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Grobern ist ein Ortsteil der Gemeinde Muldestausee im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt Deutschland GrobernGemeinde MuldestauseeWappen von GrobernKoordinaten 51 41 N 12 27 O 51 688888888889 12 451388888889 107 Koordinaten 51 41 20 N 12 27 5 OHohe 107 m u NNFlache 8 45 km Einwohner 619 31 Dez 2008 Bevolkerungsdichte 73 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 06774Vorwahl 034955 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Verkehrsanbindung 5 Waldelefant 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp Groberner SeeGrobern liegt zwischen Dessau Rosslau und Leipzig am Rande der Dubener Heide In einem Restloch des Tagebaus Grobern entsteht auf 36 ha der Groberner See Geschichte BearbeitenBei der Einweihung der Kirche zu Worlitz am 12 Dezember 1200 wurde Grobern zum ersten Mal erwahnt Im 13 Jahrhundert wurde von Monchen die von Worlitz kamen eine Kapelle errichtet Im 15 Jahrhundert gehorte der Ort Herrn Rabiel von Pouch 1531 kam Grobern zum Pfarramt Zschornewitz Im Dreissigjahrigen Krieg wurde der Ort vollig zerstort 1653 kehrten die ersten Anwohner zuruck und der Ort wurde ab 1686 wieder bewohnt Die zerstorte Kirche wurde 1686 1699 wieder aufgebaut Vor der Volkerschlacht bei Leipzig wurde der Ort von einem franzosischen Wachposten und 30 Mann besetzt Durch preussische Dragoner wurde er befreit Bis 1815 gehort Grobern zum Kurfurstentum Sachsen Amt Grafenhainichen spater zum neu gegrundeten Landkreis Bitterfeld in Preussen Verkehrstechnisch wurde der Ort 1824 mit dem Bau der Landstrasse Wittenberg Bitterfeld erschlossen 1921 wurde der Sportverein HSV Grobern 1925 die Freiwillige Feuerwehr Grobern und 1927 der erste Spielmannszug gegrundet 1941 wurde eine Grube zur Erschliessung der Braunkohlenvorrate vorbereitet 1944 wurde das Vorhaben eingestellt Im Rahmen der Gebietsreform kam Grobern 1952 zum neu gegrundeten Kreis Grafenhainichen Von 1974 bis 1979 wurde das Mehrzweckgebaude errichtet In den 1980er Jahren wurden Vorbereitungen zur Eroffnung des Tagebaus Grobern getroffen im Marz 1985 fuhr der erste Kohlezug Am 8 Juni 1987 wurde dort ein ca 100 000 Jahre altes Skelett eines Waldelefanten gefunden 1993 wurde der Tagebau geschlossen Seit demselben Jahr gehorte die Gemeinde zur neu gegrundeten Verwaltungsgemeinschaft Schmerzbach 1994 wechselte der Ort wieder zum Landkreis Bitterfeld Am 5 Dezember 1995 wurde vom Regierungsprasidium die Urkunde uber die Fuhrung eines Wappens ubergeben 1998 wurde der Verein ZEUSS Zentrum fur Erholung Umwelt Sport und Soziales Kinder und Jugend sind Zukunft zur Forderung und Einrichtung eines gleichnamigen Projektes auf dem ehemaligen Tagesbaus gegrundet Seit dem 1 Juli 2007 gehort Grobern zum neuen Landkreis Anhalt Bitterfeld Am 1 Januar 2010 wurde der Ort in die neu gegrundete Gemeinde Muldestausee eingemeindet 1 Wappen Bearbeiten nbsp OrtswappenBlasonierung Geviert von Blau und Gold Feld 1 und 4 zwei goldene Ahren Feld 2 und 3 ein schwarzes Bergmannsgezahe Um ein offiziell genehmigtes Wappen zu fuhren beauftragte die damalige Gemeinde im Jahr 1995 den Magdeburger Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch mit der Gestaltung und Einleitung des Genehmigungsverfahrens Erwerbsquelle war in Grobern jahrhundertelang die Landwirtschaft Es war ein typisches Bauerndorf mit Ackerbau und etwas Viehzucht In der jungsten Vergangenheit wurde in der Region Bergbau betrieben Von diesen Gegebenheiten her wurden Wappenelemente beschlossen Die Landwirtschaft symbolisieren im gevierten Schild auf zwei blauen Platzen je zwei goldene Ahren den Bergbau auf zwei goldenen Platzen je ein schwarzes Schlagel und Eisen Die Farben Groberns sind Gelb und Blau Verkehrsanbindung BearbeitenDurch den Ort fuhrt die Bundesstrasse 100 von Bitterfeld Wolfen nach Wittenberg Waldelefant Bearbeiten nbsp Informationstafel zur Fundstelle am Ostufer des Groberner SeesAm 8 Juni 1987 stiessen Baggerfahrer im Tagebau Grobern auf Knochen eines 100 000 Jahre alten Waldelefanten die im Landesmuseum fur Vorgeschichte in Halle gezeigt werden Einzelnachweise Bearbeiten StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grobern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite uber Grobern auf der Webseite der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft Memento vom 30 Juli 2007 im Internet Archive Ortsteile der Gemeinde Muldestausee Brosa Burgkemnitz Friedersdorf Gossa Grobern Krina Muhlbeck Muldenstein Plodda Pouch Rosa Schlaitz Schmerz Schwemsal Normdaten Geografikum GND 4244823 2 lobid OGND AKS VIAF 249060838 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grobern Muldestausee amp oldid 229351306