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Shoshone ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Ort in Nevada siehe Shoshone Nevada Als Shoshonen bevorzugte Schreibweise in ethnologischer Fachliteratur oder Schoschonen eingedeutschte Schreibweise vorwiegend in alterer belletristischer Literatur und gemeinsprachlich verwendet auch Shoshone englische Vorgabe bezeichnet man drei regionale Dialekt bzw Stammesgruppen der Indianer Nordamerikas die jeweils Varianten des Shoshoni sprachen einer zentralen Numic Sprache historisch jedoch nie eine politische Einheit oder Stammesidentitat entwickelten Shoshone ist somit ein Sammelbegriff fur folgende Gruppen in den Kulturarealen des Grossen Beckens und der nordlichen Great Plains die sich wie die meisten indigenen Volker je nach Dialekt einfach als Volk bzw Menschen bezeichneten die Westlichen Shoshonen die Nordlichen Shoshonen und die Ostlichen Shoshonen Tipis der ShoshoneGlasperlen Mokassins der Shoshonen aus Wyoming um 1900Als Shoshonen wurden historisch zudem oftmals die Gosiute Kutsipiuti Timbisha Tumpisa Shoshoni Koso Shoshone Panamint Shoshone California Shoshone oder Northern Death Valley Shoshone und Kawaiisu Southern Death Valley Shoshone oder Tehachapi Valley Shoshone bezeichnet Zudem werden die Gosiute und Timbisha heute meist kulturell zu den Westlichen Shoshonen gezahlt und auf Grund ihrer Stammesgebiete als Sudliche Shoshonen bezeichnet obwohl sie sich selbst als eigenstandige Ethnien und nicht als Shoshonen identifizieren Die Kawaiisu stehen sprachlich kulturell den Chemehuevi der Sudlichen Paiute am nachsten und identifizieren sich daher heute als Paiute Zudem wurden als Snake Indians Schlangen Indianer verbundete Nordliche Shoshonen Nordliche Paiute und Bannock einst eine Splittergruppe der Nordlichen Paiute zwischen den Cascade Mountains ostwarts bis zur Snake River Plain entlang des Snake Rivers und Owyhee Rivers bezeichnet die oftmals zweisprachige Paiute Bannock Shoshone Bands bildeten Heute werden als Snake Indians oft nur noch Nordliche Paiute Bands im Grenzgebiet von Nevada Oregon und Idaho bezeichnet Die Sai Dukadu Sai dokado Teichbinsen Tule Esser meist Saidyuka genannt im Osten Oregons die meist unter ihren Klamath Bezeichnungen bekannten Yahuskin Yahooskin Eigenbezeichnung Goyatoka Flusskrebs Esser an den Ufern des Goose Lakes Silver Lakes Warner Lakes und Harney Lakes und entlang des Sprague Rivers und die Walpapi Eigenbezeichnung Hunipuitoka Hunipui Wurzel Esser entlang des Deschutes Rivers Crooked Rivers und John Day Rivers wurden ebenfalls oft als Shoshonen bezeichnet Da viele der erwahnten Gruppen Varianten der Numic Sprachen sprachen und oftmals untereinander verbundet bzw in zweisprachigen Bands organisiert waren wurden Westliche und Nordliche Shoshonen manchmal auch als Paiute bezeichnet Die Westlichen Shoshonen und Gosiute wurden zusammen mit Nordlichen und Sudlichen Paiute von den Siedlern verachtlich Diggers Ausgraber Graber oder Digger Indians genannt wahrscheinlich da sie im Boden mit einem Grabstock nach essbaren Wurzeln gruben Diese Bezeichnung wird heute von den Indigenen als beleidigend zuruckgewiesen Ohne das Wissen der Indianer uber essbare Wildpflanzen Wildkrauter und Wurzeln hatten vermutlich viele der ersten europaischen Siedler auf ihren Wagenzugen Hunger gelitten Nachdem sie die Great Plains uberquert hatten gingen die mitgefuhrten