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Palaeoloxodon ist eine ausgestorbene Elefantengattung die im Pliozan und im Pleistozan in Afrika und uber weite Teile Eurasiens verbreitet war Ihr bekanntestes Mitglied ist der Europaische Waldelefant Dieser trat vor allem in den Warmzeiten im westlichen Eurasien auf in den Kaltzeiten wurde er von Vertretern der Gattung Mammuthus abgelost Die Gattung umfasst zahlreiche Arten von denen einige zu den grossten bekannten Russeltieren gehoren Daruber hinaus kamen auf zahlreichen Inseln des Mittelmeers verzwergte Formen vor die wiederum die kleinsten bisher uberlieferten Elefanten reprasentieren Der Ursprung der Gattung liegt im Pliozan Afrikas erst im Unteren Pleistozan erreichte sie auch Eurasien Die festlandischen Populationen starben weitgehend im Oberen Pleistozan aus einzelne Gruppen auf den Mittelmeerinseln uberlebten noch bis in das Holozan Palaeoloxodon wurde im Jahr 1924 wissenschaftlich eingefuhrt galt aber ursprunglich als Untergattung von Loxodonta welche die Afrikanischen Elefanten vereint Im letzten Viertel des 20 Jahrhunderts erfolgte eine Synonymisierung mit der Gattung Elephas in der der Asiatische Elefant steht Hierin wurde Palaeoloxodon mitunter auch als Untergattung gefuhrt Genetischen Untersuchungen aus dem Jahr 2017 zufolge ist Palaeoloxodon aber tatsachlich naher mit der Gattung Loxodonta verwandt PalaeoloxodonSkelettrekonstruktion von Palaeoloxodon mnaidriensisZeitliches AuftretenUnteres Pliozan bis Mittleres Holozan5 Mio Jahre bis 4 000 JahreFundorteAfrika EurasienSystematikRusseltiere Proboscidea ElephantimorphaElephantidaElefanten Elephantidae ElephantinaePalaeoloxodonWissenschaftlicher NamePalaeoloxodonMatsumoto 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Palaobiologie 4 Systematik 5 Stammesgeschichte 6 Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Schadel von Palaeoloxodon namadicusDie Vertreter der Gattung Palaeoloxodon reprasentieren teils grosse bis sehr grosse Elefanten die mitunter die Ausmasse des heutigen Afrikanischen Elefanten Loxodonta africana ubertrafen Fur Palaeoloxodon antiquus dem Europaischen Waldelefanten und Palaeoloxodon recki einer afrikanischen Form liegen Grossenangaben von bis zu 420 cm Schulterhohe vor fur Palaeoloxodon namadicus aus Asien werden bis zu 450 cm vermutet Das Gewicht der Tiere durfte in jedem Fall zwischen 11 und 15 t betragen haben 1 2 Dem gegenuber bildeten sich auf mehreren Inseln des Mittelmeers Zwergformen heraus die mitunter weniger als 10 der Korpermasse der grossen Festlandstiere aufwiesen Den kleinsten bekannten Angehorigen stellt Palaeoloxodon falconeri dar der Sizilianische Zwergelefant der auf Sizilien sowie Malta vorkam und der bei einer Schulterhohe von rund einem Meter gut 170 kg wog Andere Zwergformen sind mit Palaeoloxodon cypriotes von Zypern Palaeoloxodon lomolinoi von Naxos oder Palaeoloxodon tiliensis von Tilos uberliefert Deren Masse variierte zwischen 250 kg und 650 kg Neben diesen extrem verzwergten Arten gab es noch einzelne intermediare Formen zu denen etwa Palaeoloxodon creutzburgi von Kreta und Palaeoloxodon mnaidriensis von Malta gehoren 3 4 5 6 Der Schadel von Palaeoloxodon war ausserst massiv und hoch gestaltet sowie auffallend breit Er konnte eine Hohe von den Alveolen der oberen Stosszahne bis hin zum Schadeldach von bis zu 140 cm erreichen Am Schadeldach betrug die Lange bei grossen Formen zwischen 47 und 70 cm die Breite zwischen 76 und 114 cm Ein auffallendes Merkmal bestand in dem wuchtigen parietal occipitalen Knochenwulst der quer uber das Schadeldach lief und zwischen zwei seitlichen Aufwolbungen eine tiefe Eindellung besass Das Merkmal insbesondere die hockerartigen Aufwolbungen teilt Palaeoloxodon mit dem Asiatischen Elefanten Elephas maximus es war aber bei ersterem wesentlich massiver ausgebildet als bei letzterem Der Knochenwulst entstand durch die deutliche Aufhohung des Schadels und die Vorverlagerung des Hinterhauptsbeins Dadurch war der Bereich des Sirn und Scheitelbeins ebenfalls nach vorn verschoben und stand nahezu senkrecht In Verbindung mit einzelnen anderen Merkmalen wie etwa dem auffallend parallelen Verlauf der Temporallinien zur Kauebene der Zahne wirkte der obere Teil des Schadels von Palaeoloxodon insgesamt kastenartig Der parietal occipitale Knochenwulst zeigte aber sowohl eine gewisse phylo wie auch ontogenetische Variation Stammesgeschichtlich altere Vertreter wie etwa Palaeoloxodon recki wiesen einen eher intermediaren Knochenwulst auf bei