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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Mail und Newsreader siehe Gnus Software Die Gnus Connochaetes das einzelne Tier das Gnu entweder Bulle oder Kuh sind eine Gattung afrikanischer Antilopen die in grossen Herden leben und zur Gruppe der Kuhantilopen gehoren Ursprunglich wurden als Arten innerhalb dieser Gattung nur das Weissschwanzgnu und das Streifengnu unterschieden Mittlerweile wird den zuvor als Unterart des Streifengnus eingeordneten Ostlichen Weissbartgnus Weissbindengnus und Serengeti Weissbartgnus ebenfalls ein Art Status zugebilligt 1 2 GnusStreifengnuSystematikUnterordnung Wiederkauer Ruminantia ohne Rang Stirnwaffentrager Pecora Familie Horntrager Bovidae Unterfamilie AntilopinaeTribus Kuhantilopen Alcelaphini Gattung GnusWissenschaftlicher NameConnochaetesLichtenstein 1812Der Bestand betrug zu Beginn des 21 Jahrhunderts rund 1 5 Millionen Gnus Damit gelten Gnus als Schlusselart Die haufigste Art ist das Serengeti Weissbartgnu mit 1 3 Millionen Individuen der Verbreitungsschwerpunkt der Gattung liegt entsprechend im Osten Afrikas Die seltenste Art ist das Ostliche Weissbartgnu dessen Bestand zwischen 6000 und 8000 Tieren betragt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitungsgebiet 3 Lebensraum 4 Lebensweise 4 1 Wanderungen 4 2 Herdenverband 4 3 Fortpflanzung 4 4 Bullen 5 Beziehung zu anderen Tierarten 6 Systematik 7 Menschen und Gnus 8 Video 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksMerkmale Bearbeiten nbsp Galoppierendes WeissschwanzgnuDer Kopf und die Horner der Gnus haben rinderartige Merkmale Die Horner sind kurz kraftig und bei beiden Geschlechtern vorhanden Die Kopf Rumpf Lange betragt etwa 2 m Ausgewachsene Bullen des Streifengnus konnen eine Schulterhohe von bis zu 156 cm 4 erreichen Bei den ausgewachsenen mannlichen Serengeti Weissbartgnus liegt die Schulterhohe dagegen zwischen 110 und 134 cm 5 Die kleinste Art ist das Weissschwanzgnu dessen Bullen eine Schulterhohe von 110 bis 120 Zentimeter erreichen Die Kuhe haben im Durchschnitt eine etwas geringere Schulterhohe als die Bullen Bullen der grosseren Gnuarten konnen ein Korpergewicht von bis zu 250 Kilogramm erreichen Bullen des Weissschwanzgnus als die kleinste Gnuart erreichen ein Korpergewicht von 180 Kilogramm Das Korpergewicht der Kuhe betragt beim Streifengnu zwischen 190 und 215 Kilogramm 4 bei den Serengeti Weissbartgnus dagegen 140 bis 180 Kilogramm 6 und beim Weissschwanzgnu durchschnittlich 155 Kilogramm Die Fellfarbe ist je nach Art unterschiedlich Streifengnus haben ein dunkel schiefergraues Fell mit auffalligen Querstreifen die hellste Art ist dagegen das Serengeti Weissbartgnu mit einem rotbraunlichen Fell Der Sexualdimorphismus bei Gnus ist nur gering ausgepragt Diese Eigenschaft wird bei einer Reihe von afrikanischen Antilopenarten beobachtet die in einem Herdenverband leben und haufig auch weite Wanderungen unternehmen Vermutet wird dass der geringe Geschlechterunterschied es mannlichen Tieren erlaubt in der Herde zu leben ohne dass dies zu einer erhohten Aggressivitat mit anderen mannlichen Tieren des Herdenverbands fuhrt 7 Es ermoglicht insbesondere heranwachsenden mannlichen Tieren im Schutz der Herde zu leben Verbreitungsgebiet BearbeitenGnus nbsp Verbreitungsgebiet des Weissschwanzgnus nbsp Verbreitungsgebiet der einzelnen Arten der Gnus ohne Weissschwanzgnu C taurinusC johnstoni C cooksoni C johnstoniC albojubatusC mearnsi nbsp Streifengnus im Etoscha NationalparkDas Verbreitungsgebiet der Gnus erstreckt sich uber den Sudosten und Suden Afrikas Das nordlichste Verbreitungsgebiet befindet sich