Vorrate oft zur Neige Die Frauen der Pioniere lernten von den Indianerinnen wie man essbare Knollen ausgrabt und kocht und konnten so die durftige Ernahrung verbessern Die Shoshonen hatten ein riesiges Streif und Wandergebiet in Wyoming Montana und Teilen von Idaho Utah Colorado Nevada Oregon und Kalifornien In Idaho Wyoming und Montana wurden von Shoshonen angefertigte Felsmalereien untersucht die in der palao indianischen Epoche um etwa 10 000 v Chr gemacht wurden 1 2 Die Shoshonen bestanden aus verschiedenen Stammen englisch bands oder lokalen Gruppen local bands die zwar allgemein entweder den Nordlichen Ostlichen oder Westlichen Shoshonen zugerechnet werden jedoch nie eine politische Einheit oder eine Stammesidentitat entwickelten anders als beispielsweise die Cheyenne oder Lakota auf den Plains Ursprunglich Jager und Sammler domestizierten vor allem die Nordlichen und Ostlichen Shoshonen zu Beginn des 18 Jahrhunderts das Pferd und begannen die Bisonjagd Der 1849 einsetzende Goldrausch zwang sie in langwierigen Widerstand Im Jahr 2000 gab es laut einer durchgefuhrten Volkszahlung etwa 12 000 Shoshonen Inhaltsverzeichnis 1 Sprache 2 Namensherkunft sowie Bezeichnungen 3 Dialekt und Stammesgruppen der Shoshonen 3 1 Westliche Shoshonen 3 2 Nordliche und Ostliche Shoshonen 4 Reservate 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseSprache BearbeitenDie Shoshonen sprechen sprachen das Shoshoni Sosoni da i gwape oder newe da i gwape ein Dialektkontinuum bestehend aus den regionalen Dialekten des Nordlichen Shoshoni Westlichen Shoshoni Gosiute und Ostlichen Shoshoni Zusammen mit den als eigenstandigen Sprachen betrachteten Timbisha Numu nangkawih oder Sosoni nangkawih ebenfalls ein Dialektkontinuum der Timbisha und dem Comanche Nʉmʉ Tekwapʉ der Comanchen Nʉmʉnʉʉ ursprunglich eine Splittergruppe der Ostlichen Shoshonen bildet es das Zentrale Numic der Numic Sprachen der uto aztekischen Sprachfamilie Das Kawaiisu Nɨwɨ abigidɨ Nuwu abigidu der Kawaiisu Nɨwɨ Nuwu bildet zusammen mit dem Colorado River Numic Ute Southern Paiute der Ute Chemehuevi Nuwuwu und Sudlichen Paiute Nuwuvi das Sudliche Numic der Numic Sprachen daher identifizieren sich die Kawaiisu heute sprachlich kulturell als Paiute Namensherkunft sowie Bezeichnungen BearbeitenDie Herkunft der Stammesbezeichnung Shoshonen ist bis heute umstritten Wahrscheinlich leitet sich die Bezeichnung aus Begriffen ihrer Sprache ab sihun sihun na hochstehendes hohes Gras soni so nip jegliche Art von Gras auch Heu oder sonip sonipeh Straussgraser und spater als Sosoni Sosona Volk des Grases 3 4 vermutlich da sie ursprunglich meist Grashutten Wickiups bewohnten oder sich grosstenteils von verschiedenen Grasern und Wurzeln ernahrten Die einzelnen Gruppen nannten sich je nach Dialekt oftmals einfach Neme Newe Numu Mensch Person bzw Nemenee Newenee Nummi die Menschen das Volk wortlich 5 Jene die umherziehen sich immer bewegen um ihren Lebensunterhalt in traditioneller Lebensweise als Sammler und Jager zu bestreiten 6 Die Nordlichen und Ostlichen Shoshonen wurden in der historischen Fachliteratur im Englischen oft als Snakes Schlangen bzw Snake Indians Schlangen Indianer oder im Franzosischen als Gens du Serpent Schlangenvolk bezeichnet die Arapaho und Gros Ventre 7 nannten sie Siisiiyeiniixoneihii bzw Siisiiyaaninennoh Klapper Schlangen Esser auch die Anfang des 18 Jhd von den Ostlichen