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51 272608333333 11 059344444444 Koordinaten 51 16 21 4 N 11 3 33 6 OFundplatz Bilzingsleben Der Fundplatz Bilzingsleben ist eine aussergewohnliche archaologische und palaoanthropologische Fundstelle im Norden Thuringens Die Funde wurden auf ein Alter von 400 000 Jahren datiert und Homo erectus zugeschrieben 1 Sie gehoren zu den fruhesten Spuren der Gattung Homo in Mitteleuropa Der Fundplatz liegt etwa 1 5 km sudlich der Ortschaft Bilzingsleben am Rande des Wippertals Die Oberflache des ehemaligen Steinbruchs Steinrinne liegt etwa 35 m uber der heutigen Aue und bei 175 m u NN Eingerahmt wird die kleine spornartige Erhebung durch die Wipper im Osten und den Wirbelbach im Suden Blick zur AusstellungshalleWerbung fur das MuseumEin Gedenkstein erinnert seit 1999 an die Entdeckung der FundstelleInhaltsverzeichnis 1 Geologie und Palaookologie 1 1 Allgemeine geologische Situation 1 2 Stratigraphie der Terrasse Bilzingsleben II 1 3 Geomorphologie der Terrasse Bilzingsleben II 1 4 Naturliche Umwelt 2 Forschungsgeschichte 3 Die Fruhmenschenfunde von Bilzingsleben 4 Die archaologischen Reste 4 1 Zonale Gliederung 4 2 Steinartefakte 4 3 Artefakte aus organischem Material 4 4 Archaologische Besonderheiten 4 4 1 Behausungsstrukturen 4 4 2 Gravierte Knochen 4 4 3 Gepflasterter Bereich 5 Zur geistigen Stellung des Homo erectus von Bilzingsleben 5 1 Die kunstliche Mikroumwelt 5 2 Artefakte und planvolles Verhalten 5 3 Strategien der Nahrungsgewinnung 5 4 Besondere geistige und kognitive Fahigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeologie und Palaookologie BearbeitenDie Ortschaft und damit auch die Fundstelle auf der Steinrinne liegen am Nordrand des Thuringer Beckens welches geologisch hauptsachlich durch die Ablagerungen des Keupers Trias gepragt ist Nur wenige Kilometer entfernt erheben sich im Nordwesten und Nordosten die bis zu 480 m hohen Kuppen der Hainleite des Kyffhausers und der Schmucke die aus Ablagerungen des Buntsandsteins und des Muschelkalkes bestehen Bilzingsleben liegt am Nordrand der sogenannten Kindelbrucker Storungszone die Teil der hercynisch verlaufenden Finne Storung ist Diese wiederum gehort zu einem System parallel verlaufender Storungen bis hin zum Rand des Thuringer Waldes Die Finne Storung beginnt im Nordwesten bei Sondershausen und verlauft bis nach Gera im Sudosten Dort beginnt als Fortsetzung die Pohlener Storung Die Finne Storung bildet gleichzeitig den Sudrand der Hermundurischen Scholle Solche Storungen und Verwerfungen sind Ursache fur die Entstehung zahlreicher Quellen in diesem Gebiet von denen das Grundelsloch bei Kindelbruck sudlich von Bilzingsleben noch heute ein eindrucksvolles Zeichen ist Die kalkreichen Gesteine der Trias die im Thuringer Becken und seinen Randgebieten dominieren und aus ihnen austretende Sicker und Quellwasser die den Kalk losen sind Ursache fur die unter hochwarmzeitlichen Bedingungen entstandene Travertindecke die sich schutzend uber die Fundstelle legte und aufgrund ihrer Festigkeit durch erosive Prozesse nicht so leicht abgetragen werden konnte Sie ermoglichte es dass die Fundstelle von Bilzingsleben uber fast 400 000 Jahre erhalten blieb und so von der Anwesenheit des fruhen Menschen in Thuringen berichten kann Allgemeine geologische Situation Bearbeiten Die allgemeine geostratigraphische Situation lasst sich anhand der verschiedenen Flussterrassen bestimmen Solche Terrassentreppen typisch fur mitteleuropaische Flussgebiete entstanden im Verlaufe der Wechsel von Warm zu Kaltzeiten wahrend des Pleistozans Im unteren Wippertal im Sudharzgebiet sind mindestens acht Flussterrassen ausgebildet die jeweils bei 55 bis 60 m 45 m 32 bis 35 m 27 m 20 bis 22 m 15 bis 18 m 8 bis 10 m und 3 bis 5 m uber der heutigen Aue liegen Bis auf die beiden hochstgelegenen Terrassen sind alle anderen sudlich von Bilzingsleben nachgewiesen Die beiden hochsten Terrassen sind nur nordlich von Bilzingsleben nachweisbar und enthalten in ihren Schotterkorpern keine nordischen Feuersteine woraus sich ergibt dass diese noch vor dem ersten Haupteisvorstoss der Elstervereisung gebildet wurden da erst mit