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Samuel Phillips Huntington 18 April 1927 in New York City 24 Dezember 2008 auf Martha s Vineyard Massachusetts 1 war ein US amerikanischer Politikwissenschaftler und Autor Huntington lehrte am John M Olin Institute for Strategic Studies der Harvard Universitat in Cambridge Er war Berater des US Aussenministeriums Samuel P Huntington beim WEF 2004 in Davos Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Thesen 4 Rezeption 5 Davos Man 6 Mitgliedschaft National Academy of Sciences 7 Schriften Auswahl 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHuntington erwarb seinen Bachelor 1946 an der Yale University den Master of Arts 1948 an der University of Chicago und promovierte 1951 an der Harvard University Von 1959 bis 1962 war er stellvertretender Direktor des Instituts fur Kriegs und Friedensstudien an der Columbia University 1965 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Als Professor der Politikwissenschaften in Harvard wurde er 1973 stellvertretender Direktor des Zentrums fur internationale Angelegenheiten und 1978 dessen Direktor eine Position die er bis 1989 innehatte 2 Von 1989 bis 2000 leitete Huntington in Harvard das John M Olin Institut fur strategische Studien und ubernahm 1996 den Vorsitz der Harvard Academy of International and Area Studies Neben seiner universitaren Karriere beriet Huntington Politiker und konnte dadurch sein umfangreiches wissenschaftliches Werk um eine empirische Basis erganzen Etliche seiner Bucher wurden mit renommierten Preisen ausgezeichnet Huntington begann seine Karriere als Berater beim Apartheid Regime von Pieter Willem Botha in Sudafrikas Geheimdienst Civil Cooperation Bureau das zahlreiche Verbrechen an Apartheidsgegnern verubte und bezeichnete 1960 die Gesellschaft Sudafrikas zur Zeit der Apartheid als eine zufriedene Gesellschaft 3 4 Werk BearbeitenIn seinen fruhen Schriften befasste sich Huntington uberwiegend mit militarpolitischen Themen etwa der Entwicklung einer spezifischen militarischen Ethik und dem historischen Wandel der Beziehungen zwischen Militar und Zivilgesellschaft Huntington schrieb 1957 The Soldier and the State uber zivil militarische Beziehungen in dem er behauptete dass das Militar regulare Soldaten und Soldner eine professionelle Berufsgruppe bilde die als einzige in der Lage sei die Nationalen Sicherheitsbedurfnisse zu verstehen 5 Die geistige Grundlage seiner Analysen der Nationalstaaten ihrer Innenpolitik und aussenpolitischen Machtinteressen war der Politische Realismus So uberwand seine Untersuchung der Politik der Supermachte die noch gangigen Klischees indem sie sich auf die Realpolitik die Bedeutung der politischen Ideen die Beziehung zwischen dem System und dem Burger und die politische Willensbildung beschrankte Spater befasste sich Huntington mit den Chancen von Gesellschaften zur Modernisierung und Demokratisierung 2 1968 verwies Huntington in seinem kulturvergleichenden Buch Political Order in Changing Societies auf die Problematik politischer Fehlentwicklungen vieler nichtwestlicher Gesellschaften Die sozialen und politischen Mobilisierungen die sich aus der okonomischen Modernisierung ergeben wurden wegen der geringen Entwicklung politischer Institutionen haufig in die Willkurherrschaft von Militarpotentaten munden 6 Zur Charakterisierung des Wandels im 20 Jahrhundert pragte Huntington in seinem Buch The Third Wave den Begriff der Demokratisierungswelle Die globale Veranderung von autoritaren in freiheitliche und demokratische Gesellschaften fand demnach in drei grossen Wellen statt die durch innergesellschaftliche und aussenpolitische Faktoren ermoglicht wurde Jede Welle zeichnete sich durch eine Zunahme der Zahl demokratischer Staaten in der Welt ab gefolgt von einer Gegenbewegung in der einige Demokratien wieder zu totalitaren Systemen zuruckkehrten bevor die nachste Welle der Demokratisierung einsetzte Demokratie blieb fur ihn eine stets gefahrdete fragile Staatsform die es zu bewahren und verteidigen galt Thesen BearbeitenIn seinem kontrovers diskutierten Buch The Clash of Civilizations Kampf der Kulturen 1996 wendet sich Huntington gegen die Vorstellung einer universellen Weltkultur wie sie nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 