Shoshonen abgespaltenen Comanchen Nʉmʉnʉʉ waren unter den Cheyenne als Shǐshǐnoats hitaneo Se senovotsetaneo o Schlangenvolk und unter den Kiowa als Bodalk Inago Schlangenvolk bzw Sanko Schlangen bekannt Meist wird Nʉmʉnʉʉ das Autonym der Comanchen als die Menschen das Volk wiedergegeben jedoch gibt es eine weitere Deutung als auf dem Bauch kriechend wie eine Schlange 8 Vermutlich leitet sich die Bezeichnung Snakes Schlangenvolk aus einer Verkennung des Symbols fur die Shoshonen in der Gebardensprache der Stamme auf den Great Plains einer schlangenartigen Bewegung der Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger her Diese Handbewegung nimmt Bezug auf das Weben von Grasmatten und das Errichten von Grashutten durch die Shoshonen diese verwendeten hierfur hoch wachsende Graser die sie als soshoni bezeichneten In der Gebardensprache auf den Plains der sog Plains Indian Sign Language PISL waren die Comanchen als Schlangen mit der Bedeutung Feind bekannt was auf ihre Verwandtschaft mit den Shoshonen verweist Insbesondere die Westlichen Shoshonen waren unter vielen benachbarten Stammen als Grashutten Volk bzw als Volk des vielen Grases bekannt da viele Westliche Shoshone Bands meist in Grashutten Wickiups wohnten oder sich grosstenteils von verschiedenen Grasern und Wurzeln ernahrten so nannten die Arapaho sie Hiiwoxu o owu3i sie haben Hutten aus Gras Da die Westlichen Shoshonen das Pferd weder zum Reiten Transportieren noch zum Krieg fuhren nutzten nannten sie sich So so goi Jene die zu Fuss reisen oder Shoshoko Jemand der ein Pferd findet im Englischen wurden diese Gruppen daher verachtlich und mitleidig als Walker Shoshone zu Fuss gehende Shoshonen bezeichnet Die Shoshonen wurden von den Cheyenne oft einfach Sosone eo o von den Arapaho Sosoni iiteen und von den Lakota Susuni genannt 9 diese Bezeichnungen konnten Adaptionen der verschiedenen Eigenbezeichnungen als Sosoni Sosona So so goi oder Shoshoko sein Beruhmte Shoshonen der Gegenwart sind die Schwestern Mary und Carrie Dann die 1993 den Right Livelihood Award erhielten Dialekt und Stammesgruppen der Shoshonen Bearbeiten nbsp Rabbit Tail ShoshoneDie Shoshonen werden heute allgemein auf Grund der Geographie sowie der damit verbundenen unterschiedlichen adaptierten Lebensweise und Kultur der verschiedenen Bands Gruppen in drei grosse geographisch kulturelle Dialekt und Stammesgruppen unterteilt diese Unterscheidung wurde jedoch erst durch die europaischen Siedler unternommen die Shoshonen selbst kannten eine solche nicht zudem gibt es auch keine eindeutige kulturelle Grenze zwischen den Stammesgruppen Nordliche Shoshone Eigenbezeichnung Neme Mensch Person Plural Nemenee die Menschen das Volk die Nordlichen Shoshonen wurden ihrerseits nochmals nach ihren geografischen Heimatgebieten in vier regionalen Grossgruppen unterteilt deren Bands jeweils nach ihren primaren Nahrungsquellen benannt waren ihre Stammesgebiete lagen im heutigen Nordosten Nevada in Idaho im Westen Wyomings und Nordosten Utahs Mountain Shoshone Bands ca 1 200 Angehorige Lemhi Shoshone Eigenbezeichnung Akaitikka Agaidika Lachs Esser lebten im Lemhi River Valley entlang des Lemhi River einem Nebenfluss des Salmon River sowie am Oberlauf des Salmon River und entlang des Middle und Lower Snake River in der Snake River Plain sowie in der Lemhi Range und den Beaverhead Mountains im Grenzgebiet von Idaho und Montana Ursprunglich