jungeren wie Palaeoloxodon namadicus und Palaeoloxodon antiquus zeigte er sich wesentlich ausgepragter Aber auch hier variierte er mit dem individuellen Alter eines Tieres und erreichte seine grosste Massivitat im weit ausgewachsenen Stadium Dann konnte der Wulst teilweise auch uber den Vorderschadel uberhangen und erweiterte so die Ansatzstellen fur die dicke Nackenmuskulatur betrachtlich Ein weiteres Charakteristikum findet sich in der seitlichen Schragstellung der Alveolen der oberen Stosszahne Dies war besonders deutlich bei den entwickelten eurasischen Formen ausgepragt findet sich aber auch bei fruhen afrikanischen Vertretern Untergeordnet konnen hier noch der kurze Jochbogen und die relativ hohe Lage der Orbita genannt werden 7 8 nbsp Molar von Palaeoloxodon antiquusDas Gebiss von Palaeoloxodon glich dem der anderen Elefanten Es bestand aus den beiden oberen Stosszahnen sowie jeweils sechs Backenzahnen pro Kieferbogen die drei Milchpramolaren und drei Molaren einschlossen Wie bei allen anderen Elefanten wechselten die Backenzahne horizontal so dass insgesamt sechs Zahngenerationen bestanden Die Backenzahne wiesen einen lamellodonten Zahnbau auf das heisst der Zahn setzte sich aus einzelnen Zahnschmelzlamellen zusammen die in einer Matrix aus Zahnzement eingebunden waren Die Rander der Schmelzlamellen liefen weitgehend parallel zueinander Mitunter traten aber etwa in der Mitte jeder Lamelle rautenformige Faltungen des Zahnschmelzes auf die ein wenig an das Muster der Afrikanischen Elefanten erinnern Die ersten beiden Molaren setzten sich aus sieben bis elf Lamellen zusammen der letzte aus elf bis 19 Die Anzahl der Lamellen nahm in der stammesgeschichtlichen Entwicklung zu Die Dicke des Zahnschmelzes einer jeden Falte nahm dem gegenuber von 3 bis 4 mm bei fruhen Formen auf bis zu 1 mm bei spaten Formen ab Das fuhrte auch dazu dass die Lamellenfrequenz Anzahl der Schmelzlamellen auf 10 cm Zahnlange von 3 8 bis 4 8 bei ursprunglicheren Vertretern hin zu 4 4 bis 7 7 bei moderneren Angehorigen zunahm Generell waren die Backenzahne hochkronig hypsodont Die Hohe der Zahne ubertraf ihre Breite teilweise um 150 Der langste Zahn der letzte Molar wurde bei grossen Individuen bis zu 34 cm lang 9 7 10 Verbreitung BearbeitenDie Vertreter von Palaeoloxodon waren uber weite Teile Afrikas und Eurasiens verbreitet Der Ursprung liegt in Afrika wo die Gattung erstmals im Ubergang vom Miozan zum Pliozan vor rund 5 Millionen Jahren auftauchte Spatestens seit dem Unteren Pleistozan war sie auch in Eurasien anwesend wobei die Auswanderung wohl uber die Levante erfolgte Nachweise von Palaeoloxodon liegen sowohl aus Europa als auch aus West Zentral Sud und Ostasien vor Von Ostasien kommend erreichte der Elefantenvertreter dann auch Japan Im Gegensatz zu den etwa zeitgleich in Eurasien heimischen Vertretern der Gattung Mammuthus betrat Palaeoloxodon nie den amerikanischen Kontinent Palaeoloxodon nutzte weitgehend waldreiche warm gemassigte Landschaften Dadurch beschrankte sich sein Auftreten im westlichen Eurasien unter dem Einfluss der wechselnden Klimaverhaltnisse des Eiszeitalters weitgehend auf die Warmzeiten In den entsprechend dazwischenliegenden Kaltphasen wurde Palaeoloxodon von Mammuthus abgelost Letzteres war in Eurasien mit Mammuthus meridionalis bereits wenigstens seit dem ausgehenden Pliozan anwesend und besiedelte anfanglich ahnliche Landschaftsraume wie dann auch das neu eingewanderte Palaeoloxodon Die deutliche okologische Differenzierung zwischen Palaeoloxodon und Mammuthus konnte daher ein Resultat einer anfanglich bestehenden Konkurrenz zwischen den beiden Russeltiervertretern sein in deren Folge sich dann die deutliche Nischentrennung ausbildete 11 12 Eine ahnliche okologische Abfolge lasst sich auch fur das Obere Pleistozan mit der letzten Vereisungsphase in Japan belegen wo Palaeoloxodon hauptsachlich in den warmeren Interstadialen nachweisbar ist Mammuthus primigenius hingegen in den kalteren Stadialen 13 14 Palaobiologie Bearbeiten nbsp Lebendrekonstruktion von Palaeoloxodon antiquus nbsp Trittsiegel von Palaeoloxodon antiquus von Matalascanas in Spanien uberwiegend JungtiereDer Bau der Mahlzahne mit ihren moderat hohen Zahnkronen zeichnet Palaeoloxodon als uberwiegenden Konsumenten von gemischter Pflanzenkost aus Fur Palaeoloxodon antiquus aus dem westlichen Eurasien ist dies auch durch Mageninhalte und Pflanzenreste an den Zahnen belegt Dadurch liessen sich unter anderem verschiedenste Geholzpflanzen wie Ahorn Hainbuche