheid Eric Crubezy Norbert Benecke Sandra Olsen Dorcas Brown David Anthony Ken Massy Vladimir Pitulko Aleksei Kasparov Gottfried Brem Michael Hofreiter Gulmira Mukhtarova Nurbol Baimukhanov Lembi Lougas Vedat Onar Philipp W Stockhammer Johannes Krause Bazartseren Boldgiv Sainbileg Undrakhbold Diimaajav Erdenebaatar Sebastien Lepetz Marjan Mashkour Arne Ludwig Barbara Wallner Victor Merz Ilja Merz Viktor Zaibert Eske Willerslev Pablo Librado Alan K Outram und Ludovic Orlando Ancient genomes revisit the ancestry of domestic and Przewalski s horses Science 360 6384 2018 S 111 114 doi 10 1126 science aao3297 a b Antoine Fages Kristian Hanghoj Naveed Khan Charleen Gaunitz Andaine Seguin Orlando Michela Leonardi Christian McCrory Constantz Cristina Gamba Khaled A S Al Rasheid Silvia Albizuri Ahmed H Alfarhan Morten Allentoft Saleh Alquraishi David Anthony Nurbol Baimukhanov James H Barrett Jamsranjav Bayarsaikhan Norbert Benecke Eloisa Bernaldez Sanchez Luis Berrocal Rangel Fereidoun Biglari Sanne Boessenkool Bazartseren Boldgiv Gottfried Brem Dorcas Brown Joachim Burger Eric Crubezy Linas Daugnora Hossein Davoudi Peter de Barros Damgaard Maria de los Angeles de Chorro y de Villa Ceballos Sabine Deschler Erb Cleia Detry Nadine Dill Maria do Mar Oom Anna Dohr Sturla Ellingvag Diimaajav Erdenebaatar Homa Fathi Sabine Felkel Carlos Fernandez Rodriguez Esteban Garcia Vinas Mietje Germonpre Jose D Granado Jon H Hallsson Helmut Hemmer Michael Hofreiter Aleksei Kasparov Mutalib Khasanov Roya Khazaeli Pavel Kosintsev Kristian Kristiansen Tabaldiev Kubatbek Lukas Kuderna Pavel Kuznetsov Haeedeh Laleh Jennifer A Leonard Johanna Lhuillier Corina Liesau von Lettow Vorbeck Andrey Logvin Lembi Lougas Arne Ludwig Cristina Luis Ana Margarida Arruda Tomas Marques Bonet Raquel Matoso Silva Victor Merz Enkhbayar Mijiddorj Bryan K Miller Oleg Monchalov Fatemeh A Mohaseb Arturo Morales Ariadna Nieto Espinet Heidi Nistelberger Vedat Onar Albina H Palsdottir Vladimir Pitulko Konstantin Pitskhelauri Melanie Pruvost Petra Rajic Sikanjic Anita Rapan Papesa Natalia Roslyakova Alireza Sardari Eberhard Sauer Renate Schafberg Amelie Scheu Jorg Schibler Angela Schlumbaum Nathalie Serrand Aitor Serres Armero Beth Shapiro Shiva Sheikhi Seno Irina Shevnina Sonia Shidrang John Southon Bastiaan Star Naomi Sykes Kamal Taheri William Taylor Wolf Rudiger Teegen Tajana Trbojevic Vukicevic Simon Trixl Dashzeveg Tumen Sainbileg Undrakhbold Emma Usmanova Ali Vahdati Silvia Valenzuela Lamas Catarina Viegas Barbara Wallner Jaco Weinstock Victor Zaibert Benoit Clavel Sebastien Lepetz Marjan Mashkour Agnar Helgason Kari Stefansson Eric Barrey Eske Willerslev Alan K Outram Pablo Librado und Ludovic Orlando Tracking Five Millennia of Horse Management with Extensive Ancient Genome Time Series Cell 177 2019 S 1419 1435 doi 10 1016 j cell 2019 03 049 William Timothy Treal Taylor und Christina Isabelle Barron Ortiz Rethinking the evidence for early horse domestication at Botai Scientific Reports 11 2021 S 7440 doi 10 1038 s41598 021 86832 9 Hiroki Goto Oliver A Ryder Allison R Fisher Bryant Schultz Sergei L Kosakovsky Pond Anton Nekrutenko und Kateryna D Makova A Massively Parallel Sequencing Approach Uncovers Ancient Origins and High Genetic Variability of Endangered