www.wikidata.de-de.nina.az
Kulturareal von lateinisch arealis Flache Kulturkomplex oder Kulturprovinz bezeichnet in der Ethnologie ein geografisch abgegrenztes Gebiet in dem verschiedene Ethnien leben die eine gewisse Anzahl typologisch ahnlicher oder vergleichbarer Kulturelemente oder Kulturguter aufweisen 1 Die Ursache dafur sind homologe Entwicklungen durch gemeinsame Abstammung Kulturtransfer zwischen benachbarten Ethnien und weitaus kontroverser diskutiert analog entstandene Ubereinstimmungen die auf gleichartige Lebensbedingungen zuruckgefuhrt werden Das alteste und heute noch popularste Modell fur Kulturareale deckt Nordamerika ab und stammt von Clark Wissler 1912 in der Uberarbeitung von Alfred Kroeber 1939 Weniger bekannt ist die Arbeit von Melville J Herskovits fur den afrikanischen Kontinent 1945 Die aussereuropaischen Kulturareale in Gebieten ehemaliger europaischer Kolonien verweisen grundsatzlich auf Vorstellungen einer jungsten historischen Verbreitung und Lebensweise der eingeborenen Volker vor der Kolonialisierung bzw vor der Bildung der modernen Nationalstaaten Eine Ausnahme bilden die Kulturareale Europas Obgleich sie sich explizit auf die historische Entwicklung beziehen bilden sie dennoch Realitaten ab die gegenwartig noch zutreffen 2 Das Gleiche gilt eingeschrankt fur die meisten Areale Sudasiens Viele traditionelle Lebensweisen und indigene Kulturelemente existieren heute nur noch als Substrat unter der vorherrschenden Kultur so dass Kulturareal Karten fur die Gegenwart in vielen Regionen der Welt die kulturellen Minderheiten hervorheben Beispielsweise bezieht sich das nordamerikanische Kulturareal Prarie und Plains auf die Volker der Prarie Indianer diese leben nach wie vor dort obwohl ihr Anteil an der Bevolkerung nur noch etwa drei Prozent betragt und sie schon seit Mitte des 19 Jahrhunderts nicht mehr von der traditionellen Bisonjagd leben Die moderne Ethnologie fuhrte die Bezeichnung Kulturareal ein nachdem die Kulturkreislehre aufgegeben wurde weil sie mit der Rassenideologie des Dritten Reiches in Verbindung gebracht wurde Das von den US amerikanischen Ethnologen Franz Boas Robert Lowie und Clark Wissler entwickelte Konzept der culture area wurde spater von verschiedenen Autoren ubernommen Die Modelle der Kulturareale basieren auf der Out of Africa Theorie sowie der genetisch rekonstruierten Ausbreitung des Menschen und des Wanderverhaltens menschlicher Populationen So wird angenommen dass sich kleine vorgeschichtliche Gruppen aufgrund unwirtlicher Lebensbedingungen und oder der Erschopfung der Ressourcen weit uber die Erde verstreut haben In gunstigen Gebieten kam es zur Ansiedlung und im Laufe der Zeit zu einer immer besseren Anpassung an die jeweiligen okologischen Verhaltnisse Auf diese Weise entstanden die altesten Kulturen Die effiziente Nutzung der Umwelt fuhrte wiederum zu einem starken Bevolkerungszuwachs und somit zu einer sternformigen Ausbreitung und Etablierung der Kulturen innerhalb des jeweiligen Grosslebensraumes Nach der Theorie blieben die wesentlichen Merkmale der Kulturen dabei erhalten Bei den Ablegern kam es lediglich zur Differenzierung von Details Vor diesem Hintergrund sei es moglich raumlich abgrenzbare Kulturareale zu