hatten sie die gleiche Lebensweise wie die Tukudeka als sie jedoch im 18 Jhd das Pferd als Reittier ubernahmen entwickelten sie sich zu nomadischen Plains Indianern und zogen auf die Nordlichen Plains zur Bisonjagd bezeichneten sich ab da zumeist als Kuccuntikka Kuchun deka Guchundeka Kutsinduka Buffel Bison Esser Mountain Sheepeaters Eigenbezeichnung Tukudeka Tuku deka Tukkutikka Dukundeka Schaf Esser Dickhornschaf Esser Fleisch Esser lebten entlang des Salmon River und der Sawtooth Range Mountains und Salmon River Mountains entlang des Upper Payette River in den Bitterroot Mountains in Idaho sowie in den Bergen im Suden Montanas in der Wind River Range und im Yellowstone Nationalpark im Nordwesten Wyomings zudem wanderten sie bis zu den Oberlaufen des Beaverhead River und Yellowstone Rivers im Suden Montanas wurden als Toyani Doyahinee Volk der Berge bzw auf Grund oftmaliger Mischehen mit benachbarten Bannock als Banaiti Doyanee Bannock der Berge bezeichnet Nordwestliche Shoshone Bands Eigenbezeichnung So so goi Jene die zu Fuss reisen ihre heutige Bezeichnung bezieht sich auf die geographische Lage ihres Stammesterritoriums das nordlich der Westlichen Shoshonen und westlich der anderen Nordlichen Shoshone Bands im Nordosten Nevadas im Suden Idahos und Westen Utahs lag ubernahmen erst Mitte des 19 Jhd das Pferd als Reittier unterteilten sich wiederum in drei geographische Hauptgruppen ca 1 300 Angehorige Bannock Creek Shoshone Bands Eigenbezeichnung Kammitikka Kamu deka bzw Kamodika Kaninchen Esser Eselhasen Esser lebten im Nordwesten Utahs und Suden Idahos entlang des Snake River und am Great Salt Lake vom Bannock Creek und Arbon Valley beanspruchten sie das Gebiet vom Raft River bis zum Portneuf River und der Portneuf Range Ihr Gebiet umfasste einen Teil des 1867 gegrundeten Fort Hall Reservats Eine kleine Gruppe zog auf die Wind River Reservat und ist moglicherweise identisch mit den Hukunduka Hukan deka gliederten sich in drei Bands ca 400 Angehorige Bear Lake Shoshone Bands auch Grouse Creek Shoshone Eigenbezeichnung Painkwitikka Pengwideka Penkwitikka Fisch Esser lebten im Allgemeinen nordlich der Cache Valley Shoshone Bands von McCammon bis Bear Lake entlang des Bear River und des Logan River in der Grenzregion zwischen Idaho und Utah und weiter bis zur kontinentalen Wasserscheide ca 400 Angehorige werden manchmal auch zu den Westlichen Shoshonen gerechnet Cache Valley Shoshone Bands Eigenbezeichnung Painkwitikka Pengwideka Penkwitikka Fisch Esser waren im Sudosten Idahos und Norden Utahs beheimatet und hatten ihren Hauptstutzpunkt im Cache Valley von ihnen als Seuhubeogoi Tal der Weiden bezeichnet sowie am Unterlauf des Bear River unweit der spateren Grenze zu Wyoming Sie wurden am 29 Januar 1863 beim Gefecht am Bear River Massaker am Boa Ogoi d h am Bear River von den California Volunteers von Colonel P E Connor praktisch ausgeloscht ca 450 Angehorige werden manchmal auch zu den Westlichen Shoshonen gerechnet Weber Utes lebten weiter sudlich entlang des Weber River bis zum Grossen Salzsee in Utah weil es oft zu Heiraten mit der benachbarten Cumumba Jene die anders sprechen Band der Nordlichen Ute kam sprachen sie mit einem leichten Ute Akzent und wurden falschlich gewohnlich Weber Utes genannt sind jedoch ethnisch in erster Linie Shoshonen ca 400 Angehorige Westliche Bands der Nordlichen Shoshone Yahandeka Yahantikka Yakandika