Przewalski s Horses Genome Biology and Evolution 3 2011 S 1096 1106 doi 10 1093 gbe evr067 a b Julia T Vilstrup Andaine Seguin Orlando Mathias Stiller Aurelien Ginolhac Maanasa Raghavan Sandra C A Nielsen Jacobo Weinstock Duane Froese Sergei K Vasiliev Nikolai D Ovodov Joel Clary Kristofer M Helgen Robert C Fleischer Alan Cooper Beth Shapiro und Ludovic Orlando Mitochondrial Phylogenomics of Modern and Ancient Equids PLoS ONE 8 2 2013 S e55950 Clio Der Sarkissian Luca Ermini Mikkel Schubert Melinda A Yang Pablo Librado Matteo Fumagalli Hakon Jonsson Gila Kahila Bar Gal Anders Albrechtsen Filipe G Vieira Bent Petersen Aurelien Ginolhac Andaine Seguin Orlando Kim Magnussen Antoine Fages Cristina Gamba Belen Lorente Galdos Sagi Polani Cynthia Steiner Markus Neuditschko Vidhya Jagannathan Claudia Feh Charles L Greenblatt Arne Ludwig Natalia I Abramson Waltraut Zimmermann Renate Schafberg Alexei Tikhonov Thomas Sicheritz Ponten Eske Willerslev Tomas Marques Bonet Oliver A Ryder Molly McCue Stefan Rieder Tosso Leeb Montgomery Slatkin und Ludovic Orlando Evolutionary Genomics and Conservation of the Endangered Przewalski s Horse Current Biology 25 19 2015 S 2577 2583 doi 10 1016 j cub 2015 08 032 Ludovic Orlando Aurelien Ginolhac Guojie Zhang Duane Froese Anders Albrechtsen Mathias Stiller Mikkel Schubert Enrico Cappellini Bent Petersen Ida Moltke Philip L F Johnson Matteo Fumagalli Julia T Vilstrup Maanasa Raghavan Thorfinn Korneliussen Anna Sapfo Malaspinas Josef Vogt Damian Szklarczyk Christian D Kelstrup Jakob Vinther Andrei Dolocan Jesper Stenderup Ahmed M V Velazquez James Cahill Morten Rasmussen Xiaoli Wang Jiumeng Min Grant D Zazula Andaine Seguin Orlando Cecilie Mortensen Kim Magnussen John F Thompson Jacobo Weinstock Kristian Gregersen Knut H Roed Vera Eisenmann Carl J Rubin Donald C Miller Douglas F Antczak Mads F Bertelsen Soren Brunak Khaled A S Al Rasheid Oliver Ryder Leif Andersson John Mundy Anders Krogh M Thomas P Gilbert Kurt Kjaer Thomas Sicheritz Ponten Lars Juhl Jensen Jesper V Olsen Michael Hofreiter Rasmus Nielsen Beth Shapiro Jun Wang und Eske Willerslev Recalibrating Equus evolution using the genome sequence of an early Middle Pleistocene horse Nature 499 2013 S 74 78 Vera Eisenmann Origins dispersals and migrations of Equus Mammalia Perissodactyla Courier Forschungsinstitut Senckenberg 153 1992 S 161 170 Junxia Yuan Guilian Sheng Michaela Preick Boyang Sun Xindong Hou Shungang Chen Ulrike Helene Taron Axel Barlow Linying Wang Jiaming Hu Tao Deng Xulong Lai und Michael Hofreiter Mitochondrial genomes of Late Pleistocene caballine horses from China belong to a separate clade Quaternary Science Reviews 250 2020 S 106691 doi 10 1016 j quascirev 2020 106691 Carmen Nacarino Meneses und Orlandi Oliveras The life history of European Middle Pleistocene equids first insights from bone histology Historical Biology An International Journal of Paleobiology 2019 doi 10 1080 08912963 2019 1655011 a b Nicolas Boulbes und Eline N van Asperen Biostratigraphy and Palaeoecology of European Equus Frontiers in Ecology and Evolution 7 2019 S 301 doi 10 3389 fevo 2019 00301 Irina V Foronova Late quaternary equids genus Equus of South western and South central Siberia In Marjan Mashkour Hrsg Equids in Time and Space Papers