definieren Ausserhalb der ethnologischen und historischen Wissenschaften spricht man von Kulturraumen oder Kulturerdteilen die im jeweiligen Zusammenhang ihrer Fachwissenschaft die gegenwartige Situation abbilden Inhaltsverzeichnis 1 Problem der Abgrenzung 2 Kulturareale der Erde Spiegelbild der Vegetationszonen und traditionellen Landnutzung 2 1 Hauptareal Nordamerika 2 2 Hauptareal Sudamerika 2 3 Hauptareal Europa 2 4 Hauptareal Naher Osten 2 5 Hauptareal Afrika 2 6 Hauptareal Nordliches Asien 2 7 Hauptareal Sudliches Asien 2 8 Hauptareal Ozeanien 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseProblem der Abgrenzung Bearbeiten Das nordamerikanische Kulturareal Nordwestkuste lasst sich relativ leicht durch den typischen Kunststil abgrenzen Ganz anders bei den drei ozeanischen Kulturarealen Lokale Variationen sind nach Hunter und Whitten so zahlreich dass es schwierig ist die abgelegenen isolierten Inselkulturen uber die gesamte Weite des Pazifiks zu generalisierenJegliche Festlegung eines Kulturareales beruft sich auf die Ergebnisse der kulturvergleichenden Sozialforschung aus einer einseitigen europaischen Sicht Wahrend die Grenzziehung zwischen einigen wenigen Kulturen relativ leicht gelingt ist die Einteilung ganzer Kontinente in abgegrenzte Areale jedoch schwierig und problematisch So stimmen die von verschiedenen Autoren zu verschiedenen Zeiten gezeichneten Karten haufig nicht miteinander uberein sie zeigen ungleiche Anzahlen Grossen und Grenzen der einzelnen Kulturareale Das liegt vor allem an der jeweils recht willkurlichen Auswahl derjenigen Kulturelemente die fur ein bestimmtes Kulturareal als charakteristisch angesehen wurden und werden Dazu kommt der standige Kulturwandel in vielen Gebieten der Welt Die grosste Schwierigkeit bei der Abgrenzung ist die Festlegung welche Kulturguter tatsachlich fur ein Areal spezifisch sind und welche ubergreifend fur mehrere Kulturen gelten Kulturguter in diesem Sinne sind beispielsweise Sprache Kunstformen Familienstrukturen gesellschaftliche Organisation Kalender Korperschmuck Folklore Wohnformen Subsistenzweisen mithin die ideologischen Systeme einer Kultur Eine wesentliche Grundlage fur kontinentale Modelle bilden zudem die okologischen Bedingungen der jeweiligen Lebensraume Obwohl die Festlegung von Kulturarealen aus den genannten Grunden heute umstritten ist bietet sie die Moglichkeit die Kulturvielfalt zu strukturieren und eine Basis fur kulturvergleichende Untersuchungen zu schaffen 3 Die Einteilung in Kulturareale stellt ein heuristisches Werkzeug dar einen Hilfsgedanken bon a penser im Sinne des franzosischen Ethnologen Claude Levi Strauss 4 In diesem Sinne sind die Ubereinstimmungen zwischen den verschiedenen historischen Autoren trotz der vorgenannten Einwande wiederum gross genug um alle Modelle zu einem Weltmodell der Kulturareale zusammenzufuhren wie es D Hunter und P Whitten 1976 fur die Encyclopedia of Anthropology formuliert haben Kulturareale der Erde Spiegelbild der Vegetationszonen und traditionellen Landnutzung BearbeitenDie 43 Culture Areas of the World von Hunter und Whitten basieren auf der Theorie Kultur vor allem als einen Mechanismus der gemeinsamen Anpassung an unterschiedliche Lebensraume zu