Haselnuss Erle Esche Buche und Efeu sowie Krauter wie Artemisia und Graser wie Seggen als Nahrungspflanzen feststellen 15 Ein ahnliches Bild ergaben Untersuchungen zu den Zahnabnutzungsspuren von Palaeoloxodon antiquus Individuell zeigten sich dabei auch einzelne Unterschiede da bei manchen Tieren anhand der Zahnabrasionen eine gewisse Dominanz von Laub beziehungsweise von Grasern vorherrschte Denkbar ist dass es wie bei den heutigen Elefanten lokal und jahreszeitlich abweichende Nahrungszusammensetzungen gab 16 17 12 Zu prinzipiell vergleichbaren Ergebnissen fuhrten Isotopenanalysen an Zahnen von Palaeoloxodon recki 18 Im Unterschied zu den meisten anderen Vertretern von Palaeoloxodon wies Palaeoloxodon jolensis ebenfalls aus Afrika extrem hohe Backenzahne auf Hier erbrachten Isotopenanalysen eine Dominanz von Grasern im Nahrungsspektrum Analog zu den heutigen Elefanten bestand auch ein grosser Bedarf an Wasser 19 Vergleichbar den heutigen Elefanten durfte auch Palaeoloxodon in Familienverbanden bestehend aus Mutter und Jungtieren gelebt haben wahrend die Bullen wohl eher einzelgangerisch auftraten Darauf deuten unter anderem Spurenfossilien aus Matalascanas im sudwestlichen Spanien hin Die Funde datieren in die letzte Warmzeit und werden Palaeoloxodon antiquus zugewiesen Anhand der Grosse der Trittsiegel lassen sich Jungtiere und ausgewachsene Exemplaren unterscheiden Erstere dominieren mit fast zwei Dutzend Individuen unterschiedlichen Alters Die grosseren Spuren die sich auf weniger als ein Dutzend Individuen verteilen reprasentieren wahrscheinlich vor allem weibliche Tiere sowie junge mannliche ihre rekonstruierte Korpergrosse variiert von 222 bis 277 cm Grosse Bullen mit vermuteten Schulterhohen uber 300 cm sind dagegen sehr rar Die einstige Landschaft mit zahlreichen Dunen wird als bevorzugtes Gebiet fur die Paarung interpretiert 20 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Elefanten nach Meyer et al 2017 21 Elephantidae Loxodonta Palaeoloxodon Elephas MammuthusVorlage Klade Wartung StylePalaeoloxodon ist eine Gattung aus der Familie der Elefanten Elephantidae Sie bildet somit einen Teil der moderneren Entwicklungslinie aus der jungsten Radiationsphase der Ordnung der Russeltiere Proboscidea Die Gattung weist eine gewisse Formenvielfalt auf Es sind sowohl riesenhafte Vertreter wie auch verzwergte Arten belegt die uber weite Bereiche Eurasiens und Afrikas verbreitet waren Wie alle Elefanten kennzeichnen auch die Vertreter von Palaeoloxodon aus einzelnen Zahnlamellen bestehende Backenzahne lamellodonter Zahnaufbau die horizontal gewechselt werden der Verlust der Unterkieferstosszahne und ein aus luftgefullten Kammern bestehender Oberschadel Aus heutiger systematischer Sicht ist Palaeoloxodon naher mit den Afrikanischen Elefanten Loxodonta als mit dem Asiatischen Elefanten Elephas verwandt was vor allem molekulargenetisch belegt wurde 21 22 23 Die Gattung Loxodonta die gegenwartig mit dem Afrikanischen Elefanten Loxodonta africana und dem Waldelefanten Loxodonta cyclotis zwei Arten umfasst wird haufig in eine Tribus namens Loxodontini verwiesen 24 Folgende Arten sind heute allgemein anerkannt Palaeoloxodon antiquus Falconer amp Cautley 1847 Europaischer Waldelefant westliches Eurasien Palaeoloxodon cephallonicus Theodorou Bassiakos Tsakalos Yiannouli amp Maniatis 2018 Mittelmeer Kephallenia Palaeoloxodon creutzburgi Kuss 1965 Mittelmeer Kreta Palaeoloxodon chaniensis Symeonides Theodorou amp Giannopoulos 2000 Mittelmeer Kreta Palaeoloxodon cypriotes Bate 1903 Mittelmeer Zypern Palaeoloxodon ekorensis Maglio 1970 Afrika Palaeoloxodon falconeri Busk 1869 Sizilianischer Zwergelefant Mittelmeer Sizilien Malta Palaeoloxodon huaihoensis Liu 1977 Ostasien Palaeoloxodon jolensis Pomel 1895 Afrika Palaeoloxodon lomolinoi van der Geer Lyras van den Hoek Ostende de Vos amp Drinia 2014 Mittelmeer Kykladen Palaeoloxodon mnaidriensis Adams 1874 Mittelmeer Sizilien Malta Palaeoloxodon namadicus Falconer amp Cautley 1847 ostliches Eurasien Palaeoloxodon naumanni Makiyama 1924 Ostasien Palaeoloxodon recki Dietrich 1915 Afrika Palaeoloxodon tiliensis Theodorou Symeonidis amp Stathopoulou 2007 Mittelmeer Tilos Palaeoloxodon turkmenicus Dubrovo 1960 Zentralasien Palaeoloxodon xylophagou Athanassiou Herridge Reese Iliopoulos Roussiakis Mitsopoulou Tsiolokis amp Theodorou 2015 Mittelmeer Zypern Haufig wird Palaeoloxodon namadicus als Nominatform angegeben die Art wurde bereits 1847 gemeinsam mit Palaeoloxodon antiquus eingefuhrt Jedoch stellt