in Honour of Vera Eisenmann Durham 2002 S 20 30 Nikolai Spassov und Nikolai Iliev The wild horses of Eastern Europe and the polyphylethic origin of the domestic horse Anthropozoologica 25 26 1997 S 753 761 Maria Teresa Alberdi Joaquin Arroyo Cabrales Alejandro H Marin Leyva und Oscar J Polaco Study of Cedral Horses and their place in the Mexican Quaternary Revista Mexicana de Ciencias Geologicas 31 2 2014 S 221 237 a b Lorenzo Rook Raymond L Bernor Leonardo S Avilla Omar Cirilli Lawrence Flynn Advait Jukar William Sanders Eric Scott und Xiaoming Wang Mammal Biochronology Land Mammal Ages Around the World From Late Miocene to Middle Pleistocene and Major Events in Horse Evolutionary History Frontiers in Ecology and Evolution 7 2019 S 278 doi 10 3389 fevo 2019 00278 a b C R Harington und Marcia Eggleston Stott Partial carcass of a small Pleistocene horse from Last Chance Creek near Dawson City Yukon Current Research in the Pleistocene 13 1996 S 105 107 Helena Machado und Leonardo Avilla The Diversity of South American Equus Did Size Really Matter Frontiers in Ecology and Evolution 7 2019 S 235 doi 10 3389 fevo 2019 00235 Raymond L Bernor Miranda J Armour Chelu Henry Gilbert Thomas M Kaiser und Ellen Schulz Equidae In Lars Werdelin und William L Sanders Hrsg Cenozoic Mammals of Africa University of California Press 2010 S 685 721 T V Kuznetsova L D Sulerzhitsky und Ch Siegert New data on the Mammoth fauna of the Laptev Shelf Land East Siberian Arctic In G Cavarretta P Gioia M Mussi und M R Palombo Hrsg The World of Elephants International Congress Consiglio Nazionale delle Ricerche Rom 2001 S 289 292 a b c Gennady G Boeskorov und Dick Mol Quaternary Mammal Collections in the Museums of Yakutsk Eastern Siberia Yakutia Russia Cranium 21 1 2 2004 S 19 32 a b c Gennady G Boeskorov Olga R Potapova Albert V Protopopov Valery V Plotnikov Eugeny N Maschenko Marina V Shchelchkova Ekaterina A Petrova Rafal Kowalczyk Johannes van der Plicht und Alexey N Tikhonov A study of a frozen mummy of a wild horse from the Holocene of Yakutia East Siberia Russia Mammal Research 63 2018 S 307 314 doi 10 1007 s13364 018 0362 4 Artem V Nedoluzhko Fedor S Sharko Eugenia S Boulygina Svetlana V Tsygankova Natalia V Slobodova Natalia M Gruzdeva Sergey M Rastorguev Natalia N Spasskaya und Evgeny N Maschenko The complete mitochondrial genome of the extinct Pleistocene horse Equus cf lenensis from Kotelny Island New Siberian Islands Russia and its phylogenetic assessment Mitochondrial DNA Part B 5 1 2020 S 243 245 a b c R Dale Guthrie Frozen Fauna of the Mammoth Steppe The Story of Blue Babe University of Chicago Press 1990 S 1 324 Kapitel 1 The curse of the frozen mammoths S 1 44 a b Peter A Lazarev Large Mammals of the Anthropogene of Yakutia Institute of Applied Ecology of the North Academy of Sciences of the Republic of Sakha Yakutia 2005 ohne Seitenangaben a b c N N Spasskaya O F Chernova und M V Ibraev Microstructural Characteristics of Hair of Pleistocene Mummy of Bilibino Horse Equu ssp Moscow University Biological Sciences Bulletin 67 1 2012 S 49 54 a b Gennady G Boeskorov Survival of indicator species of the mammoth fauna large mammals in the Holocene of Yakutia East Siberia Russia The 5th International Conference Ecosystem dynamics in the