knapp sudlich vom Aquator in Zentralkenia und erstreckt sich abgesehen von der Demokratischen Republik Kongo uber alle Staaten des Subkontinents Der Oranje und der Ubergang von der Baumsavanne zum gemassigten Klima des Highveld stellen die sudliche Verbreitungsgrenze dar 8 Das auf der baumlosen Ebene des Highveld lebende Weissschwanz Gnu ist die Gnu Art mit dem sudlichsten Verbreitungsgebiet 9 Trotz dieses sehr weitraumigen Verbreitungsgebietes liegt das Hauptvorkommen in der Serengeti Dort leben heute rund 85 Prozent des weltweiten Gnu Bestands nachdem die Bestandszahlen in den anderen Regionen des Verbreitungsgebietes seit Beginn des 20 Jahrhunderts stark zuruckgegangen sind 10 Der Verlust an Lebensraum seit der Kolonialisierung des afrikanischen Kontinents hat dazu gefuhrt dass in weiten Teilen des Verbreitungsgebietes anstelle grosserer wandernder Herden heute uberwiegend kleine mehr sesshafte Populationen typisch sind die in geschutzten Gebieten leben Lebensraumverluste sind vor allem auf eine landwirtschaftliche Nutzung fruherer Weidegebiete sowie die Errichtung von weitlaufigen Zaunen zuruckzufuhren die die Ubertragung von Tierkrankheiten verhindern sollen Im Etosha Nationalpark lebten beispielsweise bis in die 1960er Jahre in bestimmten Jahreszeiten bis zu 30 000 Streifengnus Etwa 10 000 der Tiere waren ganzjahrig in der Region des Nationalparks anzutreffen 20 000 Gnus wanderten wahrend der Regenzeit aus dem Ovamboland in den Nationalpark Nachdem ein Zaun diese Wanderungsroute unterbrach ging die Gnu Population im Etosha Nationalpark auf 2000 bis 3000 Individuen zuruck und ist seitdem auf diesem Niveau verblieben 11 In Botswana wurde auf Regierungsbetreiben in den spaten 1980er Jahren entlang der Nordgrenze des Ghanzi Districts ein Schutzzaun errichtet der in dieser Region die Moglichkeiten zur Hausrindhaltung verbessern sollte Er schnitt grossraumig den Zugang von Wildtieren aus dem Zentralgebiet der Kalahari zu Wasserstellen ab und fuhrte 1988 zum Tod von 50 000 Gnus innerhalb von vier Monaten 12 Gnus wurden ausserdem in Regionen ausserhalb ihres historischen Verbreitungsgebietes angesiedelt So sind sie heute auch im ostlichen Hochland von Simbabwe und in privaten Wildreservaten in kustennahen Regionen Namibias anzutreffen 8 Lebensraum Bearbeiten nbsp Serengeti Weissbartgnu Ngorongoro KraterStreifengnus Ostliche Weissbartgnus Weissbindengnus und Serengeti Weissbartgnus besiedeln die Savannenregionen mit Niederschlagsmengen zwischen 400 mm und 800 mm und kommen entsprechend in der Dornenstrauch und Trockensavanne vor 8 Sie sind Arten der Ebenen und Weideganger mit einer Praferenz fur Flachen mit kurzwuchsigem Vegetationsbestand und am ehesten in solchen Regionen anzutreffen die locker mit Akazien bestanden sind 8 Wahrend der Regenzeit sind sie auch in arideren Regionen ihres Verbreitungsgebietes anzutreffen wahrend sie sich wahrend der Trockenzeit in Regionen versammeln in denen hoher Niederschlag dazu fuhrt dass permanent Wasserstellen zur Verfugung stehen Oberhalb von 1800 bis 2100 Hohenmeter sind Gnus selten jedoch uberqueren sie wahrend ihrer saisonalen Wanderbewegungen auch Grasland in Bergregionen oder Hugelland 8 Das Weissschwanzgnu als die sudlichste Art besiedelte ursprunglich Teile von Sudafrika Swasiland und Lesotho und wurde in Swasiland und Lesotho bereits im 19 Jahrhundert durch starke Bejagung ausgerottet Ursprunglich hielt es sich wahrend der Trockenzeit im Grasland des klimatisch gemassigten Highvelds auf und wanderte in der Regenzeit in die aridere Karoo Diese Wanderungen finden heute nicht mehr statt es kommt als sesshafte Art nur noch in Schutzgebieten