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Der Begriff Biopiraterie bezeichnet laut dem American Heritage Dictionary die kommerzielle Weiterentwicklung naturlich vorkommender biologischer Materialien wie zum Beispiel pflanzliche Substanzen oder genetische Zelllinien durch ein technologisch fortgeschrittenes Land oder eine Organisation ohne eine faire Entschadigung der Lander bzw Volker auf deren Territorium diese Materialien ursprunglich entdeckt wurden Der Begriff wird ausschliesslich als abwertende Zuschreibung fur andere verwendet vergleichbar mit der Bezeichnung Produktpiraterie Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Verwendung des Begriffs 2 Kategorien 3 Ubersicht 4 Interessen und Interessengegensatze 5 Rechtliche Regelungen und Handelsabkommen 6 Dokumentation von Wissen 7 Beispiele fur den Biopiraterie Diskurs 7 1 Afrikanische Teufelskralle 7 2 Basmati Reis 7 3 Cupuacu 7 4 Guggul 7 5 Hoodia 7 6 Kurkuma 7 7 Maca 7 8 Niembaum 7 9 Pelargonium 7 10 Banisteriopsis caapi 8 Literatur 9 EinzelnachweiseHerkunft und Verwendung des Begriffs BearbeitenDer Begriff geht auf Pat Mooney einen Aktivisten der Rural Advancement Foundation International RAFI heute ETC Group Anfang der 1990er Jahre zuruck Die indische Umweltaktivistin und Autorin Vandana Shiva war an der Verbreitung des Begriffs massgeblich beteiligt 1 Auch NGOs wie BUKO 2 oder Greenpeace 3 setzten den Begriff ein um damit assoziierte Praktiken zu benennen Einige Rechtswissenschaftler kritisieren die Begriffsverwendung Jim Chen 2005 bezeichnete den Begriff als alarmistische Ubertreibung Die meisten Vorwurfe von Biopiraterie seien derart von Inkonsistenzen und Lugen gepragt dass sie in den Bereich der Legende gehorten 4 Cynthia M Ho 2006 unterscheidet zwischen Rhetorik und Realitat und schlagt vor die Begriffsverwendung ganzlich fallen zu lassen 5 Kategorien BearbeitenLaut Robinson 2010 lassen sich drei Kategorien von Biopiraterie unterscheiden 6 Patentbasierte Biopiraterie Die Patentierung oft zweifelhafter oder fadenscheiniger Erfindungen auf Basis von biologischen Ressourcen und oder traditionellem Wissen die ohne adaquate Autorisierung oder Vorteilsausgleich von anderen Landern ublicherweise Entwicklungslandern oder indigenen und lokalen Gemeinschaften entnommen wurden Nichtpatentbasierte Biopiraterie Andere Formen geistigen Eigentums z B Marken oder Sortenschutz die auf biologischen Ressourcen und oder traditionellem Wissen basieren die ohne adaquate Autorisierung oder Vorteilsausgleich von anderen Landern ublicherweise Entwicklungslandern oder indigenen und lokalen Gemeinschaften entnommen wurden Widerrechtliche Aneignung Die nicht durch lokale Behorden oder ggf andere lokale Gruppen autorisierte Entnahme biologischer Ressourcen und oder traditionellen Wissens ohne Vorteilsausgleich Ubersicht BearbeitenDurch die Entwicklung neuartiger wissenschaftlich technischer Methoden Biotechnologie Gentechnik wurde von den 1980er Jahren an zunehmend auch Biomaterial patentiert vgl Biopatente Dieser Patentschutz der teilweise sehr weitgefasst formuliert war umfasste teilweise auch traditionelle Nutzungen von Pflanzen z B als Heilpflanze oder Nahrungspflanze schon seit langer Zeit durch indigene Volker in armen Landern v a der Tropen verwendet worden waren 7 Die Kontroverse entwickelt sich vor allem aufgrund der unterschiedlichen Definitionen von Wissen in traditionellen Gesellschaften und Industrielandern Traditionelles Wissen ist unpersonliches Wissen der gesamten Gemeinschaft und hat in der Regel keinen namentlich bekannten Entdecker oder Erfinder 8 Die Weiterentwicklung von