Holocene IOP Conference Series Earth and Environmental Science 438 2020 S 012004 doi 10 1088 1755 1315 438 1 012004 N N Spasskaya T V Kuznetsova und A V Sher Morphometric Study of the Skull of a Late Pleistocene Mummy of the Bilibino Horse from the Western Chukchi Peninsula Paleontological Journal 46 1 2012 S 92 103 a b Gennady Boeskorov Albert Protopopov Olga Potapova Valerii Plotnikov Nataliya Rudaya Snezhana Zhilich und Svetlana Trofimova A study of a frozen mummy of a horse from the Holocene of Yakutia Russia In Dimitris S Kostapoulos Evangelos Vlachos und Evangelia Tsoukala Hrsg VIth International Conference on Mammoths and their Relatives Grevena Siatista Scientific Annals School of Geology Aristotle University of Thessaloniki Greece Special Volume 102 2014 S 33 34 Gennady G Boeskorov Olga R Potapova Eugeny N Mashchenko Albert V Protopopov Tatyana V Kuznetsova Larry Agenbroad und Alexey N Tikhonov Preliminary analyses of the frozen mummies of mammoth Mammuthus primigenius bison Bison priscus and horse Equus sp from the Yana Indigirka Lowland Yakutia Russia Integrative Zoology 9 2014 S 471 480 O F Chernova G G Boeskorov und A V Protopopov Identification of the Hair of a Holocene Yukagir Horse Equusspp Mummy Doklady Biological Sciences 462 2015 S 141 143 Arne Ludwig Melanie Pruvost Monika Reissmann Norbert Benecke Gudrun A Brockmann Pedro Castanos Michael Cieslak Sebastian Lippold Laura Llorente Anna Sapfo Malaspinas Montgomery Slatkin und Michael Hofreiter Coat color variation at the beginning of horse domestication Science 324 2009 S 485 Melanie Pruvost Rebecca Bellone Norbert Benecke Edson Sandoval Castellanos Michael Cieslak Tatyana Kuznetsova Arturo Morales Muniz Terry O Connor Monika Reissmann Michael Hofreiter und Arne Ludwig Genotypes of predomestic horses match phenotypes painted in Paleolithic works of cave art PNAS 108 46 S 18626 18630 doi 10 1073 pnas 1108982108 Arne Ludwig Monika Reissmann Norbert Benecke Rebecca Bellone Edson Sandoval Castellanos Michael Cieslak Gloria G Fortes Arturo Morales Muniz Michael Hofreiter und Melanie Pruvost Twenty five thousand years of fluctuating selection on leopard complex spotting and congenital night blindness in horses Philosophical Transactions of the Royal Society B 370 2015 S 20130386 doi 10 1098 rstb 2013 0386 Saskia Wutke Norbert Benecke Edson Sandoval Castellanos Hans Jurgen Dohle Susanne Friederich Javier Gonzalez Jon Hallstein Hallsson Michael Hofreiter Lembi Lougas Ola Magnell Arturo Morales Muniz Ludovic Orlando Albina Hulda Palsdottir Monika Reissmann Matej Ruttkay Alexandra Trinks und Arne Ludwig Spotted phenotypes in horses lost attractiveness in the Middle Ages Scientific Reports 6 2016 S 38548 doi 10 1038 srep38548 Edson Sandoval Castellanos Saskia Wutke Constantino Gonzalez Salazar und Arne Ludwig Coat colour adaptation of post glacial horses to increasing forest vegetation Nature Ecology amp Evolution 1 2017 S 1816 1819 doi 10 1038 s41559 017 0358 5 Sue Baker Exmoor Ponies Survival of the Fittest A natural history Somerset Archaeological amp Natural History Society 2008 S 1 256 a b c Michel Lorblanchet Hohlenmalerei Ein Handbuch Sigmaringen 1997 S 1 340 a b Ingmar M Braun und Wolfgang Zessin Pferdedarstellungen in der palaolithischen Wandkunst