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Die Hain Sternmiere Stellaria nemorum auch Wald Sternmiere genannt ist eine Pflanzenart in der Familie der Nelkengewachse Caryophyllaceae Hain SternmiereHain Sternmiere Stellaria nemorum subsp nemorum SystematikKerneudikotyledonenOrdnung Nelkenartige Caryophyllales Familie Nelkengewachse Caryophyllaceae Unterfamilie AlsinoideaeGattung Sternmieren Stellaria Art Hain SternmiereWissenschaftlicher NameStellaria nemorumL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verwechslungsmoglichkeiten 3 Okologie 4 Standortanspruche und Verbreitung 5 Systematik 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung BearbeitenDiese ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshohen von etwa 20 bis 60 cm Der Stangel wachst mehr oder weniger aufsteigend ist schlaff und oberwarts drusig zottig behaart selten kahl Im oberen Teil ist er ringsum weichhaarig Die Laubblatter sind eiformig und zugespitzt die unteren sind gestielt und am Grunde stumpf oder herzformig Am Rand sind sie gewimpert Die Kronblatter sind weiss fast bis zum Grund zweispaltig und etwa doppelt so lang wie die lanzettlichen Kelchblatter Die Hain Sternmiere bluht vorwiegend von Mai bis September Die Chromosomenzahl der Art ist bei beiden Unterarten 2n 26 1 Verwechslungsmoglichkeiten BearbeitenVon dem im Habitus ahnlichen Wasserdarm Stellaria aquatica unterscheidet sich die Hain Sternmiere unter anderem durch die Anzahl der Griffel Es sind in der Regel funf beim Wasserdarm und drei bei der Hain Sternmiere Ferner besitzt die Hain Sternmiere im Gegensatz zum Wasserdarm lang gestielte untere Stangelblatter sowie einen unten stielrundlichen und behaarten Stangel Okologie BearbeitenDie Hain Sternmiere ist ein Hemikryptophyt mit weit kriechenden Auslaufern Bestauber sind Fliegen und Kafer Die warzigen Samen sind bis 1 3 mm gross es erfolgt Schwimmausbreitung und Ausbreitung als Windstreuer Standortanspruche und Verbreitung Bearbeiten nbsp Stellaria nemorum subsp nemorum Herbarbeleg nbsp Hain Sternmiere Stellaria nemorum Die Hain Sternmiere wachst in staudenreichen Bergwaldern oder subalpinem Knieholzgestrupp in tiefen Lagen in bachbegleitenden Erlenwaldern auf kuhlen sickerfrischen feuchten nahrstoff und basenreichen kalkarmen humosen Lehm und Tonboden Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Stellario Alnetum kommt aber auch in anderen Gesellschaften des Verbands Alno Ulmion in denen der Verbande Carpinion Adenostylion oder Rumicion alpini sowie im Aceri Fagetum vor 1 Stellaria nemorum kommt von Skandinavien bis ins nordliche Sudeuropa vor Ostlich dringt sie bis Russland und zum Kaukasus vor Sie ist ein nordlich subatlantisches Florenelement In Osterreich kommt sie haufig bis zerstreut vor In der Schweiz ist sie allgemein verbreitet Die Hain Sternmiere ist in Deutschland allgemein verbreitet Nur im Nordwesten ist sie selten In den Allgauer Alpen steigt sie am Gipfel des Hohen Ifen im Kleinen Walsertal in der Unterart subsp nemorum bis zu 2230 m Meereshohe auf 2 Systematik BearbeitenMan unterscheidet zwei Unterarten 3 Eigentliche Hain Sternmiere Stellaria nemorum L subsp nemorum 3 Berg Sternmiere oder Stachelsamige Sternmiere Stellaria nemorum subsp montana Pierrat Berher Syn Stellaria montana Pierrat Stellaria nemorum subsp glochidisperma Murb Stellaria glochidisperma Murb Freyn Stellaria nemorum subsp circaeoides A F Schwarz Literatur BearbeitenHenning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Wolfgang Adler Karl Oswald Raimund Fischer Exkursionsflora von Osterreich Hrsg Manfred A Fischer Ulmer Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 8001 3461 6 August Binz Christian Heitz Schul und Exkursionsflora fur die Schweiz Schwabe amp Co AG Basel 1986 ISBN 3 7965 0832 4 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora Ulmer Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8001 3454 3 Christian August Friedrich Garcke Illustrierte Flora 1972 Verlag Paul Parey ISBN 3 489 68034 0 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrait 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Seite 372 373 Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 491 a b Karol Marhold Caryophyllaceae Stellaria In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Berlin 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hain Sternmiere Album mit Bildern Videos und Audiodateien Hain Sternmiere FloraWeb de Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Verbreitung der Unterart subsp montana Verbreitungskarte fur Deutschland In Floraweb Stellaria nemorumL s str In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 8 Oktober 2015 Stellaria nemorum subsp nemorum Stellaria nemorumsubsp montana Pierrat Berher In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 8 Oktober 2015 Stellaria nemorum subsp montana Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Literatur zu Stellaria nemorum in den Kew Bibliographic Databases englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hain Sternmiere amp oldid 226748259