betrachten Sie formulierten somit folgende Definition Ein Kulturareal ist ein abgrenzbarer Teil der Erdoberflache in dem mehr oder weniger verwandte Gruppen von Menschen leben bei denen der Anpassungsprozess uber Jahrtausende zu einer grossen Vielfalt von Uberlebensstrategien gefuhrt hat jedoch ausgehend von einem gemeinsamen Erbe Ahnliche okologische Bedingungen ahnlich wirtschaftliche soziale und ideologische Systeme sowie verwandte Sprachen D Hunter und P Whitten 5 Bis auf wenige Ausnahmen decken sich die Areale demnach mit den massgebenden globalen Vegetationszonen vgl Karte Die Vegetationszonen der Erde In Bezug zu den jeweils dort entstandenen Wirtschaftsformen kann das Modell ebenso als schematische Landkarte der traditionellen Landnutzung der Erde betrachtet werden Die Autoren weisen explizit darauf hin dass es sich bei den Grenzen nicht um konkrete indigene Territorien handelt sondern nur um schematisch gezogene Grenzen um die Schnittstellen zwischen den fliessend ineinander ubergehenden Kulturen zu kennzeichnen In diesem Sinne sind nur die kulturellen Unterschiede zwischen den jeweiligen Zentren der Areale signifikant nicht die huben und druben der Grenzen Uberdies raumen die Autoren die Abgrenzungsprobleme ein und bezeichneten die Auswahl der verwendeten Kriterien aus der Vielzahl der ethnographischen Aufzeichnungen als zu einem grossen Teil willkurlich Die folgende Karte mit den folgenden Tabellen der stichwortartig aufgefuhrten oft historischen Kulturelemente entsprechen der Beschreibung von Hunter und Whitten in der Encyclopedia of Anthropology Anmerkung 1 Die Autoren unterscheiden drei Massstabsebenen Uber den Kulturarealen stehen die Hauptareale die an die Einteilung in Kulturerdteile des deutschen Geographen Albert Kolb oder an die Karte der Civilisations von Samuel P Huntington erinnern Einige Areale werden nach unten noch weiter in Subareale gegliedert Die Kulturareale der Erde nach Hunter und Whitten die Karte ist anklickbar und fuhrt zu den jeweiligen Hauptarealen Farblegende Wirtschaftsformen Ackerbau Hirtennomadismus und Fernhandel sesshaft nomadisch und halbsesshaftBodenbau und Fernhandel sesshaftTraditioneller Ackerbau sesshaftAckerbau Gartenbau und Grunlandwirtschaft sesshaftLandwechselbau sesshaftWanderfeldbau halbsesshaftGartenbau Wanderfeldbau und Jagd oder Fischerei zumeist halbsesshaftTranshumanz und Bodenbau Bodenbau sesshaft Viehwirtschaft halbsesshaftAgropastoralismus sesshaft halbsesshaft oder halbnomadischSpezialisierte Sammelwirtschaft zumeist halbsesshaftSpezialisierte Jagd oder Fischerei Fischerei sesshaft Jagd halbnomadischRentiernomadismus halbnomadischHirtennomadismus nomadisch teilweise halbnomadischUnspezialisierte Jagd Fischerei und Sammelwirtschaft nomadisch Fischerei halbnomadisch Hauptareal Nordamerika Bearbeiten vergleiche Nordamerikanische Kulturareale nach Wissler und KroeberKulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Ethnien Beispiele Arktis Tundra halbsesshafte Wildbeuter Karibu Moschusochsen saisonal Fischfang und Meeressauger akephale Gemeinschaften Wintersiedlungen oft an der Kuste gemeinsame Eskimo Aleutische Sprachen Inuit Yupik Kalaallit Inupiat Aleuten EskimoNordwestkuste Kustenregenwald sesshafte