www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Guarani oder Ava ursprungliche Selbstbezeichnung sind eine indigene Bevolkerungsgruppe die bereits in prakolumbischer Zeit als Ackerbauern im mittleren Sudamerika siedelte und somit zu den indigenen Volkern Sudamerikas zahlen Die Siedlungsgebiete der uber 280 000 Guarani des Jahres 2017 gehoren zu Paraguay wo 61 000 von ihnen leben Bolivien 83 000 Argentinien 54 000 Brasilien 85 000 und Uruguay 1 Guarani Familie um 1910Guarani Familie 2004Schamane bei einem Treffen von Fuhrern der Guarani Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft des Namens 2 Geschichte 3 Die Guarani Sprache 4 Die Guarani heute 5 Siehe auch 6 Literatur 6 1 Ethnologie 6 2 Sprache 6 3 Geschichte 6 4 Die Guarani heute 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft des Namens BearbeitenDieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Herkunft des Namens ist nicht belegt Im Bearbeitungskommentar wurde die spanische Wikipedia als Quelle angegeben Es gibt verschiedene Erklarungen uber die Herkunft des Namens Guarani Eine Erklarung ist dass die Spanier das weit verbreitete Wort Guarani horten als sie in das Gebiet der Indigenen einmarschierten Unter den Kriegsschreien dieses Volkes horten sie den Ausdruck guara ny was so viel wie bekampft sie bedeutet Andererseits bedeutet der Name ebenfalls Krieger auf Guarani Ava bedeutet Mensch und ist zugleich die Bezeichnung fur die Volksgruppe der Chiriguanos ava Guaranies Eine andere Version besagt dass der Name aus der Verformung eines Guarani Wortes guarini abgeleitet wurde das Krieg oder kriegerisch bedeutet Es scheint dass sich die Indigenen selbst so nannten was darauf hinweist dass sie sich als Krieger betrachteten Eine alte Legende erzahlt dass die Bruder Tupi und Guarani aus einer geheimnisvollen Region jenseits des Meeres in den brasilianischen Regenwald kamen Dort errichteten sie ihr Dorf mit Gemeinschaftshausern und bepflanzten das Land mit Mais Bohnen Kurbissen und anderen Samen Eine Zeit lang lebten sie in Frieden bis Konflikte zwischen ihren Gefahrten das Zusammenleben der Bruder unmoglich machten Dann wanderten die Altesten die Tupi in den Norden des Mato Grosso und die Guarani in den Guayra Provinz im Staat Parana Brasilien und verteilten sich im Suden Brasiliens in Paraguay und in Argentinien Geschichte BearbeitenDie Guarani waren eines der ersten Volker Sudamerikas die mit Europaern in Kontakt kamen 1567 berichtete Ulrich Schmidl in seinem Werk Wahrhafftige Historien einer wunderbaren Schiffahrt von ihnen 2 Bereits der erste spanische Gouverneur Paraguays forderte offiziell die Vermischung der spanischen Kolonisten mit den Ureinwohnern ein Anliegen das auch spatere Herrscher hatten Viele Paraguayer haben deshalb Guarani Vorfahren obwohl sie offiziell nicht diesem Volk zugerechnet werden Die Jesuiten engagierten sich fur den Schutz der Guarani vor Sklavenjagern und der Ausbeutung durch die weisse Oberschicht Mit den Jesuitenreduktionen der Guarani schufen sie ab 1610 die ersten Indianerreservationen Amerikas Diese geschutzten Siedlungen durften nur von Guarani sowie von Jesuiten und geladenen Gasten betreten werden sie unterstanden nicht der Rechtsprechung der Kolonialregierung sondern formal der spanischen Krone Die Konflikte mit den Kolonialbehorden und Grossgrundbesitzern fuhrten jedoch 1767 dazu dass die Jesuiten auf Befehl des spanischen Konigs Karl III aus den spanischen Gebieten Lateinamerikas vertrieben und die Jesuitenreduktionen aufgehoben wurden Ein Zeugnis ist die Ruinenstadt San Ignacio Mini ein UNESCO Weltkulturerbe in der argentinischen Provinz Misiones 1857 erschien der historische Roman O Guarani von Jose de Alencar eines der bedeutendsten Werke der brasilianischen Romantik Die Handlung spielt im Jahr 1604 Die Opernadaption von Antonio Carlos Gomes 1870 gilt als Meilenstein der brasilianischen Musikgeschichte Die Vernichtung der Jesuitenreduktionen durch die Spanier und Portugiesen ist ebenfalls Thema des Films Mission 1986 Die Guarani Sprache Bearbeiten Hauptartikel Guarani Sprache Die Guarani Sprache ist als zweite offizielle Sprache des Landes Paraguay anerkannt und wird dort von uber 80 Prozent der Bevolkerung gesprochen also nicht nur von ethnischen Guaranis Auch im plurinationalen Staat von Bolivien ist die Sprache offiziell anerkannt als dritthaufigste gesprochene indigene Sprache Die Guarani heute BearbeitenIn Paraguay stellen die Guarani heute ca 1 Prozent der Bevolkerung Auch der Spitzname der paraguayischen Fussballnationalmannschaft und die Wahrung Paraguays heissen Guarani In