Palaeoloxodon naumanni die eigentliche Typusart dar Grund fur die Diskrepanz ist dass Palaeoloxodon naumanni lange Zeit als Unterart von Palaeoloxodon namadicus gefuhrt und so auch von Matsumoto angegeben wurde In spateren Analysen erwies es sich jedoch als eigenstandige Form 7 Unabhangig von den Arten wurden uberwiegend fur die eurasischen Festlandsformen zwei Morphotypen unterschieden Bei dem einen handelt es sich um Tiere mit einem eher grazilen parietal occipitalen Knochenwulst auf dem Schadel der als Stuttgart Morphe benannt nach einem Schadel aus den Travertinen bei Bad Cannstatt bezeichnet wird Die Stuttgart Morphe schloss dementsprechend einen Grossteil der Funde von Palaeoloxodon antiquus aber auch von Palaeoloxodon turkmenicus und Palaeoloxodon naumanni ein Der Zweite Typus wies einen sehr robusten parietal occipitalen Knochenwulst auf und wird als namadicus Morphe bezeichnet Ihr stand die Art Palaeoloxodon namadicus Pate In weiteren Untersuchungen veroffentlicht im Jahr 2020 erwiesen sich diese beiden Morphotypen jedoch nicht als besondere Formengruppen Vielmehr spiegelt die Auspragung des parietal occipitalen Knochenwulstes unter anderem ein individuelles Entwicklungsstadium wider kann aber auch zu einem gewissen Grad auf einen Geschlechtsdimorphismus hinweisen 7 8 Stammesgeschichte Bearbeiten nbsp Unterkiefer von Palaeoloxodon reckiDie fruhesten Funde der Gattung Palaeoloxodon kamen in Afrika zu Tage Hier ist in Ostafrika mit Palaeoloxodon ekorensis die alteste Art im Ubergang vom Miozan zum Pliozan vor rund 5 Millionen Jahren nachweisbar eine altere mit Palaeoloxodon nawataensis bezeichnete Form wurde 2010 aufgelost und mit anderen fruhen Elefantenformen gleichgesetzt Benannt wurde die Art nach den Ekora beds in Kenia von wo das Typusmaterial bestehend aus den hintersten Backenzahnen stammt Die Zahne der Form waren noch nicht so deutlich hochkronig wie bei spateren Vertretern und wiesen eine niedrige Lamellenfrequenz auf 3 8 bis 4 8 Auch standen die Stosszahne noch eher parallel zueinander sowie weit auseinander des Weiteren war der parietal occipitalen Knochenwulst allgemein nur schwach entwickelt 25 Den bedeutendsten afrikanischen Vertreter bildet Palaeoloxodon recki Auch dieser trat bereits im Unteren Pliozan auf und war hauptsachlich im ostlichen Afrika prasent Mit seinen moderat hochkronigen Mahlzahnen und hoherer Lamellenfrequenz von 4 bis 5 5 war Palaeoloxodon recki schon etwas moderner als sein Vorganger Nachgewiesen wurde das riesige Russeltier unter anderem an bedeutenden Stationen wie Olduvai in Tansania und Olorgesailie in Kenia aber auch in Barogali in Dschibuti wo ein zerlegtes Skelett in Assoziation mit zahlreichen Steinwerkzeugen aufgedeckt wurde 26 Umfangreiches Material bestehend aus Zahn und Skelettresten fand sich des Weiteren in Buia in Eritrea dessen Alter mit rund 1 Million Jahren angegeben wird 27 Einzelne Funde liegen zudem aus dem sudlichen und dem zentralen Afrika vor Ursprunglich wurden funf Unterarten von Palaeoloxodon recki definiert 28 die sich in neueren Untersuchungen aber nicht eindeutig bestatigen liessen 27 29 Im Verlauf des ausgehenden Unteren Pleistozan verschwand Palaeoloxodon recki wieder und wurde durch Palaeoloxodon jolensis ersetzt von dem bisher nur Zahnfunde vorliegen Palaeoloxodon jolensis wies von allen afrikanischen Elefantenformen die Zahne mit den hochsten Zahnkronen auf bei einer Lamellenfrequenz von bis zu 6 3 Die Art kam in weiten Teilen Afrikas einschliesslich des nordlichen Teils vor war aber nicht sehr haufig Ihr letzter Nachweis datiert in den Ubergang vom Mittleren zum Oberen Pleistozan vor rund 130 000 Jahren 19 10 nbsp Skelettrekonstruktion von Palaeoloxodon antiquusIn Eurasien trat Palaeoloxodon erstmals im ausgehenden Unteren Pleistozan auf die Einwanderung verlief moglicherweise uber die Levante 11 Haufig wird angenommen dass es sich um Abkommlinge von Palaeoloxodon recki handelt Die westeurasischen Funde werden allgemein Palaeoloxodon antiquus zugeordnet die gleichzeitig auch die bekannteste Art darstellt gemeinhin als Europaischer Waldelefant bezeichnet Fruhe Funde in Europa stammen aus dem sudlichen Kontinentalbereich wie etwa von Isernia la Pineta und Slivia in Italien moglicherweise auch aus dem sudwestlichen Die nordalpinen Gebiete erreichte der Europaische Waldelefant wohl nicht vor dem jungeren Cromer Komplex vor rund 600 000 Jahren wie etwa die Funde aus den Mosbacher Sanden in Hessen und von Pakefield in England belegen wahrend er in den wenig