Wildbeuter Meeressauger und Fischer Lachse Hauptlingstumer mit grossen Populationen spezielle Sozialinstitutionen Sklaverei Potlatch Verschenkfest Kunststil Tlingit Haida Tsimshian Kwakiutl ChinookSubarktis Nordliches SubarealWaldtundra u boreale Gebirge halbnomadische Jager Karibu Fischer und Sammler Beeren egalitare Horden Kutchin Kaska Athabaskenstamme NaskapiSudliches SubarealTaiga nomadische Jager Wapiti Elch Kleinwild Fischer und z T halbsesshafte Sammler div Pflanzen Beeren Wildreis egalitare Horden Cree Anishinabe Menominee Algonkin InnuPlateau Becken Kalifornien Subareal Plateautrockene Hochebene in den Rockys halbnomadische Lachsfischer Jager und Sammler Wurzeln Knollenpflanzen Stammesgesellschaften Ktunaxa Spokane Yakama SecwepemcSubareal Grosses BeckenHalbwusten nomadische Sammler Eicheln Pinyon Nusse Samen Beeren Wurzeln und Jager Gabelbock Kleintiere egalitare Horden Shoshone Paiute WashoeSubareal KalifornienHartlaubwalder Trockensteppe mediterrane Walder halbsesshafte Sammler Wildfruchte vor allem Eicheln Nusse und Jager Kleintiere Seegetier egalitare Horden oder Stammesgesellschaften Modoc Kalif Penuti Yana Pomo CahuillaGrosse Ebene Gras Strauch und Trockensteppen halbnomadische berittene Jager Prariebison Gabelbock bis 18 Jh oftmals halbsesshafter Gartenbau Tipi Zelt Stammesgesellschaften Blackfoot Cheyenne Crow Lakota ComancheOsten Subareal NordostenLaub Mischwalder halbsesshafter Brandrodungs Feldbau Mais Bohnen Kurbisse auch Wildreis Ernte und Jagd egalitare Clan Konfoderationen Illinois Irokesen Abenaki Miami ShawneeSubareal SudostenSubtropische Feuchtwalder u Laub Mischwalder meist sesshafter intensiver Feldbau Mais Bohnen Kurbisse und Jagd Hauptlingstumer feste palisadenbewehrte Siedlungen Creek Choctaw Natchez Cherokee ChickasawSudwesten Subareal PuebloindianerHalbwusten u aride Hochebenen sesshafter Ackerbau z T Bewasserung Mais Bohnen Kurbisse und Kleintierjagd geschichtete Clan Konfoderationen relativ dicht liegenden Dorfer Hopi Havasupai Tarahumara Zuni YaquiSubareal Navajo u ApacheHalbwusten u aride Hochebenen nomadische Jager Bison Gabelbock Kleintiere und Sammler Agaven Nusse Samen Raub halbnomadischer Feldbau Mais Bohnen Kurbisse oder spater Schafzucht egalitare Horden Apachen NavajoMesoamerika Trockene und feuchte subtropische u tropische Biome div sesshafte u halbsesshafte Bodenbauformen Mais Bohnen Kurbisse und Kleintierjagd theokratische Staaten Kulturfolger der historischen Hochkulturen Mittelamerikas Tolteken Azteken Maya Tarascan Huichol zuruck zur Karte Hauptareal Sudamerika Bearbeiten vergleiche Indigene Kulturareale nach MunzelKulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Anmerkung 2 Ethnien Beispiele Karibik Tropische Savannen und Feuchtwalder halbsesshafte Jagd Kleintiere Fischfang Gartenbau Papaya Guave Avocado und Brandrodungs Feldbau Maniok oft Hauptlingstumer Arawak KaribenChibcha Tropische Tiefland u Gebirgsregenwalder zumeist sesshafter Feldbau Mais Bohnen Kurbisse Maniok Kartoffeln oft Hauptlingstumer Einflusse der Hochkulturen im Norden und Suden Chibcha Kuna Embera Paez Ika Wiwa KogiAnden Anden Hochlandsteppen sesshafter Fruchtfolge Ackerbau und Bewasserungsterrassen Kartoffel sowie enorme Feldfrucht Vielfalt theokratische