traditionellem Wissen durch Wissenschaft und Technik beruht auf Forschern denen ihre Weiterentwicklung als personliches Verdienst zugesprochen wird Um die Tatigkeit des Forschens gegen Trittbrettfahrer abzusichern die sich bereits vorliegendes Wissen zunutze machen ohne die Muhe des Forschens auf sich genommen zu haben ist die wirtschaftliche Nutzung von Forschungsergebnissen durch Patente und Urheberrechte abgesichert Diese Rechte stehen bis zu ihrem Auslaufen im personlichen Eigentum ihres Schopfers Fur nicht patentierte wissenschaftliche Entdeckungen gilt dass diese frei zuganglich sind sobald sie publiziert sind Solche Ergebnisse durfen von anderen frei genutzt und weiterentwickelt werden Vor Einfuhrung der Biodiversitatskonvention gehorte auch traditionelles Wissen zum rechtlich ungeschutzten freien Wissen Soweit die Nutzung und Nutzbarmachung von Organismen durch Biotechnologie unbekannte Arten in Gebieten auf die niemand Anspruch erhebt betrifft gilt sie auch weiterhin uberwiegend als unstrittig Dies betrifft z B Falle wie die Patentierung von biochemischen Leistungen mariner Mikroorganismen 9 oder Algen Seetang 10 Sobald allerdings die Pflanzen im Lebensgebiet eines Volkes entdeckt oder sogar von diesem schon fruher genutzt worden waren wird die Nutzung insbesondere durch auslandische Unternehmen von manchen als Piraterie betrachtet Der so etablierte Begriff wurde spater in einem weiteren Schritt auf weitere Falle ausgedehnt Als Biopiraterie wird seit Verabschiedung der Biodiversitatskonvention 1992 auch bezeichnet sich Organismen oder ihre Gene zunutze zu machen die von dem Territorium eines Volks oder Staats stammen welche diese niemals selbst genutzt vielleicht noch nicht einmal gekannt haben Inwieweit eine Menschengruppe oder ein Staatswesen Organismen die hier von Natur aus vorkommen tatsachlich zu Eigentum hat ist eine andere Frage als diejenige ob man sich ihres Wissens ohne deren Einwilligung bedienen kann Der Eigentumszuschreibung liegt hier ein pragmatischer Ansatz zugrunde Mit der Zuschreibung von Eigentumsrechten haben diese Organismen nun einen wirtschaftlichen Wert den sie vorher nicht hatten Damit wird es fur den entsprechenden Staat unter Umstanden wirtschaftlich lohnend sie zu erhalten Forscher die bisher unbekannte Organismen in fremden Landern oder den Siedlungsgebieten fremder Volker ohne deren Einwilligung entwenden werden durch diesen Mechanismus zu einer Art Dieben Die moralische Beurteilung allein der Suche nach nutzbaren biotischen Ressourcen Bioprospektion ohne Vorabeinverstandnis ist umstritten 11 Interessen und Interessengegensatze BearbeitenTeile der Globalisierungskritiker erklaren Biopiraterie folgendermassen Es handele sich um vom Profitinteresse angetriebenen bewussten Diebstahl durch multinationale Konzerne Vor allem Gentechnik Agrar und Saatgutkonzerne wie etwa Monsanto Dow AgroSciences Pioneer Hi Bred Corteva Cargill oder Bayer CropScience seien in dieser Hinsicht verdachtig Durch Monopolisierung z B der Saatgutmarkte mit genveranderten Sorten gelinge es diesen Konzernen die traditionellen Anbaumethoden und Sorten zu verdrangen oder Bauern sogar zu kriminalisieren wenn deren traditionelles Pflanzgut patentierte Genverbindungen enthielte Die Folgen seien eine Abhangigkeit der Anbauer von den Patentinhabern und die Reduzierung der Vielfalt der Pflanzen fur den Anbau und die Nutzung 12 Aufgrund der komplexen Rechtslage und der hohen Kosten sei es fur Vertreter indigener Volker die haufig selbst in ihren armen Heimatlandern zu den Armsten zahlen beinahe unmoglich selbst offensichtlich berechtigte Anspruche zu Abwehr