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Als traditionelle Wirtschaftsform konkret Landwirtschaftsform werden verschiedene uberlieferte tradierte wirtschaftliche Strategien zur Sicherstellung des Lebensunterhalts ihrer Betreiber bezeichnet 1 2 Ubliche Bezeichnungen sind auch traditionelle Bewirtschaftungsform Wirtschaftsweise Subsistenzstrategie oder traditionelles landwirtschaftliches Betriebssystem 3 Die genannten Bezeichnungen werden in den Fachern Geographie Ethnologie Kulturokologie sowie in der Archaologie 4 verwendet Teffhirse Ernte in Nord Athiopien Die Bewohner dieser trockenen Region sind traditionelle Agropastoralisten d h sie leben von Viehhaltung und Feldbau und verlegen regelmassig ihren Wohnsitz wenn die landwirtschaftlichen Flachen keinen Ertrag mehr abwerfen Geschichtlicher Wandel der Anteile verschiedener Subsistenzweisen an der Weltwirtschaft Die jeweilige Bewirtschaftungsform ist gekennzeichnet durch Arbeit in direkter Auseinandersetzung der Menschen mit ihrer naturlichen Umwelt wovon leben sie verbunden mit einer typischen Produktion von Gutern was stellen sie her unter Einbeziehung der sozialen Bedingungen wer macht was und einer energieeffizienten und nachhaltigen Anpassung an die naturliche Umwelt wie wird die Versorgung sichergestellt 5 6 Traditionelles Wirtschaften ist das Gegenstuck zur Erwerbswirtschaft und vorwiegend auf die Selbstversorgung von lokalen Gemeinschaften und indigenen Gruppen ausgerichtet 7 Es ernahrte im Jahre 2013 etwa 2 7 bis 3 Milliarden Menschen auf der Erde uber 40 Prozent der Weltbevolkerung D 1 Die Bezeichnungen Subsistenzstrategie typ oder form oft auch ohne das Adjektiv traditionell werden in der Ethnologie haufig gleichbedeutend verwendet obwohl damit streng genommen nur der Teilaspekt des reinen Unterhalts benannt wird 8 Bisweilen werden auch traditionelle Handwerker oder Kaufleute hinzugerechnet 9 die hier jedoch unberucksichtigt bleiben Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Merkmale 2 Gleichwertige Wirtschaftsformen 3 Klassifikation der traditionellen Wirtschaftsformen 4 Extraktive Wirtschaftsformen Wildbeuter und Feldbeuter 4 1 Unspezialisierte Wildbeuter Jagen Fischen und Sammeln 4 2 Spezialisierte Wildbeuter Jagen Fischen und Sammeln 4 3 Spezialisierte Feldbeuter Ernten Jagen und Fischen 5 Nahrungsproduzierende Wirtschaftsformen 5 1 Pflanzenbau Bodenbau 5 1 1 Traditioneller Feldbau Pflanzbau und Gartenbau 5 1 1 1 Stockwerkanbau 5 1 1 2 Extensiver Wanderfeldbau und traditioneller Gartenbau 5 1 1 3 Halbintensiver Landwechselbau und traditioneller Gartenbau 5 1 1 4 Intensiver Dauerfeldbau und traditioneller Gartenbau 5 1 2 Traditioneller Ackerbau 5 2 Tierproduktion Viehwirtschaft 5 2 1 Extensive Fernweidewirtschaft 5 2 1 1 Hirtennomadische Tierhaltung 5 2 1 2 Saisonelle Wanderung Transhumanz 5 3 Tier und Pflanzenproduktion 5 3 1 Extensiver Agropastoralismus 6 Wirtschaft und okologische Stabilitat 7 Heutige Bedeutung und zukunftige Entwicklungen 8 Ethnologische Betrachtungen 8 1 Allgemeines 8 2 Traditionelle Wirtschaft und Weltanschauung 9 Siehe auch 10 Einzelnachweise 10 1 Zahlenangaben 10 2 Weitere Quellen 11 AnmerkungenAllgemeine Merkmale Bearbeiten nbsp Nassreis Anbau hier auf Java ist familiar organisiert dient der Selbstversorgung und hat eine sehr alte Tradition Er wird jedoch hochst intensiv betrieben und liegt in sehr dicht besiedelten Gebieten Es ist daher strittig ob er zu den traditionellen Wirtschaftsformen gerechnet werden sollte Traditionelle Wirtschaftsformen weisen aufgrund der geographischen und klimatischen Unterschiede auf der Welt eine grosse Vielfalt auf Dennoch lassen sich eine Reihe gemeinsamer Merkmale feststellen 1 Ursprungliche Kreislaufwirtschaften mit ausgeglichenem Energieeinsatz und Energieertrag siehe auch Energiefluss 10 Schwerpunkt ist die Deckung des Eigenbedarfes ohne Uberschusse Subsistenzwirtschaft die ebenfalls ein wesentliches Kriterium fur die Einstufung einer lokalen Gemeinschaft ist wirtschaftliches Handeln ist weitgehend ein Aspekt verwandtschaftlichen Verhaltens und steht damit im krassen Gegensatz zum Gewinnstreben in kapitalistischen Marktwirtschaften 11 dennoch ist eine zunehmend marktorientierte Produktion durch die globalen Einflusse zu beobachten Die Bewahrung der Balance zwischen Mensch und Natur spielt eine existentielle Rolle Mythologie und ethnische Religionen spielen sofern noch vorhanden in diesem Zusammenhang die Rolle moralischer Instanzen 12 langsame nachhaltige und kontinuierliche Anpassung der Landnutzung an die jeweiligen Standortbedingungen seit Jahrhunderten Einsatz eines erprobten und gewachsenen traditionellen Wissens zusatzliche Nutzung wilder Pflanzen und Tierarten fur die Ernahrung als Medizin als Rohstoff oder zur Weiterzuchtung domestizierter Arten grosse Anzahl nebeneinander eingesetzter seit Generationen kultivierter und verbesserter traditioneller Pflanzensorten bzw Nutztier Rassen unter der Voraussetzung geringer Bevolkerungsdichten deutlich unter 100 E km erhalten oder vergrossern die extensiven Formen traditionellen Wirtschaftens die biologische Vielfalt Biodiversitat 13 6 14 Gleichwertige Wirtschaftsformen Bearbeiten nbsp Die erheblichen Leistungen traditioneller Subsistenzwirtschaften finden keinen Eingang in die globalen Wirtschaftsstatistiken so dass ein verfalschtes Bild entstehtIn der modernen wissenschaftlichen Betrachtung wird jedwede wirtschaftliche Strategie prinzipiell als gleichwertig betrachtet Dennoch stosst man immer wieder auf Texte in denen die Wirtschaftsformen in der Abfolge vom Jagen und Sammeln bis hin zur industriellen Produktion als Beleg fur eine angebliche soziokulturelle Evolution vom ruckstandigen zum fortschrittlichen Wirtschaften angesehen werden Dem widerspricht jedoch u a die Tatsache dass es zahlreiche Beispiele fur Volker gibt die im Laufe ihrer Geschichte von einer als hoher entwickelt betrachteten Subsistenzweise zu einer niedrigeren zuruckgekehrt sind 15 Gleichfalls wird traditionelle Subsistenzproduktion durch die Ideologie der kapitalistischen Weltwirtschaft seit den 1950er und 60er Jahren mit Armut gleichgesetzt da kein geldlicher Uberschuss erwirtschaftet wird Wahrend sich in der Wissenschaft mehr und mehr die Erkenntnis durchsetzt dass eine weitgehend autarke Selbstversorgung und Direktvermarktung von Lebensmitteln und Gebrauchsgutern erstrebenswerter ist als Arbeitslosigkeit und Abhangigkeit von staatlicher Unterstutzung wird dies von Wirtschaft Politik und Entwicklungshilfe zumeist weiterhin ignoriert Nur was uber die nationalen