Staaten Inka Tradition Quechua Aymara Kolla Huanca Atacameno Inka Amazonien Tropische Regenwalder zumeist halbsesshafter Gartenbau Papaya Guave Avocado Wanderfeldbau Maniok Jagd und Fischfang egalitare Gruppen oder Hauptlingstumer haufige Konflikte mit Nachbargruppen Huaorani Shuar Yanomami Ticuna MundurukuBrasilianisches Hochland Tropische Savannen halbsesshafter Brandrodungs Feldbau Maniok Jagd und Fischfang Stammesgesellschaften Xavante Xerente Karaja GuaraniChaco Tropische Trockenwalder halbsesshafte Fruchtsammler spater Reiterkrieger Fischfang wenig Wanderfeldbau egalitare Gruppen oder Stammesgesellschaften Wichi Guaycuru Toba Chiriguano AyoreoAraukanien gemassigte Laub und Nadelwalder halbsesshafter Feldbau Mais Bohnen Kartoffeln Sammeln Araukarienfruchte und Jagd Reiterkrieger egalitare Horden Mapuche Picunche HuillichePatagonien trockengemassigte Offenlandschaften halbnomadische Jager Guanako u Nandu spater Rinder u Pferde Meeressauger und Sammler Meeresfruchte Reiterkrieger lokal Feldbau Weizen Kartoffel egalitare Horden Tehuelche Het PuelcheFeuerland gemassigte Kustenregenwalder Magellan Tundra nomadische Jager Guanako Kammratte Fischer Meeresgetier und Sammler Wurzeln Pilze Beeren minimaler Gartenbau egalitare Horden Selk nam Yamana Chonos zuruck zur Karte Hauptareal Europa Bearbeiten vergleiche Historische Regionen Europas nach Christian GiordanoKulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Ethnien Beispiele Nordwest Europa atlantisch feuchte Laub und Nadelwalder der gemassigten Breiten sesshafter Ackerbau Getreide Gartenbau Obst Gemuse und Grunlandwirtschaft Rinder Schweine Nationalstaaten Kulturfolger der mittelalterlichen Feudalstaaten Ursprung der Industriegesellschaft England Frankreich Deutschland SchwedenOst Europa kontinental trockene Laub Misch und Nadelwalder der gemassigten Breiten sesshafter Ackerbau Getreide Nationalstaaten gepragt durch die unstete Volkerwanderungszeit Agrarstaaten Polen Ungarn Rumanien Russland UkraineSud Europa mediterrane Hartlaubvegetation sesshafter Ackerbau Getreide Dauerkultur Oliven Sudfruchte und halbsesshafter Fernhandel Mittelmeer Nationalstaaten Kulturfolger der antiken Hochkulturen Portugal Spanien Italien Serbien GriechenlandKaukasien subtropische und gemassigte Gebirgswalder halbsesshafte Transhumanz Schafe Rinder Pferde und Bodenbau Getreide Nationalstaaten Schmelztiegel mit grosser Vielfalt an Sprachen und Kulturen Georgien Aserbaidschan Armenien zuruck zur Karte Hauptareal Naher Osten Bearbeiten Kulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Ethnien Beispiele Sudwest Asien heisse Wusten und Halbwusten fruchtbare Taler sesshafter Ackerbau Weizen hirtennomadische Viehzucht Kamele Schafe Ziegen Pferde und halbsesshafter Fernhandel Mittelmeer Handelskarawanen islamische Kalifate Symbiose aus Bauern Handlern und Beduinen Turkei Perser Kurden Araber Irak Saudi Arabien Agypten Nord Afrika Subareal MittelmeerkusteHartlaubvegetation u Halbwusten sesshafter Ackerbau Getreide Dauerkultur Oliven Sudfruchte und halbsesshafter Fernhandel Mittelmeer Kalifate Kulturfolger der antiken Hochkulturen Araber Marokkaner Tunesier Libyer und BerberSubareal Inlandheisse Halbwusten und Wusten halbnomadische Transhumanz