dieser Vereisungsphase der Feuerstein nach Mitteleuropa gelangte Die weiteren Terrassen haben sich aufgrund der Anderung des Wipperlaufes nach der Elstervereisung sudlich der Ortschaft ausgebildet Von Bedeutung sind die durch die Travertinbildungen gepragten Folgen Bilzingsleben I bei 32 m II bei 27 m und III bei 22 m welche die Erhebung der sogenannten Steinrinne und somit den aufgelassenen Steinbruch bilden Das heutige Relief mit der Travertinplatte ist durch starke erosive Tatigkeit der Wipper zu erklaren die den weichen Tonstein des Keupers abtrug und den harten Travertin zuruckliess so dass es zu einer Reliefumkehr kam Die stratigraphischen Abfolgen der Sequenzen ahneln sich stark indem auf fluviatilen Sedimenten oder Lossen und Lossderivaten mehrere Meter machtige Travertinblocke gebildet wurden Die Folge Bilzingsleben II tragt den altpalaolithischen Fundhorizont Der Talboden der Folge Bilzingsleben IV liegt bei 15 bis 18 m uber der Aue und wird der fruhsaalezeitlichen Hauptterrasse die mit der Drenthe Vereisung korreliert wird zugerechnet Die Folge Bilzingsleben V liegt auf der 5 bis 10 m hohen Terrasse der Warthevereisung und tragt den Travertin des Eem wahrend die Folge VI aus dem weichselzeitlichen Schotterkorper und dem holozanen Travertin in der heutigen Aue besteht Die Terrassen Travertin Sequenz von Bilzingsleben deckt das gesamte Mittel und Jungpleistozan in Mitteldeutschland ab Als markante geochronologische Anzeiger konnen die 45 m Terrasse mit den Ablagerungen der Elstervereisung und die fruhsaalezeitliche Hauptterrasse bei 15 bis 18 m Folge IV herangezogen werden Somit ist eine Stellung des Fundplatzes zwischen der letzten Vereisung des Elsterkomplexes und der ersten Vereisung innerhalb des Saale Komplexes Saalevereisung im eigentlichen Sinne als gesichert anzusehen Diese Zeit wird Holstein Komplex genannt Da die drei Terrassenfolgen I II und III komplette Grundzyklen des Wechsels von Kalt zu Warmzeit darstellen muss dieser Komplex in wenigstens drei Klimazyklen unterteilt werden Bilzingsleben II gehort der mittleren Warmzeit an Reinsdorf Warmzeit und ist somit deutlich alter als fruher angenommen Unterstutzt wird diese Einordnung durch radiometrische Messmethoden wie z B der Uran Thorium Uranserien und die Elektronenspinresonanzdatierung die von verschiedenen Instituten vorgenommen wurden Die neuesten Untersuchungen wurden durch die Forschungsstelle Archaometrie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Heidelberg und dem Thuringischen Landesamt fur archaologische Bodendenkmalspflege TLAD Weimar durchgefuhrt Sie ergaben fur die Fundschicht ein Alter von etwa 350 000 400 000 Jahren Stratigraphie der Terrasse Bilzingsleben II Bearbeiten Auf den kaltzeitlichen Flussschottern der Terrasse Bilzingsleben II liegt Solifluktionsschutt und Loss auf die ebenfalls noch unter kaltklimatischen Verhaltnissen abgelagert wurden Sie bilden die naturliche Oberflache der Bilzingsleben Reinsdorf Warmzeit und somit den Laufhorizont der pleistozanen Menschen von Bilzingsleben Durch die Bildung eines Pseudogley wurden die oberen Abschnitte des Losses ausgebleicht und nahmen eine grunliche bis graue Farbung an Dieser Schicht folgt ein Horizont von Travertinsand bzw ein Horizont in dem Travertinsande mit Seekreide vermischt sind Dieser Horizont stellt die Hauptfundschicht A dar Bedeckt wird sie von einem festen Seekalk Fundschicht B der durch Kalkalgen Charazeen bzw Charophyten gebildet wurde Die Funde dieser Schicht sind als umgelagert anzusehen Der feste bis zu 8 m machtige Strukturtravertin wird von der Fundschicht durch eine weitere Schicht getrennt die aus Lockertravertinen besteht und oftmals Strukturen von Moos Schilf und Gras aufweist Geomorphologie der Terrasse Bilzingsleben II Bearbeiten Bereits auf der Terrasse Bilzingsleben I kam es zur Bildung einer Travertinplatte Sie bildete einen Talhang der zum Tal der Wipper abfiel und bildete eine Nische in der eine aufsteigende Karstquelle austrat Die Quelle hatte einen Abfluss zur Wipper Durch eine Travertinkaskade wurde dieser Abfluss zu einem See aufgestaut in den das Quellwasser in einem breiten Schwemmfacher einfloss