und internationalen Markte in Wahrungen gehandelt wird und nur was auf technische Rationalisierung hohe Stuckzahlen sowie auf Profite ausgerichtet ist gilt als Wirtschaft Insofern werden die Ergebnisse der zum Teil erheblichen Subsistenzproduktion der Entwicklungslander nicht in die ublichen Vergleichsmassstabe wie Bruttoinlandsprodukt oder Pro Kopf Einkommen eingepreist und fuhren somit zu einem verzerrten Bild wie arm oder wie reich ein Land sei wie entwickelt oder unterentwickelt 16 Klassifikation der traditionellen Wirtschaftsformen BearbeitenDie Erscheinungsformen der Agrar und Bodennutzungssysteme sind ausserordentlich vielfaltig da es schwierig ist eine allen Anspruchen genugende Sortierung zu erstellen So wurden Klassifizierungsmodelle nach verschiedenen Ordnungsprinzipien entwickelt die unterschiedlichen Fragestellungen Rechnung tragen Die hier dargestellte Einteilung der traditionellen Subsistenzstrategien ist in Begrifflichkeit und Sortierung ein Kompromiss aus den folgenden Quellen Worterbuch der Volkerkunde 17 Einfuhrung in die Wirtschaftsanthropologie 18 Einfuhrung in Entwicklungslanderstudien Landwirtschaftliche Betriebssysteme 3 Die Okozonen der Erde 19 Dtv Atlas Ethnologie 20 und Worterbuch der Ethnologie 21 Aus der Literatur lasst sich leider keine exakt einheitliche Klassifikation ableiten Die Unterschiede werden in den jeweiligen Hauptartikeln erlautert so dass hier aus Grunden der besseren Verstandlichkeit weitgehend darauf verzichtet wird Uberdies ist zu beachten dass es sich bei allen benannten Formen um Idealtypen handelt die in der Realitat haufig fliessend ineinander ubergehen oder unterschiedlich miteinander kombiniert werden Beispiele Ackerwirtschaft mit eingeschrankter Transhumanz Agrosilvopastorale Betriebssysteme Tierhaltung in Dauerkultur und Bewasserungssystemen u a Der Mensch nutzt immer alle ihm zur Verfugung stehenden Moglichkeiten im Rahmen seiner kulturell gepragten Wertvorstellungen Da die vorherrschenden Techniken der Nahrungsmittelproduktion sowohl die Wirtschaft als auch die Sozialstrukturen beeinflussen werden im Folgenden auch einige typische Kulturmerkmale genannt Extraktive Wirtschaftsformen Wildbeuter und Feldbeuter Bearbeiten Hauptartikel Jager und Sammler Wild und Feldbeuter nutzen die altesten Subsistenzstrategien der Menschheit indem sie Wildtiere und pflanzen direkt nutzen ohne sie zuchterisch oder anbautechnisch zu verandern Diese extraktive Wirtschaftsform ist vergleichsweise umweltschonend und nachhaltig da die Ressourcen nur selektiv genutzt werden 22 Bernd Andreae spricht dabei vonOkkupationswirtschaft 23 Diese Bezeichnung wird jedoch ublicherweise heute nicht mehr verwendet und ist nur in alterer Literatur vereinzelt zu finden Zur Nahrungsbeschaffung mussen sie im Schnitt nur rund drei Stunden taglich aufwenden das gilt selbst fur sehr karge Regionen 24 Dennoch hatten Wildbeuter zur Erganzung ihres Speiseplanes seit jeher Beziehungen zu Bodenbauern Die wenigen Menschen die heute noch davon leben stehen nicht selten direkt oder indirekt im Kontakt mit der Weltwirtschaft Fruher wurde extraktives Wirtschaften abwertend im Sinne von rauberisch aneignend verwendet Wo Jagen und Sammeln heute erwerbswirtschaftlich genutzt wird spricht man von Extraktivismus Die Zusammensetzung der Nahrung ist bei Jagern und Sammlern erheblich von der Klimazone abhangig und schwankt im Jahresverlauf stark Einige Untersuchungen bei rezenten Volkern kommen daher auf 60 bis 80 Prozent Sammelnahrung vorwiegend pflanzlich 25 andere ermittelten als Durchschnittswerte hingegen 65 Prozent tierische Nahrung 26 Die Erkenntnisse der Palaoanthropologie zur Ernahrung der Steinzeitmenschen belegen uberwiegend pflanzliche Nahrung Fleischkonsum spielte keine entscheidende Rolle 27 Es ist sehr schwierig festzustellen wie viele Menschen weltweit von Jagd und Sammelwirtschaft leben da heute vielfach zusatzliche Subsistenzformen genutzt werden Die Anzahl der Menschen deren Lebensgrundlage zum grossten Teil auf extraktiven Tatigkeiten beruht liegt maximal bei 3 8 Millionen 28 Anmerkung 1 Unspezialisierte Wildbeuter Jagen Fischen und Sammeln Bearbeiten nbsp Einige Hadza aus Tansania leben noch heute als unspezialisierte nomadische Wildbeuter Je nach naturlichem Angebot werden verschiedene Beutetiere Wildpflanzen und Fische genutzt Sie leben weitgehend nomadisch in kleinen akephal herrschaftslos organisierten Horden von 20 bis 50 Mitgliedern 20 in sehr grossen Schweifgebieten abgelegener Wildnisregionen Die Anthropologie geht davon aus dass die Starke solcher unspezialisierter Jager und Sammlergruppen auch in der Vorgeschichte immer unter 100 Kopfen lag Hochstens 60 000 Menschen leben zu Anfang des 21 Jahrhunderts noch ausschliesslich von dieser hochst angepassten Strategie 29 Tendenz weiter fallend Die Vernichtung der tropischen Regenwalder die Ausweitung landwirtschaftlicher Nutzflachen 24 und u a auch der Tourismus 30 gefahrden diese Lebensweise enorm Demgegenuber ist jedoch bei einigen mittlerweile sesshaften ehemaligen Wildbeutern in einigen Fallen vom Tourismus initiiert eine Ruckbesinnung Retraditionalisierung auf die traditionelle Nahrungsbeschaffung zu beobachten z B Aborigines und Eskimos 24 Spezialisierte Wildbeuter Jagen Fischen und Sammeln Bearbeiten nbsp Inuit aus Nunavut mit harpuniertem Gronlandwal Vorwiegend werden bestimmte haufig vorkommende Tierarten genutzt Dabei handelt es sich vor allem um Meeressauger und Fische z B Tschuktschen Eskimo oder Grosswildherden z B Gwich in Karibu Am bekanntesten ist dabei wohl die Bisonjagd die bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts die Subsistenzgrundlage der Prarieindianer bildete Ursprunglich umfassten ihre Gemeinschaften einige 100 Personen die in Stammesgesellschaften oder Hauptlingstumern organisiert waren Aufgrund ihrer Sesshaftigkeit und der damit verbundenen leichten Erreichbarkeit fur die Marktwirtschaft gibt es ausser einigen Fischern heute keine ethnische Gruppe mehr die nur noch als Selbstversorger von spezialisiertem Wildbeutertum lebt Spezialisierte Feldbeuter Ernten Jagen und Fischen Bearbeiten nbsp Anishinabe der Grossen Seen ernten Wildreis vom Kanu aus Massenhaft vorkommende wilde Massenfruchte wie Wildreis Anishinabe Menominee u a Schwarzeicheln Hoopa Karok u a Knollen oder Samen z B von Sussgrasern bildeten fruher die Basis der Sammeltatigkeit aber auch der ungeregelte vorubergehende Anbau wilder Pflanzen kursorischer Feldbau wie Bananen oder Mangos in den Tropen 31 Solche spezialisierten Sammler wurden fruher Erntevolker