Schafe Ziegen Rinder und Bodenbau Getreide Datteln Stammesgesellschaften Berber SanusiyaSahara heisse Wusten und Halbwusten nomadische Hirten Kamele Pferde Ziegen Karawanenhandel z T Oasenkultur Datteln Stammesgesellschaften Tuareg Tubu MauretanierHorn von Afrika tropische Savannen und Hochlandsteppen halbsesshafter oder nomadischer Agropastoralismus Teff Sorghum Ensete Rinder z T sesshafter Ackerbau Getreide Clansysteme in Staaten grosser Einfluss Sudwestasiens Somalis Oromo Amharen Tigray zuruck zur Karte Hauptareal Afrika Bearbeiten Kulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Ethnien Beispiele West Sudan Trocken Dornstrauch u Feuchtsavannen sesshafter Landwechselbau Sorghumhirsen Susskartoffel mit Rinder Pastoralismus Kulturfolger der vorkolonialen Konigreiche Hauptlingstumer Fulbe Songhai Fur Hausa Yoruba KanuriGuinea Tropische Regen und Feuchtwalder sesshafter Dauerfeldbau Maniok Yams Taro Dauerkulturen Handel und Fischfang Kulturfolger der vorkolonialen Konigreiche Hauptlingstumer Yoruba Ewe Fon Aschanti Akan Edo IgboKongo Bantu SubarealTropische Walder u Savannen halbsesshafter Wanderfeldbau Maniok Taro Sorghumhirsen Jagen Fischfang Sammeln Schweine oder Rinderhaltung Hauptlingstumer oder Stammesgesellschaften Azande Mongo Baluba Lunda BembaPygmaen SubarealTropischer Regenwald nomadische Jager Saugetiere Vogel und Sammler Pilze Honig Larven Fruchte egalitare Horden Mbuti Mbenga Efe Cwa Gieli Twa BakaOstliches Hochland Tropische Savannen halbnomadische Transhumanz vor allem Rinder sowie Schafe Ziegen sesshafter Landwechselbau Sorghumhirsen Susskartoffel Jagen Sammeln und Fischen Stammesgesellschaften Dinka Nuer Massai Samburu Luo TurkanaSud Plateau Miombowald Savanne u Steppe sesshafter halbsesshafter oder nomadischer Agropastoralismus Sorghumhirsen Rinder Hauptlings Stammes oder Konigtumer Ovambo Herero Ovimbundu Xhosa ZuluSudwest Afrika Khoikhoi SubarealHeisse Halbwusten halbsesshafter oder nomadischer Agropastoralismus Sorghumhirsen Rinder Schafe Jagen und Sammeln Clansystem Nama OrlamSan Subarealheisse Wusten und Halbwusten Dornsavannen nomadische Jager Saugetiere Vogel Reptilien und Sammler Nusse Wurzeln Beeren egalitare Horden Juǀ hoansi ǃKung Damara zuruck zur Karte Hauptareal Nordliches Asien Bearbeiten Kulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Ethnien Beispiele Sibirien Nordliches SubarealTundra Waldtundra u Taiga nomadischer Rentier Pastoralismus Wildbeuter Land u Meeressauger Fische und Sammeln Beeren egalitare Gruppen Samen Nenzen Chanten Ewenken Ewenen Sudliches SubarealWaldsteppe gemassigte Laubwalder u Taiga sesshafte oder halbsesshafte Viehzucht Pferde Rinder Schafe Rentiere und etwas Bodenbau Heu Getreide Khanate Standeordnung Burjaten Jakuten Chakassen Altaier TuwinerPalao Sibirien Tundra u Waldtundra sesshafte od halbsesshafte Wildbeuter Rentiere Meeressauger Fische egalitare Gruppen Tschuktschen Korjaken Jukagiren ItelmenenEurasische Steppe Nordliches SubarealWald u Grassteppen sesshafte Grunlandwirtschaft Rinder Pferde Schweine und Ackerbau Getreide Khanate Standeordnung Stammeskonfoderationen Tataren BaschkirenSudliches SubarealSteppen winterkalte Halbwuste u Wuste Hirtennomaden Pferde Rinder Schafe Kamele Khanate