Murmeltier Esser bilinguale Nordliche Shoshonen Nordliche Paiute Bannock Bands unterteilten sich wiederum in drei geographische Hauptgruppen ca 3 400 Angehorige Boise River Shoshone Bands bilinguale lokale Nordliche Shoshonen und Koa aga itoka Band der Nordlichen Paiute vom Lower Boise River bis zum Payette River Bruneau River Shoshone Lokalgruppen bilinguale Nordliche Shoshonen Nordliche Paiute Lokalgruppen keine Band Gruppen Organisation lebten hauptsachlich sudlich des Snake River entlang des Bruneau River und vom Goose Creek bis zum Owyhee River im Sudwesten von Idaho bestanden aus lokalen Nordlichen Shoshonen und den Tagotoka Taga Ticutta und Wadadokado Wadatika Bands der Nordlichen Paiute Weiser Shoshone Bands heute wird als indigener Name manchmal Shewoki Sohuwawki Shoshone genannt da sie ihr Stammesgebiet entlang des Lower Weiser River bis zu New Plymouth als Shewoki Si wo kki i bzw Su woki von Weiden gestreift bzw Reihe von Weiden bezeichneten bilinguale Nordliche Shoshonen Nordliche Paiute Bands aus Bruneau und Boise Shoshone sowie Wadadokado Wadatika und Koa aga itoka Bands der Nordlichen Paiute Fort Hall Shoshone Bands Boho inee Pohogwe Pohoini Wusten Beifuss Esser bilinguale Nordliche Shoshonen Bannock Bands der Snake River Plain im Sudosten von Idaho lebten in der Wind River Range und im Wind River Basin entlang des Snake River bis zu den Upper und Lower Salmon Falls bei Hagerman uberwinterten im Gebiet des spater dort errichteten Handelspostens Fort Hall und beanspruchten auch die Camas Prairie im Suden Idahos oftmals einfach auch als Sho Bans bezeichnet Westliche Shoshone Eigenbezeichnung Newe Mensch Person Plural Newenee die Menschen das Volk lebten in mehreren Bands vom Death Valley und Panamint Valley in Kalifornien in Zentral Idaho Nordwesten von Utah Zentral Nevada und bis zum Death Valley und Panamint Valley in Kalifornien nannten sich So so goi Jene die zu Fuss reisen oder Shoshoko Jemand der ein Pferd findet daher im Englischen oftmals als Walker Shoshone bezeichnet ca 8 000 Angehorige 10 Ostliche Shoshone auch Wyoming Shoshone genannt Eigenbezeichnung Neme Nemi Newi Person Plural Nemenee Nenemi Newenee das Volk ihre Stammesgebiete in Wyoming im Norden von Colorado und Montana liegen geographisch im Great Basin und am Westrand der Great Plains hatten jedoch bereits im 18 Jhd als eine der ersten Volker das Pferd als Transport und Reittier sowie als Kriegspferd ubernommen und waren in die Plains bis nach Kanada vorgestossen ab ca 1750 mussten sie sich jedoch nach Suden und Westen ins Vorgebirge und in die Randgebiete der Plains vor der Blackfoot Konfoderation und der Nehiyaw Pwat Cree Assiniboine Konfoderation zuruckziehen ca 2 000 Angehorige Westliche Shoshonen Bearbeiten Die Westliche Shoshonen unterschieden sich von den Nordlichen und Ostlichen Shoshonen dadurch dass sie keine Pferde besassen und sich deshalb nicht an der Bisonjagd in den Great Plains beteiligten Zusammen mit den benachbarten Bannock und Paiute wurden sie oft von den Europaern verachtlich auch als Diggers Graber bezeichnet da sie mittels eines Grabstocks das Erdreich nach essbaren Wurzeln Grasern Samen und Tieren durchsuchten Im Gegensatz zu ihren Verwandten entwickelten die Westliche Shoshonen keine auf dem Pferd basierende nomadische Plains Kultur Die Westliche Shoshonen bewohnten meist einfache mit Gras Weiden und Rindenmatten oder Tierfellen