genannt Diese Bezeichnung wird jedoch heute als irrefuhrend betrachtet da sie mit der Vorstellung einer evolutionaren Vorstufe zum Bodenbau verbunden war Der Begriff Erntewirtschaft hingegen ist unverfanglich Ihre Lebensweise war vorwiegend sesshaft 32 Es gibt heute weltweit praktisch keine Bevolkerungsgruppe mehr die sich schwerpunktmassig von der Erntewirtschaft ernahrt Einige nutzen die traditionellen Wildpflanzen jedoch zum Teil noch als wichtige Einkommens oder Nahrungserganzung Nahrungsproduzierende Wirtschaftsformen BearbeitenDiese Subsistenzweisen gehoren zur traditionellen Landwirtschaft deren fruheste Anfange rund 14 000 Jahre zuruckreichen und im fruchtbaren Halbmond in Vorderasien lokalisiert werden Um 9500 v Chr leitet der erste Nachweis domestizierten Getreides die Jungsteinzeit ein Ubergreifend gilt fur alle nachstehend aufgefuhrten Formen Je extensiver die Nahrungsproduktion desto mehr spielen auch extraktive Anteile Jagen u Sammeln eine Rolle Pflanzenbau Bodenbau Bearbeiten nbsp Die Landwirtschaft im Fruhmittelalter wurde man heute als traditionellen Ackerbau bezeichnenIn der Regel werden jegliche Formen des Anbaus von Pflanzen als Pflanzenbau oder Pflanzenproduktion bezeichnet In der Ethnologie wird jedoch haufig der Begriff Bodenbau als Uberbegriff verwendet um Verwirrungen zwischen den unterschiedlichen Bedeutungen von Pflanzbau und Pflanzenbau zu vermeiden 33 Es gibt je nach Autor verschiedene Untergliederungen Haufig wird folgende Unterscheidung vorgenommen Feldbau extensive Formen geringer Aufwand an Technologie Zeit und Energie Pflanzerkulturen kein Pflug 34 Ackerbau intensive Formen grosser Aufwand an Technologie Zeit und Energie Bauernkulturen oder Agrarindustrie mit Pflug In den meisten Fallen erganzen traditionelle Bodenbauern ihre Ernte durch Tierzucht z B Schweine Ziegen Huhner Bis zu 2 5 Mrd Menschen ernahren sich zu Beginn des 21 Jahrhunderts von diesen Wirtschaftsformen 35 Traditioneller Feldbau Pflanzbau und Gartenbau Bearbeiten nbsp Auch heute noch ist das wichtigste Werkzeug des traditionellen Feldbaus die HackeFeldbau wird mit Handwerkzeugen durchgefuhrt daher auch Hackbau und ist immer mit einem wiederholten Wechsel der Anbauflachen Wanderfeldbau englisch shifting cultivation verbunden Die naturliche Vegetation wird nicht gerodet sondern ggf geschwendet d h nur oberirdisch entfernt so dass die Wurzeln und Baumstumpfe im Boden bleiben Schwendung erfolgt in der Regel im Brandfeldverfahren Eine Dungung findet nur einmalig durch die anfallende Asche statt die jedoch vor allem den sauren pH Wert des Bodens anhebt 36 Auf der Flache werden nebeneinander mehrere Nutzpflanzenarten angebaut Mischkultur Gejatet wird in der Regel nicht Bisweilen wird noch eine Unterscheidung von Feldbau im engeren Sinne und Pflanzbau vorgenommen Beim Feldbau werden Samen in Mulden ausgesat und beim Pflanzbau werden Setzlinge oder Stecklinge auf dem Feld gepflanzt Der erganzende traditionelle Gartenbau hat vermutlich einen noch fruheren Ursprung als der Feldbau da es sich um eine Form des kleinflachigen Bodenbaus in direkter Siedlungsnahe handelt Die Flache wird hierfur komplett gerodet und oftmals eingefriedet Die gesaten oder gesetzten Pflanzen werden einzeln intensiv betreut Weiterhin werden haufig verschiedene Arten nebeneinander gezogen Mischkultur neben Nahrungspflanzen auch Zier Gewurz Heil Farbe oder Textilpflanzen In den tropischen Regenwaldern und in Oasen wird zum Teil Etagenbau betrieben bei dem Baum Strauch und Bodenfruchte z B traditionelle Dauerkulturen wie Bananen Papaya Mango Avocado ubereinander genutzt werden Bei Feldbauern findet man komplexere soziale und politische Organisationsformen als bei Wildbeutern Die Bindung an den Boden sowie die Notwendigkeit von vorausschauender Planung und Arbeitsteilung fuhrten zu Konzepten von Territorialitat die Beanspruchung von Besitzrechten am Land aber auch zu sozialer Ungleichheit Feldbauern wenden etwa sechs Stunden taglich zur Nahrungsmittelproduktion auf 24 Die Gesellschaften basieren auf relativ stabilen Verwandtschaftsgruppen wie z B Lineages und Klans mit klaren Fuhrungspositionen 18 fruher z B Hauptlingstum heute Nationalstaat Der Feldbau kann wie folgt unterteilt werden Stockwerkanbau Bearbeiten Der Stockwerkanbau oder auch Etagenanbau ist eine Wirtschaftsform indigener Volker im tropischen Regenwald und in den Subtropen eine Permakultur bei der die Anbauflachen sehr lange erhalten bleiben Extensiver Wanderfeldbau und traditioneller Gartenbau Bearbeiten nbsp Vorbereitung eines Feldes im Wald am Ende der Trockenzeit das anschliessend zwei Jahre lang genutzt werden kann Sumatra um 1900 Hauptartikel Wanderfeldbau Alle ein bis vier Jahre wenn die Bodenfruchtbarkeit nicht mehr ausreicht findet beim Wanderfeldbau ein Standortwechsel statt bei dem sowohl die Felder als auch der Wohnort verlegt werden Die Anbauflachen liegen anschliessende einige Jahre brach und verwildern wieder Auch diese Art der Lebensweise wird zuweilen als nomadisch bezeichnet Die Grosse der Siedlungen umfasst maximal einige hundert Personen Wanderfeldbau kommt heute nur noch in den Tropen und dort vorwiegend in den Regenwaldgebieten vor Etwa 37 Mio Menschen sind gegenwartig davon abhangig 37 Der beschleunigte Kulturwandel durch die Einflusse der globalen Gesellschaft u a starkes Bevolkerungswachstum zunehmende Uberproduktion fur den Markt verkurzte Brachezeiten und die Offnung der Walder durch die Schneisen des industriellen Holzeinschlages hat insbesondere aus dieser einstmals angepassten in sehr vielen Fallen eine umweltzerstorende Wirtschaftsform gemacht Der Wanderfeldbau kann weiter untergliedert werden in die Formen Urwechselwirtschaft Schwendbau und Brandfeldbau Halbintensiver Landwechselbau und traditioneller Gartenbau Bearbeiten nbsp Weizenernte von einem Feld in der Savanne von Madhya Pradesh Indien 2012 Hauptartikel Landwechselwirtschaft Die Formen der Landwechselwirtschaft nicht gleichzusetzen mit Wechselwirtschaft sind durch einen festen Wohnsitz aber wechselnd genutzte Felder gekennzeichnet Insofern werden sie auch als Langzeit Brache systeme bezeichnet Ursprunglich ebenfalls rein subsistenzorientiert und extensiv betrieben findet heute zunehmend eine erganzende Marktorientierung statt so dass diese Wirtschaftsformen als semiintensiv eingestuft werden Traditionelle Formen der Landwechselwirtschaft mit Dorfgemeinschaften von rund 100 bis 300 Personen kommen wie der Wanderfeldbau hauptsachlich in den Tropen vor hier vor allem in den Regenzeitenwaldern und Savannen