alteren Ablagerungen von Voigtstedt und Sussenborn beide Thuringen fehlt Spatesten im jungeren Mittelpleistozan war die Art dann recht haufig prasent Zu den wichtigsten Fundstellen jener Zeit gehoren die verschiedenen Travertinlagerstatten Mitteleuropas wie Bad Cannstatt in Baden Wurttemberg Bilzingsleben sowie Ehringsdorf und Taubach bei Weimar alle Thuringen 30 31 32 Aus forschungshistorischer Sicht bedeutend sind die Travertine von Burgtonna wiederum Thuringen wo 1695 die ersten Fossilien eines Europaischen Waldelefanten gefunden wurden Die Deutung dieser Reste einerseits als Uberbleibsel eines Elefanten andererseits als mineralisches Gewachs oder fossiles Einhorn fuhrten damals zu einem jahrelang anhaltenden Gelehrtenstreit 33 Eine herausragende Bedeutung hat zudem das Geiseltal in Sachsen Anhalt wo in Seeuferablagerungen des ausgehenden Mittelpleistozans mehrere vollstandige Skelette aufgedeckt wurden 34 35 36 Weit im Norden liegende Fundstellen finden sich in England und Danemark die nordlichste bekannte Verbreitungsgrenze wird in Russland etwa am 55 nordlichen Breitengrad erreicht 37 Spatestens vor dem Maximum der letzten Kaltzeit vor rund 35 000 Jahren ist Palaeoloxodon antiquus wieder aus den westeurasischen Landschaften verschwunden Die jungsten Funde kamen im sudwesteuropaischen Raum zu Tage 38 11 39 nbsp Schadel von Palaeoloxodon turkmenicusIm ostlichen Eurasien ersetzte Palaeoloxodon namadicus dann Palaeoloxodon antiquus eine relativ moderne Form mit schmalen Mahlzahnen deren letzter 12 bis 19 Schmelzleisten und eine Lamellenfrequenz von bis zu 7 7 aufwies Es handelt sich hierbei wohl um den grossten Vertreter der Gattung allerdings war sein Korperbau nicht ganz so kompakt wie bei seinem westeurasischen Verwandten was die schlankeren Gliedmassen sehr gut dokumentieren Sowohl Palaeoloxodon namadicus als auch Palaeoloxodon antiquus erhielten beide im Jahr 1847 ihre wissenschaftliche Erstbeschreibung 40 beide Formen wurden eine Zeitlang als synonym gefuhrt mit ersterer aufgrund der Erstnennung als gultige Art 9 Heute wird die Trennung beider auf artlicher Ebene kaum bestritten 8 Palaeoloxodon namadicus ist ebenfalls im Unteren Mittelpleistozan erstmals belegt zahlreiche Funde erbrachte das Tal des namensgebenden Flusses Narmada 41 Ein nahezu vollstandiges Skelett wurde unter anderem im Jahr 1905 aus dem Tal des Godavari berichtet dessen rund 165 cm langer Oberschenkelknochen rekonstruiert einem Tier mit einer Schulterhohe von gut 450 cm gehorte Einzelne Funde die allerdings bereits im 19 Jahrhundert entdeckt wurden und mitunter stark fragmentiert vorliegen so unter anderem aus Sagauni lassen auf noch grossere Individuen schliessen 42 43 40 1 Palaeoloxodon namadicus war noch wenigstens bis in das Obere Pleistozan in der Region anwesend Junge Daten um rund 56 000 Jahre vor heute wurden aus den Fundlagen eines Schadels aus dem Dhasan Flussgebiet im randlichen Einzugsgebiet des Ganges gewonnen 44 Aus Kuday Dag in Turkmenistan kam der Typusschadel von Palaeoloxodon turkmenicus zu Tage der nur einen schwach entwickelten parietal occipitalen Knochenwulst besitzt Diese Form gilt allgemein als nur wenig untersucht wird aber haufig als identisch mit dem Europaischen Waldelefanten erachtet Sie konnte jedoch auch eine eigenstandige Art reprasentieren was weiterer Untersuchungen bedarf 11 39 8 nbsp Skelettrekonstruktion von Palaeoloxodon naumanniDie japanische Inselwelt war im Mittleren und Oberen Pleistozan von Palaeoloxodon naumanni besiedelt einem vergleichsweise kleinen Vertreter der Schulterhohen von bis zu 2 8 m bei mannlichen und 1 9 m bei weiblichen Individuen erreichte Bezuglich der Mahlzahne war er moderner gestaltet Die letzten Backenzahne wiesen in der Regel 18 bis 19 Lamellen auf und hatten eine Lamellenfrequenz von 5 2 bis 6 2 45 Seine Benennung datiert in das Jahr 1924 zuruck und basiert auf Zahnfunden aus der Nahe von Shizuoka 46 Funde von Palaeoloxodon naumanni streuen uber weite Bereiche Japans bis auf die Nordinsel Hokkaido 13 Von herausragender Bedeutung ist aber der Nojiri See in der zentraljapanischen Prafektur Nagano Hier wurden auf mehreren Tausend Quadratmeter Untersuchungsflache zahlreiche Reste von Palaeoloxodon naumanni in Vergesellschaftung mit menschlichen Steinartefakten gefunden Die Funde gehoren dem mittleren Abschnitt der letzten Kaltzeit an 45 Der genutzte Lebensraum der Art bestand aus Nadelwaldern Die jungsten Funde von Palaeoloxodon naumanni sind rund 23 000 Jahre alt so dass die Art offensichtlich