und dem Ende des Kalten Krieges unter anderem von Francis Fukuyama vertreten wurde Erstmals erschienen Huntingtons Thesen im Sommer 1993 in der renommierten Zeitschrift fur Aussen und Sicherheitspolitik Foreign Affairs des Council on Foreign Relations Vielmehr geht der Politologe Huntington von einer Verlagerung des Konfliktes zwischen Ideologien welche die nationalstaatlich verfassten Bundnisse gepragt hatten zu einem Konflikt zwischen Zivilisationen aus weil diese bei der Eindammung der westlichen Dominanz mit ihrer Geschichte ihren Sprachen ihren Wertvorstellungen und ihren Religionen die hochsten sinnstiftenden Einheiten geworden seien Unterschieden werden in der Regel acht bisweilen neun Zivilisationen im Sinne von globalen Kulturraumen Drei davon seien aufstrebend jene der Hindu der Sini und des Islam Sie fuhrten dazu dass die Geopolitik multipolar werde und es wird erwartet dass die westliche Zivilisation dabei herausgefordert werde Diese habe zu lange die fehlgeleitete arrogante falsche und gefahrliche Auffassung vertreten die okonomische Modernisierung fuhre gleichzeitig zum Durchbruch westlicher Werte Statt einer Politik der Menschenrechte fordert Huntington eine Geopolitik der Macht angefuhrt von den Vereinigten Staaten Huntington regt zudem die Starkung der westlichen Identitat nach aussen und innen an Samuel Huntingtons Prognosen basieren vor allem auf den im Rahmen der Globalisierung auftretenden weltweit gewalttatigen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen Als Beispiele werden jedoch auch die Wiedervereinigung Deutschlands und der Zerfall der Sowjetunion und Jugoslawiens genannt Zu den Befurwortern Huntingtons zahlt auch Bassam Tibi der dessen Theorie des Clash of Civilizations in einer eigenen Auslegung vertritt Kontrovers aufgenommen wurde Huntingtons Who Are We The Challenges to America s National Identity 2004 7 Hier kehrt er seine These des Konflikts der Zivilisationen nach innen und betrachtet die verschiedenen Kulturen in den Vereinigten Staaten Besonders die lateinamerikanische explizit die mexikanische Zuwanderung halt er fur bedenklich und propagiert eine Ruckwendung zu den anglo protestantischen Werten der ersten europaischen Siedler in jenen sieht er die wahre nationale Identitat der Vereinigten Staaten verkorpert Dies wurde besonders von lateinamerikanischen Organisationen und linksliberalen Intellektuellen heftig kritisiert Als mogliches Zukunftsszenario beschreibt Huntington eine Entwicklung der USA hin zu einer zweisprachigen und bi kulturellen Gesellschaft in der Latinos in einigen Staaten die dominierende Rolle einnehmen und Angloamerikaner in andere Staaten ausweichen Vor seinen Zivilisationsbetrachtungen war Huntington auch als ein fuhrender Vertreter der Modernisierungstheorien beziehungsweise als Demokratieforscher in Erscheinung getreten Bereits wahrend des Vietnamkriegs unterstutzte er die US Militarpolitik Er zahlte zu den Befurwortern der Konzentration der sudvietnamesischen Zivilbevolkerung in militarisch bewachten Zonen Bis in die jungste Zeit hinein verteidigte Huntington die damalige Unterstutzung der Militardiktatur in Brasilien als Erfolg Huntington trat fur autoritare Einparteiensysteme ein um notige Reformen auch radikal durchfuhren zu konnen Huntington war von Anfang an gegen den Irakkrieg Nach den Anschlagen vom 11 September 2001 betonte er die Notwendigkeit die Formel vom Kampf der Kulturen zu differenzieren Es ist namlich das Ziel von Osama bin Laden aus diesem Krieg einer Terrororganisation gegen die zivilisierte Gesellschaft einen Kampf der Kulturen zwischen dem Islam und dem Westen zu machen Es ware ein Desaster wenn ihm das gelange 8 Als es nach den Terroranschlagen vom 11 September Auseinandersetzungen zwischen amerikanischen Intellektuellen gab war Huntington ein wichtiger Wortfuhrer Mit 57 weiteren Intellektuellen unterzeichnete er 2002 einen Appell den Prasidenten im Kampf gegen den internationalen Terrorismus zu unterstutzen In besonderen Situationen konne es unter Beachtung enger Grenzen einen gerechten Krieg geben 9 Rezeption BearbeitenHuntingtons Werk steht fur einen Cultural Turn in der Politikwissenschaft Er betont die Rolle von kulturellen Identitaten und kulturellen Unterschieden als pragenden Kraften der internationalen