Landwechselbau wird weltweit von uber 260 Millionen Menschen betrieben A 1 Sowohl Regenfeldbau in humiden Regionen als auch Trockenfeldbau in halbariden Regionen finden zum grossten Teil im Landwechselverfahren statt Selten sind Formen der Fruchtwechselwirtschaft jahresweise wechselnde Anbaufruchte oder Wechselwirtschaft Wechsel von Bodenbau und anderen Nutzungsformen die man vor allem aus der Geschichte Europas kennt Intensiver Dauerfeldbau und traditioneller Gartenbau Bearbeiten Hauptartikel Ackerbau Da der Dauerfeldbau von vielen Autoren bereits als Ackerbau bezeichnet und insofern vom Feldbau unterschieden wird siehe Traditioneller Ackerbau im Folgenden Traditioneller Ackerbau Bearbeiten nbsp Meist wird der Ackerbau durch die Verwendung des Pfluges vom Feldbau abgegrenzt Bei den traditionellen Formen wird der Pflug noch von Tieren gezogen nbsp Um 4000 v Chr entstand die hocheffiziente Oasenkultur bei der seither Ackerbau und Dauerkulturen im Etagenanbau miteinander kombiniert werdenWie bereits erwahnt werden auch die traditionellen Formen des Ackerbaues von vielen Autoren bereits der Intensivwirtschaft zugerechnet In diesem Sinne sind drei Begriffe wesentlich Technikeinsatz Dungung und permanente Feldnutzung Die ursprungliche Vegetation wird ober und unterirdisch gerodet bevor eine Bearbeitung mit Pfluggeraten stattfindet Die Aussaat erfolgt in den Saatfurchen und die Felder werden gedungt Sesshafter Dauerfeldbau ist grundsatzlich an klimatisch gunstige Regionen angepasst da eine weitgehend permanente Nutzung derselben Flachen stattfindet Eine Ubertragung auf andere Regionen ist moglich wenn die nachteiligen Naturgegebenheiten durch den Einsatz von Technologien wie z B verschiedener Formen der Bewasserung uberwunden werden Allerdings ist heute vor allem in den Tropen aufgrund der Marktorientierung in vielen Fallen auch ein unangepasster Ubergang zum Dauerfeldbau ohne entsprechende Massnahmen zu beobachten Dies fuhrt zu Bodendegradation bis hin zur Desertifikation 38 Selbst eine bewusst geplante vorsichtige Einfuhrung moderner Agrartechniken wird aufgrund der komplexen und schwer kalkulierbaren Folgewirkungen beschleunigter Kulturwandel vielfach negativ beurteilt 39 Die Abgrenzung von modernen industriellen und traditionellen Ackerbauformen ist schwierig Bisweilen wird die Grenze beim Einsatz motorisierter landwirtschaftlicher Gerate gezogen 20 Ebenso ist strittig ob der Dauerfeldbau grundsatzlich noch als traditionelle Wirtschaftsform angesehen werden sollte Die intensive Auspragung das haufig bereits vorrangige Marktstreben und die grossen Bevolkerungsdichten sind oftmals nicht okologisch nachhaltig damit werden wesentliche Merkmale dieser Wirtschaftsformen nicht erfullt Die sozial sehr unterschiedlich organisierten bauerlichen Ackerbau Gesellschaften bilden heute in der Regel die Basis von Staaten da die dichte Besiedlung mit ihren vielschichtigen sozialen Verflechtungen Arbeitsteilung Spezialisierungen die erzielten Uberschusse Surplus und das Marktgeschehen komplexe Kontroll und Verteilungsmechanismen erfordern 20 Die aufwandige Produktionsweise erfordert von den Menschen bis zu zehn Stunden tagliche Arbeit 24 Zum Dauerfeldbau traditionellen Ackerbau rechnet man u a verschiedene klassische Reisanbaumethoden Oasenwirtschaft und Kurzzeit Brachesysteme Letztere losen vielfach die angepassten Formen des Landwechselbaus ab Mit bis zu 2 2 Mrd Menschen ist der Dauerfeldbau heute die mit Abstand haufigste Form der klassischen Subsistenzstrategien B 1 Tierproduktion Viehwirtschaft Bearbeiten nbsp Rund ein Viertel der Landoberflache ist nicht zum Bodenbau geeignet Hier sichert die Viehwirtschaft den Lebensunterhalt der MenschenReine Viehwirtschaft setzt eine Produktion voraus die den Eigenbedarf ubersteigt um Pflanzenprodukte dafur eintauschen oder kaufen zu konnen Bisweilen wird auch eine sehr einfache Form des Feldbaus betrieben bei der an geeigneten Stellen Nutzpflanzen ausgesat werden die man beim nachsten Besuch erntet sofern sie zur Fruchtreife gelangt sind Extensive Fernweidewirtschaft Bearbeiten nbsp Ist das Klima zu trocken oder zu kalt kann kein Bodenbau betrieben werden In diesen Gebieten ist die Fernweidewirtschaft seit alters her die Lebensgrundlage der Menschen nbsp Neben den Reittieren werden heute oftmals Motorfahrzeuge in der mobilen Viehwirtschaft verwendet Hauptartikel Fernweidewirtschaft Fernweidewirtschaft oder Mobiler Pastoralismus ist ein Uberbegriff fur die extensiven Formen der Weidewirtschaft bei denen mehrmals im Jahr die Futtergrunde gewechselt werden die zudem in der Regel nicht an einem dauerhaften Wohnsitz des Besitzers liegen Man schatzt das 200 bis 500 Mio Menschen auf der Erde vorwiegend von traditionellen Formen der Fernweidewirtschaft leben Da diese Wirtschaftsweisen sehr haufig mit Bodenbau kombiniert werden ist eine genauere Zahl nicht ermittelbar 40 Die pastorale Fernweidewirtschaft wird wie folgt untergliedert Hirtennomadische Tierhaltung Bearbeiten Hauptartikel Mobile Tierhaltung und Nomadismus Hirten Nomadismus ist ein Uberbegriff fur die traditionellen Kulturen der Hirtenvolker trockener und kalter Wusten Steppen und Tundren die je nach Zustand der Weiden eine wiederkehrende Verlegung ihres mobilen Lagers praktizieren Die Bezeichnung wird sowohl fur die Kulturen als auch fur die Wirtschaftsform verwendet Echter ungebundener rein subsistenzorientierter Nomadismus ist sehr selten geworden und wird wahrscheinlich uber kurz oder lang erloschen 41 42 43 Ungeachtet dessen ist die nomadische Viehhaltung nach wie vor die einzige erfolgversprechende umweltschonende und okologisch nachhaltige Subsistenzstrategie der genannten Klimate weil sie auf dem umfangreichen und in Jahrtausenden gereiften traditionellem Wissen der Nomadenvolker beruht 44 Viele Autoren verwenden zur Abgrenzung der modernisierten starker marktorientierten Fernweidewirtschaft vom Nomadismus mittlerweile die Bezeichnung Mobile Tierhaltung Dies umfasst die verschiedensten Formen mit halbnomadischer bis halbsesshafter sowie ganzjahriger oder saisonaler Wanderweidewirtschaft je nach den vorhandenen okologischen und okonomischen Bedingungen und Erfordernissen 45 Derzeit kommt es allerdings vielerorts zu einer deutlichen Intensivierung der mobilen Tierhaltung in der Nahe der festen Ansiedlungen und der Verkehrswege Fur die zusatzlich marktorientierte Produktion und infolge steigender Bevolkerungszahlen sind grossere Herden und eine schnelle Verfugbarkeit der Tiere erforderlich Gleichzeitig fuhrt die Anlage von Brunnen und die sesshafte