vor dem letzten Kaltemaximum ausstarb 45 13 14 47 Einige Autoren sehen auch alle ostasiatischen Palaeoloxodon Festlandsformen als zu Palaeoloxodon naumanni gehorig an Sie wurden anfanglich in den 1970er Jahren mit der Beschreibung eines Teilskeletts aus Huaiyuan in der ostchinesischen Provinz Anhui zur Unterart P n huaihoensis verwiesen 48 diese erhielt aber gut 20 Jahre spater Artstatus Einige Autoren verwenden diese Bezeichnung auch fur Fossilfunde von Taiwan 49 Umgekehrt verhalt es sich mit Palaeoloxodon tokunagai das 1929 anhand von Zahnen aus der zentraljapanischen Provinz Etchu benannt worden war 50 darauffolgend aber mit Palaeoloxodon naumanni vereint wurde Generell bedurfen die ostasiatischen Funde von Palaeoloxodon einer umfassenden Revision 8 nbsp Skelettrekonstruktion von Palaeoloxodon falconeri nbsp Molaren von Palaeoloxodon lomolinoiAuf verschiedenen Inseln des Mittelmeers haben sich im Verlauf des Pleistozans mehrere verzwergte Arten ausgebildet als deren Ausgangsform jeweils der Europaische Waldelefant angesehen wird Diese Inselverzwergung ist bei den einzelnen Arten unterschiedlich weit fortgeschritten Die bekannteste Form durfte Palaeoloxodon falconeri oder der Sizilianische Zwergelefant sein der auf Sizilien und Malta nachgewiesen ist Beide Inseln erreichten die Vorfahren von Palaeoloxodon falconeri im Verlauf des Mittleren Pleistozans Sie bildeten dann einen extremen Verzwergungseffekt aus der zu der bisher kleinsten bekannten Elefantenart fuhrte Fur mannliche Tiere wird eine Schulterhohe von 1 m und ein Gewicht von rund 300 kg rekonstruiert entsprechende Werte bei weiblichen Tieren betragen 0 8 m und 165 kg Die Verzwergung beeinflusste auch den allgemeinen Korperbau So ist der Schadel von Palaeoloxodon falconeri weitaus rundlicher geformt und die Gliedmassen erinnern eher an solche von nicht ausgewachsenen Elefanten mit einem weniger strikt saulenartigen Bau Im Vergleich zu den Festlandsformen wies Palaeoloxodon falconeri auch ein deutlich grosseres Gehirn verhaltnismassig zum Korpergewicht auf Zu den bedeutendsten Fundstellen mit mehr als 3000 Knochenelementen gehort die Hohle Spinagallo im Sudosten Siziliens nicht unerwahnt sollte auch Għar Dalam auf Malta bleiben 51 3 52 Wissenschaftlich benannt wurde Palaeoloxodon falconeri im Jahr 1869 durch George Busk anhand von Funden aus Malta 53 Im ausgehenden Mittleren Pleistozan erfasste eine weitere Besiedlungswelle Sizilien und Malta in deren Zuig Palaeoloxodon mnaidriensis entstand Diese Art war nicht ganz so stark verzwergt wie Palaeoloxodon falconeri Die Tiere massen an der Schulter etwa 1 8 bis 2 m und wogen zwischen 1 1 und 2 5 t Moglicherweise bestand noch eine dritte Art Palaeoloxodon melitensis die in ihrer Grosse intermediar zwischen den beiden andern liegt Sie war ebenfalls bereits von Busk 1869 benannt worden gilt aber teilweise als identisch zu Palaeoloxodon falconeri 54 3 Die weiteren Zwergformen sind uberwiegend im ostlichen Mittelmeer beheimatet Sie betreffen vor allem die agaischen Inseln des Dodekanes und der Kykladen Von Bedeutung ist unter anderem Palaeoloxodon tiliensis von Tilos eine rund 1 4 m hohe und 650 kg schwere Form die im Jahr 2007 wissenschaftlich eingefuhrt worden war 55 Junge Funde der Form sind teilweise nur 3300 Jahre alt und gehoren somit zu den letzten Nachweisen der Gattung Palaeoloxodon 3 Dagegen wurden die Funde von Naxos im Jahr 2014 als Palaeoloxodon lomolinoi beschrieben Die Tiere wiesen nur rund 10 der Grosse eines Europaischen Waldelefanten auf 56 Reste von Elefanten andere Agaischer Inseln sind bisher unbeschrieben 3 4 5 6 Wie auf Sizilien und Malta kamen auf Zypern wenigstens zwei verschieden grosse Formen von Palaeoloxodon vor Die eine bildet Palaeoloxodon cypriotes welche nur rund 250 kg wog und damit extrem klein war die grossere erhielt im Jahr 2015 die wissenschaftliche Bezeichnung Palaeoloxodon xylophagou Wahrend Palaeoloxodon cypriotes im Oberen Pleistozan auftrat zahlreiche Funde wurden unter anderem aus der Hohlenruine von Aetokremnos berichtet 57 58 und moglicherweise erst im Unteren Holozan verschwand sind die Reste von Palaeoloxodon xylophagou mittelpleistozanen Alters 59 Auf Kreta wiederum war im Oberen Pleistozan Palaeoloxodon creutzburgi beheimatet eine vergleichsweise grosse Form mit schatzungsweise 3 t Korpergewicht deren Hauptfundpunkt die Hohle Kalo Chorafi im Norden der Insel darstellt 60 Eventuell erreichte die Art noch die ostlich benachbarte Insel Kassos Eine mit Palaeoloxodon chaniensis zweite