unberechtigter Patente auch durchzusetzen 13 Diese Diskussionen fuhrten 1992 zur Verabschiedung der Biodiversitatskonvention Convention on Biological Diversity CBD Im Rahmen der damaligen Rio Konferenz wurde mit der CBD das Prinzip des Zugangs und gerechten Vorteilsausgleichs Access and Benefit Sharing rechtlich etabliert Die Verwendung generischer Ressourcen auch zum Ziel der Entwicklung patentgeschutzter Produkte soll nicht eingeschrankt sondern im Gegenteil gefordert werden Im Gegenzug fur die Nutzung der generischen Ressourcen sind indigene und lokale Gemeinschaften an den Gewinnen die mit den genetischen Ressourcen und mit dem damit assoziiertem Wissen erzielt werden in angemessener Weise zu beteiligen Access and Benefit Sharing Vor der Suche nach geeigneten genetischen Ressourcen Bioprospektion ist zudem vorher die Zustimmung der Staaten einzuholen auf deren Gebiet geforscht werden soll 14 Die Regelungen der CBD und das ABS sind auf Kritik gestossen 15 Zwischen Nationalstaaten und indigenen Volkern denen beide durch die Konvention Eigentumsrechte zugesprochen wurden muss ebenfalls mit Interessengegensatzen gerechnet werden Gerade moderne international gut vernetzte Reprasentanten indigener Volker mit guten Kontakten zu NGOs und enormer offentlicher Wirkung bei der Wahrnehmung in den Industriestaaten sehen sich national angefeindet als Staatsfeinde und Erfullungsgehilfen auslandischer Neo Kolonialisten 16 Rechtliche Regelungen und Handelsabkommen BearbeitenDer weltweite Schutz geistigen Eigentums ist durch internationale Ubereinkunfte geregelt Die UN Organisation WIPO soll diese weltweit koordinieren 17 Einige Industriestaaten in erster Linie die USA versuchen allerdings an der WIPO vorbei scharfere Regeln durchzusetzen Unter massgeblicher Forderung der USA hat die Welthandelsorganisation das TRIPS Abkommen ausgehandelt das seither fur die Aufnahme von Mitgliedern als verbindlich gilt Das Abkommen starkt in besonderer Weise die Rechte von Patenteinhabern Geistiges Eigentum der Art wie es indigene Volker an ihrem traditionellen Wissen besitzen ist durch das Abkommen nicht geschutzt TRIPS ist das einzige derartige internationale Abkommen welches zurzeit bei Verletzungen seiner Bestimmungen auch Sanktionsmoglichkeiten eroffnet Fur den Schutz des Eigentums an traditionell genutzten Tier und Pflanzenarten wie auch fur Eigentumsrechte von Staaten an Biodiversitat allgemein ist heute die Biodiversitatskonvention wesentliche Grundlage Nach der Verabschiedung der Konvention wurden die Regeln zur Verhinderung von Biopiraterie in einer Folgekonferenz im Nagoya Protokoll prazisiert Die Konvention ist in Kraft getreten und damit internationales Recht wahrend das Nagoya Protokoll noch keine Rechtskraft besitzt Die Bundesrepublik Deutschland ist beiden Abkommen beigetreten und hat damit die entsprechenden Selbstverpflichtungen ahnlich wie die meisten Industriestaaten ubernommen Da allerdings die USA die Konvention nie ratifiziert haben muss sich erst in Zukunft der Stellenwert v a gegenuber dem TRIPS Abkommen erweisen Allerdings gehen Prospektoren und Firmen die die Regeln missachten ein rechtliches Risiko ein weil unter Umstanden ihre Patente deshalb in vielen Landern angefochten werden konnen 18 Dokumentation von Wissen BearbeitenDas traditionelle Wissen indigener Volker wird auch als indigenes Wissenssystem engl indigenous knowledge system bezeichnet Verknupft damit ist das Forschungsgebiet der Ethnobotanik Sie untersucht die Nutzung der Pflanzen ihre Bedeutung fur eine Soziokultur und die damit verbundenen Fragen 19 Eine verbreitete Strategie die Rechte indigener