Sudwestlich davon befand sich eine halbinselartige Uferterrasse auf der sich der Lagerplatz des Homo erectus befand Naturliche Umwelt Bearbeiten Aufgrund der Fulle an Uberresten der Fauna und Flora kann die naturliche Umwelt in der Umgebung der Steinrinne sehr genau rekonstruiert werden Die Pflanzenreste umfassen Abdrucke im Travertin und erhaltene Pollen Pollenanalytisch konnten zwei Vegetationsphasen unterschieden werden In der ersten Phase die den Seekalk mit dem Travertinsand umfasst dominieren Haselpollen Corylus Esche Fraxinus und Eiche Quercus Demgegenuber zeichnet sich die zweite Phase reiner Seekalk durch einen Ruckgang der erwahnten Arten zu Gunsten von Hainbuchen Erlen und Kiefern aus Auf beide Phasen gerechnet ergibt sich bei den Pollen ein Geholzanteil von 97 bis 99 und 0 75 bis 2 fur die Nichtbaumpollen Die Travertinflora zeigt insgesamt 36 Arten Es treten neben etwa 14 Baumarten uber 20 Straucher auf Krauter und Stauden sind nur gering vertreten Bei den Laubholzarten uberwiegen breitblattrige Pflanzen wie Quercus robur Stieleiche Acer campestre Feldahorn Acer pseudoplatanus Bergahorn Tilia platyphyllos Sommerlinde Fraxinus excelsior Gemeine Esche Cornus mas Kornelkirsche und Corylus avellana Haselnuss Daneben treten auch kleinblattrige Laubgeholze wie Populus tremula Zitterpappel Betula pubescens Moorbirke und Berberis vulgaris Sauerdorn auf Selten sind immergrune Nadelbaume Einige Arten die im Bilzingslebener Travertin nachgewiesen wurden sind heute nicht mehr in diesem Gebiet heimisch sondern haben eine mediterrane oder subkontinentale Verbreitung Dazu gehoren neben Syringa josikaea Koroser Flieder heute pontisch verbreitet vor allem Buxus sempervirens Buchsbaum heute adriatisch iberisch verbreitet Celtis australis Sudlicher Zurgelbaum heute allgemein mediterran verbreitet Pyracantha coccinea Feuerdorn heute mediterran pontisch verbreitet und Potentilla fruticosa Fingerstrauch heute subkontinental verbreitet Es kann auf einen trockenen Eichenmischwald geschlossen werden Da in diesem Mischwald haufig Buxus sempervirens Buchsbaum auftritt kann dieser als Buxo Quercetum bezeichnet werden Als weitere wichtige Pflanzengemeinschaft tritt Buxo Syringetum auf Anhand der Pollenanalyse gehort der Lagerplatz in die Ubergangszeit der Eichenmischwald zur Hainbuchenphase Mollusken sind mit etwa 100 Ostrakoden Muschelkrebse mit etwa 30 Arten vertreten Mit Hilfe dieser Arten konnen in der Umgebung des Sees zahlreiche Kleinbiotope erschlossen werden die fliessendes oder stehendes Wasser aufweisen sowie sumpfige bzw trockene Waldgebiete umfassen Auch hier treten mehrere Arten auf deren heutige Verbreitungsschwerpunkte in Sud Sudwest und Sudosteuropa liegen z B Helicigona banatica Iphigena tumida Belgranda germanica Somit sprechen auch die Mollusken fur ein warmeres Klima Gleiches gilt fur die Ostracoden z B Microdarwinula zimmeri heute aquatorial verbreitet Ausserdem treten Anzeiger fur salzhaltiges Wasser auf Heterocypris salina und Candona angulata nbsp Oberkieferfragment des Hohlenlowen nbsp Reste eines Waldnashorns aus Bilzingsleben Museum fur Ur und Fruhgeschichte Thuringens WeimarDie Wirbeltierfauna ist sehr reichhaltig und umfasst 54 Arten Dazu zahlen an Saugetiere 35 Vogel 6 Reptilien 3 Amphibien 5 und Fische 5 Die Saugerfauna wird als Palaeoloxodon antiquus Fauna bezeichnet gekennzeichnet durch Waldelefant Palaeoloxodon antiquus Waldnashorn Stephanorhinus kirchbergensis Steppennashorn Stephanorhinus hemitoechus Auerochse Bos primigenius Steppenwisent Bos priscus Pferd Equus spec Rothirsch Cervus elaphus Damhirsch Dama dama ssp Riesenhirsch Megaloceros spec Reh Capreolus suessenbornensis Bar Ursus deningeri spelaeus Hohlenlowe Panthera spelaea Wildkatze Felis silvestris Rotfuchs Vulpes vulpes Wildschwein Sus scrofa Wolf Canis lupus u a Interessant ist das Auftreten des Makaken Macaca sylvana der hier als Exot anzusehen ist Weiter tritt als stratigraphischer Anzeiger der Altbiber Trogontherium cuvieri auf der bald darauf in Mitteleuropa ausstirbt Die Saugetierfauna deutet auf eine halboffene Landschaft mit einzelnen Geholzen sowie Offenland hin Neben okologisch indifferenten Arten wie