Lebensweise zu erheblich verkurzten Entfernungen der Wanderungen Dieser Trend wird durch den zunehmenden Einsatz von LKW als Transportmittel fur die Tiere oder Trinkwasser weiter verstarkt Dadurch kommt es zur Bodendegradation Hirtennomadische Gemeinschaften waren ursprunglich als Segmentare Gesellschaften oder Stamme mit bis zu mehreren zehntausend Menschen organisiert Noch immer haben die Stammesverbunde auch innerhalb der Nationalstaaten eine grosse Bedeutung Der tagliche Zeitaufwand zur Nahrungsmittelversorgung lag bei durchschnittlich sieben Stunden 46 Rund 40 Mio Menschen auf der Erde werden heute zu den mobilen Tierhaltern gerechnet 47 Saisonelle Wanderung Transhumanz Bearbeiten nbsp Die Transhumanz ist eine der wenigen traditionellen Wirtschaftsformen die es in Europa noch gibt Hauptartikel Transhumanz Wanderweidewirtschaft Transhumanz ist eine vorwiegend marktorientierte Strategie unter der Obhut von Hirten mit einem klimabedingten saisonalen Wechsel der in verschiedenen Hohenstufen liegenden Weidegebiete In der kalten oder trockenen Jahreszeit weidet das Vieh zumeist nah am dauerhaften Wohnort der sesshaften Eigentumer wahrend es die ubrige Zeit auf entfernten Weiden in einer anderen Hohenstufe verbringt im Regelfall im Gebirge Die Eigentumer selbst betreiben Ackerbau oder gehen anderen Berufen nach Man unterscheidet heute vorwiegend zwischen der seltenen traditionellen Transhumanz und den weitaus haufigeren neuen Formen die durch eine auf saisonale Wanderungen reduzierte halbnomadische Hutehaltung der ehemals hirtennomadischen Volker entstanden sind Allerdings wird hier ein Modell angewendet das nicht an solch trockene Regionen angepasst ist Diese Entwicklung hat uberall eine deutliche Bodendegradation und die Gefahr der Desertifikation Wustenbildung zur Folge Vor diesem Hintergrund werden diese Formen haufig nicht der Wanderweidewirtschaft sondern der mobilen Tierhaltung zugeordnet Ahnlich wie beim Dauerfeldbau ist es strittig ob die Transhumanz die in den meisten Fallen seit langem marktorientiert ausgerichtet ist den traditionellen Wirtschaftsformen zugerechnet werden sollte 48 Das Gleiche gilt ubrigens fur die Almwirtschaft die zwar aus historischer Sicht traditionell ist jedoch durch die starke Einbindung in ein intensives marktorientiertes System nicht im Sinne einer traditionellen Subsistenzstrategie Tier und Pflanzenproduktion Bearbeiten Sofern beide Strategien in etwa gleichem Masse zum Lebensunterhalt beitragen findet eine Zuordnung zu dieser gemischten Strategie statt Der Oberbegriff lautet hier Extensiver Agropastoralismus Bearbeiten Hauptartikel Agropastoralismus Wird Landwechselwirtschaft mit Viehhaltung auf Naturweiden sogenannter Pastoralismus siehe unten kombiniert spricht man von Agropastoralismus Wahrend der Getreideanbau in begunstigten Regionen stattfindet und zumeist einige Jahre lang sesshaft betrieben werden kann erfordert die Viehhaltung in manchen Jahren oder in Trockenraumen bisweilen einen Wechsel des Weidelandes Sehr viele ehemalige Hirtennomaden leben heute als halbnomadische oder halbsesshafte Agropastoralisten um naher am globalen Geschehen zu sein und um einen Teil ihrer Produkte besser vermarkten zu konnen Der uberwiegende Teil wird jedoch nach wie vor selbst verbraucht Weltweit leben 160 bis 460 Mio Menschen von uberlieferten Formen sesshafter oder halbsesshafter Tier und Pflanzenproduktion C 1 Da diese Wirtschaftsweisen je nach Erhebung mal dem Bodenbau und mal dem Pastoralismus zugerechnet werden ist eine genauere Zahl nicht ermittelbar Wirtschaft und okologische Stabilitat Bearbeiten nbsp Geringe Bevolkerungszahlen grosse Mobilitat und ein umfassendes traditionelles Wissen schutzen vor Durren und Missernten wie sie heute auf intensiv genutzten Flachen in dafur ungeeigneten Regionen immer wieder auftreten nbsp Das mobile Leben der Nomaden ist eine Wirtschaftsstrategie die mit einem minimalen Energie und Ressourceneinsatz eine okologisch angepasste und nachhaltige Versorgung sicherstelltDas Entwicklungsziel Klimax eines Okosystems steht haufig im Konflikt mit den Zielen modernen Wirtschaftens Wahrend die naturlichen Prozesse zwangslaufig zu einem Zustand grosstmoglicher Stabilitat fuhren der vor allem durch eine hohe biologische Vielfalt Biodiversitat gekennzeichnet ist trachtet der Mensch nach maximaler Produktion von Biomasse die jedoch meistens zu einer Reduktion der Vielfalt fuhrt Agrarkulturelle Massnahmen erfordern einen standigen Arbeitsaufwand um die naturliche Entwicklung Sukzession weitgehend zu verhindern Den Zustand agrarkultureller Okosysteme Anthrome die fur langere Zeit vom Menschen stabil gehalten werden konnen bezeichnet der international bedeutende Okologe Eugene Odum als anthropogenetischen Subklimax 49 Im Falle traditioneller Wirtschaftsformen fuhrt der Okosystemansatz jedoch zu einem anderen Bild Ursprungliche lokale Gemeinschaften entwickelten sich weit langsamer Eingriffe in traditionelle Systeme wurden in der Regel mit grosserer Umsicht vorgenommen da die Abhangigkeit von der direkt benachbarten Umwelt weitaus weniger abgemildert werden konnte als unter marktwirtschaftlichen Bedingungen Schwerwiegende Fehlentscheidungen waren nicht kompensierbar und die Mitglieder traditioneller Gemeinschaften waren daher gezwungen ihre Wunsche den Moglichkeiten unterzuordnen Auf diese Weise war der Mensch harmonisch in die naturlichen Okosysteme integriert Weitgehend unveranderte traditionelle Wirtschaftsformen bilden daher stabile und dauerhafte im ursprunglichen Sinne nachhaltige Systeme die in vielfaltiger Weise mit den naturlichen Okosystemen vernetzt sind 30 50 51 52 53 54 55 Dieser Effekt kehrt sich mehr und mehr um wenn ein rapider okonomischer und sozialer Wandel Probleme schafft deren Auswirkungen nicht vorhersagbar sind 6 18 39 50 52 56 57 Nach den Untersuchungen der Evolutionsokologie sind alle Lebewesen bestrebt ihr Uberleben in der gegebenen Umwelt so zu optimieren so dass das Uberleben mit geringstmoglichem Energieeinsatz und hochster Wahrscheinlichkeit gesichert werden kann Dieser Ansatz der unter der Bezeichnung Optimal foraging optimale Nahrungsbeschaffung bekannt wurde konnte bei Wildbeuter Gemeinschaften bewiesen werden Sie wahlen immer zuerst solche Ressourcen bei dem die gewonnene Nahrungsenergie die aufgewendete Energie fur die Beschaffung der Nahrung moglichst weit ubersteigt Erst wenn solche Ressourcen nicht mehr ausreichend zur Verfugung stehen greifen sie auf Pflanzen oder Tiere zuruck bei denen die Energieausbeute nur noch geringfugig uber dem