vor wurde mittlerweile jedoch in Lesotho und Swasiland wieder angesiedelt und erfolgreich in Namibia eingefuhrt Lebensweise BearbeitenWanderungen Bearbeiten Gnus sind vor allem fur ihre Wanderungen bekannt Allerdings wandern nicht alle Herden da in vielen Regionen des Verbreitungsgebietes die Zersiedelung des Lebensraumes sowie weitlaufig Zaunsysteme die Hausrindherden schutzen sollen die Wanderungen unterbinden Auch von den in der Serengeti lebenden Serengeti Weissbartgnus wandern nicht alle Herden es gibt sowohl im westlichen Korridor des Serengeti Nationalparks in der Masai Mara und im Ngorongoro Krater sesshafte Herden 13 Die Wanderung der Serengeti Weissbartgnus der zahlenmassig starksten Art innerhalb der Gattung ist jedoch unverandert einer der auffalligsten Tierzuge der Welt Wahrend der Regenzeit sind die Herden dieser Gnu Art in den mineralstoffreichen Ebenen der sudostlichen Serengeti in Tansania zu finden Gegen Ende Mai oder Anfang Juni endet die Regenzeit und die Graser verwelken Die Gnus ziehen dann in einer Kolonne nordwarts uber den Mara Fluss in die Masai Mara Ebene in Sudkenia Dort finden sie aufgrund von Schauern vereinzelte Regionen mit starkem Graswachstum Das Gras hier hat jedoch einen schweren Phosphormangel so dass die Gnus mit dem Beginn der Regenzeit gegen Ende des Jahres in die Serengeti zuruckkehren Bei der dabei notwendigen Uberquerung des Mara Flusses werden die Gnus von Krokodilen erwartet die hunderte von ihnen erbeuten Herdenverband Bearbeiten nbsp Serengeti WeissbartgnusWahrend in trockenen Habitaten Herden aus Gnus aller Altersgruppen und Geschlechter zusammengesetzt sein konnen bilden Mannchen und Weibchen fur gewohnlich jeweils getrennte Herden Am ausgepragtesten ist dies wahrend der Zeit in der die Kalber zur Welt kommen und sich innerhalb der Herden zahlreiche Subgruppierungen herausbilden Tragende Kuhe halten sich in dieser Zeit gewohnlich in der Nahe anderer tragender Kuhe an und schliessen sich sobald sie gekalbt haben anderen Kuhen an die saugende Jungtiere fuhren 14 Nichttragende Weibchen dagegen sind haufig in Herden nicht territorialer Mannchen zu finden 14 Wie bei zahlreichen anderen Antilopenarten liegen wahrend des Tages ruhende Gnus in einer sternformigen Anordnung da sie sich beim Niederlegen gewohnlich Rucken an Rucken legen 13 Das hat zur Folge dass die Tiere in unterschiedliche Richtungen sehen und Pradatoren so schneller entdecken Nachts suchen sie die am geringsten mit Baumen und Strauchern bestandene Flachen auf und legen sich dort in linearen Formationen die nicht breiter sind als etwa ein Dutzend Tiere und der Abstand zwischen den einzelnen Gnus so gross ist dass andere Gnus die Formation durchqueren konnen Nach Richard D Este ist auch dies eine Anti Pradatoren Strategie Im Falle eines Angriffs beispielsweise durch Tupfelhyanen kann jedes Gnu sofort die Flucht ergreifen ohne durch ein anderes Tier behindert zu werden 13 Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Jungtier des Serengeti Weissbartgnus nbsp Jungtier des StreifengnusDie Tragzeit der Gnus betragt etwa neun Monate Anschliessend wird ein einziges Junges geboren das fur weitere neun Monate gesaugt wird Das Geschlechterverhaltnis ist zum Geburtszeitpunkt ausgeglichen Es kommen etwa gleichviel mannliche wie weibliche Kalber zur Welt Ab dem Zeitpunkt zu dem die Kalber sich von ihren Muttertieren absondern verschiebt sich das Geschlechterverhaltnis allmahlich zu Gunsten der Weibchen In sesshaften Populationen des Serengeti Weissbartgnus kommen gelegentlich auf zwei Weibchen dann nur noch ein Bulle 15 Richard D Estes fuhrt dies darauf zuruck dass mannliche