Reh Wildschwein und Fuchs kamen auch Arten wie Waldnashorn Waldelefant und Rothirsch vor die halboffene Lebensraume bevorzugt haben durften sowie zahlreiche ausgesprochene Offenlandarten wie Steppennashorn Wildpferd und Steppenbison Anzunehmen ist hierbei dass die Grosssauger vor allem Elefant Nashorn und Bison die Landschaften durch Frass offen hielten wie es heute noch in den Savannengebieten Sud und Ostafrikas der Fall ist Ein Teil der Saugetiere kann als Jagdbeute des Menschen von Bilzingsleben interpretiert werden wie vor allem Schnittspuren an den Knochen der Grosssauger zeigen Zudem zeigt die prozentuale Verteilung der Arten kein naturliches Verbreitungsmuster So treten insgesamt 27 Nashorn 15 Biber 13 Hirsch und 12 Elefant auf Auch die Fische konnen durchaus Jagdbeutereste darstellen Zusammenfassend kann man sagen dass ein lichter Eichen Hainbuchen Wald mit hohem Anteil an Hasel und Buchsbaum bestand Mollusken der offenen Landschaft und Gewachse wie z B Artemisia Arten Sauerampfer Farne und Sussgraser belegen die Existenz von offenen Steppen und wiesenartigen Standorten was auch durch die Grosssaugerfunde bestatigt wird Das Ufer war mit Schilfrohr und Seggen bewachsen und im leicht salzhaltigen See wuchsen Seerosen und Laichkraut Das Torfmoos weist hier auf saure Standorte mit Zwischenmoorcharakter hin Die warmeliebenden und heute in sudlicheren Klimaten heimischen Arten aus Fauna und Flora weisen auf ein warmeres und ausgeglicheneres Klima wahrend der Bilzingslebener Reinsdorfwarmzeit hin als es heute in Mitteleuropa vorherrscht Auch die Niederschlagsmenge lag mit 800 bis 850 mm hoher als heute Eine zweigipflige Niederschlagsverteilung ahnlich wie heute war fur die trockenen Sommer des Gebietes ausschlaggebend Forschungsgeschichte BearbeitenDie Travertine der Steinrinne sind schon seit dem Mittelalter bekannt und seitdem abgebaut worden So besteht die 1508 erbaute Stadtmauer von Kindelbruck grosstenteils aus diesem Kalktuff Urkunden und eine Inschrift an der Kindelbrucker Kirche beweisen eine Abbautatigkeit die ins 13 Jahrhundert zuruckreicht Die erste schriftliche Erwahnung von fossilen Kieferknochen und Zahnen aus dem Steinbruch findet sich in Rudera diluvii testes i e Zeichen und Zeugen der Sundfluth einem Werk von David Sigmund Buttner aus dem Jahre 1710 Seither wurde die Fundstelle des Ofteren von verschiedenen Wissenschaftlern und Laienforschern aufgesucht von denen hier nur exemplarisch die wichtigsten genannt werden Bedeutend ist der Fund eines menschlichen Schadels den Freiherr Ernst Friedrich von Schlotheim 1765 1832 im Jahre 1818 in Leonhards mineralogisches Taschenbuch erwahnte Dieser soll mit Kalk uberzogen gewesen sein und musste demnach aus dem Travertin stammen Von Schlotheim erwahnte den Schadel in den folgenden Jahren mehrmals er ist aber heute nicht mehr auffindbar Es ware jedoch interessant zu wissen ob es sich wirklich um einen fossilen Schadel gehandelt hat denn wenn dem so ware wurde der Bilzingslebener Fund einen der fruhesten bekannten Funde eines fossilen Menschen uberhaupt darstellen Am Beginn des 20 Jahrhunderts stehen vor allem die Arbeiten von Ewald Wust Er berichtete 1908 erstmals von Feuersteingeraten als Hinweis auf die Anwesenheit des fossilen Menschen in Bilzingsleben Im Jahr 1922 ubernahm Adolf Spengler die wissenschaftliche Aufsicht uber Bilzingsleben Er sammelte sowohl archaologisches als auch palaontologisches Material Herausragend ist der Fund eines menschlichen Backenzahnes den er Ende der 1920er Jahre in der Seekalkschicht entdeckte Auch dieser Fund ist heute verschollen In der Folgezeit blieb Bilzingsleben im Blickpunkt des wissenschaftlichen Geschehens auch wenn das Interesse sich zunehmend auf die Travertine und deren reiche archaologischen und palaoanthropologischen Funde von Ehringsdorf verlagerte Damals gingen fast alle Wissenschaftler die sich mit den Funden von Bilzingsleben beschaftigten von einer sehr jungen Stellung aus Bilzingsleben sollte demnach trotz der hohen Lage uber der Wipperaue den Fundstellen von Weimar Burgtonna und Ehringsdorf gleichgestellt werden und ein eemzeitliches Alter besitzen Wahrend quartar