Volker an ihrem Wissen zu erhalten besteht darin dieses Wissen in offentlich zuganglichen Verzeichnissen und Datenbanken auszuweisen Damit wird das Wissen formal in das globale Wissenssystem eingefuhrt 20 Das indigene Wissen erlangt auf diese Weise uber einen offiziellen Weg eine allgemeine Bekanntheit Somit ist es z B fur global agierende Unternehmen weit schwerer sich traditionelles Wissen anzueignen und in der Folge als eigene neue intellektuelle Leistung auszugeben Einer Patentierung indigener Kenntnisse wird so entgegengewirkt Unter den Regelungen zum Access and Benefit Sharing kann die Nutzung dokumentierten traditionellen Wissens gegen eine Lizenz freigegeben werden Dadurch besteht ein Mechanismus indigene und oder traditionelle Gemeinschaften am Ertrag der Nutzung des Wissens zu beteiligen Diese Bemuhungen sind in Indien am weitesten vorangeschritten Beispielsweise wurde hier die Traditional Knowledge Digital Library eine Datenbank fur Heilpflanzen eingerichtet 21 Eine Initiative der Weltbank hat ahnliches fur Afrika versucht 22 In Europa gab es Bestrebungen eine weltweite Organisation zu begrunden die indigenes Wissen treuhanderisch sammeln und verwalten soll 23 In eine ahnliche Richtung gehen Bemuhungen im Rahmen des Internationalen Saatgutvertrags der Welternahrungsorganisation FAO Dieser richtet einen Fonds ein in den Nutzer der in ihm dokumentierten Sorten der wesentlichen landwirtschaftlichen Nutzpflanzen einzahlen wenn sie dieses Wissen zu patentierten Anwendungen oder neuen Sorten weiterentwickeln Davon sollen Programme zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Vielfalt vor allem in Entwicklungslandern finanziert werden Beispiele fur den Biopiraterie Diskurs BearbeitenAfrikanische Teufelskralle Bearbeiten Die Afrikanische Teufelskralle Harpagophytum procumbens ist eine Heilpflanze die v a zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen grosse Bedeutung besitzt Die Heilwirkung der Pflanze war seit langer Zeit dem Volk der San in der sudafrikanischen Kalahari bekannt von dem es ein deutscher Kolonialbeamter erfahren hat auf den die europaische Nutzung zuruckgeht Teufelskrallen Praparate gehoren heute in Deutschland zu den kommerziell wichtigsten Pflanzenheilmitteln Teufelskrallen Wurzeln werden bis heute uberwiegend von San aus dem Wildbestand geerntet wobei diese aufgrund ihrer Armut extrem schlechte Lohne dafur akzeptieren mussen 24 Um zukunftig die San am Nutzen zu beteiligen soll ein Siegel der FairWild Foundation die Verbraucher uber fair gehandelte Teufelskralle informieren 25 Basmati Reis Bearbeiten Basmati Reis wurde vor Tausenden von Jahren am Fuss des Himalaya entdeckt Er wird seitdem in der ganzen Welt konsumiert und vor allem von Indien und Pakistan angebaut und exportiert Der indische Exportmarkt fur Basmati Reis betragt 350 Millionen US Dollar der pakistanische 250 Millionen US Dollar Im September 1997 erteilte das USPTO der texanischen Firma RiceTec ein Patent Nr 5 663 484 Das Patent bestand aus 20 Anspruchen und bezog sich auf eine Reispflanze die in Nord Zentral Sudamerika oder auf den karibischen Inseln angebaut wird Der Patentinhaber erhielt ein Exklusivrecht auf die Bezeichnung Basmati Der Schutz umfasste neuartige Reislinien sowie Pflanzen und Korner dieser Linien und eine Methode zur Zucht dieser Linien Die Neuartigkeit der Reislinien bestand laut Patentbeschreibung in Halbzwergwuchs sehr geringer Photosensitivitat und hohem Ertrag und der Ahnlichkeit oder Uberlegenheit der Korner im Vergleich zu denen von hochwertigem Basmati Reis Die Kreuzung bestand aus einer von 22 angegebenen Basmati