Energieaufwand liegt 58 Dieses einfache Prinzip trifft selbstverstandlich ebenfalls bei Ethnien zu die traditionelle Formen der mobilen Tierhaltung oder subsistenzorientierte Landwirtschaft betreiben obgleich der Aufwand hier in aller Regel deutlich hoher liegt als bei den Wildbeutern Erst die industrialisierte Landwirtschaft hat dieses elementare Prinzip verlassen indem der Einsatz von zusatzlichen Energietragern Holz Kohle Erdol Wasserkraft Atomkraft u v m fur den Betrieb von Maschinen immer grosser wurde Der Primarenergieaufwand der gesamten hochtechnisierten Lebensweise liegt heute fur die USA rund 70 mal fur Europa rund 33 mal 59 und fur Peru 60 immerhin noch knapp funfmal hoher als der durchschnittliche Energieumsatz des menschlichen Korpers 61 Dass diese Entwicklung negative Auswirkungen auf den okologischen Gesamthaushalt haben muss ist offensichtlich In den Biodiversitatskonvention der UNO wird ausdrucklich auf die Abhangigkeit traditionell wirtschaftender Gemeinschaften von intakten Okosystemen hingewiesen denen sie seit alters her alles Lebensnotwendige entnommen haben Die Konvention erkennt an dass ihre Lebensweisen in besonderem Masse nachhaltig sind und die biologische Vielfalt nicht verringern Im Gegensatz zu industrialisierten Gesellschaften die nicht unmittelbar auf ein bestimmtes Gebiet angewiesen sind haben solche Gemeinschaften ein direktes Interesse an der Aufrechterhaltung und dem Schutz dieser Okosysteme deren Stabilitat sie nie gefahrdet haben 6 Heutige Bedeutung und zukunftige Entwicklungen Bearbeiten nbsp Auf den ersten Blick ruckstandig bei naherer Betrachtung angepasst nachhaltig und effizient wenn man nicht nur marktwirtschaftlich denkt nbsp In den Anden werden die Uberschusse traditionell hergestellter Waren auf grossen indigenen Markten verkauftDie Volker die nicht isoliert leben werden sich nicht dauerhaft gegen die Eingliederung in die Weltwirtschaft widersetzen konnen schon allein deshalb weil sie gar nicht gefragt wurden ob und wie sie an ihr teilnehmen wollen 62 So wird zum Beispiel infolge der zunehmenden Kommerzialisierung der tropischen Landwirtschaft der Wanderfeldbau zunehmend durch grossflachig angelegte Dauer und Monokulturen ersetzt Ol und Kokospalmen Kakao Kaffee Tee Kautschuk Gewurze Bananen oder Zuckerrohr Viele Bauern die auch davon profitieren wollen begeben sich seit den letzten Jahrzehnten in abhangige Arbeitsverhaltnisse auf den Plantagen multinationaler Konzerne die wenigsten sind in der Lage ihre eigene Produktion weltmarktfahig zu machen Kommt es dann zum Preisdiktat durch die Abnehmer wie bei der Banane werden die Arbeitsbedingungen fur die Plantagenarbeiter immer schlechter und die selbststandigen Bauern sind nicht mehr konkurrenzfahig und verlieren ihre Existenzgrundlage 63 64 Es gibt in diesen Fallen Beispiele fur die Ruckkehr zur Subsistenzproduktion etwa aus Tansania sofern die Gegebenheiten das noch zulassen 65 Die Angehorigen lokaler Gemeinschaften verfugen vielfach uber ein reichhaltiges Traditionelles Wissen uber ihre heimische Flora und Fauna Durch die wirtschaftliche Globalisierung werden diese Menschen immer haufiger Ziel von Forschungsprojekten der Industrienationen beispielsweise auf der Suche nach neuen Medikamenten oder Nahrungsmittelpflanzen Leider werden die Urheber dabei massiv ubervorteilt oder haben uberhaupt keinen Nutzen von den patentierten Entdeckungen der westlichen Welt Seit Beginn der 1990er Jahre gibt es Bestrebungen zum Schutz solchen Wissens um die indigenen Urheber am Profit aus eventuellen Gewinnen zu beteiligen Bislang fehlen jedoch noch bindende gesetzliche Grundlagen so dass die Industrie in aller Regel hohe Gewinne erzielt wahrend der Nutzen fur die ursprunglichen Trager ausbleibt 1 siehe auch Biopiraterie Die Anerkennung traditioneller Wirtschaftsformen ist angesichts der globalen Wirtschaftsideologie siehe oben enorm schwierig Der Staat Brasilien macht in dieser Hinsicht zumindest administrativ eine Ausnahme Dort gibt es eine sehr entwickelte Debatte uber sogenannte traditionelle Volker und Gemeinschaften Ausgelost von den erfolgreichen Protesten der Kautschukzapfer in den 1980er Jahren stellten immer mehr lokale Gemeinschaften entsprechende Forderungen auf den Schutz ihrer Subsistenzinteressen Dies fuhrte 2007 zum rechtlich bindenden Dekret fur Traditionelle Volker und Gemeinschaften Decreto 6040 Trotz dieser zweifellos positiven Entwicklung setzt die Entwicklungspolitik Brasiliens nach wie vor auf die zerstorerische Ausbeutung der Naturressourcen Ethnologische Betrachtungen BearbeitenAllgemeines Bearbeiten nbsp Die steinernen Moai Figuren der Osterinsel legen Zeugnis von einer dramatischen Umweltzerstorung der einstmals komplett bewaldeten Insel ab Auch traditionelle Systeme waren nie vor Fehlentwicklungen sicherIn der Ethnologie allgemein anerkannt ist die Kernthese Karl Polanyis zu den Subsistenzwirtschaften der sogenannten Naturvolker Wirtschaft dient ausschliesslich dem Uberleben und rangiert hinter den sozialen und kulturellen Erfordernissen Es gibt daher in den meisten Fallen weder Gewinnstreben noch Lohnarbeit oder Konkurrenz Selbst in traditionellen Ackerbaukulturen die durchaus Handel und Markte kennen hat die Wirtschaft keinen pragenden Einfluss auf das alltagliche Leben wie es in den modernen Gesellschaften ublich ist 66 52 In Anlehnung an die Philosophie des Ethnologen Claude Levi Strauss reprasentiert das moderne Wirtschaften die heisse Seite des kulturellen Spektrums Angetrieben von einem uneingeschrankten Glauben an die menschlichen Fahigkeiten und den Willen zu Fortschritt und Risiko unterliegt es permanenter Veranderung zunehmender Mechanisierung und Automatisierung sowie einer ausschliesslich markt wirtschaftlich ausgerichteten Zielsetzung Demgegenuber steht das traditionelle kalte Wirtschaften Es sind die seit vielen Generationen bewahrten Versorgungsstrategien die wenig mechanisiert sind jedoch effizient an die naturlichen Bedingungen angepasst und vorwiegend auf Selbstversorgung ausgerichtet Traditionelle Wirtschaftsformen fussen demnach ursprunglich auf einem Glauben an die Natur und einem Zweifel an den menschlichen Fahigkeiten so dass hier der Wille zu Anpassung und Sicherheit ausschlaggebend fur das Handeln ist Veranderungen wurden fruher nur zugelassen wenn sie einen harmonischen Nutzen im Gesamtzusammenhang erkennen liessen 67 Der Einfluss der modernen Lebensweise fuhrt allerdings haufig zu einem stark beschleunigten Kulturwandel in dessen Folge diese traditionellen Werte in Frage gestellt werden Insofern