palaontologischen Untersuchungen im Jahre 1969 durch Dietrich Mania damals Landesmuseum fur Vorgeschichte Halle wurden zahlreiche Fossilien und Artefakte in der bis dahin noch wenig bekannten Fundschicht entdeckt was zum Beginn einer archaologischen Forschungsgrabung ab 1971 fuhrte Schon kurze Zeit spater 1972 oder 1973 wurde der erste Rest eines fossilen Menschen ein Hinterhauptsbein gefunden der aber erst bei der Durchsicht des Materials im Jahre 1974 als solcher erkannt wurde Ebenfalls sehr fruh wurde die Altersstellung revidiert Im Laufe der Ausgrabungen erwuchs Bilzingsleben zu einer der wichtigsten altpalaolithischen Fundstellen in Europa Bis 2002 wurden 37 Menschenreste freigelegt Das bisher geborgene Fundmaterial umfasst mehr als 140 000 Feuersteinartefakte Tausende andere Gerate aus Stein Knochen Geweih Elfenbein und Holz sowie mehrere Tonnen an faunistischem und botanischem Material Aus diesem Material kann die Kultur und Umwelt des fruhen Menschen mit hoher Genauigkeit rekonstruiert werden Ein internationales Forschungsteam mit Spezialisten aus mehreren europaischen Landern wurde aufgebaut daneben arbeiteten noch Wissenschaftler aus Amerika Asien und Australien auf der Fundstelle Am 1 April 2003 ubernahm Clemens Pasda Bereich Ur und Fruhgeschichte der Friedrich Schiller Universitat Jena die archaologischen Untersuchungen in Bilzingsleben und fuhrte im Fruhjahr und Sommer 2004 Grabungsarbeiten auf der Fundstelle durch Die Fruhmenschenfunde von Bilzingsleben Bearbeiten nbsp Unterkiefer von Homo erectus bilzingslebenensisBis 2003 lieferte Bilzingsleben 38 Fossilien der Gattung Homo Diese umfassen 28 Schadelteile darunter Reste von Hinterhauptsbein Scheitelbein und Stirnbein einen zahnlosen Ast eines Unterkiefers und neun einzelne Zahne 2 Die Reste gehoren zu mindestens vier Individuen wobei sich ein juveniles Individuum darunter befindet Die von Prager Forscher Emanuel Vlcek 1925 2006 untersuchten Fossilien wurden von ihm zu Homo erectus gestellt und 1978 als dessen Unterart Homo erectus bilzingslebenensis ausgewiesen 3 Ahnlichkeiten bestehen seinen Analysen zufolge insbesondere zum Homo erectus Fossil OH 9 aus der Olduvai Schlucht in Tansania zum Peking Menschen Sinanthropus III und zum Java Menschen Pithecanthropus VII Eine Rekonstruktion des Schadels zeigt dass dieser eine langliche Form mit einem typischen erectoiden zeltahnlichen Querschnitt und eine starke Einschnurung hinter den Augen postorbital besitzt Das Hinterhauptsbein ist abgewinkelt und besitzt einen machtigen Querwulst wahrend der Uberaugenwulst uber der Nase nicht unterbrochen ist Auch der Unterkiefer zeigt starke Ahnlichkeiten zum Peking Menschen International werden europaische Funde von Fossilien der Gattung Homo aus dieser Epoche haufig der Chronospezies Homo heidelbergensis zugeordnet aus der wiederum die Neandertaler hervorgingen die Ubergange von Homo erectus zu Homo heidelbergensis zum fruhen Neandertaler sind allerdings fliessend weswegen unterschiedliche zeitliche Abgrenzungen in der Fachliteratur vertreten werden Die archaologischen Reste BearbeitenZonale Gliederung Bearbeiten Die Fundsituation lasst eine Gliederung der bisher ergrabenen Flache des Lagerplatzes in insgesamt sechs Aktivitatszonen zu Zone I Schwemmfacher des Quellbaches Funde von vorwiegend Knochen und Artefaktabfallen Zone II in einem 2 3 m breiten Uferstreifen vorwiegend grosse Hiebwerkzeuge und Grosssaugerreste es handelt sich hier eventuell um einen Zerlegungsplatz Zone III Wohnplatz mit Siedlungsstrukturen Zone IV Werkstattzone Ausdehnung 3 8 10 m kann in Untergruppen gegliedert werden z B im Suden der Zone Bereich mit zahlreichen Travertinunterlagen und Feuereinwirkung jedoch nur wenig Silex und Gerollgerate Zone V gepflasterter Bereich Zone VI nicht bestimmter Aktivitatsbereich westlich der Hutten zahlreiche Silex Holz und AmbossfundeSteinartefakte Bearbeiten nbsp Steinartefakte in Foto und Umzeichnung nbsp Zwei kleine aus Feuerstein geschlagene BohrerEs wurden bis heute etwa 140 000 Feuersteinartefakte gefunden von denen etwa 20 Gerate im engeren Sinne mit retuschierter Arbeitskante darstellen Es handelt sich hierbei um ein sehr