Politik Gleichzeitig weist er auf massive kulturelle Abwehrreaktionen gegen die vom Westen ausgehende Globalisierung hin welche auf starke Gegenstromungen trifft Wegen seiner pointiert zugespitzten breitenwirksamen Thesen wurde er zu einem viel zitierten und umstrittenen Autor Vor allem an seinem Kulturbegriff und dessen Konsequenzen fur die Weltordnungspolitik entzundete sich die Kritik Wahrend einerseits hervorgehoben wurde dass die Thesen einen wichtigen Beitrag zur Deutung der internationalen Problemlage darstellen verwiesen die Kritiker auf den betonten Konservatismus und den holistischen Ansatz welche die Analysefahigkeit einschrankten 10 Schon Mitte der 1990er Jahre bestritt Fred Halliday 1946 2010 von der London School of Economics in seinem Buch Islam and the Myth of Confrontation die Thesen von Samuel Huntington Seit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches so fuhrt er vor verfuge kein muslimisches Land uber eine dermassen starke Armee dass es den Westen bedrohen konnte Die vereinten Streitkrafte der islamischen Lander fur den unwahrscheinlichen Fall eines gemeinsamen Handelns seien den westlichen Streitkraften bei weitem unterlegen Bereits kurz nach Erscheinen seiner Thesen haben seinerzeit fuhrende Wissenschaftler und Kulturkritiker Huntingtons Thesen als unzulassig verfalschend angegriffen 11 Der indische Okonom und Nobelpreistrager Amartya Sen ist der Auffassung dass Huntingtons Theorien unter den vielen Aspekten welche die Identitat eines Menschen ausmachen der kulturellen Zugehorigkeit zu grosses Gewicht beimesse Er kritisiert die Festlegung des Menschen auf Religion und Kultur Wir und die Anderen und bemangelte Huntingtons eindimensionale Fixierung auf kulturelle Identitat Identitat kann toten Wenn die Beziehungen zwischen menschlichen Individuen auf einen Krieg der Kulturen reduziert wurden dann schnappe die Identitatsfalle zu Das Geschaft der Fundamentalisten bestehe in dieser Miniaturisierung menschlicher Existenz mit der alle Ideologie der Gewalt ihren Anfang nehme Amartya Sen zeigt auch wie die Spirale aus Identitat und Gewalt durchbrochen werden kann Denn niemand sei zu einer einzigen Identitat verdammt jeder konne seine Personlichkeit gestalten und mitbestimmen Die Welt konne sich ebenso in Richtung Frieden bewegen wie sie jetzt auf Gewalt und Krieg hinzusteuern scheint 2007 erschien die Kampfabsage zu Huntingtons Kampf der Kulturen von Ilija Trojanow und Ranjit Hoskote Die Autoren stellen die holistische Gegenthese auf Kulturen bekampfen sich nicht sie fliessen ineinander In ihrem Buch Kampfabsage Kulturen bekampfen sich nicht sie fliessen zusammen richten sie ihre Kritik gegen eine in Nordamerika und Westeuropa weit verbreitete Auffassung wonach Kulturen in unuberbruckbarer Abgrenzung von anderen Kulturen uber einen unveranderlichen Kern verfugten Dies so die Autoren seien aber nur historische Mythen denn der Austausch in Kunst Philosophie oder Wirtschaft fuhrte erst zur Entwicklung der westeuropaischen Gesellschaften hin zu ihrem jetzigen Stand Anhand von einfachen Alltagsphanomenen in Esskultur Kunst Musik Mode Architektur und Technologie legen sie dar dass es immer eine Annaherung oder Durchmischung der Kulturen gegeben habe 12 In deutscher Sprache wurde die Auseinandersetzung um Huntingtons Thesen zum Kampf der Kulturen von Udo Metzinger ausfuhrlich nachgezeichnet 13 Zu den deutschen Kritikern von Huntingtons Theorie zahlen Harald Muller und Gazi Caglar Davos Man BearbeitenHuntington gilt auch als Schopfer des Ausdrucks Davos man der in Anspielung auf das World Economic Forum in Davos eine abgehobene internationale Elite denunziert deren Mitglieder wenig nationale Loyalitat zeigten 14 Mitgliedschaft National Academy of Sciences BearbeitenHuntington war 1986 und 1987 fur eine Mitgliedschaft in der National Academy of Sciences vorgeschlagen wurde aber beide Male abgelehnt Einer seiner wichtigsten Gegner war der Mathematiker Serge Lang Lang hatte bei der Uberprufung der Methode Huntingtons in dessen Publikation Political Order in Changing Societies 1968 einen gravierenden Missbrauch mathematischer Methoden festgestellt 15 Huntington war in dieser Veroffentlichung zu dem Schluss gekommen dass Sudafrika in den 1960er Jahren eine befriedigte Gesellschaft satisfied