Linien und mindestens zwei der 15 bekannten Halbzwerg Langkornsorten Die angegebenen Basmati Reislinien sind in der Datenbank des IRRI als distinkte Sorten also keine Wildtypen oder Landrassen aus dem Punjab gefuhrt und gehoren auch zu den in den Vereinigten Staaten gelisteten Sorten 9 der 15 Langkornsorten stammen von IRRI oder CIAT 26 27 Diese Patentierung wurde von mehreren Nichtregierungsorganisationen als Biopiraterie bezeichnet In Indien verursachte sie einen Sturm der Entrustung und wurde schnell zu einer Angelegenheit des Nationalstolzes Erstens sei es ein Fall von Diebstahl des kollektiven intellektuellen und biologischen Erbes indischer Bauern zweitens ein Schaden fur indische Exporteure denen eine Vermarktungsmoglichkeit in den USA genommen worden sei und drittens wurden Verbraucher irregefuhrt da der als Basmati verkaufte Reis nicht aus Indien stamme und eine andere Qualitat aufweise Die Research Foundation for Science Technology and Ecology RFSTE heute Navdanya forderte das Oberste Gericht auf das Patent anzufechten oder den Dispute Settlement Body der Welthandelsorganisation anzurufen Im April 2000 focht die indische Regierung die Anspruche 15 17 an bei denen es sich um eine breite Definition der geschutzten Reiskorner handelte RiceTec zog daraufhin diese drei sowie einen weiteren Anspruch zuruck Das USPTO widerrief im August 2001 die Anspruche 15 17 sowie die meisten anderen Ubrig blieben lediglich diejenigen Anspruche die sich auf die von RiceTec gezuchteten Reislinien bezogen Die Namen dieser Reislinien Bas 867 RT 1117 und RT 1121 bildeten den neuen Titel des Patents RiceTec bezeichnet seine Produkte seitdem als Texmati und American style basmati rice 26 27 Parallel zu diesen Vorgangen richtete RFSTE zusammen mit zwei US amerikanischen NGOs eine Petition an die US Federal Trade Commission FTC In der Petition forderten sie eine Abmahnung da die Bezeichnung Basmati nicht fur Reis aus anderen Landern verwendet werden durfe Die FTC stellte im Mai 2001 hingegen fest dass die Bezeichnung Basmati nicht auf Reis mit einer bestimmten Herkunft beschrankt sei 26 27 In der Zwischenzeit hatte die indische Regierung zwei Gesetzentwurfe vorbereitet Bei dem einen handelte es sich um den Protection of Plant Varieties and Farmers Rights Act 53 er wurde im Oktober 2001 verabschiedet Der andere wurde im Dezember 2002 verabschiedet und setzte die Biodiversitats Konvention um Diese Gesetze hatten keinen Einfluss auf den genannten Fall da das US Patent bereits erteilt war sollten aber in Zukunft ahnliche Falle vermeiden Die indische Regierung erliess im Dezember 1999 zudem den Geographical Indications of Goods Registration and Protection Act nach dem eine Bezeichnung von Produkten aus einer bestimmten Region eine geographische Angabe darstellt wenngleich keine Herkunftsbezeichnung So sollten Bezeichnungen wie Basmati in Zukunft geschutzt werden 26 27 Cupuacu Bearbeiten Am 10 Oktober 2000 reichte der japanische Lebensmittelkonzern Asahi Foods Co Ltd eine PCT Patentanmeldung mit der Veroffentlichungsnummer WO 01 25377 beim japanischen Patentamt ein die Schutz u a fur eine Fettmischung aus Fett Ol von Cupuacu Samen mit weiteren Fetten Kakaobutter sowie ein Verfahren zur Gewinnung des Pflanzenfetts und dessen Verwertung in Lebensmitteln beanspruchte dessen regionaler europaischer Teil als EP 1 219 698 vom Europaischen Patentamt EPA am 3 Juli 2002 veroffentlicht wurde 28 29 Nach einem ersten Prufbescheid durch das europaische Patentamt das die spezifische Fett Kakaobuttermischung als erfinderisch das Herstellverfahren jedoch als vorbekannt einstufte gilt die EP