Form von Kreta leicht grosser als Palaeoloxodon creutzburgi und im Jahr 2000 eingefuhrt ist in ihrem taxonomischen Status umstritten 3 4 5 Die Insel Kefalonia im Golf von Patras und zu den ionischen Inseln gehorig beherbergte im Ubergang vom Mittel zum Jungpleistozanwurde eine Form die im Jahr 2018 als Palaeoloxodon cephallonicus vorgestellt wurde Von ihr ist momentan nur ein einzelner in einer Gesteinsmatrix eingeschlossener Oberkiefer uberliefert der auf ein Tier von den Ausmassen von Palaeoloxodon creutzburgi oder Palaeoloxodon mnaidriensis schliessen lasst 61 3 4 5 6 Unabhangig von der mediterranen Inselwelt wurde im Jahr 1956 ein einzelner Zahn von der zu den Philippinen gehorenden Insel Cabarruyan vor Luzon zu der verzwergten Art Elephas beyeri verwiesen 62 Es bestehen aber aufgrund der Lamellenfrequenz grossere Ahnlichkeiten zu Palaeoloxodon namadicus worauf auch schon der Erstbeschreiber Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald hinwies so das prinzipiell eine Einreihung in die Verwandtschaftsgruppe von Palaeoloxodon moglich erscheint Allerdings sind keine weiteren Funde bekannt und der geologische Kontext des Zahns ist unklar 63 64 Unabhangig von der haufig geteilten Meinung eines Aussterbens der kontinentalen Populationen von Palaeoloxodon zum Ende des Pleistozans veroffentlichten chinesische Wissenschaftler im Jahr 2012 eine Studie in der sie zwei Zahne aus Dingjiabu in der chinesischen Provinz Hebei der Gattung zuschlugen und eine Altersstellung im Mittleren Holozan postulierten Als weitere Indizien fur ein Uberleben von Palaeoloxodon bis in diese Zeit fuhrten sie mehrere Bronzekessel mit Elefantendarstellungen an welche dem Zeitraum der Xia bis Zhou Dynastie vor 4100 bis 2300 Jahren vor heute angehoren Die Darstellungen der Elefanten liessen die Autoren der Studie annehmen die Russel hatten zwei fingerartige Fortsatze wahrend der Asiatische Elefant nur einen besitzt 65 Es handelt sich allerdings um hochstilisierte Wiedergaben die keine taxonomische Aussage zulassen Neuuntersuchungen der Elefantenzahne verweisen mit der hohen Anzahl an Schmelzlamellen 23 und der hohen Lamellenfrequenz 7 auf Reste des Asiatischen Elefanten Zusatzlich vorgenommene radiometrische Altersdatierungen ergaben fur die Zahne ausserdem eine Stellung in der mittleren Phase des letzten Glazials vor rund 50 300 Jahren und fallen somit weitaus alter aus als ursprunglich angenommen 66 Forschungsgeschichte BearbeitenDie nahere Verwandtschaft von Palaeoloxodon war lange Zeit in Diskussion Wissenschaftlich eingefuhrt wurde die Gattung im Jahr 1924 von Hikoshichirō Matsumoto In seiner auf Japanisch gehaltenen Erstbeschreibung fasste Matsumoto Palaeoloxodon als Untergattung der Afrikanischen Elefanten Loxodonta auf worauf auch der wissenschaftliche Name hinweist Er vereinte Palaeoloxodon namadicus und Palaeoloxodon antiquus innerhalb der neuen Untergattung 67 Der Auffassung Matsumotos schloss sich Henry Fairfield Osborn in den 1930er Jahren an Allerdings hob er Palaeoloxodon auf Gattungsebene und trennte von ihr Hesperoloxodon ab dem er die westeurasischen Funde zusprach Damit unterschied er eine ostliche Gruppe um Palaeoloxodon namadicus und eine westliche um Palaeoloxodon antiquus deren Unterscheidungskriterium sich im Wesentlichen in der unterschiedlichen Schadelgestaltung ausdruckte 68 69 George Gaylord Simpson hob dies 1945 in seiner generellen Taxonomie der Saugetiere wieder auf und gliederte Palaeoloxodon wiederum als Untergattung von Loxodonta ein 70 Ende der 1960er Jahre stellte dann Emiliano Aguirre erstmals die afrikanischen Vertreter von Palaeoloxodon als Vorlauferformen der eurasischen heraus Er befurwortete zudem eine engere Verwandtschaft zwischen Palaeoloxodon und Loxodonta 71 Anders hingegen Vincent J Maglio der in einem nahezu gleichzeitig veroffentlichten Aufsatz Palaeoloxodon wesentlich enger zu Elephas sah 72 In seinem umfangreichen Uberblickswerk zur Entwicklung der Elephantidae aus dem Jahr 1973 vereinte Maglio dann Palaeoloxodon mit Elephas also der Gattung des Asiatischen Elefanten und fuhrte ersteren hierin als Untergattung Als gemeinsames Merkmal galt die Auspragung des parietal occipitalen Knochenwulstes der in mehr oder weniger deutlicher Form bei Elepahs und Palaeoloxodon auftritt bei Loxodonta hingegen fehlt 25 9 Maglios Entscheidung blieb uber die nachsten vier Dekaden bestehen und wurde von zahlreichen Wissenschaftlern geteilt 73 7 34 10 Das Bild anderte sich erst wieder unter Hinzuziehung molekulargenetischer