und der Versuch ihrer zoologisch ethologischen Interpretation Ursus Mitteilungsblatt des Zoovereins und des Zoos Schwerin 17 1 2011 S 4 26 Eloisa Bernaldez Sanchez und Esteban Garcia Vinas The equids represented in cave art and current horses a proposalto determine morphological differences and similarities Anthropozoologica 54 1 2019 S 1 12 doi 10 5252 anthropozoologica2019v54a1 Jean Marie Chauvet Eliette Brunel Deschamps und Christian Hillaire Grotte Chauvet bei Vallon Pont d Arc Altsteinzeitliche Hohlenkunst im Tal der Ardeche Stuttgart 2001 S 1 118 a b Jesus Altuna Amelia Baldeon Koro Mariezkurrena und Pedro Diaz de Gonzalez Ekain und Altxerri bei San Sebastian Zwei altsteinzeitliche Bilderhohlen im spanischen Baskenland Stuttgart 1996 S 1 200 C Gonzalez Sainz A Ruiz Redondoa D Garate Maidaganb und E Iriarte Aviles Not only Chauvet Dating Aurignacian rock art in Altxerri B Cave northern Spain Journal of Human Evolution 65 2013 S 457 464 Jean Clottes und Jean Courtin Grotte Cosquer bei Marseille Stuttgart 1995 S 1 196 a b c d e f Gerhard Bosinski Die grosse Zeit der Eiszeitjager Europa zwischen 40 000 und 10 000 v Chr Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 34 1987 S 3 139 Annette Laming Lascaux Am Ursprung der Kunst Dresden 1959 S 1 181 Aitor Ruiz Redondo Katherin Yanovskaya und Vladislav S Zhitenev The Easternmost European Palaeolithic Artists Iconography and Graphic Features at Kapova Cave Southern Urals Russia Journal of Paleolithic Archaeology 2020 doi 10 1007 s41982 020 00065 2 a b c Gerhard Bosinski Die Kunst der Eiszeit in Deutschland und der Schweiz Kataloge Vor und Fruhgeschichtlicher Altertumer 20 Bonn 1982 S 1 91 Claus Stephan Holdermann Hansjurgen Muller Beck und Ulrich Simon Eiszeitkunst im Suddeutsch Schweizerischen Jura Anfange der Kunst Stuttgart 2001 S 1 142 Pierre Cattelain Propulseurs magdaleniens marqueurs culturels regionaux In V Dujardin Hrsg Industrie sseuse et parures du Solutreen au Magdalenien en Europe Actes de la table ronde sur le Paleolithique superieur recent Angouleme Charente 28 30 mars 2003 Memoire 39 Societe Prehistorique Francaise 2005 S 301 317 a b Ingmar M Braun Die jungpalaolithische Kleinkunst in Mitteldeutschland Praehistoria Thuringica 12 2009 S 164 179 Ingmar M Braun Ausgewahlte Beispiele der Kleinkunst des Spatglazials aus der Schweiz und uberregionale Parallelen In Harald Floss Hrsg Das Magdalenien im Sudwesten Deutschlands im Elsass und in der Schweiz Tubingen 2019 S 277 296 a b Edmee Ladier Anne Catherine Welte und Gerhard Bosinski Une baguette decoree inedite de Fontales Tarn et Garonne Bulletin Prehistoire du Sud Ouest 22 1 2 2014 S 83 102 Gerhard Bosinski Gonnersdorf Eiszeitjager am Mittelrhein Koblenz 1981 S 1 120 Gerhard Bosinski Tierdarstellungen von Gonnersdorf Nachtrage zu Mammut und Pferd sowie die ubrigen Tierdarstellungen Monographien des Romisch Germanischen Zentralmuseums 72 Der Magdalenien Fundplatz Gonnersdorf 9 Mainz 2008 Marcel Weiss Eine neue magdalenienzeitliche Wildpferdgravierung aus Saaleck Stadt Naumburg Burgenlandkreis Jahresschrift fur Mitteldeutsche Vorgeschichte 95 2016 S 57 65 Nicolas Naudinot Camille Bourdier Marine Laforge Celine Paris Ludovic Bellot Gurlet Sylvie Beyries Isabelle Thery Parisot und Michel Le Goffic Divergence