Patentanmeldung durch Nichtzahlung der Jahresgebuhr als zuruckgenommen Asahi Foods hielt ab 2000 daruber hinaus ein Patent welches ein ausschliessliches Nutzungsrecht fur ein Verfahren zur Herstellung von Cupulate beinhaltet Tatsachlich wird dieses Verfahren bereits seit vielen Jahrzehnten von den Bewohnern des Amazonasgebietes angewendet Die Fruchte wurden von jeher von den amazonischen Indigena genutzt 30 Am 1 Marz 2004 wurde der Markenschutz auf das Warenzeichen Cupuacu nach Protesten von NGOs auf Entscheidung der Japanischen Patent Behorde JPO Japanese Patent Office geloscht 31 Guggul Bearbeiten Das als Raucherwerk bekannte Harz des Balsambaums Commiphora mukul als Guggul bezeichnet wurde in der Bibel Bedolachharz genannt In der traditionellen indischen Medizin wird es fur eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt In Amerika sind mehrere Patente auf medizinische und kosmetische Anwendungen erteilt worden die sich mit der traditionellen Nutzung uberlappen Diese Patente sind bis heute gultig und wurden bislang nicht angefochten 32 Hoodia Bearbeiten Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung der sukkulenten Pflanzenart Hoodia gordonii durch die Khoi San Seit jeher stillen die San mit Teilen dieser Pflanze ihren Hunger und Durst wahrend der langen Wanderungen die sie zur Jagd unternehmen Die sudafrikanische Regierung liess die Pflanze die als Appetitzugler wirkt untersuchen und den Wirkstoff als P57 patentieren Spater wurde das Patent uber ein britisches Pharmaunternehmen an den amerikanischen Pharmakonzern Pfizer verkauft der daraus einen Appetitzugler entwickeln wollte ohne die Khoi San an den Ertragen zu beteiligen Den Khoi San gelang es in einem Gerichtsverfahren eine Gewinnbeteiligung an den aus der Hoodia Pflanze entwickelten Praparaten zu sichern 33 Pfizer hat das Patent inzwischen wieder zuruckgegeben Die grosse Mehrzahl der Profiteure haben jedoch keinen Vertrag mit den Tragern des traditionellen Wissens abgeschlossen Kurkuma Bearbeiten Im Marz 1995 wurde den beiden indischstammigen Forschern Suman K Das und Hari Har P Cohly von der University of Mississippi ein Patent US 5 401 504 auf Kurkuma in der Verwendung als Wundmittel erteilt Die Indian Council for Scientific and Industrial Research CSIR klagte gegen das US Patent Office mit der Begrundung dass Kurkuma bereits seit tausenden von Jahren fur die Behandlung von Wunden und Ausschlagen verwendet wird und die medizinische Verwendung daher keine neue Erfindung sei Die CSIR stutze sich in dem Verfahren u a auf einen altertumlichen Sanskrit Text der bereits 1953 im Journal of the Indian Medical Association veroffentlicht worden war Das US Patent Office loschte daraufhin dieses und weitere Patente im Zusammenhang mit Kurkuma 34 Maca Bearbeiten Maca Lepidium meyenii ist eine traditionelle Nahr und Heilpflanze in den peruanischen Anden die von verschiedenen Quechua und Aymara sprechenden Volkern seit langer Zeit genutzt wird Urkundliche Nachrichten liegen seit dem 16 Jahrhundert vor Die amerikanische Firma PureWorld Inc hat mehrere Patente auf die Nutzung von Maca und auf die Extraktion des Wirkstoffs von der US Patentbehorde beantragt und erhalten Die peruanische Regierungsbehorde INDECOPI National Institute for Defence against Competition and the Protection of Intellectual Property sieht darin einen Fall von Biopiraterie und will die Patente anfechten 35 36 Der Patentschutz ist aber bisher weiter rechtskraftig und verschiedene Firmen vermarkten Produkte auf Grundlage dieser Patente Niembaum Bearbeiten Seit 1985 wurden von amerikanischen japanischen und europaischen