kleingeratiges Inventar mit einer Durchschnittslange von 25 bis 35 mm Grossere Artefakte von 50 bis 90 mm Lange treten zwar auch auf doch sind diese selten Es uberwiegen gebuchtete und gezahnte Gerate Des Weiteren treten auch schaberartige Gerate Bohrer Spitzen Tayac und Quinsonspitzen und messerartige Schneidgerate die teilweise eine Ruckenstumpfung aufweisen auf Zu den Sonderformen gehoren beidflachig retuschierte Spitzen und keilmesserartige Typen Die Fundstelle Bilzingsleben zeichnet sich durch das Fehlen von echten Faustkeilen aus Einige Abschlage und Kerne zeigen dass die Technik des praparierten Kerns durchaus bekannt war Neben Feuerstein wurden auch andere lithische Rohmaterialien wie Muschelkalk Quarzit Quarz Travertin usw verwendet Bisher sind mehr als 6 000 Artefakte aus diesen Rohstoffen bekannt Aus ihnen wurden vorwiegend Schlagsteine Chopper und Chopping Tools hergestellt aber auch einige echte Geratetypen sind zu verzeichnen wie Spitzen oder Buchten Des Weiteren wurden Ambosse und Arbeitsunterlagen aus diesen Materialien verwendet Diese Gerollgerate sind durchweg grosser als die Feuersteinartefakte So erreichen Chopper ein Gewicht bis 8 kg einige Travertinblocke sogar bis 30 kg Gewicht Artefakte aus organischem Material Bearbeiten nbsp Knochen mit schaberartiger ArbeitskanteAuch die Knochen erlegter Tiere vor allem Elefant wurden als Rohstoff fur die Werkzeugherstellung genutzt Hauptsachlich wurde die harte Kompakta von Langknochen genutzt An Geraten treten grosse Knochenschaber Meissel Spitzen u a auf Auch diese Gerate sind relativ gross und erreichen in einigen Fallen eine Lange von 73 cm Schulterblatter der Grosssauger wurden als Arbeitsunterlagen genutzt Weiterhin sind in diesem Zusammenhang Geweihhacken und vereinzelte geschliffene Elfenbeinspitzen zu nennen Seit wenigen Jahren sind auch Holzartefakte nachgewiesen die ahnlich den Funden der Schoninger Speere als Wurfgerate gedeutet werden konnen Archaologische Besonderheiten Bearbeiten Behausungsstrukturen Bearbeiten Aus der Fundlage lassen sich drei Wohnbauten rekonstruieren Es handelte sich wahrscheinlich um zeltartige Stangenkonstruktionen deren Bedeckung die wohl aus Tierfellen bestand mit Knochen und Steinen fixiert war Erhalten waren lediglich die Funde die zu ebendieser Fixierung genutzt wurden und sich in der Grabungsflache als Kreise von 4 bis 5 m Durchmesser darstellten Sie waren jeweils mit einer davor befindlichen Feuerstelle und mit Arbeitsplatzen mit Ambossen ausgestattet Die Lage der Feuerstellen macht die Lokalisierung der Eingange an den Sudseiten der Wohnstrukturen wahrscheinlich Gravierte Knochen Bearbeiten nbsp Schienbein des Europaischen Waldelefanten mit intentioneller Gravierung in Foto nbsp und Umzeichnung Mehrere gravierte Knochen stellen wohl die ersten graphischen Umsetzungen eines menschlichen Gedankens dar Die Ritzlinien konnen nicht durch eine Nutzung als Arbeitsunterlagen entstanden sein denn ein Knochenfragment zeigt zwei Bundel aus 7 bzw 14 parallel verlaufenden Linien Eine solche Anordnung kann keinesfalls zufallig entstanden sein Sie mussen also intentionell angebracht worden sein Gepflasterter Bereich Bearbeiten nbsp Das Pflaster von Bilzingsleben eine in den einstigen Uferbereich eingebrachte Lage aus Knochen und SteinenEin weiterer Hinweis auf die geistige Welt des Homo erectus ist ein fast kreisrunder pflasterartiger Platz mit einem Durchmesser von etwa 9 m Die Knochen und die z T ortsfremden Steine wurden in den Loss eingedruckt und liegen nur in einer einzigen Lage Dieses Pflaster zeigt nur wenige Artefaktfunde und macht einen aufgeraumten Eindruck Im Nordwesten dieses Platzes befand sich eine Feuerstelle und ein Auerochsschadel dazu ein Amboss aus einem Travertinblock und mehrere menschliche Schadelfragmente Splitter in den Fugen des Travertinblocks belegen eine Zertrummerung von Knochen Inwieweit dies in Zusammenhang mit den menschlichen Schadelresten steht ist bis zur abgeschlossenen Untersuchung der Splitter noch unklar Interessanterweise fuhrt auch eine Steinreihe vom Westen auf das Pflaster zu und endet unweit des eben dargestellten Arbeitsplatzes Zur geistigen Stellung des