Tiere in sesshaften Populationen einem hoheren Stress ausgesetzt sind da sie standig um Reviere kampfen und Junggesellengruppen sich tendenziell in den Randbereichen der Herde aufhalten die schlechtere Lebensbedingungen bieten 15 Die Lebensdauer der Gnus betragt bis zu zwanzig Jahre allerdings werden die meisten lange vorher von Raubtieren gerissen In einem Alter von etwa neun Monaten verlassen die Kalber ihre Muttertiere und bilden unabhangig vom Geschlecht Jahrlingsgruppen Einige der weiblichen Jahrlinge und eine geringe Zahl mannlicher Jahrlinge bleiben allerdings in den Kuhherden und folgen noch immer ihren jeweiligen Muttern 14 In ihrem zweiten Lebensjahr bilden diese Jungtiere zunehmend nach den Geschlechtern getrennte Gruppen Ab dem Beginn des dritten Lebensjahres sind Weibchen ausserlich kaum noch von nichttragenden alteren Kuhen zu unterscheiden Beim Serengeti Weissbartgnu werden rund 80 Prozent dieser weiblichen Jungtiere wahrend der nachsten Brunft gedeckt sie sind dann etwa 28 Monate alt 14 Bullen Bearbeiten nbsp Kampfende GnubullenJunge Bullen schliessen sich ab ihrem zweiten Lebensjahr separaten Junggesellenverbanden an Diese sind altersmassig durchmischt die jungen Bullen konnen von den alteren jedoch noch in ihrem dritten Lebensjahr ausserlich unterschieden werden da ihre Horner weniger kraftig ausgebildet sind und ihr Korperbau schlanker ist Ihre korperliche Entwicklung schliessen junge Bullen im vierten oder funften Lebensjahr ab 16 Verglichen mit den Junggesellenverbanden nah verwandter Antilopenarten wie der Nordafrikanischen Kuhantilope der Leierantilope und der Grant Gazelle bei denen die Bullen haufig miteinander kampfen sind die Angehorigen eines solchen Gnu Junggesellenverbandes vergleichsweise wenig aggressiv untereinander Richard D Estes fuhrt dies unter anderem darauf zuruck dass auch der Abstand territorialer Bullen zueinander geringer ist als bei diesen Arten und mannliche Gnus daher generell toleranter gegenuber Geschlechtsgenossen sind 17 Bullen versuchen ein Territorium zu etablieren da nur ein solches ihnen die Chance zur Fortpflanzung bietet Dieses Revier wird gegen andere Mannchen verteidigt solche Zusammentreffen haben ritualisierte Drohgebarden und Kampfe mit den Hornern zur Folge Betritt eine Weibchenherde einen solchen Eigenbezirk ubernimmt das Mannchen die Kontrolle uber sie verteidigt sie und paart sich mit ihnen bis sie das Revier wieder verlassen In Regionen mit einem geringen Bestand an Weissschwanzgnus betragt der Abstand der Bullen etwa einen Kilometer voneinander Der minimale Revierabstand in Regionen mit einem hohen Bestand an Weissschwanzgnus betragt dagegen etwa 180 Meter 9 Deutlich kleiner sind die Reviere des Serengeti Weissbartgnus Im Ngorongoro Krater wurden pro Quadratkilometer zwischen 57 und 85 territoriale Bullen gezahlt 18 Beziehung zu anderen Tierarten Bearbeiten nbsp Ziehende Gnus im Serengeti Nationalpark sie folgen ZebrasZu den Fressfeinden der Gnus zahlen Lowen Leoparden Hyanen und der Afrikanische Wildhund sowie Krokodile Gesunde ausgewachsene Gnus verfugen uber betrachtliche Korperkraft und konnen Angreifern deshalb erhebliche Verletzungen zufugen In der Regel sind es Jungtiere sowie kranke Gnus die von Pradatoren geschlagen werden Flucht ist jedoch das typische Verhalten bei angreifenden Fressfeinden Fliehende Gnus erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 80 km h 19 20 Ziehende Herden werden von Geiern begleitet fur die die Kadaver von Gnus eine wesentliche Nahrungsquelle darstellen Etwa 70 Prozent der Gnu Kadaver werden von Geiern gefressen Der zahlenmassige Ruckgang an ziehenden Gnus hatte einen