Unternehmen mehr als 90 Patente auf Wirkeigenschaften und Extraktionsverfahren des Niembaums angemeldet Das amerikanische Unternehmen W R Grace errichtete Produktionsstatten zur Niemverarbeitung in Indien Die industrielle Nachfrage fuhrte zu Preissteigerung des Niemsamens von 11 auf uber 100 je Tonne und hatte zur Folge dass kleinere indische Unternehmen und arme Bauern nicht mehr in der Lage waren Niemsamen anzukaufen 37 Im Jahr 1993 wurde in Indien die Neem Campaign gegrundet um gegen mutmasslich zu Unrecht erteilte Patente vorzugehen Besonders das Patent EP 0 436 257 B1 das 1994 dem US Landwirtschaftsministerium zusammen mit dem Unternehmen W R Grace vom Europaischen Patentamt in Munchen erteilt wurde hatte fur Aufsehen gesorgt Es betrifft ein Verfahren zum Bekampfen von Fungi an Pflanzen Patentanspruch 1 bzw ein Verfahren zum Schutzen von Pflanzen vor Pilzbefall Patentanspruch 7 wobei beide Verfahren dadurch gekennzeichnet sind dass man die Fungi die Pflanze mit einer Neemolformulierung enthaltend 0 1 bis 10 eines hydrophobisch extrahierten Neemols das im Wesentlichen frei von Azadirachtin ist 0 005 bis 5 0 emulgierendes Tensid und 0 bis 99 Wasser kontaktiert U a die Gewinnerin des Right Livelihood Award Vandana Shiva erhob Einspruch gegen die Erteilung des Patents Im Mai 2000 wurde nach zweitagigen Verhandlungen im Einspruchsbeschwerdeverfahren vor der technischen Beschwerdekammer des EPA das Patent aufgrund fehlender erfinderischen Tatigkeit neben der Neuheit die wichtigste Patentierungsvoraussetzung widerrufen Die Beschwerdekammer befand dass das im Patent beschriebene Verfahren zum Prioritatszeitpunkt 26 Dezember 1989 zwar neu sei es aber angesichts der Tatsache dass fungizide Wirkungen von Pflanzenolen vielfach bekannt seien keiner erfinderischen Tatigkeit bedurfte bekannte Rezepturen auch auf bislang ungenutzte Pflanzen anzuwenden und so zu den patentierten Verfahren zu gelangen 38 Inzwischen ist noch ein weiteres Patent auf Niem Produkte vom europaischen Patentamt endgultig widerrufen worden Stand 2005 Pelargonium Bearbeiten Kap Pelargonien die in Sudafrika endemischen Arten Pelargonium reniforme und Pelargonium sidoides werden fur die Behandlung von Bronchitis und anderen Krankheiten verwendet Die deutsche Firma Schwabe Arzneimittel deren Pelargonium Produkt UMCKALOABO wesentlich zum Umsatz des Unternehmens beitragt hatte diverse Patente auf die medizinische Verwendung der Kap Pelargonien angemeldet Gemeinsam mit einer lokalen Burgerinitiative des African Centre for Biosafety das im Auftrag einer lokalen Gemeinschaft in Alice Sudafrika handelte hat die Schweizer Nichtregierungsorganisation EvB 2008 und 2009 beim Europaischen Patentamt Einspruch gegen vier Patente erhoben Sie argumentierten die Nutzung und die Extraktionsverfahren wurden bereits seit langen Zeiten von lokalen Heilern angewendet und Schwabe hatte weder fur das Sammeln noch fur die Verwendung deren Einwilligung eingeholt und sie auch nicht an den Gewinnen daraus beteiligt Die Pelargonie wird in Deutschland zwar bereits seit 1935 als Arzneimittel angewendet fur die Produktion des Wirkstoffs ist aber nach wie vor das Sammeln von Wildpflanzen erforderlich die Schwabe von dem sudafrikanischen Unternehmen Parceval bezieht 39 Im Mai 2010 zog Schwabe unter dem Druck der Einspruche funf Patente zuruck 40 Der Fall wird verkompliziert dadurch dass die lokale Gemeinschaft von Alice die dem Volk der Xhosa angehort erst in historischer Zeit in das Gebiet eingewandert ist und das medizinische Wissen vermutlich von Heilern aus dem hier seit langerem ansassigen Volk der San ubernommen hat so dass