Untersuchungen die im Jahr 2017 vorgestellt wurden und neben den rezenten Elefantenarten auch Fossilien des Europaischen Waldelefanten einbezogen Diese ergaben eine nahere Verwandtschaft mit Loxodonta wobei sich eine engere Bindung zum Waldelefanten Loxodonta cyclotis als zum Afrikanischen Elefant Loxodonta africana abzeichnete 21 Palaeoloxodon wird daher wieder weitgehend als eigenstandige Gattung gefuhrt Vertiefende Analysen deckten daruber hinaus ein weitaus komplexeres Verwandtschaftsverhaltnis zwischen den verschiedenen Elefantenarten auf Demnach bestehen genetische Ubereinstimmungen innerhalb der verschiedensten Elefantengruppen diese setzen sich aus drei Komponenten zusammen Die erste betrifft Allele die sich der Afrikanische Elefant und der afrikanische Waldelefant teilen und die moglicherweise bis in die Stammgruppe der beiden Arten zuruckreichen Als zweite Komponente weisen der Europaische Waldelefant und der westafrikanische Waldelefant eine signifikante Anzahl gemeinsamer Genkomponenten auf Letztendlich liessen sich aber auch genetische Ubereinstimmungen mit dem Wollhaarmammut Mammuthus primigenius aufzeigen Als Ursache fur diese Genmischung konnen verschiedene Hybridisierungsereignisse in der Fruhphase der stammesgeschichtlichen Entwicklung der einzelnen Elefantenformen angenommen werden Sowohl Palaeoloxodon als auch Loxodonta und Mammuthus entstanden jeweils in Afrika wo alle drei Gattungen im Pliozan vor rund 5 Millionen Jahren nachweisbar sind Die Hybridisierung erfolgte dann in einer Zeitphase bevor die genetische Isolation der einzelnen Arten zu wirken begann Der jeweilige Ursprung der Gattungen in Afrika macht eine Vermischung auf dem Kontinent wahrscheinlich zumindest fur Loxodonta sind keine Fossilfunde ausserhalb bekannt Der Zeitraum ist unklar ursprunglich wurde fur Palaeoloxodon und Loxodonta von einem Ereignis vor rund 609 000 Jahren ausgegangen was dem alteren Mittelpleistozan entspricht 22 Untersuchungen aus dem Jahr 2023 verweisen auf mehrere Hybridisierungsprozesse von denen der erste bereits im Ubergang vom Pliozan zum Pleistozan vor gut 2 3 bis 2 5 Millionen Jahren stattfand Sollte dies zutreffen ware Palaeoloxodon zumindest auf genetischer Basis als polyphyletisch einzustufen 23 Literatur BearbeitenAsier Larramendi Hanweng Zhang Maria Rita Palombo und Marco P Ferretti The evolution of 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Mailund Kasper Munch Kerstin Lindblad Toh Michael Hofreiter Hendrik Poinar und David Reich A comprehensive genomic history of extinct and living elephants PNAS 115 11 2018 S E2566 E2574 doi 10 1073 pnas 1720554115 a b Haifeng Lin Jiaming Hu Sina Baleka Junxia Yuan Xi Chen Bo Xiao Shiwen Song Zhicheng Du Xulong Lai Michael Hofreiter und Guilian Sheng A genetic glimpse of the Chinese straight tusked elephants Biology Letters 19 2023 S 20230078 doi 10 1098 rsbl 2023 0078 Jeheskel Shoshani und Pascal Tassy Advances in proboscidean taxonomy amp classification anatomy amp physiology and ecology amp behavior Quaternary International 126 128 2005 S 5 20 a b Vincent J Maglio Four new species of Elephantidae from the Plio Pleistocene of northwestern Kenya Breviora 341 1970 S 1 43 A Berthelet und J Chavaillon The Early Palaeolithic butchery site of Barogali Republic of Djibouti In G Cavarretta P Gioia M Mussi und M R Palombo The World of Elephants International Congress Consiglio Nazionale delle 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Hrsg Digital heritage Progress in cultural heritage documentation preservation and protection 7th International Conference EuroMed 2018 Nicosia Cyprus October 29 November 3 2018 Proceedings Part I Springer 2018 S 79 89 G H R von Koenigswald Fossil mammals from the Philippines Proceedings of the Fourth Far Eastern Prehistory and the Anthropology Division of the 8th Pacific Science Congresses Quezon City 1956 S 339 369 Gert D van den Bergh The Late Neogene elephantoid bearing faunas of Indonesia and their palaeozoogeographic implications a study of the terrestrial faunal succession of Sulawesi Flores and Java including evidence for early hominid dispersal east of Wallace s Line Scripta Geologica 117 1999 S 1 419 S 335 Alexandra A E van der Geer Gerrit D van den Bergh George A Lyras Unggul W Prasetyo Rokus Awe Due Erick Setiyabudi und Hara Drinia The effect of area and isolation on insular dwarf proboscideans Journal of Biogeography 43 8 2016 S 1656 1666 doi 10 1111 jbi 12743 Ji Li 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