negativen Effekt auch auf die Geierpopulation 21 In der offenen Savanne vermischen sich Herden von Zebras und Gnus und sind auch wahrend der Wanderungen vergesellschaftet Haufig sind es Zebraherden die den Gnuherden vorangehen Es besteht dabei eine gewisse okologische Abhangigkeit da Zebras die hohen nahrstoffarmeren Grasstande vertilgen die Gnus hingegen die mittleren und nahrstoffreicheren 22 Diese Vergesellschaftung verringert ausserdem das Risiko dass Fressfeinde sich anschleichen konnen Gnus reagieren auch auf die Alarmrufe anderer Tierarten So reagieren Gnus beispielsweise auf die Alarmrufe von Pavianen und sind in der Lage diese sehr genau von anderen ahnlich klingenden Rufen zu unterscheiden 23 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Alcelaphini nach Steiner et al 2014 24 Alcelaphini Connochaetes Alcelaphus Beatragus DamaliscusVorlage Klade Wartung StyleDie Gnus bilden eine Gattung aus der Familie der Horntrager Bovidae Innerhalb der Horntrager werden sie zur Unterfamilie der Antilopinae und zur Tribus der Kuhantilope Alcelaphini gestellt Die nachsten Verwandten der Gnus bilden dadurch die Eigentlichen Kuhantilopen Alcelaphus die Leierantilopen Damaliscus und die Hunter Antilope Beatragus Allgemein zeichnen sich Kuhantilopen durch ihren grossen Korperbau mit charakteristisch hoher Lage der Schulter sowie abfallendem Rucken durch die quer gerippten Horner und die tiefen Drusengruben im Gesicht aus Weitere Merkmale finden sich in dem langen Schadel und den grossen Hohlraumen in der Stirn die bis in die Ansatze der Horner reichen 1 Molekulargenetischen Untersuchungen zufolge bilden die Gnus die Schwestergruppe zu allen anderen Kuhantilopen sie trennten sich bereits im Oberen Miozan von den anderen Linien ab 24 Ursprunglich wurden als Arten innerhalb dieser Gattung nur das Weissschwanzgnu und das Streifengnu unterschieden Wahrend einer Revision der Horntrager die Colin Peter Groves und Peter Grubb im Jahr 2011 vorlegten wurden einige Formen die ursprunglich als Unterarten des Streifengnus galten in den Artstatus erhoben Folgende Arten werden dadurch heute anerkannt 1 2 Weissbartgnu oder Ostliches Weissbartgnu Connochaetes albojubatus Thomas 1892 Weissschwanzgnu Connochaetes gnou Zimmermann 1780 Weissbindengnu oder Njassa Gnu Connochaetes johnstoni Sclater 1896 Serengeti Weissbartgnu oder Westliches Weissbartgnu Connochaetes mearnsi Heller 1913 Streifengnu Connochaetes taurinus Burchell 1824 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Gattung Connochaetes erfolgte durch Martin Lichtenstein im Jahr 1812 Lichtenstein versuchte sich in seiner Veroffentlichung an der Gliederung der Antilopen und stellte Connochaetes als langschwanzige Form mit Mahne und Tranensacken heraus bei der beide Geschlechter Horner tragen 25 Menschen und Gnus Bearbeiten nbsp Weissschwanzgnu nbsp Praparierter Lowe und Streifengnu NamibiaGnus wurden schon immer wegen ihres Fleisches und ihrer Haut gejagt aus den Schwanzen pflegte man Fliegenwedel herzustellen Mit der Ankunft weisser Siedler wurden die Tiere massenhaft abgeschossen so dass die Herden kontinuierlich kleiner wurden Insbesondere die Bestande des Weissschwanz Gnus gingen so fruhzeitig zuruck dass die Lebensweise und vor allem die Wanderbewegungen dieser Gnu Art nie in freier Wildbahn studiert wurde Es uberlebte dank der Initiative einiger Farmer die die Tiere auf ihrem Land schutzten 9 Im Serengeti Nationalpark haben sich die dortigen Serengeti Weissbartgnus dank massiver Schutzbemuhungen wieder stark vermehrt Von 500 000 Tieren im Jahr 1970 stieg die Population wieder auf etwa 1 3 Millionen an Allerdings ist es nicht in ganz