Homo erectus von Bilzingsleben BearbeitenAnhand des Grabungsbefundes von Bilzingsleben lasst sich nicht nur die Kultur und Umwelt des Menschen rekonstruieren sondern es werden auch Einblicke in sein soziokulturelles Leben gewahrt Dies ist umso wichtiger als damit die bereits fortschreitende geistige Entwicklung des Homo erectus aufgezeigt werden kann Die kunstliche Mikroumwelt Bearbeiten Nach Aussage aller archaologischen Befunde handelt es sich bei dem Fundplatz wohl um eine langer besiedelte Stelle Sie diente als Basislager fur eine grossere Gruppe Die zahlreichen differenzierten Gerate die unterschiedlichen verwendeten Rohstoffe und die zonale Gliederung des gesamten Platzes zeigen dass die Menschen hier keinen kurzfristigen Jagdaufenthalt hatten sondern vielmehr hier wohnten und arbeiteten Von hier aus tatigte der Mensch Jagd und Streifzuge zur Beschaffung von Nahrung und Rohstoffen Beides wurde zum Lagerplatz gebracht und verarbeitet Mutter und Kinder Alte und Kranke blieben im Schutz der Hutten und des Feuers zuruck Zudem fand er auch Zeit fur die Verrichtung nichtpraktischer nicht unmittelbar zum Uberleben notwendiger Tatigkeiten wie es eventuell beim Pflaster der Fall ist Der langerfristige Aufenthalt an einem Basislager hatte einen engeren sozialen Zusammenschluss der Gruppe zur Folge Die relativ kleinen Wohnbauten in denen maximal sechs Menschen Unterkunft fanden sind offensichtlich Hinweise darauf dass es kleinere Sozialgruppen gab die sich als verwandtschaftlich enger zusammengehorig fuhlten als mit dem Rest der Gruppe und somit wahrscheinlich den Keim der heutigen Familie bildeten Dadurch vertieften sich biologisch und okonomisch bedingte Arbeitsteilungen zwischen den Geschlechtern Deutlich wird dies z B bei speziell auftretenden Artefakttypen innerhalb der Intimzonen der Wohnbauten die eventuell auf personliches Eigentum hinweisen Artefakte und planvolles Verhalten Bearbeiten Bei den Feuersteinartefakten handelt es sich aufgrund ihrer Kleinformatigkeit um Spezialwerkzeuge die zur Bearbeitung organischer Materialien dienten Die unterschiedlichen Formen der Artefakte und vor allem auch die Art der Arbeitskanten zeugen von einer differenzierten Verwendung die Schaben Kratzen Sagen Bohren u a umfasste Hergestellt wurden die Feuersteinartefakte mithilfe von kleinen Schlagsteinen Grossere Gerollgerate dienten fur grobere Arbeiten wie Hacken und Spalten oder Zertrummern Mit Hilfe dieser Steingerate wurden die begehrten organischen Materialien wie Knochen Geweih Elfenbein und vor allem Holz bearbeitet Gespaltene Grosssaugerknochen dienten als Schaber oder Hobel Geweihe wurden zu Hacken und Holzer zu Speeren verarbeitet Neben den hier aufgefuhrten Rohmaterialien wurden sicher weitere heute nicht mehr uberlieferte verwendet wie Haute Pflanzenfasern Tiersehnen usw Dies zeigt dass der Homo erectus von Bilzingsleben fahig war sich der unterschiedlichsten Rohstoffe fur die Sicherung seines Lebens zu bedienen und diese auch gezielt suchte Die Tatsache dass fur die Herstellung von Geraten andere vorher produzierte Werkzeuge benotigt wurden zeigt eine hohe Komplexitat und Differenziertheit in der Technologie zu einem sehr fruhen Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte was vermutlich nicht ohne Sprache moglich war Auch die Jagd auf heute ausgestorbene Grosssauger zeigt dass fur die Erjagung dieser Riesen eine recht komplexe Planung und moglicherweise auch eine hochentwickelte Sprache notig war denn diese Riesen konnten nicht von einem Jager allein erbeutet werden Strategien der Nahrungsgewinnung Bearbeiten Die Nahrung des Homo erectus bestand aus Pflanzen und Tieren Erstere sind allerdings nicht uberliefert Welchen Anteil beide im Speiseplan hatten ist unklar doch aufgrund der kuhlen bis kalten Winter wahrend dieser Zeit muss von einem entsprechend grossen Anteil an tierischer Nahrung ausgegangen werden Ein Grossteil der Tierknochen muss als Jagdbeute interpretiert werden Dabei beweisen die Speere von Schoningen aktive Jagd Etwa 60 der Jagdbeute war Grosswild wie Elefant Nashorn Wildrind Wildpferd Baren gut 20 mittelgrosses Wild wie Hirsch und Reh und der Rest Niederwild wie