Brasilien bilden die Guarani das grosste indigene Volk des Landes aufgeteilt in drei Untergruppen Kaiowa Nandeva und M bya In Argentinien leben 54 000 Guarani 1 In Bolivien wohnen etwa 130 000 Guarani und ihre Sprache wird wie alle im Inland vorkommenden indigenen Sprachen offiziell anerkannt Ein Teil der Sprecher gehort eigentlich zu den Chiriguanos die sich jedoch selbst in der Regel heutzutage als Guarani identifizieren Den Uberlebenskampf der Guarani im brasilianischen Mato Grosso hat der Spielfilm Birdwatchers das Land der roten Menschen zum Thema in dem indigene Laiendarsteller mitwirken 2008 Regie Marco Bechis 3 Siehe auch BearbeitenAcuifero GuaraniLiteratur Bearbeiten nbsp Titel des dreibandigen Werks La Civilizacion guarani von Mose BertoniEthnologie Bearbeiten Mose Bertoni La Civilizacion guarani Ex Sylvis Puerto Bertoni 1922 4 Clemente McNaspy Pueblos de Guaranies en las Selvas Rio Platenses Ediciones Loyola Asuncion 1981 Franz Muller Etnografia de los Guarani del Alto Parana Societatis Verbi Divini Rosario 1989 Elisabeth Gallhoff Das Nemongarai Ritual der Guarani Eine ethnologische Analyse Arbeitshefte des Lateinamerika Zentrums Nr 63 Lateinamerika Zentrum der Westfalischen Wilhelms Universitat Munster Munster 1999 Branislava Susnik Die Eingeborenen am Rio Paraguay Ethnogeschichte der Guaranies Neuwied 1995 ISBN 3 9803007 6 5 deutsche Ubersetzung von Wilhelm Chraska der 1980 vom Museo Etnografico Andres Barbero Asuncion unter dem Titel Los Aborigenes del Paraguay Etnohistoria de los Guaranies Epoca Colonial veroffentlichten Erstausgabe Angelica Otazu Melgarejo Practica y Semantica en la Evangelizacion de los Guaranies del Paraguay S XVI XVIII Centro de Estudios Paraguayos Antonio Guasch Distribuidora Montoya Asuncion 2006 ISBN 99925 895 7 4 Sprache Bearbeiten Wolf Dietrich More evidence for an internal classification of Tupi Guarani languages Gebr Mann Verlag Berlin 1990 ISBN 3 7861 1606 7 Bartomeu Melia La lengua guarani del Paraguay Editorial MAPFRE Madrid 1992 ISBN 84 7100 608 1 Azucena Palacios Alcaine Introduccion a la lengua y cultura Guaranies Universitat de Valencia Valencia 1999 ISBN 84 370 4151 1 Yolanda Russinovich Sole Valores comunicativos y emblematicos del Espanol y del Guarani Instituto Caro y Cuervo Bogota 2001 Geschichte Bearbeiten Lucia Galvez Guaranies y Jesuitas De la Tierra sin Mal al Paraiso 2 Auflage Sudamericana Buenos Aires 1995 Ernesto Maeder La Conquista de la Justicia Ruiz de Montoya y los Guaranies Editorial Docencia Buenos Aires 1988 John Manuel Monteiro Os Guarani e a historia do Brasil meridional seculos XVI XVII In Manuela Carneiro da Cunha Hrsg Historia dos indios do Brasil Editora Schwarcz Sao Paulo 1992 S 475 500 Leon Goldstein Las Misiones Jesuiticas Guaranies Manrique Zago ediciones Buenos Aires 1997 ISBN 950 9517 92 5 Graciela Chamorro Historia Kaiowa Das Origens aos Desafios Contemporaneos Nhanduti Sao Bernardo do Campos 2015 ISBN 978 85 60990 23 8 Die Guarani heute Bearbeiten Manya Ghahramani Die Entwicklung eines zweisprachigen interkulturellen Schulsystems in Bolivien unter besonderer Berucksichtigung der Guarani Edition Praesens Wien 1996 ISBN 3 7069 0097 1 Richard K Reed Guardianes de la Selva Comunidades guarani y recoleccion comercial Centro de Estudios Antropologicos de la Universidad Catolica Asuncion 2003 ISBN 99925 879 0 3 Diethelm Busse Schule bei den Guaranies in Bolivien Indigene Identitatsstarkung und Zukunftsbefahigung Paulo Freire Verlag Oldenburg 2006 ISBN 3 86585 218 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guarani Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Povos Indigenas no Brasil Guarani Kaiowa portugiesisch englisch Instituto Socioambiental ISA Povos Indigenas no Brasil Guarani Mbya portugiesisch englisch Instituto Socioambiental ISA Povos Indigenas no Brasil Guarani Nandeva portugiesisch englisch Instituto Socioambiental ISA Literatur uber die Guarani im Katalog des Ibero Amerikanischen Instituts in Berlin Guarani Hilfe e V Informationen zur Lebensweise der Guarani in Argentinien Die Guarani Informationen der Menschenrechtsorganisation Survival InternationalEinzelnachweise Bearbeiten a b 280 000 Guarani Indians live in four countries UN Expedition zum Silberstrom Die Abenteuer des Ulrich Schmidl in Sudamerika Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today TV Dokumentation von Engelbert Schwarzenbeck Website zum Film Birdwatchers mit Video Archive orgNormdaten Sachbegriff GND 4086843 6 lobid OGND AKS LCCN sh85057598 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guarani Volk amp oldid 237995740