sind fast alle diese Wirtschaftsformen heute bedrohte Kulturguter 6 Traditionelle Wirtschaft und Weltanschauung Bearbeiten nbsp Die moderne Rentierwirtschaft in Lappland ist bereits so marktorientiert dass immer grossere Herden auf immer engerem Raum gehalten werden mussen um konkurrenzfahig zu bleiben 68 Ein saamischer Mythos besagt dass die Gottin uber die Rentierweiden in Bedrangnis geriet weil die Rentierherden so zahlreich geworden waren dass sie alle Flechten bis auf den Grund abfrassen so dass es bald kein Futter mehr gab die Rentiere zugrunde gingen und fur die Menschen eine Zeit des Elends begann Da kam ihr eine andere Gottin zu Hilfe und schuf den Wolf den die Saami Waldhund nennen Dem Menschen aber gab sie den Hund Fortan lebten sie alle nebeneinander Mensch Rentier Wolf und Hund Die Saami toteten den Wolf nicht sie verjagten ihn nur Wolf Dieter Seiwert 69 Die Ethnologie hat gezeigt dass traditionell nachhaltiges Wirtschaften in sehr vielen indigenen Kulturen vor dem Kontakt mit den Europaern als moralische Leitlinie einer heiligen Erdverbundenheit im kulturellen Gedachtnis uber animistische Weltbilder Mythen Rituale und Tabus verankert war 50 53 70 siehe auch Wildes Denken Nach Odum und Cannon verfugen alle stabilen Systeme uber Mechanismen die ihren Gleichgewichtszustand moglichst konstant halten und dabei Schwankungen der Umwelt ausgleichen Die Anthropologen Roy Rappaport Gerardo Reichel Dolmatoff und Thomas Harding haben unabhangig voneinander festgestellt dass die Mythen und rituellen Zyklen der sogenannten Naturvolker genau diese Aufgabe erfullen und den Gemeinschaften ermoglichen sich Veranderungen der Umwelt so weit wie moglich anzupassen und die Stabilitat der Okosysteme dabei so wenig wie moglich zu beeintrachtigen 71 Diese Erkenntnis darf allerdings nicht dazu fuhren Menschen naturangepasster Kulturen generell als Umweltengel hochzustilisieren Vermutlich hat noch keine Gesellschaft existiert in der es nicht Traditionalisten und Modernisten gab die in Bezug auf Veranderungen eine kontrare Meinung hatten Heute muss man bei lokalen Gruppen die bereits an der Marktwirtschaft teilnehmen und moderne Wertvorstellungen ubernommen haben davon ausgehen dass die Erdverbundenheit nur noch bei den Traditionalisten eine Rolle spielt Die Modernisten hingegen verbleiben nur dann bei den traditionell nachhaltigen Wirtschaftsmethoden wenn es ihnen kurzfristige Vorteile verschafft Wo dieses okonomische Kalkul vorherrscht nimmt die Umwelt nur so lange keinen Schaden wie die geringe Besiedlungsdichte die vorwiegende Selbstversorgung und die Verwendung bescheidener technischer Mittel erhalten bleibt Der Trend zu einem weiteren Kulturwandel und damit zu intensiverer Naturnutzung ist jedoch meist unvermeidbar 6 Siehe auch BearbeitenTraditionelle Wirtschaftsformen im Jemen Kulturareale der Erde Spiegelbild der Vegetationszonen und traditionellen Landnutzung nbsp f Themenliste Wirtschaftsethnologie Ubersicht im Portal EthnologieEinzelnachweise BearbeitenZahlenangaben Bearbeiten Ermittlung der im Artikel verwendeten Bevolkerungszahlen je Wirtschaftsform in Mio Menschen Wirtschaftsform von bis Zitat BerechnungJager und Sammler 0 06 3 8 Um 1500 n Chr schrumpfte der Anteil der Sammler und Jager an der Weltbevolkerung auf 1 Prozent heute sind es gerade einmal 0 001 Prozent bezogen auf 6 2 Mrd Menschen im Jahr 2000 Tendenz abnehmend Zahlen auf volle 10 000 gerundet 29 It is extremely difficult to say how many hunter gatherers there are in the world today Table I 1 contains data on the estimated numbers of hunter gatherers in the contemporary world Grand Total Foragers and former foragers 3 829 500 28 Anmerkung 1 trad Bodenbau gesamt 2 500 0 2 500 0 Uber 80 Prozent der landlichen Bevolkerung in Entwicklungslandern hangen direkt vom Family Farming Anm traditionelle kleinbauerliche Landwirtschaft ab Dies sind 2 5 Milliarden Menschen Weltweit gesehen liegt dieser Prozentanteil bei 40 Prozent 35 Shifting cultivation 300 0 300 0 Giardina et al 2000 reportet that 300 million people annually practice shifting agriculture 72 Wanderfeldbau 37 0 37 0 Dixon et al 2001 report that 37 million people or 2 percent of the agricultural population of the tropics practice some form of shifting cultivation in about 1 billion ha or 22 percent of the tropical land area These numbers do not include people practicing more intense systems in the humid tropics that were originally established by slash and burn practices 37 Landwechselwirtschaft gt 260 0 gt 260 0 Berechnung A 1 aus 72 und 37 Dauerfeldbau 2 200 0 2 200 0 Berechnung B 1 aus 35 und 72 Pastoralismus 200 0 500 0 Pastoralism is practiced by between 200 and 500 million people worldwide encompassing nomadic communities transhumant herders and agro pastoralists 40 Mobile Tierhaltung 40 0 40 0 Gunther Schlee vom Max Planck Institut fur ethnologische Forschung in Halle Saale Seiner Schatzung nach gibt es noch etwa 40 Millionen nomadische Viehzuchter auf der Welt 47 Agropastoralismus 160 0 460 0 Berechnung C 1 aus 40 und 47 Trad Wirtsch f gesamt 2 7 Mrd 3 Mrd Berechnung D 1 aus 29 35 und 40 A gerundet berechnet aus Giardina et al 2000 72 abzuglich Dixon et al 2001 37 a b BerechnungsergebnisB berechnet aus Frankhauser 2014 35 abzuglich Giardina et al 2000 72 a b BerechnungsergebnisC berechnet aus UNEP 2014 40 abzuglich Schlee 2010 47 a b BerechnungsergebnisD gerundet berechnet aus Rakelmann 1991 29 zuzuglich Frankhauser 2014 35 und UNEP 2014 40 a b BerechnungsergebnisWeitere Quellen Bearbeiten a b c Anja von Hahn Traditionelles Wissen indigener und lokaler Gemeinschaften zwischen geistigen Eigentumsrechten und der public domain Max Planck Institut fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht Springer Heidelberg u a 2004 ISBN 3 540 22319 3 S 5 18 Rudolf Lutgens Erich Otremba Edwin Fels Erde und Weltwirtschaft ein Handbuch der allgemeinen Wirtschaftsgeographie Die geographischen Grundlagen und Probleme des Wirtschaftslebens Band 1 Franckh Stuttgart 1950 S 196 208 a b Margarete Payer Alois Payer Hrsg Entwicklungslanderstudien Teil I Grundgegebenheiten Kapitel 6 Landwirtschaftliche Betriebssysteme HBI Stuttgart 1998 1999 Fassung vom 7 Februar 2001 Lehrveranstaltung Einfuhrung in Entwicklungslanderstudien online auf payer de Eric Biermann Alt und Mittelneolithikum in Mitteleuropa Untersuchungen zur Verbreitung verschiedener Artefakt und Materialgruppen und zu Hinweisen auf regionale Tradierungen Koln 2001 2003 S 137 ff PDF Datei 11 MB 683 Seiten auf rheinland archaologie de Dieter Gawora