society war Schriften Auswahl BearbeitenPolitical Order in Changing Societies Yale University Press New Haven 1969 ISBN 0 300 01171 7 The Soldier and the State The Theory and Politics of Civil Military Relations Belknap Press Cambridge 1981 ISBN 0 674 81736 2 The Third Wave Democratization in the Late Twentieth Century University of Oklahoma Press Norman 1991 ISBN 0 8061 2516 0 The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order Simon amp Schuster New York 1996 ISBN 0 684 84441 9 Kampf der Kulturen Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21 Jahrhundert Goldmann Munchen 1998 ISBN 3 442 75506 9 S Huntington L E Harrison Hrsg Streit um Werte Goldmann Munchen 2004 ISBN 3 442 15265 8 Who Are We Die Krise der amerikanischen Identitat Europa Verlag Hamburg 2004 ISBN 3 203 78060 7 Literatur BearbeitenBerndt Ostendorf Samuel P Huntington In Stephan Moebius Dirk Quadflieg Hrsg Kultur Theorien der Gegenwart Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2006 ISBN 3 531 14519 3 Leander Scholz Oswald Spengler in Amerika Der Kampf der Kulturen und seine Techniken In Ralf Konersmann Dirk Westerkamp Hrsg Zeitschrift fur Kulturphilosophie Band 11 Jg 2017 Heft 2 S 389 401 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Samuel P Huntington im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Maresch Rudolf Das eigentliche Amerika II in Heise online 4 Juli 2005 Ellenberger Wolfram Mein Land ist gespalten Interview mit Samuel P Huntington in Cicero 30 August 2006 o V US Politologe Samuel P Huntington ist tot in Spiegel Online 27 Dezember 2008 Kaplan Robert D Looking the World in the Eye in The Atlantic Dezember 2001 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Nachruf auf Samuel Huntington Harvard Gazette 5 Februar 2009 a b Samuel Phillips Huntington Politische Theorie der Gegenwart Kroner Stuttgart 2004 S 241 Daniela Droscher Senthuran Varatharajah Hrsg Daheim ist daheim Und seitab liegt die Stadt Festival I HERKUNFT Redewendungen Essays Gesprache Eine gemeinsame Initiative der Beauftragten der Bundesregierung fur Kultur und Medien und des Literarisches Colloquium Berlin S 37 lcb de PDF Samuel Huntington Der organische Intellektuelle der Macht In Frankfurter Rundschau 29 Dezember 2008 Samuel P Huntington The Soldier and the State The Theory and Politics of Civil Military Relations Belknap Press of Harvard University Press Cambridge Massachusetts 1957 ISBN 978 0 674 81736 4 Lexikon der Politik Bd 1 Politische Theorien Modernisierungstheorien S 350 Rezensionsnotizen zu Who Are We The Challenges to America s National Identity bei Perlentaucher Christian Geyer Der Ohrwurm Zum Tod von Samuel P Huntington In Frankfurter Allgemeine Zeitung 29 Dezember 2008 faz net Samuel Phillips Huntington Politische Theorie der Gegenwart Kroner Stuttgart 2004 S 242 Samuel Phillips Huntington Politische Theorie der Gegenwart Kroner Stuttgart 2004 S 243 Fred Halliday Islam and the Myth of Confrontation Tauris London 1995 ISBN 1 86064 004 4 S 107 ff Ranjit Hoskote Ilija Trojanow Kampfabsage Kulturen bekampfen sich nicht sie fliessen zusammen Blessing Munchen 2007 ISBN 978 3 89667 363 3 Udo M Metzinger Die Huntington Debatte Die Auseinandersetzung mit Huntingtons Clash of Civilizations in der Publizistik Kolner Arbeiten zur Internationalen Politik Bd 13 Koln SH Verlag 2000 Vgl auch die Kritik an The Clash of Civilizations von Ulrich Menzel The West Against the Rest Samuel Huntingtons Rekonstruktion des Westens in ders Globalisierung versus Fragmentierung Frankfurt M Suhrkamp 1998 S 70 96 Samuel Huntington Dead Souls The Denationalization of the American Elite Memento vom 2 Februar 2009 imInternet Archive In The National Interest 2004 Serge Lang Challenges Springer New York 1998 ISBN 0 387 94861 9 books google de Normdaten Person GND 119541807 lobid OGND AKS LCCN n50029708 NDL 00444070 VIAF 9910927 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huntington Samuel P ALTERNATIVNAMEN Huntington Samuel PhillipsKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Politikwissenschaftler und AutorGEBURTSDATUM 18 April 1927GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 24 Dezember 2008STERBEORT Martha s Vineyard Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuel P Huntington amp oldid 238459884