Afrika so gut um die Gnus bestellt In vielen Staaten sinken die Bestande weiterhin so im sudlichen Afrika wo der Bestand des Streifengnus von 300 000 im Jahr 1970 auf 130 000 abfiel Die Population des Weissbindengnus konnte sich auf etwa 70 000 bis 80 000 beziffern wahrend das Weissbartgnu moglicherweise nur noch rund 8000 Individuen umfasst 1 26 Der Name Gnu ist der Sprache der Khoikhoi entnommen Video BearbeitenAfrica The Serengeti IMAX DVD Schwerpunkt des Films ist die Wanderung der Gnus Serengeti Dokumentarfilm von Reinhard Radke Deutschland 2011 Literatur BearbeitenRichard D Estes Genus Connochaetes Wildebeest In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume VI Pigs Hippopotamuses Chevrotain Giraffes Deer and Bovids Bloomsbury London 2013 S 527 546 Richard D Estes The Gnu s World Serengeti Wildebeest Ecology and Life History University of California Press Berkeley 2014 ISBN 978 0 520 27319 1 Colin P Groves und David M Leslie Jr Family Bovidae Hollwow horned Ruminants In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 444 779 S 707 709 Ronald M Nowak Walker s mammals of the world 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 englisch Robyn Stewart Wunderwelt Serengeti Moewig 2004 ISBN 3 8118 1902 XEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Colin P Groves und David M Leslie Jr Family Bovidae Hollwow horned Ruminants In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 2 Hooved Mammals Lynx Edicions Barcelona 2011 ISBN 978 84 96553 77 4 S 444 779 S 458 460 und S 707 709 a b Colin Groves und Peter Grubb Ungulate Taxonomy Johns Hopkins University Press 2011 S 1 317 S 208 218 Estes The Gnu s World S 101 a b Estes The Gnu s World S 85 Estes The Gnu s World S 86 Estes The Gnu s World S 87 Estes The Gnu s World S 40 a b c d e Estes The Gnu s World S 59 a b c Estes The Gnu s World S 78 Estes The Gnu s World S 99 Estes The Gnu s World S 91 Estes The Gnu s World S 102 a b c Estes The Gnu s World S 148 a b c d Estes The Gnu s World S 145 a b Estes The Gnu s World S 161 Estes The Gnu s World S 146 Estes The Gnu s World S 163 Estes The Gnu s World S 168 PBS Animal Guide Blue Wildebeest In Nature Abgerufen am 8 Januar 2013 Christopher McGowan A Practical Guide to Vertebrate Mechanics Cambridge University Press 1999 ISBN 978 0 521 57673 4 S 162 Munir Z Virani Major Declines in the Abundance of Vultures and Other Scavenging Raptors in and around the Masai Mara Ecosystem Kenya In Biological Conservation 144 2 2011 S 746 752 doi 10 1016 j biocon 2010 10 024 J Tyler Faith Jonah N Choiniere Christian A Tryon Daniel J Peppe und David L Fox Taxonomic status and paleoecology of Rusingoryx atopocranion Mammalia Artiodactyla an extinct Pleistocene bovid from Rusinga Island Kenya In Quaternary Research 75 2011 S 697 707 Dawn M Kitchen Comparing Responses of Four Ungulate Species to Playbacks of Baboon Alarm Calls In Animal Cognition 13 6 2010 S 861 870 doi 10 1007 s10071 010 0334 9 PMID 20607576 a b Cynthia C Steiner Suellen J Charter Marlys L Houck und Oliver A Ryder Molecular Phylogeny and Chromosomal Evolution of Alcelaphini Antilopinae In Journal of Heredity 105 3 2014 S 324 333 doi 10 1093 jhered esu004 Martin Lichtenstein Die Gattung Antilope Magazin fur die neuesten Entdeckungen in der gesammten Naturkunde 6 1812 S 147 160 1 Richard D Estes Genus Connochaetes Wildebeest In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume VI Pigs Hippopotamuses Chevrotain Giraffes Deer and Bovids Bloomsbury London 2013 S 527 546Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gnus Connochaetes Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gnus amp oldid 237314611