Standeordnung Stammeskonfoderationen Kalmucken Kasachen Usbeken Mongolen zuruck zur Karte Hauptareal Sudliches Asien Bearbeiten Kulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Ethnien Beispiele Sud Zentralasien Subareal Indische WestkusteHalbwusten Trockene Savannen u tropische Feuchtwalder sesshafter Ackerbau Reis Hirse Weizen Milchviehwirtschaft und Fernhandel Nationalstaat mit Kastenwesen Kulturfolger der Indus Kultur Punjabis Gujarati Bev Westghats u RajputenSubareal Golf von BengalenTrockene u feuchte tropische u subtropische Walder u Savannen sesshafter Ackerbau Nassreis Susskartoffel Nationalstaat mit Kastenwesen chinesischer Einfluss Tamilen Bev Zentral u Ostindiens BirmanenSubareal Stammesvolker Trockene u feuchte tropische u subtropische Walder u Savannen halbsesshafter Wanderfeldbau Reis Hirse Gemuse Jagen Saugetiere Vogel und Sammeln Wildfruchte egalitare Gruppen od Hauptlingstumer Vedda Adivasi Derung Andamaner MlabriSubareal Himalaya u TibetHochlandsteppen u wusten Hochgebirgsvegetation Hirtennomaden Yaks Pferde Ziegen Esel Bodenbau in den Talern Gerste Gemuse Obst buddhistische Theokratie Standeordnung Tadschiken Tibeter Nepalesen Lepcha LhobaNord China Gemassigte Walder Steppen und Wusten sesshafter Ackerbau Buchweizen Hirse Soja und Viehzucht Schweine Rinder Schafe Nationalstaat Kulturfolger der historischen Kaiserreiche Han Chinesen Hui Chinesen MandschuSud China Subtropische u tropische Feuchtwalder Gebirgswalder Savannen Bodenbau Nassreis Hirse Soja Yams Taro Gartenbau Gemuse Zitrusfruchte Kokosnusse und Viehzucht Schweine Huhner Nationalstaaten Kulturfolger der historischen Kaiserreiche Sudchinesische Ethnien Vietnamesen KhmerKorea und Japan Jungeres SubarealGemassigte u subtropische Walder Gebirgswalder Ackerbau Reis Taro und Fischfang Meeresfruchte Nationalstaaten Kulturfolger der historischen Reiche Koreaner JapanerAlteres SubarealGemassigte u boreale Laub u Nadelwalder sesshafte Fischer Meeresfruchte Jager Vogel Kleintiere und Sammler Wildpflanzen egalitare Gruppen AinuIndonesien Jungeres SubarealTropische Regenwalder Savannen u Trockenwalder sesshafter oder halbsesshafter Gartenbau Sago Banane Wanderfeldbau Nassreis Taro Susskartoffel Jagd und Fischfang autonome Ranggesellschaften in Staaten Malaien Javaner Dusun Philippiner MadagassenAlteres SubarealTropische Regenwalder nomadische Jager Saugetiere Vogel Fischer und Sammler Wildpflanzen Wurzeln Sago egalitare Clangesellschaften Semang Senoi Aeta Penan zuruck zur Karte Hauptareal Ozeanien Bearbeiten vergleiche Kulturareale der Aborigines nach Nicolas PetersonKulturareal Lebensraum und historische Gemeinsamkeiten Ethnien Beispiele Mikronesien Tropische Inselvegetation Fischfang Fernhandel Gartenbau Kokos Taro Yams Bananen und Viehzucht Schweine Huhner Hauptlingstumer Mikronesier u a Palauer Yap InsulanerMelanesien Jungeres SubarealTropische Regenwalder halbsesshafter Gartenbau Sago Banane Pandanusfruchte Wanderfeldbau Yams Taro Susskartoffel Viehzucht Schweine Huhner und Fischfang egalitare Gruppen Papua Volker Melanesier u a Tolai SalomonerAlteres SubarealTropische Bergregenwalder halbnomadische Jager Saugetiere Vogel Gartenbauer Sago Banane Pandanus und Sammler Wildpflanzen Wurzeln Honig