Biber Daneben konnen auch die Fische und einige Vogel sicher als Nahrungsreste angesehen werden Die Jagd auf Grosswild benotigt Kenntnis vom Wildverhalten Ortskenntnisse Erinnerungs und Kombinationsvermogen vor allem aber auch Kenntnisse vom jahreszeitlichen Ablauf und dessen Auswirken auf das Tierverhalten Insbesondere die Grosswildjagd auf bis zu 6 m grosse Elefanten setzt komplexe Strategien und vermutlich eine hoch entwickelte Sprache voraus Dies wurde vor den Funden von den Forschern zu diesem fruhen Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte nicht erwartet Aufgrund der Mobilitat der grossen Tierherden musste auch der Homo erectus mobil sein Sichere Voraussetzung ist das Basislager von dem aus kleinere Gruppen auszogen und in einem Schweifgebiet mit einem Radius der maximal moglichen Tagesentfernung von 15 bis 20 km jagten und sammelten Daruber hinaus muss aber auch ein erheblich grosserer Jagddistrikt bestanden haben Vermutlich beschrankte sich dieser Jagddistrikt auf das Thuringer Becken und die angrenzenden Hohenlagen da die bewaldeten Mittelgebirge als naturliche Barriere wirken Besondere geistige und kognitive Fahigkeiten Bearbeiten Nicht nur die gravierten Knochenartefakte und der gepflasterte Bereich sind Besonderheiten auch die Behandlung der menschlichen Schadel offenbar postmortales Zertrummern Patrophagie Elternfrass oder Schadelkult deuten auf eine Auseinandersetzung mit dem Tod hin Zudem ist anzunehmen dass der Homo erectus sich auch geistig mit seiner Umwelt beschaftigte Insgesamt erscheint der Homo erectus vor fast 400 000 Jahren ein zu Geist und Kultur fahiges menschliches Wesen mit einer selbst geschaffenen sozio kulturellen Umwelt mit Wohnbauten Feuernutzung und speziellen Aktivitatsbereichen ein aktiver Jager mit Distanzwaffen und variablen Technologien fahig zum abstrakten Denken und mit einer bereits ausgebildeten Sprache Literatur BearbeitenClemens Bock Volker Neubeck Clemens Pasda Non flint from the Middle Pleistocene site Bilzingsleben excavation from 1971 to 2002 in Quartar 64 2017 7 25 Dietrich Mania Auf den Spuren des Urmenschen Die Funde von Bilzingsleben Theiss Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0832 8 Dietrich Mania Homo erectus seine Kultur und Umwelt Zum Lebensbild des Urmenschen Bilzingsleben Bd 5 Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas 40 2 unveranderte Auflage Beier amp Beran Langenweissbach 2004 ISBN 3 930036 99 1 Leif Steguweit Gebrauchsspuren an Artefakten der Hominidenfundstelle Bilzingsleben Thuringen Tubinger Arbeiten zur Urgeschichte Band 2 VML Verlag Rahden Westf 2003 ISBN 3 89646 852 9 PDF Download Emanuel Vlcek Der fossile Mensch von Bilzingsleben Bilzingsleben Bd 6 Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas 35 Beier amp Beran Langenweissbach 2002 ISBN 3 930036 69 X Thomas Weber Die Steinartefakte des Homo erectus von Bilzingsleben In Dietrich Mania Thomas Weber Hrsg Bilzingsleben Band 3 Veroffentlichungen des Landesamtes fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Landesmuseum fur Vorgeschichte 39 Beier amp Beran Langenweissbach 1986 ISBN 3 326 00148 7 S 65 220 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ausstellungshalle Bilzingsleben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website Ausgrabungsstatte Steinrinne Bilzingsleben Bilzingsleben ein Platz an der Sonne beim Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt 3D Visualisierungen von Waldelefant Hohlenlowe Waldnashorn und Bilzingslebener Urmensch als Youtube Video 08 46 Minuten Einzelnachweise Bearbeiten Die Zuweisung von europaischen Funden aus dieser Epoche ist international sehr uneinheitlich Viele Autoren stellen solche Funde zu Homo heidelbergensis Emanuel Vlcek Die Zahne des fossilen Menschen von Bilzingsleben In Praehistoria Thuringica Nr 13 2011 ISBN 978 3 941171 73 2 S 80 122 Emanuel Vlcek A new discovery of Homo erectus in central Europe In Journal of Human Evolution Band 7 Nr 3 1978 S 239 242 IN3 IN4 und 243 251 doi 10 1016 S0047 2484 78 80115 8 nbsp Dieser Artikel wurde am 9 August 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fundplatz Bilzingsleben amp oldid 239021901