bedeckte Strauchhutten die sog Wickiups Auf Wanderschaft errichteten sie falls es die Jahreszeit und das Wetter zuliessen meist einfache Windschirme span ramada Nordliche und Ostliche Shoshonen Bearbeiten Die kulturellen Unterschiede zwischen den Nordlichen und den Ostlichen Shoshonen waren gering Die Grenze zwischen den beiden Kategorien basiert auf geografisch unterschiedlichen Siedlungsorten sowie darauf dass fur die Nordliche Shoshonen der Fischfang besonders von Lachsen wesentlich bedeutender war als fur die Ostliche Shoshonen Erganzt wurden der Fischfang und die Bisonjagd zudem durch das Sammeln von Wildwurzeln Beeren sowie die Hirsch und Antilopenjagd Kulturell standen die Nordliche Shoshonen den Plateau Stammen wie den Flathead Coeur d Alene u a etwas naher als der Plains Kultur Zudem traten sie als Zwischenhandler von Artikeln aus den Bergen und Plateaus wie auch aus den Plains auf Die westlichen Stamme der Nordliche Shoshonen lebten wie die Westliche Shoshonen in Wickiups nutzten auf der Bisonjagd aber auch das Tipi wohingegen die ostlichen Stamme meist Tipis bewohnten Die Ostlichen Shoshonen waren zusammen mit den Nordlichen Shoshonen die ersten Stamme die auf den nordlichen Plains gegen 1700 Pferdezucht betrieben und diese im Krieg gegen benachbarte Stamme einsetzten Das Pferd ermoglichte es diesen Shoshonen Gruppen grossere Strecken auf den Raub und Kriegszugen als ihre unberittenen Feinde zuruckzulegen uberraschende Uberfalle zu unternehmen sowie auf den offenen Plains gegnerische Krieger einfach niederzureiten oder fluchtende Feinde einzuholen Die uberzahligen Pferde lieferten sie im Tauschhandel an befreundete Stamme wie die Absarokee Flathead Coeur d Alenes und Nez Perce Als ab 1750 benachbarte Stamme wie die Blackfoot oder Sioux Lakota Nakota Dakota neben Pferden im Gegensatz zu den Shoshonen zudem auch noch uber Schusswaffen verfugten kehrten sich die Machtverhaltnisse um und die einst machtigen bei ihren Nachbarn ehrfurchtig als Snakes Schlangen bezeichneten Ostlichen Shoshonen mussten die meisten Gebiete auf den Plains wieder aufgeben und sich in deren Randzonen mit den schutzenden Rocky Mountains im Rucken zuruckziehen Zur jahrlichen Bisonjagd versammelten sich stets grosse Gruppen der Ostliche Shoshonen um im jetzigen Stammesgebiet ihrer Feinde auf die Jagd zu gehen Wie andere Plains Stamme auch bewohnten die Ostliche Shoshonen geraumige Tipis und lebten hauptsachlich von der Bisonjagd erganzt wie bei ihren nordlichen Vettern durch die Jagd sowie das Sammeln von Wurzeln und Grasern Als die ersten hellhautigen Amerikaner gegen 1800 Gruppen der Ostlichen Shoshonen sowie der Nordlichen Shoshonen trafen konnten sich die alten Krieger und deren Angehorige noch an ihre vormalige Heimat ostlich auf den Plains erinnern Reservate Bearbeiten nbsp Reservate im Westen der USA Karte des Bureau of Indian Affairs Battle Mountain Reservation Lander County Nevada Big Pine Reservation zentrales Owens Valley Inyo County Kalifornien Owens Valley Paiute Shoshone Bishop Community of the Bishop Colony nordliches Owens Valley Inyo County Kalifornien Death Valley Indian Community Furnace Creek Death Valley National Park Kalifornien Timbisha Shoshone Duck Valley Indian Reservation sudliches Idaho nordliches Nevada Westliche Shoshone Paiute Stamme Duckwater Indian Reservation in Duckwater Nevada ungefahr 121 km entfernt von Ely Elko Indian