egalitare Gruppen Korowai MeakambutPolynesien Tropische subtropische u gemassigte Inselvegetation sesshafter Bodenbau Taro Susskartoffel Brotfrucht Viehzucht Schweine und Fischfang vorstaatliche Hauptlingstumer Polynesier u a Maori Hawaiianer OsterinsulanerAustralien Subtropische u tropische Trockenraume z T Walder nomadische Jager Beuteltiere Vogel Reptilien und Sammler Wildpflanzen egalitare Horden Aborigines u a Arrernte Yolngu Warlpiri Tiwi Tasmanier zuruck zur KarteSiehe auch BearbeitenDas HRAF Projekt kulturvergleichende Human Relations Area Files Verbreitungsgebiete der afrikanischen Religionen nach Kulturprovinzen Kritik am Konzept der siedlungsarchaologischen Kulturprovinzen von Gustaf Kossinna Kulturgrenze Kulturscheide Sprachgrenze Europaischer Kulturraum Arabische Welt China kultureller Raum in Ostasien Lateinamerika Kulturlandschaft biologisch RassentheorieLiteratur BearbeitenDavid E Hunter Phillip Whitten Hrsg Encyclopedia of Anthropology Harper and Row New York u a 1976 ISBN 0 06 047094 1 Stichworte Culture Area S 104 Culture Areas of the World S 104 111 Dieter Haller Dtv Atlas Ethnologie 2 vollstandig durchgesehene und korrigierte Auflage dtv Munchen 2010 ISBN 978 3 423 03259 9 Egon Renner Zur Entstehung Entwicklung und Funktion des Begriffs culture area In Magazin fur Amerikanistik Nr 1 Verlag fur Amerikanistik Wyk auf Foehr 1998 Weblinks BearbeitenElke Mader Der culture area approach Lateinamerika In lateinamerika studien at Kultur und Sozialanthropologie Lateinamerikas Eine Einfuhrung Lateinamerika Studien Online Februar 2012 abgerufen am 9 April 2014 der Autor ist Dozent am Institut fur Ethnologie Kultur und Sozialanthropologie Uni Wien Anmerkungen Bearbeiten Unklare oder fehlende Zuordnungen wurden erganzt im Abgleich mit der Karte Vegetationszonen png und dem TaschenAtlas Volker und Sprachen von Willi Stegner Hrsg Klett Perthes Gotha 2006 Sparliche Angaben bei Hunter u Whitten erganzt nach Wolfgang Lindig und Mark Munzel Die Indianer Band 2 Mittel und Sudamerika 3 Auflage dtv Wissenschaft Munchen 1985 Einzelnachweise Bearbeiten Michel Panoff Michel Perrin Hrsg Taschenworterbuch der Ethnologie Begriffe und Definitionen zur Einfuhrung 3 uberarbeitete Auflage Reimer Berlin 2000 ISBN 3 496 02668 5 S 144 145 franzosisches Original Dictionnaire de l ethnologie Christian Giordano Interdependente Vielfalt Die historischen Regionen Europas In Karl Kaser u a Hrsg Europa und die Grenzen im Kopf Wieser Verlag Klagenfurt 2003 S 113 134 Kulturareal In Brockhaus Enzyklopadie in 30 Banden 21 Auflage In Munzinger Online 2013 aktualisiert mit Artikeln aus der Brockhaus Redaktion anmeldepflichtige Ansicht abgerufen von Stadtbibliothek Wuppertal am 17 September 2013 Thomas K Schippers The Fractal Nature of Borders and its Methodological Consequences for European Ethnologists In Acta Ethnologica Danubiana Jahrgang 2 3 Forum Minority Research Institute Lilium Aurum Dunajska Streda 2000 2001 S 173 179 hier S 175 englisch PDF Datei 435 kB 10 Seiten Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive in niton sk siehe Literatur Encyclopedia of Anthropology Normdaten Sachbegriff GND 1113669624 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kulturareal amp oldid 231090763