in the evolution of Paleolithic symbolic and technological systems The shining bull and engraved tablets of Rocher de l Imperatrice PLoS ONE 12 3 2017 S e0173037 doi 10 1371 journal pone 0173037 Robert S Sommer Norbert Benecke Lembi Lougas Oliver Nelle und Ulrich Schmolcke Holocene survival of the wild horse in Europe a matter of open landscape Journal of Quaternary Sciences 26 8 2011 S 805 812 doi 10 1002 jqs 1509 M Dams und L Dams Spanish rock art depicting honey gathering during the Mesolithic Nature 268 1977 S 228 230 Ines Domingo Sanz Iberian Mediterranean Basin Rock Art In Claire Smith Hrsg Encyclopedia of Global Archaeology Springer 2014 S 3643 3648 Esther Lopez Montalvo Spanish Levantine Rock art A graphical trace of violence and warfare in Iberian prehistory In Manuel Fernandez Gotz und Nico Roymans Hrsg Conflict in Archaeology Materialities of Collective Violence from Prehistory to Late Antiquity Themes in Contemporary Archaeology 5 Routledge Oxon 2018 S 23 33 Esther Lopez Montalvo Hunting scenes in Spanish Levantine rock art An unequivocal chronocultural marker of Epipalaeolithic and Mesolithic Iberian societies Quaternary International 472 Part B 2018 S 205 220 doi 10 1016 j quaint 2018 03 016 Andres Troncoso Felipe Armstrong und Mara Basile Researching rock art in central and south America In Bruno David und Ian J McNiven The Oxford Handbook of the Archaeology and Anthropology of Rock Art Oxford University Press Oxford 2018 S 282 314 Gaspar Morcote Rios Francisco Javier Aceituno Jose Iriarte Mark Robinson und Jeison L Chaparro Cardenas Colonisation and early peopling of the Colombian Amazon during the Late Pleistocene and the Early Holocene New evidence from La Serrania La Lindosa Quaternary International 578 2021 S 5 19 doi 10 1016 j quaint 2020 04 026 Jose Iriarte Michael J Ziegler Alan K Outram Mark Robinson Patrick Roberts Francisco J Aceituno Gaspar Morcote Rios und T Michael Keesey Ice Age megafauna rock art in the Colombian Amazon Philosophical Transactions of the Royal Society B 377 2022 S 20200496 doi 10 1098 rstb 2020 0496 Malcolm Holland Guns cocked as brumbies run wild 1 Herald Sun 15 Marz 2010 ORF Australien kippt Plan zur Totung Tausender Wildpferde 2 orf at 20 Mai 2018 Thomas Jansen Peter Forster Marsha A Levine Hardy Oelke Matthew Hurles Colin Renfrew Jurgen Weber und Klaus Olek Mitochondrial DNA and the origins of the domestic horse PNAS 99 16 2002 S 10905 10910 doi 10 1073pnas 152330099 Michael Cieslak Melanie Pruvost Norbert Benecke Michael Hofreiter Arturo Morales Monika Reissmann und Arne Ludwig Origin and History of Mitochondrial DNA Lineages in Domestic Horses PLoS ONE 5 12 2010 S e15311 doi 10 1371 journal pone 0015311 J Jordana P M Pares und A Sanchez Analysis of genetic relationships in horse breeds Journal of Equine Veterinary Science 15 7 1995 S 320 328 Henri Kerkdijk Otten Where did the wild horse go 3 Foundation for Restoring European Ecosystems 1 Oktober 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Wildpferd Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Wildpferd im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Sachbegriff GND 4193764 8 lobid OGND AKS LCCN sh85146681 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wildpferd amp oldid 236509533