Forschungsgruppe traditionelle Volker und Gemeinschaften Website der Universitat Kassel FB05 Gesellschaftswissenschaften Abgerufen am 15 Juni 2013 a b c d e f Anja von Hahn Traditionelles Wissen indigener und lokaler Gemeinschaften zwischen geistigen Eigentumsrechten und der public domain Springer Heidelberg u a 2004 ISBN 3 540 22319 3 S 47 56 Anja von Hahn Traditionelles Wissen indigener und lokaler Gemeinschaften zwischen geistigen Eigentumsrechten und der public domain Springer Heidelberg u a 2004 ISBN 3 540 22319 3 20 33 Walter Hirschberg Hrsg Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 02650 2 S 360 361 Walter Hirschberg Hrsg Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 02650 2 S 285 Christian Lauk Sozial Okologische Charakteristika von Agrarsystemen Ein globaler Uberblick und Vergleich In Social Ecology Working Paper 78 Institute of Social Ecology Wien 2005 ISSN 1726 3816 S 24 Marshall Sahlins zitiert bei Rhoda H Halperin Cultural Economies Past and Present University of Texas Press Austin 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Hirschberg Hrsg Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 02650 2 entsprechende Stichworte a b c Johannes Moser Einfuhrung in die Wirtschaftsanthropologie Institut fur Volkskunde Europaische Ethnologie Universitat Munchen 2008 Folien 39 57 Jurgen Schultz Die Okozonen der Erde Ulmer Stuttgart 2008 S 122 123 a b c d Dieter Haller Dtv Atlas Ethnologie 2 vollstandig durchgesehene und korrigierte Auflage dtv Munchen 2010 ISBN 978 3 423 03259 9 S 165 169 Bernhard Streck Hrsg Worterbuch der Ethnologie Hammer Wuppertal 2000 entsprechende Stichworte Walter Hirschberg Begrunder Wolfgang Muller Redaktion Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 S 117 Bernd Andreae Die epochale Abfolge landwirtschaftlicher Betriebsformen in Steppen und Trockensavannen Schriften der Gesellschaft fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften des Landbaues e V Band 14 Landwirtschaftsverlag Munster Hiltrup 1977 S 349 352 a b c d e Karl Heinz Kohl Ethnologie die Wissenschaft vom kulturell Fremden Eine Einfuhrung 3 Auflage Beck Munchen 2012 S 86 88 erstveroffentlicht 1993 Frank Robert Vivelo Handbuch der Kulturanthropologie Eine grundlegende Einfuhrung Dtv Munchen 1988 ISBN 3 423 04470 5 S 74 75 Interview mit Loren Cordain The Paleolithic Diet and its Modern Implications Boyd Eaton Evolution Diet and Health englisch a b Peter P Schweitzer Megan Biesele Robert K Hitchcock Hrsg Hunters and Gatherers in the Modern World Conflict Resistance and Self determination Nachdruck Berghahn Books New York Oxford 2006 Erstauflage 2000 ISBN 978 1 57181 102 8 S 4 11 insbesondere S 5 a b c d Georgia A Rakelmann Anpassungskunstler Die Buschleute der Kalahari Wuste In Peter E Stuben Valentin Thurn Hrsg Wusten Erde der Kampf gegen Durst Durre und Desertifikation Focus Giessen 1991 ISBN 3 88349 394 5 S 31 42 online Memento des Originals vom 27 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uni giessen de auf uni giessen de a b Arnold Groh Kulturwandel durch Reisen Faktoren Interdependenzen Dominanzeffekte In Christian Berkemeier Hrsg Begegnung und Verhandlung Moglichkeiten eines Kulturwandels durch Reise Lit Munster 2004 ISBN 3 8258 6757 9 S 13 31 Walter Hirschberg Hrsg Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 02650 2 S 123 Walter Hirschberg Hrsg Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 02650 2 S 97 Walter Hirschberg Hrsg Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 02650 2 54 55 Manfred K H Eggert Prahistorische Archaologie Konzepte und Methoden UTB 2092 4 Auflage A Franke Tubingen Basel 2012 ISBN 978 3 8252 3696 0 S 88 a b c d e f Urs Fankhauser Mystery Lokal selbstbestimmt und nachhaltig Weltweite Bedeutung des Family Farming education21 Bern 2014 S 8 pdf 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In F B Golley Hrsg Tropical Rain Forest Ecosystems Teil A Structure and Function Elsevier Amsterdam S 301 313 englisch Walter Hirschberg Hrsg Worterbuch der Volkerkunde Neuausgabe 2 Auflage Reimer Berlin 2005 ISBN 3 496 02650 2 S 412 Energy in Sweden 2010 Facts and figures Tabelle 55 Regional energy use 1990 and 2008 kWh per capita schwedisch umgerechnet in kwh und pro Kopf online Memento vom 16 Oktober 2013 im Internet Archive Zahlen und Fakten Energieverbrauch pro Kopf In Bundeszentrale fur politische Bildung 8 Oktober 2010 abgerufen am 1 September 2014 Hans P Elmiger Energieverbrauch einst und jetzt Last oder Chance fur die Energiewende Senioren Universitat Luzern 13 Juni 2013 Folien 7 11 Vorlesungsfolien PDF Datei 2 7 MB 81 Seiten auf sen uni lu ch Big Mountain Aktionsgruppe e V Hrsg Stimmen der Erde Raben Munchen 1993 S Das Okosystem der immerfeuchten Tropen In TERRAMethode Klett S 46 55 hier S 52 PDF Datei 2 1 MB 5 Seiten Sarah Zierul Billig Billiger Banane Ein Lebensmittel wird verramscht Fernsehdokumentationen fur den WDR 2013 Edward Goldsmith Der Weg Ein okologisches Manifest Bettendorf Munchen u a 1996 ISBN 3 88498 091 2 S 368 Bernhard Streck Hrsg Worterbuch der Ethnologie Hammer Wuppertal 2000 S Dietmar Treichel und Claude Helene Mayer Hrsg Lehrbuch Kultur Lehr und Lernmaterialien zur Vermittlung kultureller Kompetenzen Waxmann Munster 2011 S 5 37 hier S Nicole Kemper Untersuchungen zum Vorkommen ausgewahlter Zooanthroponose Erreger bei Rentieren unter dem Aspekt der aktuellen Situation der finnischen Rentierwirtschaft Tierarztliche Hochschule Hannover und Universitat Kiel 2004 S 100 Doktorarbeit Wolf Dieter Seiwert Ethnische Identitat und traditionelle Landnutzung der Saami in Russisch Lappland In Wolf Dieter Seiwert Hrsg Die Saami Indigenes Volk am Anfang Europas Deutsch Russisches Zentrum Leipzig 2000 S 104 Roy Rappaport Ecology Meaning and Religion North Atlantic Books Richmond 1979 S Edward Goldsmith Der Weg Ein okologisches Manifest Bettendorf Munchen u a 1996 ISBN 3 88498 091 2 S 159 ff a b c d e Giardina et al 2000 in Christoph Steiner Slash and Char as Alternative to Slash and Burn Soil Charcoal Amendments Maintain Soil Fertility and Establish a Carbon Sink 1 Auflage Cuvillier Verlag Gottingen 2007 ISBN 978 3 86727 444 9 Kapitel 5 3 Introduction online bei Google BooksAnmerkungen Bearbeiten a b Zahl korrigiert denn die Addition der Tabelle auf S 5 im Buch von Schweitzer Biesele Hitchcock ergab mit 5 2 Mio eine fehlerhafte Gesamtsumme denn Adivasi und Indianer sind bereits in den Gesamtsummen fur Sudasien und Nordamerika enthalten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Traditionelle Wirtschaftsform amp oldid 236583048