es eine schwierige moralische Frage ist welche lokale Gemeinschaft ggf an den Ertragen beteiligt werden sollte 41 Banisteriopsis caapi Bearbeiten Im Jahr 1986 liess sich Loren Miller Vorsitzender der International Plant Medicine Corporation die fur die Herstellung des Getranks Ayahuasca benotigte Lianenart Banisteriopsis caapi in den USA unter der Patentnummer 5751 patentieren 42 1997 wurde Ayahuasca von der COICA als geistiges Eigentum indigener Volker anerkannt 1999 wurde das Patent aufgehoben da die Pflanze bereits vor der Patentierung allgemein bekannt war 2001 nahm das US Patentamt seine Entscheidung wieder zuruck Das Patent trat damit wieder in Kraft Die Patentierung hat von Anfang an Proteste insbesondere der COICA ausgelost und gilt als Beispiel fur die Ausbeutung indigener Kulturen 43 Literatur BearbeitenVandana Shiva Biopiracy The plunder of nature and knowledge South End Press Boston 1998 ISBN 0 89608 555 4 Daniel F Robinson Confronting Biopiracy Challenges Cases and International Debates Earthscan 2010 ISBN 978 1 84407 722 9 Erklarung von Bern Wir BIOPIRATEN Warum die Erhaltung der biologischen Vielfalt Gerechtigkeit braucht EvB Dokumentation 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Robinson S 14 Biopiraterie de Biopiraterie Raub der Vielfalt Patent auf Mais fur die Firma DuPont Greenpeace de abgerufen am 11 Juli 2016 Jim Chen 2006 There s No Such Thing as Biopiracy and It s a Good Thing Too 37 McGeorge Law Review 1 Cynthia M Ho Biopiracy and Beyond A Consideration of Socio Cultural Conflicts with Global Patent Policies In University of Michigan Journal of Law Reform 39 2006 S 433 542 Robinson Box 1 2 Typologies and Categories of Biopiracy auf S 21 Eine Ubersicht in Ikechi Mgbeoji 2005 Global Biopiracy Patents Plants and Indigenous Knowledge publ by University of British Columbia ISBN 0 7748 1152 8 Ubersicht in Stephen P Brush Indigenous knowledge of natural ressources and intellectual property rights the role of anthropology In American Anthropologist New Series 95 3 1993 S 653 671 doi 10 1525 aa 1993 95 3 02a00060 Johannes F Imhoff Antje Labesa Jutta Wiesea Bio mining the microbial treasures of the ocean New natural products In Biotechnology Advances Volume 29 Issue 5 2011 S 468 482 doi 10 1016 j biotechadv 2011 03 001 Efstathia Ioannou Vassilios Roussis Natural Products from Seaweeds In Virginia Lanzotti Efstathia Ioannou Hrsg Plant derived Natural Products Springer New York 2009 ISBN 978 0 387 85498 4 S 51 81 vgl die Kontroverse zwischen Rull amp Vegas Villarubia und Vale Alves amp Pimm In Nature 453 2008 S 26 Vandana Shiva Biopiraterie Kolonialismus des 21 Jahrhunderts Eine Einfuhrung Unrast Verlag Munster 2002 ISBN 3 89771 416 7 aus dem Englischen von Dana Aldea und Klaus Pedersen Originalausgabe Biopiracy The plunder of nature and knowledge South End Press Boston 1998 ISBN 0 89608 555 4 Jacques de Werra 2009 Fighting against biopiracy does the obligation to disclose in patent applications truly help Vanderbilt Journal of transnational law 42 143 179 Seite des Bundesamts fur Naturschutz zum Access and Benefit Sharing Jay McGown Out of Africa Mysteries of Access and Benefit Sharing Memento des Originals vom 11 Juli 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www theopenunderground de Edmonds Institute in Kooperation mit dem African Centre for Biosafety Edmonds Washington 2006 Beth A Conklin Shamans versus pirates in the Amazonian treasure chest In American Anthropologist 104 4 2002 S 1050 1061 doi 10 1525 aa 2002 104 4 1050 geistiges Eigentum indigener Volker an 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