Colony Elko County Nevada Ely Shoshone Indian Reservation in Ely Nevada 0 45 km 500 Einwohner Fallon Paiute Shoshone Reservation nahe Fallon Nevada 33 km 991 Einwohner Westliche Shoshonen und Paiute Fort Hall Indian Reservation 2 201 km in Idaho Lemhi Shoshone mit den Bannock einer Gruppe der Paiute mit denen sie sich vereinigten Fort McDermitt Indian Reservation Nevada and Oregon Fort McDermitt Paiute und Shoshonen Goshute Indian Reservation 449 km in Nevada und Utah Westliche Shoshonen Lemhi Indian Reservation 1875 1907 in Idaho Lemhi Shoshone aus der Fort Hall Reservation vertrieben Lone Pine Community of the Lone Pine Reservation unteres Owens Valley Inyo County Kalifornien Owens Valley Paiute Shoshone Northwestern Shoshone Indian Reservation Utah Nordwestliche Gruppen der Shoshonen Nation von Utah Washakie 11 Reno Sparks Indian Colony Nevada 8 km insgesamt 481 Shoshonen Paiute und Washoe Gruppen Skull Valley Indian Reservation 73 km in Utah Westliche Shoshonen South Fork Odgers Ranch Indian Colony Elko County Nevada Wells Indian Colony Elko County Nevada Wind River Reservation Bevolkerung 2 650 Ostliche Shoshonen 9 178 km der Reservation in Wyoming werden geteilt mit Nordlichen ArapahoSiehe auch BearbeitenListe nordamerikanischer Indianerstamme Sacajawea WashakieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Shoshone Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Northern Shoshoni treaties Ely Shoshone Reservation Memento vom 28 Juni 2009 im Internet Archive Goshute Indian Reservation Memento vom 18 April 2009 im Internet Archive Great Basin Indian Archives Reno Sparks Indian Colony Te Moak Tribe of the Western Shoshone Indians of Nevada Timbisha Tribe of the Western Shoshone Nation U S Treaty with the Western Shoshone 1863 Ruby Valley Western Shoshone Defense Project The Sheepeaters Memento vom 11 November 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Great Basin in den USA Forscher datieren Felskunst auf 12 000 Jahre In Der Spiegel 28 Januar 2022 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 29 Januar 2022 Meinrat O Andreae Tracey W Andreae Archaeometric studies on rock art at four sites in the northeastern Great Basin of North America In PLOS ONE Band 17 Nr 1 26 Januar 2022 ISSN 1932 6203 S e0263189 doi 10 1371 journal pone 0263189 PMID 35081173 PMC 8791535 freier Volltext plos org abgerufen am 29 Januar 2022 Eastern Shoshone Working Dictionary Shoshone Language Project Shoshoni Dictionary inklusive Panamint Timbisha und Gosiute Goshute Brian D Stubbs Uto Aztecan A Comparative Vocabulary Der Hauptgrund fur die Wanderung aller Numic sprachiger Volker war das Jagen und Sammeln ihre traditionelle Existenzgrundlage so kam es auch zur Bedeutung traditionelle Lebensweise Die oftmals verdoppelte bzw wiederholte Form z B im Comanche von Nʉmʉ Nimi zu Nʉmʉnʉʉ Nimini bedeutete wortlich das Wild verfolgen hetzen bzw gibt die immer wiederkehrende Tatigkeit des Gehens wieder English Gros Ventre White Clay Student Dictionary Webonary Dictionaries and Grammars of the World Comanche Dictionary AISRI Dictionary Database Search Lakhota Dictionary Shoshone Northwestern Band of Shoshone Tribal Profile Memento vom 4 April 2013 im Internet Archive In Utah Division of Indian Affairs Abgerufen am 23 Dezember 2012 Normdaten Sachbegriff GND 4248318 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shoshonen amp oldid 238186508